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Rezensionen zu
Boy meets Girl

Julia Holbe

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Boy meets Girl. So beginnt scheinbar jede Geschichte. Diese hier allerdings startet mit einem Knall. Nora entdeckt ein fremdes Damenhöschen zwischen der Wäsche ihres Mannes. Ihr wird bewusst, dass sie seit langer Zeit in ihrem Leben nicht glücklich ist, eher eine Art Besucherin. Sie lässt sich auf eine Liaison mit dem jüngeren Gregory ein, die zwar Spaß bringt, aber auch keine Erfüllung. Auf dem Markt begegnet Nora Yann, „einem Freund aus alten Tagen“, in meinen Augen eher eine verlorene Liebe aus der Vergangenheit. Wie leicht das Zusammensein mit ihm doch ist, fast selbstverständlich. Der scheinbar eintönige Alltag wird durch ihn zum glänzen gebracht. Beide reisen an einen Ort ihrer Vergangenheit. Was wird ihnen die Zukunft bieten? Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Nichts bleibt oberflächlich. Sie beschreibt alles sehr detailliert. Personen, Situationen, Gefühle. Ich konnte mich sehr gut in Nora reinversetzen. Die Figuren waren sehr zum mögen, besonders Lou, Noras beste Freundin hat es mir angetan. Ich kann euch diese Lektüre nur ans Herz legen - 4/5 🤍💜🤍💜

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Ein psychologischer Roman in einfach und flüssig zu lesender Sprache mit deutlichem Fokus auf dem Innenleben der Protagonistin. Julia Holbe lässt die Handlung sich selbst entwickeln, motiviert durch Dialoge, die zwischen den Akteuren des Romans stattfinden. Besonders konträr verhalten sich dabei die Felder Emotionen und Wissen, genauso wie sich die Themen Liebe und Vernunft und Lebenssinn gegenüberstehen. Holbes humorvoller Schreibstil wird durch die anhaltende Konstanz durch den gesamten Roman hinweg konkret ausgeprägt. Mir hat „Boy meets Girl“ gut gefallen, wobei mir persönlich der Roman gegen Ende etwas zu langatmig wurde; gerade die Entwicklung der Geschichte durch Gedanken und die langen Dialoge ließen den Fortgang des Geschehens leicht künstlich stagnieren.

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Mein Leseeindruck: Eine wirklich authentische Geschichte ohne Dramen, wie ich finde! Als Paartherapeutin weiß Nora immer einen Rat. Für alle anderen, versteht sich. Aber was muss man tun, wenn man selbst wieder 'leben' möchte? Julia Holbe beschreibt auf eine authentische Art und Weise die Ängste und Zweifel, aber auch die Sehnsüchte einer erwachsenen Frau. Als Nora in der Wäsche ihres Mannes einen fremden Schlüpfer findet, beginnt sie über ihr bisheriges Leben nachzudenken: Die erwachsene Tochter bereits aus dem Haus, der Fokus lag oft bei der Arbeit. Ihre Ehe empfand sie durchaus als glücklich. Ein Trugschluss? Kann man sich mit 50 Jahren im Leben die Frage stellen, ob das alles war? Aber wie beginnt man so mitten im Leben nochmal von vorne? Im Roman 'Boy meets Girl' von Julia Holbe stellt sich die Protagonistin Nora genau diese Fragen - wird sie eine Antwort darauf finden? 😉 Mir hat diese leichte, unaufgeregte Geschichte von Julia Holbe sehr gefallen. Man leidet mit Nora mit, die oft nicht in der Lage ist sich selbst zu helfen. Wer ruhige Liebesgeschichten mag sollte sich dieses Buch definitiv genauer ansehen. ☺

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Was wäre wenn..

Von: Jule

07.07.2022

... ein Buch über Beziehungen, das Leben und das älter Werden.

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Als Nora wiederholt eine Affäre ihres Mannes aufdeckt, zieht sie endlich einen Schlussstrich. Wenig später entwickelt sich aus einer Zufallsbekanntschaft eine angenehme und lockere Affäre und ein lange verschollener Freund aus Studienzeiten taucht überraschend wieder auf. Beide Männer lenken sie gut ab, glücklich ist die Hauptfigur in "Boy meets Girl" von Julia Holbe aber nach wie vor nicht. Nicht mit Gregory, der deutlich jünger und augenscheinlich schwer verliebt in sie ist und nicht mit Yann, zu dem sie eine besondere Verbindung spürt, der aber lediglich ein guter Freund ist, da er selbst in einer Beziehung ist.  Beide geben ihr etwas, das sie zu suchen scheint, aber nach wie vor fehlt etwas. Auf dieser Suche trennt sie sich von Gregory, erlebt mit Yann pure Leidenschaft und erkennt, dass man manchmal das, was man zu vermissen scheint, bei sich selbst findet.  Bereits den Vorgänger "Unsere glücklichen Tage" habe ich verschlungen und den Stil Holbes geliebt. Melancholisch und berühren, dabei nie in Selbstmitleid versinkend oder hoffnungslos. Man leidet mit der Protagonistin, die zwar selbst Paartherapeutin, aber nicht in der Lage ist, zu reflektieren und sich selbst zu helfen. Hin- und hergerissen zwischen zu wenig und zu viel Gefühlen, schafft sie es lang nicht, sich ihr wahres Empfinden zugestehen. Man kann sich auch halt auch unnötig quälen, indem man Gefühle leugnet.  Keine große Action, aber jede Menge Innenschau. Muss man definitiv mögen. Ich habe es an einem Stück gelesen und fand es großartig, obwohl ich die Protagonistin nur zu gerne geschüttelt hätte, um sie aus ihrer Lethargie zu reißen. 

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Nora leistet als Paartherapeutin exzellente Arbeit. Sei es durch Therapiesitzungen oder das Schreiben von Ratgebern. Nur ihre eigenen Probleme will sie nicht so ganz wahrhaben und verschließt ihre Augen gerne vor Lösungen, bis eines Tages ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Doch mit Hilfe von einem jungen Mann, ihrer besten Freundin und einem alten Bekanntem findet sie schließlich ihren Weg und merkt, dass das, was Sie will, eigentlich schon einmal in greifbarer Nähe vor ihr gelegen hatte… Auch wenn das Buch zu Beginn etwas verwirrend ist und erst Stück für Stück die eigentliche Handlung sichtbar wird, schafft es Julia Holbe in diesem Roman auf unvergleichliche Weise Tiefgründigkeit und Leichtfüßigkeit miteinander zu vereinen und sowohl über Verlust, Angst, Verrat, Sorge und Scheitern zu schreiben, aber auch über Freundschaft, Freiheit und das berauschende Gefühl von Verliebtheit.

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Eine Trennungsgeschichte

Von: tanya23

06.04.2022

Julia Holbe beschreibt in ihrem Roman BOY MEETS GIRL eine Trennungsgeschichte. Sie lässt uns eintauchen in das Leben der Protagonistin Nora, einer Autorin und Paarberaterin. Die Höhen und Tiefen ihrer Gefühlswelt in der Phase der Trennung von ihrem Mann und der Zeit des neu Verliebtseins erleben wir mit. Nora steht mitten im Leben, hin und her gerissen zwischen der Sorge um die alten Eltern und deren Problemen, einer Tochter und einem Ehemann, der sie betrogen hat und ihren eigenen Bedürfnissen. Nun steht sie vor einem Neubeginn, der ihr verschiedene Möglichkeiten bietet. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten. Abgesehen von wenigen Längen ist es ein flüssig zu lesendes Buch, vielleicht besonders für Leserinnen geeignet die sich gerade in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Den Titel finde ich nicht so passend gewählt, er lässt eher auf eine Teenagerliebesgeschichte schließen.

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Titel und Klappentext haben mich neugierig gemacht. Liebe, Beziehungen und ein Neuanfang, nach ein paar etwas schwermütigeren Romanen, brauchte ich jetzt etwas mehr positive Energie. Das Cover gefällt mir richtig gut. Farben, die Einfachheit und die Abbildung passen perfekt zum Inhalt. Der Roman wurde komplett aus Sicht der Protagonistin Nora geschrieben. Wir erfahren als Leser*innen daher sehr umfangreich, ihre Gedanken und Gefühle zu den Ereignissen. Nora als Paartherapeutin gerät selbst in ihrer Ehe an einen Punkt, an dem sie sich entscheidet, ebendiese zu beenden. Nachdem ihr Mann Paul sie zum wiederholten Mal betrogen hat. Mit der Trennung und den Folgen umzugehen, fällt ihr nicht leicht. Obwohl ihr tägliches Brot darin besteht, Paaren bei ihren Beziehungsproblemen zur Seite zur stehen, scheint die Anfang 50-jährige selbst so in die Trennung hinein zu leben. Das Verschwinden ihres Mannes auf eine längere Dienstreise, kommt dann auch gelegen. Insofern muss sie sich auch zunächst den Problemen und den Zukunftsplänen gar nicht stellen. Stattdessen lernt sie den jüngeren Gregory zufällig bei einem Einkauf kennen. Sie lässt sich recht schnell auf eine Affäre mit ihm ein. Dann begegnet sie Yann, den sie aus ihrer Studienzeit kennt und seit dieser Zeit auch nicht mehr gesehen hat. Beide haben ihr eigenes Leben gelebt. Nun verläuft es wieder parallel. Die Story um Nora, Gregory und Yann verläuft recht sachte. Man erfährt nach und nach immer mehr Details auch aus der gemeinsamen Vergangenheit von Nora und Yann. Lou ist die beste Freundin von Nora und ihre persönliche Beziehungsratgeberin. Mir gefällt diese Nebenfigur sehr gut, da sie eine sehr positive Energie ausstrahlt. Die Kapitel sind unterschiedlich von der Länge her, aber nie zu lang. Julia Holbe benutzt relativ häufig die wörtliche Rede. Ich habe das als recht erfrischend und angenehm empfunden; konnte mich immer gut in die Situationen hineinversetzen. Einzelne Szenen werden recht anschaulich und ausschmückend erzählt, wurden aber für mich nie langweilig. Mir hat es Spaß gemacht, so tief in die Szenen einzutauchen. Vor meinem inneren Auge waren die Schauplätze immer deutlich zu sehen. "Boy meets Girl" vermittelt mir eine gewisse Ruhe und Gelassenheit; Spannung im herkömmlichen Sinne, sucht man vergebens. Das Buch lebt von seiner Einfachheit und Gelassenheit, und hat dadurch bei mir eine ganz andere Erfahrung von Spannung ausgelöst denn ich wollte trotzdem zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht. Nora als Protagonistin wirkt Jünger als sie ist. Die Beschreibung der Beziehung zu ihren Eltern und der Umgang mit den Beiden hat für mich einen ehrlichen und authentischen Aspekt reingebracht. Das Älterwerden der eigenen Eltern und auch das einhergehende Verhalten miteinander ist ein Thema, über das man sich sicherlich streiten kann, aber ich glaube auch dies ist so individuell wie wir Menschen, daher kommt mir gerade dieser Part des Romans auch sehr echt rüber. Was mir etwas gefehlt hat, war der Kontakt von Nora zu ihrer Tochter, die so meint man doch, auch bei einer plötzlichen Trennung der Eltern zumindest eine kleine Rolle einnehmen würde. Franny taucht jedoch erst recht spät aus anderem Anlass auf, und dies auch nur sehr kurz. Ich mochte es Noras Gedanken und Erlebnisse zu begleiten. Es geht um Glück im Allgemeinen und in Beziehungen und ob auch eine große Portion Alltag in einer Beziehung glücklich machen kann. Sich selbst kennenzulernen, auszuhalten und auch das alleine sein zu genießen, aber auch aus dem Bauch heraus zu handeln und sich für etwas zu entscheiden, von dem man merkt, dass es einem gut tut. Das Ende kam dann doch recht kurz und plötzlich. Die Liebe fängt quasi da an, wo das Buch aufhört. So bleibt den Leser*innen genügend Freiraum für eigene Spekulationen. Wem entscheidungsunfreudige Protagonisten zuwider sind, der sollte die Finger vom Buch lassen. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle die, die mal eine etwas andere Liebes- und Lebensgeschichte mit einer sehr positiven Stimmung und Energie lesen möchten.

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