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Rezensionen zu
Vom Mut, das Glück zu suchen

Fabio Genovesi

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€ 25,00 [D] inkl. MwSt. | € 25,70 [A] | CHF 34,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch handelt von Fabio, einem 26 jährigen Jurastudenten. Fabio ist ein wenig unglücklich, weil er nicht gern Jura studiert und noch Jungfrau ist. Das soll sich jedoch jetzt ändern, den er möchte mit seinen Kumpels einen tollen Sommer in Sevilla verbringen. Doch plötzlich wird er zum Zivildienst einberufen. Er soll in einem christlichen Internat als Erzieher helfen. Als Fabio dort ankommt, stellt sich heraus, dass die Schule geschlossen ist und nur noch zwei Priester und eine Putzfrau vorhanden sind. Kurzerhand wird er als Pförtner eingesetzt und eine Zeit der gähnenden Langeweile beginnt. Doch das Blatt wendet sich, als sich herausstellt, dass der bettlägerige Priester, genau wie Fabio ein großer Radsportfan ist. Gemeinsam schauen sie den Giro an und fiebern mit Marco Pantani mit. Es ist der Beginn einer neuen Freundschaft und Fabios ganzes Leben soll sich daraufhin ändern. Das Buch ist wunderschön geschrieben. Zu Beginn habe ich mich gefragt, was das mit dem Radsport soll, doch nach einigen Seiten fügt sich alles zusammen. Eine Geschichte über Mut und Glück und letztendlich Freundschaft. Eine dicke Empfehlung von mir.

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Fabio studiert Jura und will den Sommer eigentlich mit seinen Freunden in Sevilla verbringen. Stattdessen wird er aber für seinen Zivildienst in ein Kloster in den apuanischen Alpen geschickt, von dem er glaubt, dass er dort als Erzieher in der Klosterschule tätig sein soll. Doch bei seiner Ankunft muss er feststellen, dass es dort keine Kinder mehr gibt, sondern hauptsächlich einen mürrischen alten Priester, der gewaschen werden muss. Ansonsten gibt es eigentlich kaum etwas zu tun, sodass Fabio sich seiner Leidenschaft für den Giro d‘Italia in Radio und Fernsehen widmen kann. Nach und nach erfährt man, warum Fabio eigentlich Jura studiert, obwohl es ihn gar nicht zu interessieren scheint und weshalb er letztlich ganz froh ist, aktuell bei ein paar skurrilen Menschen in einem abgeschiedenen Kloster sein zu können… „Vom Mut, das Glück zu suchen“ war für mich eine ganz nette Geschichte, die für meinen Geschmack in vielen Aspekten aber zu sehr an der Oberfläche gekratzt hat und eine nicht sehr tiefsinnige Botschaft á la „folge deinen Träumen und lass dich nicht verbiegen“ transportiert. Darüber hinaus erzählt das Buch die tragische Erfolgsgeschichte des Radrennfahrers Marco Pantani, welche mich durchaus packen konnte. Allerdings bin ich selbst auch sehr Radsport-affin und bin zur großen Zeit von Pantani sowohl selbst Radrennen gefahren als auch habe ich mit meinem Vater vor dem Fernseher mit Pantani, Ulrich und Co. mitgefiebert. Für mich haben die im Buch beschriebenen Szenen diese Zeit wieder aufleben lassen und das Gefühl von damals zurückgeholt. Insbesondere hier zeigte sich für mich, dass Genovesi schreiben kann. Er schafft es, die Szenen so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, man sei hautnah dabei und wirklich mitfiebert. Ebenso kann ich mir aber auch vorstellen, dass Menschen, die weniger radsportbegeistert sind, die vielen Radsport-Passagen als langatmig empfinden… Insgesamt eine nette Lektüre für zwischendurch, aber nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Wo mich die Radsport-Thematik positiv überrascht hat, konnte mich die Geschichte um Fabio und den Priester leider nicht so ganz überzeugen. Hier hatte ich mehr etwas mehr Tiefgang gewünscht. Sehr überzeugt hat mich hingegen die Verpackung. Das Cover ist einfach sehr, sehr schön.

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„Und die Wirklichkeit ist die größte Schriftstellerin, die es gibt.“ Ein junger Mann der zum Zivildienst in die Einöde Italiens geschickt wird, ein fast menschenleeres Kloster, ein eigenwilliger alter Priester und eine besondere Freundschaft. Fabio Genovesi erzählt in seinem Roman „Vom Mut das Glück zu suchen“ nicht nur eine unterhaltsame, humorvolle Geschichte, sondern er stellt auch im genau richtigen Moment die richtigen Fragen an den Leser. Der 24-jährige Fabio war eigentlich im Begriff, zu seinen Freunden nach Sevilla zu reisen, doch stattdessen wird er als Erzieher zum Zivildienst in die Apuanischen Alpen geschickt. Statt auf Kinder trifft er dort aber nur auf einen alten, etwas seltsamen Priester, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Fabios Leben ganz schön auf den Kopf zu stellen. Was ist wichtiger: Der Weg oder das Ziel? Was soll ich werden oder bin ich vielleicht schon etwas? Was bedeutet Glück und wie findet man es? All diese Fragen muss sich nicht nur Fabio im Verlauf der Geschehnisse stellen, sondern auch der Leser wird genau so mit ihnen konfrontiert. Beinahe zwangsweise fragt man sich: Was will ich eigentlich vom Leben?

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“Vom Mut, das Glück zu suchen” von Fabio Genovesi handelt von dem 24jährigen Fabio, der nach dem Tod seiner Cousine in deren Fußstapfen treten und ihren Traum als Anwältin zu arbeiten für die Tante und seine Eltern leben soll. Oder ist es nur sein Gefühl, eine Erwartung erfüllen zu müssen? Als Wehrdienstverweigerer wollte Fabio mit seinen Freunden in Sevilla feiern und endlich seine Unschuld verlieren. Frauen gab es wohl dort ohne Ende. In drei Tagen wollte er zu seinen Freunden stoßen, als er die Nachricht bekam, zum Zivildienst als Erzieher nach Apennin aufzubrechen. In eine private Mittelschule in einem Priesterkonvent. Wenigstens verpasste er somit nicht den Giro d’Italia. Als Fabio in dem Konvent angekommen ist, findet er keine Kinder vor. Nur ein verlassenes Anwesen mit Don Mauro als Hausmeister und dem Direktor Don Basagni, der sein Zimmer nicht mehr verlässt und den einzigen Fernseher des Konvents besitzt. Deshalb muss Fabio nun den Giro im Radio anhören. Marco Pantani, vier Jahre älter als Fabio und ein Champion, was den Radsport betrifft. Endlich ist er nach einigen Ausfällen wieder dabei und bereitet sich auf den Giro vor. Marco fährt bereits als Kind unglaublich gerne auf Berggipfel und nun, als Jungspund, fliegt er hinauf. Denn Steigungen sind für ihn alles, ohne Steigungen hat das Radfahren für Marco keinen Sinn. Deshalb sind auch die ersten Etappen des Giro sinnlos für ihn und er fällt bis zur ersten Steigung immer weiter zurück. Dann aber greift er an und macht einiges an Zeit gut. Fabio fiebert mit Pantani am Radio mit, während dessen Don Basagni Erdnuss essend die Etappen am Fernsehgerät schaut. Während den Tagen als Pförtner, einen Erzieher brauchst man ohne Schüler nicht mehr im Konvent, kommen sich der Padre und Fabio näher, auch wenn Fabio oftmals nicht alles versteht, was der Padre ihm mit seiner unfreundlichen Art und seinen Beschimpfungen mitteilt. Doch der Padre lässt Fabio oft nachdenklich zurück. Nur eins ist sicher, Zeit ist für Don Basagni ein großes Thema. Seine Armbanduhr steht deshalb still. Auch für Fabio gilt es, keine Zeit zu verlieren. Er muss schnellstmöglich den Beleg für den Aufschub des Wehrdienstes finden. Zeit ist es auch, welche Marco Pantani auf der Küstenstraße verloren hat. Für Marco Pantani ist Zeit ein extrem wichtiger Faktor. Alles entscheidend im Radsport und die Zeiger der Stoppuhr sind gnadenlos. Alles steht in Verbindung und Zeit ist das Übel. Der Autor verbindet die beiden Leben von Marco und Fabio. Es dreht sich beim Radsport nicht nur um Kraft und Ausdauer, sondern auch um Mut. Mut, etwas Neues zu wagen. Marco versucht immer wieder auszubrechen, ist nicht vorhersehbar und begeistert damit seine Fans. Fabio hingegen fehlt der Mut, aus seinem vorgeplanten Leben auszusteigen. Er hat Angst seine Familie zu enttäuschen und fragt sich immer, was ist das Richtige im Leben. Sein Idol Jim Morrison erklärt es ihm im Traum: Wie hast du begriffen, ob es das Richtige war? Wie kann ich das begreifen? fragt Fabio sein Idol. “Die Frage ist: Wenn es das Richtige ist, den Piepmatz rauszuholen und ihn allen zu zeigen, würdest du es dann tun?(S.284). Nein, ich glaube nicht. Was bringt es also, dir zu sagen, was das Richtige ist, wenn du es dann nicht tust?” Der Autor beschreibt die Leben der Protagonisten und deren Charaktere sehr intensiv und ausführlich. Er schreibt über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem bettlägerigen Padre und dem angehenden Anwalt Fabio und die gemeinsame Leidenschaft für den Giro d’Italia. In den Dialogen zwischen den Beiden geht es um Fragen des Lebens und den Mut, das eigene Glück zu suchen.Der Padre zeigt Fabio, welche Macht gewisse Taten haben. Ein unglaublich berührender Roman über die kleinen und großen Fragen im Leben. Zu erfahren, dass das schönste Glück ist, andere glücklich zu machen. Und das man nichts werden muss, weil man schon jemand oder etwas ist. Der Autor beschreibt unglaublich schön die Landschaft beim Giro, die Widrigkeiten und emotionalen, sowie körperlichen Empfindungen. Auch werden die Erwartungen und Schuldgefühle aufgearbeitet, die Hoffnungen und Leidenschaften wieder entdeckt. Flüssig und unterhaltsam wird man von dem Autor mit auf den Weg genommen und stellt sich mit den Protagonisten den Hürden. Nachdenklich, voller Freude, Liebe und mit viel Mut im Herzen schließt man das Buch. Eine große Leseempfehlung.

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