Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Sprache und Sein

Kübra Gümüşay

(6)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

𝒵𝓊𝓈𝒶𝓂𝓂𝑒𝓃𝒻𝒶𝓈𝓈𝓊𝓃𝑔: Das Buch handelt von Sprache (Gendern; Wörter, die sich aus einer Sprache nicht in die andere übersetzen lassen; etc) und ihrer Auswirkungen. Aber auch politische Themen werden zunehmenden Endes thematisiert (Rassismus; etc). ℰ𝒾𝑔𝑒𝓃𝑒 ℳ𝑒𝒾𝓃𝓊𝓃𝑔: Das Buch hat mir sehr gut gefallen, vor allem der aufklärende und sehr schnell zu lesende Schreibstil der Autorin. Der Aufbau des Buches ist sehr verständlich und die Kapitel bauen aufeinander auf, sodass man alles optimal versteht. ℱ𝒶𝓏𝒾𝓉: Alles in allem ein wundervolles Buch, das zum Nachdenken anregt. Ich kann es allen empfehlen, die sich sehr gerne mit Politik und Sprachen auseinandersetzen.

Lesen Sie weiter

Vor einer halben Ewigkeit gelesen, geliebt und großen Bammel vor der Rezension gehabt. Wie soll ich dieses großartige Sachbuch gescheit rezensieren? Als ich „Sprache und Sein“ von Kübra Gümüşay im Bloggerportal angefragt habe, wusste ich eigentlich, auf was ich mich da einlasse. Anfang 2021 habe ich das Hörbuch dazu bereits gehört und mir war sofort klar: Das brauche ich unbedingt auch in gedruckter Form in meinem Regal. So klug, so treffend. „Sprache und Sein“ dreht sich – wer hätte es ahnen können – um die Themen Sprache und Sein. Doch hinter und zwischen den Begriffen steckt so viel mehr, das Kübra Gümüşay in ihrem Buch aufdeckt und miteinander verwebt. Ich gebe euch zumindest mal einen kleinen Vorgeschmack: Benannte und Benennende, Bürde der Repräsentation, ewige Dankbarkeit und „Gast“-sein, Andersartigkeit, Sprache als Existenzräume, Zugehörigkeit, Rechtsextremismus und Hass ist keine Meinung, Absolutheitsglaube (zu denken, dass man einen Menschen in seiner ganzen Komplexität verstehen kann) und die Verantwortung der Medien - und eben viel, viel mehr. „Wir, die Fremden, wachsen auf in einer Sprache, in der wir als Sprechende nicht vorgesehen sind. In einer Sprache, in der unsere Perspektiven nicht vorkommen, sondern nur die Perspektiven derer, die über uns sprechen. In deren Macht es steht, uns zu kategorisieren, zu markieren, auszusortieren.“ (S. 42). Zu vielem habe ich mich mit einer Freundin ausgetauscht, mit der ich schon öfter Gespräche über Erfahrungen geführt habe, die sie oder ihre muslimischen Freundinnen machen mussten. Sie konnte sich in alldem so gut wiederfinden und war froh, dass Kübra Gümüşay Worte für das gefunden hat, was in ihr vorging und sie selbst erlebt hat. Wie wertvoll! Und da geht es eben genau *nicht* um meine Meinung, sondern um die der davon betroffenen Personen. Daher mache ich den Mund zu und lasse ihr Wort stehen. Auch sprachlich war es ein Genuss. Ich erlebe selten, dass ein Sachbuch nicht nur informativ und gehaltvoll daherkommt, sondern auch so viel Freude bereitet zu lesen. Ich habe es von vorne bis hinten geliebt.

Lesen Sie weiter

Dieses Werk ist wirklich eins der beeindruckendsten Bücher, welche ich bis dato gelesen habe. Es ist tiefgreifend, wachrüttelnd und einprägsam. Es erzählt von der Bedeutung der Sprache. Welchen enormen Einfluss sie auf unser Denken und letztendlich auf die Gesellschaft hat. Persönlich macht das Buch einen sehr gut recherchierten Eindruck und der:die Leser:in kann sehr viel Neues lernen. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich auch, trotz dass es kein Roman ist, sehr gut lesen. Fazit: Ein Buch, was wieder zum Nachdenken anregt und nicht einfach vergessen wird.

Lesen Sie weiter

Was macht Sprache zu dem, was wir sind? Wie funktioniert diese faszinierende Welt der Linguistik? Und wie sorgt Sprache für einen entscheidenden Gesellschaftsunterschied? Die Bloggerin, Kolumnistin und Aktionistin Kübra Gümüşay hat mit ihrem Buch "Sprache und Sein" ein Sachbuch vorgelegt, welches auf eindringliche und lehrreiche Art und Weise zeigt, wie Landessprachen, ein gewisses Vokabular und die Kommunikation unsere Koexistenz beeinflusst. "Was war zuerst da: Unsere Sprache oder unsere Wahrnehmung?" Sprache definiert uns. Durch Sprache kommunizieren und lernen wir nicht nur, sondern wir werden dadurch auch in Schubladen gesteckt. Durch Sprache theoretisieren wir, forschen, unterhalten und lieben wir. Wir tragen dadurch Traditionen und Erinnerungen weiter, schließen Freundschaften und kündigen sie wieder. Sprache ist etwas Wundervolles; es gibt Begrifflichkeiten und Ausrücke für bestimmte Momente oder Gefühlsregungen - wie die Autorin anhand der türkischen Sprache oft zeigt - die es in manchen Sprachen gibt, und in manchen nicht. Doch die sogenannte Langage kann auch instrumentalisierend und vor allem marginalisierend sein - sie kann ausgrenzen, beleidigen und der Grund dafür sein, eine minderpriviligierte Randgruppe der Gesellschaft zu sein. Dies zeigt Kübra Gümüşay an vielen Beispielen, wie der Unterschied zwischen den westlichen und den östlichen Sprachen. Spricht man eine der westlichen, weit verbreiteten Sprachen wie Deutsch, Englisch oder Französisch, zählt man sich automatisch zu den Privilegierten, spricht man jedoch Türkisch, Persisch oder gar Armenisch hat der Sprecher dadurch einen gewissen Nachteil, wie die Autorin erläutert. Und noch viel mehr: Kübra Gümüşay zieht Verbindungen zu Rassismus, Xenophobie, Diskriminierung und Ausgrenzung. Sie teilt die Gesellschaft in Benannte und Unbenannte, zieht Schlüsse aus Hass und Erhabenheit, stellt Sprachen in Relation zum Sein. Und das alles auf exzellentem Niveau, mit zahlreichen Beispielen aus dem Leben der Autorin. Man kann sagen, die Autorin lebt Sprache, sie studierte sie nicht nur durch bloßes Zuhören und Sprechen, sondern sie lebt sie auch. "Sprache ist mächtig. Und Macht bedeutet Verantwortung." "Sprache und Sein" ist ein berauschendes, bewundernswertes Werk, welches nicht nur die Schönheit, sondern auch gleichzeitig die erzitternde Macht jeglicher Sprachen erläutert und mit unzähligen Beispielen eindringlich überzeugt, wie Sprache Einfluss auf das Leben aller hat. Ein äußerst spannendes Buch über eine evolutionäre Gegebenheit, über welche so selten direkt nachgedacht wird. Vielen Dank, Kübra, für diesen Impuls! 5 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Klappentext Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren? Meine Meinung „Sprache und Sein“ ist ein Buch, das mich nicht nur von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte sondern mir auch ganz viel mitgegeben hat. Das Buch ist lehrreich, berührend, klug und vor allem so, so wichtig. Kübra Gümüşay hat mir die Augen geöffnet, mir bewusst gemacht wie machtvoll Sprache wirklich ist. Und mir ist klar geworden wie viel Verantwortung jeder einzelne von uns trägt. Mir wurde eine ganz andere Sichtweise gewährt und dabei konnte ich so viel mitnehmen. Die Beispiele und Argumente von Kübra Gümüşay sind unglaublich treffend und einprägsam. Sie bringt das Thema einfach perfekt auf den Punkt. Das Buch ist wirklich unfassbar wertvoll und bereichernd. Ein Must-Read! Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, so ist „Sprache und Sein“ keinesfalls langweilig geschrieben. Im Gegenteil: Kübra Gümüşay schreibt sehr mitreißend und hat mich wirklich bewegt. Ihr es ist hervorragend gelungen mich zu fesseln und zu mir durchzudringen, sodass ich wirklich viel lernen konnte. Fazit „Sprache und Sein“ ist ein unfassbar wichtiges, bereicherndes und lehrreiches Buch, das mich berührt und mir die Augen geöffnet hat. Ein absolutes Must-Read!

Lesen Sie weiter

Manche Rezensionen fallen mir leicht, sie sind innerhalb kürzester Zeit zu schreiben. Manche jedoch erfordern meine ganze Aufmerksamkeit und jede Menge Notizen, um zu versuchen, dem Text gerecht zu werden. Das ist auch bei „Sprache und Sein“ der Journalistin, Autorin, Bloggerin und Aktivistin Kübra Gümüşay der Fall, welches kürzlich als Taschenbuch erschien. In ihrem Buch befasst sich Gümüşay eingehend mit dem Thema Sprache und zeigt auf, wie machtvoll sie ist und wie sie unsere Wahrnehmung verändert. Jede*r von uns kennt sicherlich ein Wort, das nur schwer in eine andere Sprache zu übertragen ist. Worte transportieren jedoch nicht nur unsere Sicht auf die Welt, sie zeigen auch Grenzen auf (wie das generische Maskulinum im Deutschen) bzw. hinterlassen Lücken, wenn Dinge einfach nicht verbalisiert werden können. Die Autorin schildert zudem, wie Sprache zur Ausgrenzung und Stereotypen zu „Panzern der Ignoranz“ werden, indem sie die „Unbenannten“ den „Benannten“ gegenüberstellt. Zur ersten Kategorie gehört der Standard, also alle diejenigen, deren Perspektive das Maß aller Dinge ist. Die „Benannten“ sind diejenigen, die immer nur im Kollektiv und nicht als Individuum gedacht werden, zum Beispiel „DIE Musliminnen“. Was diese Art der Entmenschlichung für die Betroffenen bedeutet? Sie sind ständig, auch schon als Kind, damit beschäftigt, ihre eigene Existenz zu erklären und zu rechtfertigen, sie sind – so Gümüşay - „gefangen zwischen Sprache und Sein“. Hier ist nicht genug Platz, um alle Themen aufzuzählen, welche im Buch angeschnitten werden. Die Autorin widmet sich digitalem Hass ebenso wie dem Rechtspopulismus, ächtender Sprache ebenso wie kalkulierten Provokationen durch die AfD. Dabei lässt sie uns an eigenen Erfahrungen teilhaben, zitiert aber auch viele andere Autor*innen und Aktivist*innen. Was aber ist all dem laut Gümüşay entgegenzusetzen? Wir brauchen viele Perspektiven unterschiedlichster Menschen, die frei sprechen dürfen – als Individuum und nicht als Repräsentant*in eines Kollektivs. Eine gerechtere Gesellschaft ist nur durch Handeln erreichbar und wir alle dürfen nicht länger nur auf bestimmte Standpunkte reagieren, sondern müssen für die Themen agieren, die uns wichtig sind. Und vor allem: Wir müssen einander Fehler zugestehen, damit Entwicklung möglich ist. Unbedingt lesen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.