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Rezensionen zu
Der Knochensplitterpalast

Andrea Stewart

Drowning Empire (1)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Lin, die Tochter des Kaisers, lebt zusammen mit ihrem Stiefbruder Bayan im Palast, der von Konstrukten bewohnt wird, die mithilfe von Knochensplittern und deren Magie durch den Kaiser angetrieben werden. Diese sind fleißig und immer folg- und gehorsam – ganz anders als Menschen. Doch ihre Magie ist nicht kostenlos: jeder Splitter wurde dem Schädel eines Menschen entnommen und alle, deren Splitter eingesetzt werden, erkranken – früher oder später. Lin ist die Erbin des Reiches, doch seit einer schweren Krankheit, kann sie sich an nichts mehr erinnern, was davor war. Während sie versucht, ihr Gedächtnis wieder zu bekommen, versinkt eine der Nachbarinseln nach einem Beben im Meer. Der Schmuggler Jovis kann nur knapp entkommen. Als er auf seinem kleinen Boot von der Insel flüchtet, rettet er einen Jungen und ein seltsames kleines Tier. Und ohne es zu ahnen, wird er dadurch sein Schicksal und vielleicht das des Kaiserreiches für immer verändern. Der Knochensplitterpalast ist ein Buch zwischen Jugend- und Erwachsenen-Fantasy: der Schreibstil ist locker, ohne zu einfach zu sein, die Figuren reagieren einigermaßen nachvollziehbar, sind aber im Inneren alle gut (auch wenn mir Jovis wirklich enorm auf die Nerven ging). Der Weltenaufbau ist großartig (die Welt besteht aus lauter kleinen Inseln, die sich offenbar bewegen können) und das Magiesystem böse und grausam. Tolle Zutaten, die auch zu einem richtig guten Buch wurden. Man befindet sich sofort mitten in der Welt und fiebert mit den Figuren mit (obwohl ich noch immer denke, dass die Mischung aus Icherzählern und dritter Person unpassend ist), vor allem Lin und ihre Geschichte fand ich unglaublich spannend. Die Rebellion hat bereits begonnen und überall wird bespitzelt und gejagt. Leider macht aber das Buch das, was viele Jugendfantasy-Bücher tun: es überschlägt sich irgendwann in der Handlung. Die Autorin verzichtet auf das Drumherum und lässt die Handlung sehr schnell voranschreiten. Viele werden das spannend finden, ich mag es aber, wenn nicht alles sofort passiert und der Geschichte viel Zeit gegeben wird, damit sie sich voll entfalten kann. Darunter leidet auch ein wenig der Realismus in der Story, denn Verletzungen (die, so zumindest wird es geschildert, nicht so geringfügig sind) spielen bereits nach wenigen Sätzen keine Rolle mehr und schränken die Figuren zu keinem Zeitpunkt ein. Es gelingt alles immer und es gibt kaum Hindernisse, wodurch die (vermutlich noch sehr) junge Lin plötzlich die Oberhand gegenüber magisch geübten Gegnern hat. Schade, das hätte man so viel besser machen können, wenn man bedenkt, wie toll die Welt ist. Trotzdem fand ich das Buch sehr gut und ich freue mich schon darauf, in Band zwei weiterzulesen.

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Zu hundert Prozent hat es mir leider nicht gefallen. Das lag unter anderem daran, dass ich einige Perspektiven deutlich lieber gelesen habe als andere. Lins Sicht fand ich am spannendsten, da mich ihre Knochenmagie und ihr Geheimnis im Palast sehr neugierig gemacht haben. Am wenigsten mochte ich Jovis‘ Kapitel, in denen sich für mich zu viel wiederholt hat. Vielleicht mag ich auch einfach keine Menschen, die optimistisch in ihre Probleme reinrennen und alles mit Lockerheit überspielen. Phalue und Ranamis Beziehung war von Anfang an herausfordernd, da sie Klassen, Werte und Privilegien überwinden musste. Die Autorin hat hier meiner Meinung nach aber sinnvolle Kompromisse gefunden und die moralischen Probleme sehr gut dargestellt, die eine solche Liebe mit sich bringt. Das Thema interessiert mich persönlich sehr. Von Anfang an ging es direkt sehr rasant zur Sache. Schnelle Wechsel und wenig Beschreibungen, wobei ich mir die asiatische Inselwelt aber trotzdem noch gut vorstellen konnte. Es bleiben einige Geheimnisse und Fragen offen, die dann hoffentlich in den nächsten Bänden geklärt werden. Die Autorin konnte mich im letzten Part mit einigen Enthüllungen überraschen, bei denen sich mir die Nackenhaare aufgestellt haben. Leider fand ich die Konflikte - vor allem zum Ende hin - zu einfach und nicht immer vollkommen logisch gelöst. Die Charaktere wurden mir zu schnell zu mächtig, immerhin kommen ja noch zwei weitere Folgebände. Der Endkampf hätte insgesamt spektakulärer sein können. Ich denke, es gibt noch Luft nach oben, aber ich finde die Geschichte insgesamt lesenswert

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"Der Knochensplitterpalast - Die Tochter" ist eine komplexe Fantasygeschichte in einer fremden Welt mit einem vielschichtigem und instabilem Machtgefüge. Als Leser:in begleitet man 4 verschiede Charaktere, deren Wege sich im Verlauf der Geschichte unaufhaltsam miteinander Kreuzen. Sie alle sind direkt oder indirekt miteinander verbunden und natürlich überschneiden sich ihre Lebenswege auf die ein oder andere Art und Weise. Der Roman wartet nicht nur mit einer komplexen Geschichte sondern auch mit einem aufwendigen Schreibstil auf, welcher gut zu der Story und der geschaffenen Welt passt. Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Ich hatte von Anfang an Probleme mich in der Welt und mit den Charakteren zurecht zu finden, manche Handlungsstränge erschienen mir zu schnell, andere zu langsam. Beispielsweise hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte von Lin nur sehr schleppend entwickelt hat, die von Jovis dagegen allerdings so schnell, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte Teile der Geschichte verpasst zu haben. Zu keinem der Hauptcharaktere konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen, was es mir zusätzlich erschwert hat wirklich in die Geschichte rein zu finden. Die Konstruktion der geschaffenen Welt war für mich nicht wirklich greifbar und auch ein entsprechendes Spannungsgefühl wollte einfach nicht aufkommen. Ich habe das Buch beendet und vergebe wirklich gut gemeinte 3 Sterne aber ich werde die Reihe definitiv nicht weiter lesen. Denn an sich könnte dieses Buch auch nach dem ersten Band abgeschlossen sein und ich befürchte, dass mir die Folgebände noch weniger gefallen werden und bei mir das Gefühl aufkommen wird, dass die Geschichte künstlich in die Länge gezogen wird (das hatte ich ja nun bereits bei Band 1). Für mich ist diese Fantasy-Geschichte daher leider nichts, ich bin mir aber sicher, dass viele mit dieser Reihe einen neuen Fantasy-Favoriten finden werden.

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Auf dieses Werk hab ich mich wirklich sehr gefreut, nicht nur dass das Cover extrem schön ist, so hatte es mir auch wahrlich der Klappentext angetan. Es ist der Start der Drowning Empire Reihe von Andrea Stewart. Es handelt sich dabei um High Fantasy. Also nichts, was man so nebenbei lesen kann. Das sollte einem von vornherein bewusst sein. Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr fesselnd und einnehmend. Die Charaktere sind auf sehr vielfältige Art und Weise ausgearbeitet, mit sehr viel Liebe zum Detail. Mich haben dabei besonders Lin und Ranami begeistert. Besonders Lin empfand ich als sehr kraftvoll und mutig. Auch wenn ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, so geht sie immer weiter und scheut keinen Konflikt. Ihre Persönlichkeitsentwicklung ist dabei enorm groß, vor allem in Anbetracht der Tatsache, was sie hier alles wegstecken muss. Denn es ist grausam, verwerflich und nur schwer zu kompensieren. Was die Autorin hier entworfen hat, ist enorm komplex und von so vielen Facetten und Magie durchzogen. Besonders die Kreaturen sind abschreckend und wunderschön zugleich. Wahnsinn, wie kreativ und detailreich sie dabei zu Werke gegangen ist. Dabei sind sie auch menschlich gesehen sehr gut ausgearbeitet und spürbar. Man badet förmlich auf dieser Gefühlsebene. Der Einstieg fiel mir noch relativ leicht. Es gab so viel zu entdecken. Lin hat mich gleich von Anbeginn direkt verzaubert. Ich mochte sie einfach so unglaublich gern. Man erfährt hierbei auch unterschiedliche Perspektiven, da es auch mehrere Handlungsstränge sind. Was durchaus sehr interessant und vielschichtig ist. Die Autorin geht dabei sehr ins Detail. Sei es das Umfeld, die zwischenmenschlichen Aspekte oder welchen Kampf ,wer austragen muss. Leider muss ich sagen, so interessant es auch war, es waren auch einige Längen zu verzeichnen. Es ist relativ ruhig, mich hemmte das immer wieder. So richtig Spannung kam leider nur ab und an auf. Aber um diese Welt zu verstehen und wie alles zusammenhängt, muss das auch so sein. Das ändert nichts daran, dass es für mich einfach zu langwierig und anstrengend war, bis etwas wirklich gravierendes passierte. Mir fehlte deutlich mehr Biss, Energie und Leidenschaft. Erst gegen Ende zog die Spannung ordentlich an und ihr gelangen einige Twists, die ich nicht immer so erwartet habe. Was aber meine Meinung nicht ändert. Die Thematik an sich finde ich unglaublich interessant und natürlich bin ich gespannt darauf, wie es weitergeht. Gerade weil hier so viel Leid und Ängste herrschen. Zudem möchte ich die Knochensplittermagie noch tiefer ergründen und verstehen. Fakt ist: Die Grundidee ist unglaublich gut, die Umsetzung konnte mich bis jetzt nur semi begeistern. Es ist noch deutlich Luft nach oben. Fazit: "Der Knochensplitterpalast: Die Tochter", ist der Auftakt der High Fantasy Reihe, Drowning Empire von Andrea Stewart. Großartige Grundidee, vielfältige Charaktere. Leider konnte mich die Umsetzung nicht so begeistern wie erhofft.

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