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Rezensionen zu
Höllenjäger

Richard Kadrey

Sandman Slim (2)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Mit „Sandman Slim“ hat Autor Richard Kadrey in seiner Heimat, den USA, längst Kultstatus erreicht. Da wundert es nicht, dass er dort bereits den zwölften Band dieser Reihe veröffentlicht hat. Ganz so schnell ist die Publikationswelle seiner Werke in Deutschland noch nicht, sodass mit dem kürzlich erschienenen Roman „Höllenjäger“ erst der zweite Band dieser Serie hierzulande auf den Markt kam. Schade, denn Kadrey versteht es, seine Leser:innen durch eine interessante und unterhaltsame Kombination aus Fantasy, Horror und Thriller in eine lebhafte Urban-Fantasie-Welt zu entführen. Dabei schließt „Höllenjäger“ nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes (in Deutschland unter dem Namen „Höllendämmerung“ veröffentlicht) an, was für den Protagonisten James „Sandman Slim“ Stark bedeutet: Einmal Hölle und zurück Denn James „Sandman Slim“ Stark, seines Zeichens Magier in Los Angeles, kehrte aus der Hölle zurück, um blutige Rache an denen zu üben, die ihn dort hinschickten. Doch womit verdient man sein Geld, wenn man frisch aus dem Untergrund zurück ist? Stark wählt eine Laufbahn als Kopfgeldjäger und zählt bald sogar Luzifer höchstpersönlich zu seinen Auftraggebern. Doch als eine Zombieseuche ausbricht und Stark gebissen wird, verkompliziert sich die Sache. Seine menschliche Seite beginnt zu sterben, was ihn in eine unaufhaltsame Tötungsmaschine ohne Gefühle oder Rücksicht auf seine eigene Zukunft verwandelt. Doch das kann auch von Vorteil sein, wenn die eigenen Optionen sowieso begrenzt sind. Stark muss sich entscheiden: Will er überhaupt ein Heilmittel gegen die Zombieseuche finden? (Quelle: Blanvalet) Es ist also wieder einmal an ihm, „die verdammte Welt zu retten – aber warum sollte er eigentlich?“ Die Umsetzung Kadrey gelingt es allen voran, durchweg eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Dank seines lockeren und packenden Schreibstils und seiner Detailverliebtheit hinsichtlich der Beschreibung von Situationen, Figuren und Umgebungen wird ein lebendiges Bild der – oftmals actiongeladenen – Geschehnisse gezeichnet, denen man durch den insgesamt gut strukturierten Aufbau der Handlung leicht folgen kann. Und auch einige überraschende Wendungen halten die Leser:innen und Charaktere auf Trab und das Erzähltempo hoch. Durch all dies lässt sich der Roman schnell und flüssig lesen, während man auch auf schwarzhumorige Sequenzen nicht verzichten muss. Die Ideen und Konzepte, die Kadrey präsentiert, wirken teils jedoch ein wenig abgekupfert und klischeehaft und erinnern dann ein ums andere Mal vom Stil her an beste Deadpool-Unterhaltung. Insbesondere die Hauptfigur weist zu genannter Comic-Figur – trotz einer guten und interessanten Figurenentwicklung, aber gerade als Anti-Held, der sich mit viel Gewalt seinen Weg und Rachefeldzug durch die Unterwelt bahnt -, starke Parallelen auf. Deutlich wird dies auch durch Kadreys einzigartige und kraftvolle Sprache, die die Gewalt und den Zynismus der Geschichte (und des Protagonisten) perfekt einfängt. Dies mündet häufig zudem in scharfzüngigen und vor allem witzigen Dialogen, was den Roman noch fesselnder und unterhaltsamer macht. [...] Weiterlesen unter: https://www.deepground.de/book-review/richard-kadrey-hoellenjaeger/

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Zurück nach L.A. in die Höhle des Löwen, den brodelnden Kochtopf, die Ausgeburt des... Okay, belassen wir es dabei - der Satz beschreibt es eigentlich schon ziemlich gut. Wie schon in Band eins bleibt hier niemand verschont. Der Schreibstil so klasse wie zuvor, das Buch spannend. Es gibt neue Einsichten und Erkenntnisse zu Stark und der ganzen Welt - im speziellen L.A. - wieder spannende Abenteuer, Gefluche, dreckige (und hin und wieder nicht politisch korrekte) Sprache und sehr viel Alkohol. Von der blutigeren Handlung brauche ich glaube ich nicht erst anfangen, denn Zombies kommen hier dieses Mal auch zum Zug und generell regelt Stark das meiste ja doch eher mit Gewalt - man kennt es vom ersten Teil. Auch wenn man nicht auf Zombies steht, kann man das Buch super lesen, sofern man mit allem anderen oben erwähnten klar kommt. Mag mein kein Blut, Körperteile oder sonstiges vom menschlichen Körper herumfliegen sehen - auch nicht beim Lesen - dann sollte man die Finger davon lassen. Genauso wird es sicher nicht bei jedem auf Sympathie stoßen, wenn man wirklich korrekte Bezeichnungen von verschiedenen Völkern lesen möchte. Wobei man durchaus anmerken kann, dass eine Roma den Protagonisten korrigiert, auch wenn er es danach dennoch nicht richtig macht. Das also so als Warnung, für Menschen die sehr darauf achten. Dazu muss man auch einfach sagen, dass Stark ein ziemliches Arschloch sein kann, auch wenn er durchaus gute Seiten zeigen kann, ist er einfach nicht der typische Held und man kann sich sicher darüber streiten, ob es dann so sein darf oder nicht. Ich für meinen Teil hatte wieder viel Spaß beim Lesen des Buches, und auch wenn ich nicht jede Aussage gut finde, so passte es (erneut) zu Stark, dem Ton und der ganzen Atmosphäre und Handlung. Tatsächlich hat sich hier aber sogar ein Wort, das im ersten Band als Schimpfwort benutzt wurde, nicht mehr wiederholt. Mich hatte es da noch sehr gestört, dass es so genutzt wurde. Vielleicht ist das schon irgendwo auch eine Entwicklung im Sprachgebrauch des Protagonisten - oder des Autors/Übersetzers? Ich weiß es nicht, aber das finde ich wiederum ganz gut. Es gab dafür zwar eine andere Randbemerkung in der Autismus als Vergleich für ein bestimmtes Verhalten herhalten musste - etwas das ich absolut nicht leiden kann, weil es auf Klischees und Vorurteile zurückgreift - aber der Satz war tatsächlich nur minimal und gerade noch so, dass es mich nicht extrem stört. Nichts was langfristig im Gedächtnis bleiben und Schaden würde, vor allem wenn man bedenkt wie die Story dann weiter geht. Vermutlich erinnert sich der Großteil hinterher nicht mal mehr daran. Die Story, ein absoluter Kracher. Was da so raus kommt... Am Ende war ich echt super überrascht, obwohl es eigentlich echt passend ist, so im nachhinein. Verdammt cool und irgendwie auch verzwickt genug, dass ich nicht sofort alles geahnt habe, die meiste Zeit eher selbst im Dunkeln tappte. All diese Optionen die dann auch noch das Ende lässt, es bleibt so viel Raum für ein weiteres Abenteuer mit Stark. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch einige Überraschungen und viel Scheiße auf Stark (und uns Leser) im April 23 warten wird. Vor allem lässt es aber viel Platz für Spekulationen. Ich habe da so eine Ahnung worum es gehen wird. Insgesamt ist das Buch wirklich gut. Es geht unheimlich gut zu lesen und ist wie schon im ersten Teil wie eine richtig gute Serie mit Popcorn und Cola. Ehrlich, das müsste man wirklich mal verfilmen! (Hallo Netflix?) Ich bin super gespannt auf Band drei und kann es kaum erwarten weiterzulesen, aber bevor ihr euch jetzt auf den zweiten Band stürzt: Lest Band eins noch mal. April ist zwar noch nicht so lange her, aber ich habe so vieles nicht mehr im Kopf gehabt, dass ich wirklich in meinen Erinnerungen graben musste und manches gar nicht mehr auf dem Zettel hatte. Wenn ich darüber nachdenke sollte ich beide Bücher auf meine Leseliste für den nächsten April setzen, es passiert einfach so viel, was dann auch einfach sehr relevant für die folgenden Bände ist. Und auch wenn einiges mit Bemerkungen und der Handlung nach und nach wiederkommt, ist es glaube ich noch mal ein cooleres Erlebnis, wenn man nicht zu viel Zeit zwischen den Bänden verstreichen lässt. Außer man hat ein sehr gutes Gedächtnis. Klare Leseempfehlung.

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James hat seinen Widersacher in die Hölle befördert und könnte nun eigentlich zufrieden sein. Doch nun packt ihn die Unruhe. Er hat sein Ziel erreicht und weiß nichts so recht mit sich anzufangen. Er erledigt leidige Aufgaben für die Goldene Wache und fühlt sich mehr und mehr unterfordert. Dann taucht plötzlich Luzifer auf der Erde auf und heuert Stark an. Es scheint ein einfacher Auftrag zu sein, doch wer weiß das beim Teufel persönlich schon so genau. Und richtig. Der Teufel ist auf Erden, um einen Film über sein wahres Selbst zu drehen. Als Stark die bezaubernde Pornodarstellerin Brigitte kennenlernt, die in diesem Film eine Rolle spielen soll, ist er von ihn fasziniert. Doch als in der Stadt plötzlich Zombies auftauchen, zeigt Brigitte ihre wahren Talente! Jetzt beginnt eine wilde, dreckige und blutige Jagd. Sandman verliert nach und nach seine Menschlichkeit und genießt es. Wird er endgültig zu einem Engel? Er kämpft um das Leben seiner Freunde und den Fortbestand der Welt mit allen Mitteln! Ich war wieder begeistert von der Vielschichtigkeit der Geschichte und dem gelassenen, fast schon schnodderigen Erzählstil! Die Story ist wirklich extrem eklig, brutal und weit unter der Gürtellinie, aber immer mit einem böswilligen Augenzwinkern. Ich finde das hervorragend. Einmalig gute Geschichte! Ich hoffe, dass auch die Folgebände bald übersetzt werden.

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