Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Fundament der Hoffnung

Ladina Bordoli

Die Mandelli-Saga (1)

(9)
(4)
(2)
(0)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Das Cover: Das Cover passt sehr gut, hat etwas zu erzählen und präsentiert das Buch zusammen mit dem Klappentext hervorragend. Die Geschichte: Da ist Aurora mit ihren zarten 19 Jahren, deren Bruder stirbt, den sie sehr vermisst. Ihr Vater zieht sich in seinem Schmerz zurück und vernachlässigt die kleine Baufirma. Die Mutter steht hilflos daneben. Einzig der Mitarbeiter Michele mahnt die Führung an. Aurora müht sich und versucht, in die Männerdomäne einzutreten. Aus Dankbarkeit fühlt sie sich zu Michele hingezogen und heiratet in. Doch die Gesellschaft und auch er haben etwas dagegen. Meine Meinung: Das Buch hat mich etwas nachdenklich gemacht. Allen voran Aurora, die sich von Michele derart schlecht behandeln ließ. Das war mir doch an einigen Stellen zu naiv. Hervorragend fand ich die zeitgeschichtliche Einarbeitung. Besonders die gesellschaftlichen Verhaltensweisen der 50-er Jahre gegenüber Frauen überhaupt und erst recht, wenn sie die Schwelle zur Männerdomäne überschritten. Auch die italienische Lebensweise und Familientradition sind sehr präsent. Die Autorin schreibt in einer leicht lesbaren und flüssigen Sprache. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Der Spannungsbogen ist durchgehend vorhanden. Mein Fazit: Eine schöne Familiensage, die mich an den Comer See mitgenommen hat und italienische Atmosphäre verbreitet. Gerne empfehle ich das Buch und bin auf den zweiten Teil gespannt. Heidelinde von friederickes bücherblog

Lesen Sie weiter

Bei Bauarbeiten ist Tomasso Mandelli ums Leben gekommen. Die Trauer ist sehr groß. Sein Vater ist nicht mehr in der Lage, das Bauunternehmen weiterzuführen. Aurora ist schon als kleines Kind auf Baustellen großgeworden und übernimmt kurzerhand die Führung des Unternehmens. Leider stößt sie auf Ablehnung, da sie eine Frau ist. Der Maurer Michelle ist ihr eine große Hilfe und sie verliebt sich in ihn. Können sie gemeinsam die Firma retten? Dies ist der erste Teil der Trilogie von Ladina Bordoli. Sehr gut ist der Autorin gelungen, die damalige Zeit einzufangen. Gleichzeitig aber auch die Ablehnung gegen arbeitende und selbständige Frauen. Aurora möchte das Familienunternehmen retten und stößt überall auf eine Mauer der Ablehnung. Sie zeigt trotz allem Stärke, Mut und Ehrgeiz. Von ihrer Ehe mit Michelle erhofft sie sich viel. Kann er den Erwartungen gerecht werden oder spielt Michelle ein falsches Spiel? Aurora hat mir sehr gut gefallen. Auch den anderen Charakteren wurde Leben eingehaucht und die Trauer, Verzweiflung und Gefühle wurden ausdrucksstark dargestellt. Es liest sich sehr leicht und dank der bildgewaltigen Sprache lässt alles sehr gut vor Augen erscheinen. Allerdings fand ich das Ende ein wenig zu abrupt. Trotzdem bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt. Fazit: Eine schöne Familiensaga mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 💥💥💥💥

Lesen Sie weiter

MEINE MEINUNG: Das Buch beginnt sehr tragisch und emotional und so bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet. In der ersten Umschlagseite gibt es auch einen Stammbaum, welches mir das Lesen immer noch einmal erleichtert und mich noch neugieriger auf die Geschichte macht. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr verständlich, was einen tollen Lesefluss macht. Die Autorin hat dem Leser Zeit gegeben, die Charaktere kennenzulernen, wobei sie im Laufe des Buches auch einige Überraschungen für die Entwicklung der Personen bereithält. Ich fand besonders die Figur von Aurora sehr interessant. Sie wird zu einer starken Frau und lässt sich dann doch auch sehr beeinflussen. Für mich ist auch der Zeitgeist von damals sehr gut wiedergegeben worden. Einige Meinungen und Ansichten waren auch schon damals Grenzwertig, aber es gab innerhalb der familie auch kein Entkommen. Man musste sich unterordnen. Ich fand, der Fortlauf der Geschichte wurde immer interessanter und oftmals wollte ich Aurora auch einfach nur meine Meinung sagen oder sie etwas leiten. Aber ich musste sehen, wie sie ihren Weg dann gefunden hat und dieser hat mir dann sehr gut gefallen. Es war ein Entwicklungsprozess von ihr, es war ihr Weg. Das Ende konnte mich dann mit ihr und ihren Weg versöhnen und macht viel Lust auf den nächsten Teil.

Lesen Sie weiter

Bei einem Unfall kommt Tommaso Mandelli ums Leben. In ihm lag die ganze Hoffnung der Familie, er sollte das Bauunternehmen seines Vaters einmal weiterführen. Der Vater fällt nach dem Tod seines Sohnes in eine tiefe Depression. Michele, der einzige Angestellt der Firma kann die Aufträge nicht alleine bearbeiten. Auch kann er keine neuen Aufträge annehmen. So hängt es an der erst 19jährigen Aurora Mandelli die Firma und somit das Auskommen der Familie zu retten. Aurora stößt überall auf Ablehnung, weder die Bewohner des kleinen Ortes noch die Kunden haben Verständnis für eine Frau die sich in eine von Männern dominierte Welt begibt. Einzig ihr Angestellter Michele steht zu ihr und versichert ihr seine volle Unterstützung. Aurora verliebt sich in Michele und möchte mit ihm zusammen die Firma leiten. Meint es Michele wirklich ehrlich mir Aurora oder sieht er nur seinen Vorteil? „Das Fundament der Hoffnung“ ist der Auftakt der Mandelli Saga von Ladina Bordoli. Angesiedelt ist die Geschichte in Italien, in einem kleinen Ort in der Nähe des Comer Sees. Die Handlungsorte werden sehr schön beschrieben. Auch die Protagonisten gefallen mir durchweg gut. Die Geschichte beginnt mit der Trauer um Tommaso Mandelli. Die Trauer der Familie ist zum greifen nahe. Man spürt sie in jedem Satz. Auch die Tradition der Aufbahrung, die Kondolenzbesuche und die Beerdigung selbst unterscheidet sich doch von dem was man in Deutschland kennt. Nach dem Tod seines Sohnes ist der Vater Daniele Mandelli in eine tiefe Depression gefallen. Aurora, die als Kind schon immer ein Gefühl für Steine gehabt hat und auch die besten Sandschlösser gebaut hat sieht ihre Berufung darin die Firm vor dem Untergang zu retten. Aurora durchlebt in dieser Geschichte eine große Entwicklung. Vom jungen Mädchen wird sie zu einer erwachsene Frau. Sie Entwickelt ein einzigartiges Talent für die Gestaltung von Bauwerken und Gärten. Aber sie kann nicht jeden überzeugen, viele stören sich daran, dass sie eine Frau ist und in einen Männerdomäne eindringt. Auch Daniele Mandelli durchläuft in der Geschichte einer Entwicklung und kann sich gegen seine Gefühle nach dem Tod seines Sohnes nicht wehren. Michele der einzige Angestellt der Firma sichert Aurora seine volle Unterstützung zu. Ihm habe ich nicht immer so getraut. Ob das berechtigt war müsst ihr selbst lesen. Die Zeit der 1950er Jahre wird sehr gut widergespiegelt. Die Voreingenommenheit der Menschen, vor allem in kleineren Ortschaften wird gut und authentisch wiedergegeben. Ich denke mal hier in Deutschland war das auch nicht viel anders. Einige Traditionen unterscheiden sich dennoch ziemlich von den unseren. So ist eine Trauerzeit mit Kondolenzbesuchen oder auch eine Hochzeit in ihrem Ablauf anders als in Deutschland. Ladina Bordoli erzählt die Geschichte von Aurora Mandelli sehr gefühlvoll. Dabei ist ihr Schreibstil gut verständlich und fließend. Ich finde es immer schön wenn, wie hier einige italienische begriffe in den Text mit einließen. Es macht das Ganze rund und authentisch. Einziges Minus an dieser Geschichte ist das Ende. Ich will nicht Spoilern, nur so viel es ging zum Schluss doch alles ein bisschen zu schnell. Mit seiner Fantasie kann der Leser zwar die Geschehnisse nachvollziehen, dennoch hätte ich es mir etwas ausführlicher gewünscht. Jetzt freue ich mich auf den 2. Band „Das Bauwerk der Sehnsucht“ der im September 2021 erscheinen wird.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.