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Rezensionen zu
Der Verdächtige

John Grisham

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

"Der Verdächtige" ist das neue Werk von John Grisham...Schnell waren 400 Seiten wie im Flug vergangen... Die Ermittlerin Lacy Stoltz kennt man bereits aus einem vorherigen Band...Diesen muss man allerdings nicht kennen, um dieses Buch genießen zu können, da es sich um einen neuen Fall handelt...Zwar wird öfters Bezug genommen, aber die Details wurden gut eingestreut... Lacy arbeitet bei der Gerichtsaufsichtsbehörde und erhält Informationen zu einem mordenden Richter...Die Fragen sind nun? Wem kann man vertrauen? Sind genügend Beweise vorhanden, um den Richter überführen zu können?...Fragen über Fragen, die John Grisham spannend nach und nach auflöst... Als Leser erfährt man früh, wer der Mörder ist und was seine Motive sind...Mir gefiel dieser Perspektivwechsel sehr...Auch erfährt man mittels Rückblenden Einiges... Für Lacy und ihr Team beginnt ein Katz und Maus Spiel...John Grisham treibt die Entwicklung permanent voran...Die Perspektiven wechseln zwischen Lacy, dem Richter und Jeri, der Informantin... Jeder Charakter erhält genug Raum, damit man sich als Leser einen guten Eindruck machen konnte...Besonders die Geschichte von Jeri nahm mich sehr mit, da ihr Vater eines der Opfer war...So wurden die einzelnen Puzzleteile nach und nach zusammen setzt und gipfelten sich dann im großen Finale, wobei mir dieses leider zu schnell gelöst wurde...Obwohl dies auf der anderen Seite auch wieder zum Stil von John Grisham passte... Für Alle, die den Autor nicht kennen: Grisham beschreibt die Ermittlungsarbeit in vielen Details...Für hartgesottene Thrillerliebhaber könnte dieses Buch allerdings etwas nüchtern rüber kommen...Mich persönlich konnte er erneut ans Buch fesseln...Alleine schon in die Psyche des Richters abzutauchen war sehr interessant...Auch wenn es noch spannendere Bücher des Autors gibt, so konnte mich dieses gut unterhalten...Grisham ist einfach durch sein Hintergrundwissens ein Meister seines Fachs... (Post auf Instagram folgt)

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„Der Verdächtige“ ist kein typischer Thriller aus dem Justizmilieu, wie wir es von John Grisham gewohnt sind, aber dennoch fehlt es ihm nicht an Spannung. Es gibt zwar keine Gerichtsverhandlung, und der Täter sowie das Motiv sind von Anfang an bekannt, aber dieser Kampf David gegen Goliath, in dem die Möglichkeiten so ungleich verteilt sind, entwickelt in der zweiten Hälfte eine ganz eigene Dynamik. Auf der einen Seite Lacy, die Mittdreißigerin, desillusionierte Vertreterin einer Behörde, deren Etat beständig gekürzt wird. Auf der anderen Seite der arrivierte Richter, clever und praktisch unangreifbar, mit schier unerschöpflichen Ressourcen, der mit ihr Katz und Maus spielt. Allerdings betritt Bannick erst in der zweiten Hälfte die Bühne, und bis dahin zieht sich die Handlung für meine Begriffe etwas zu sehr in die Länge. Dann aber treiben die Perspektivenwechsel das Tempo voran und es geht Schlag auf Schlag dem Finale zu. Der Autor zeigt in seinen Romanen immer wieder die Schwachstellen des amerikanischen Rechtssystems auf, und häufig sind diese in den verkrusteten und verfilzten Strukturen begründet. Zusätzlich gibt es aber auch noch den menschlichen Faktor in Form der Repräsentanten, die sich des Fehlverhaltens schuldig machen. Um diese Fälle kümmern sich in den einzelnen Staaten Rechtsaufsichtsbehörden, die Boards of Judicial Conduct, die Beschwerden gegen Richter*innen unter die Lupe nehmen. Meist geht es dabei um standeswidriges Verhalten, um Bestechlichkeit, Voreingenommenheit, Drogen oder Alkoholismus, was dazu führt, dass sie unfähig sind, ihre richterlichen Aufgaben korrekt zu erfüllen. Noch kurz zum Inhalt: Lacy Stoltz, die wir bereits aus „Bestechung“ kennen, arbeitet für das BJC in Florida, als sie einen mysteriösen Anruf erhält. Die College-Professorin Jeri Crosby bittet sie um ein Treffen, in dessen Verlauf sie den amtierenden Richter Ross Bannick des Mordes an ihrem Vater beschuldigt. Und wie ihre zwanzigjährige Recherche ergeben hat, scheint er nicht das einzige Opfer Bannicks zu sein, denn es gibt noch weitere Todesopfer. Allen gemeinsam ist die Mordmethode und der Kontakt zu dem Richter aus Pensacola, der offenbar Geld, Macht und Einfluss so geschickt einsetzt, dass man ihm nichts beweisen kann. Trotz anfänglicher Skepsis lässt sich Lacy überzeugen und übernimmt den Fall. Die Uhr tickt, denn Bannick hat seinen Rachefeldzug noch längst nicht beendet…

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