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Rezensionen zu
Denn Familie sind wir trotzdem

Heike Duken

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• DENN FAMILIE SIND WIR TROTZDEM • Die Autorin Heike Duken arbeitet in diesem Roman einen Teil ihrer Familiengeschichte auf und vermischt diese mit fiktiven Begebenheiten. Habt ihr euch schon mal mit der Frage auseinander gesetzt, welche Rolle/ Positionen eure Vorfahren während der NS-Zeit eingenommen haben? Einiges möchte man mit Sicherheit nicht über die eigene Familiengeschichte wissen, dennoch hat Duken in ihrer Familie herum geforscht, was sie zu diesem Roman inspiriert hat. Im Zentrum steht die Geschichte der Familie Fux: sie beginnt mit zwei Brüdern im Jahr 1925, die bereits als kleine Jungen von der NS-Doktrin maßgeblich beeinflusst werden. Ebenso geht es um Ina Fux und ihre Tochter, die versuchen die Vergangenheit ihrer Eltern, Großeltern aufzuarbeiten bzw. zu verstehen. Das Thema und vor allem die Frage nach der eigenen familiären NS-Geschichte fand ich sehr spannend, sodass ich mich sehr auf den Roman gefreut habe. Da mich der Roman der Autorin “Wenn dir das Leben eine Schildkröte schenkt” bereits emotional und sprachlich so begeistern konnten, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Die Erzählungen rund um das Geschwisterpaar Gerd und Paul fand ich sehr spannend, da eindrucksvoll von ihrer Kindheit zwischen Ideologie, Gehorsam und Angst berichtet wurde. Dennoch fehlte es mir hier an Tiefe: ich hätte mir mehr Situationen gewünscht, mehr Informationen über die Arbeit des Onkels und vor allem eine größere Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld. Ina und Floh lagen mir als Charaktere leider nicht. Auch hier gab es zu viele Leerstellen für mich, die man hätte gut füllen können. Die Konfrontation mit der eigenen Familiengeschichte ist mir zu kurz geraten. Dieser spannende Plot hätte definitiv mehr Seiten und Kapitel benötigt. Die Idee mit Flohs Tagebuch fand ich gut gewählt, jedoch ließ dies nicht wirklich immer ein Blick in ihr Inneres werfen bzw. war es mir teilweise zu lang. 📖 “Denn Familie sind wir trotzdem” ist eine Familiengeschichte, die sich biographisch und fiktiv mit der NS-Vergangenheit der Familie Heike Duken auseinandersetzt. Die Handlung hat viel Potential, welches leider zu kurz gekommen ist. [3/5]

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Die Aufarbeitung der eigenen Geschichte

Von: Phienchen

15.03.2021

Mit dieser Bewertung tue ich mich wirklich schwer. Frau Duken hat hier ein für mich auf den ersten Blick interessantes Buch vorgelegt. Es werden schwere, aber um so wichtigere Themen diskutiert, auf einnehmende Weise von authentischen Charakteren erzählt. Es ist alles da, um das Buch wirklich zu lieben und ich wollte so gern mitgerissen werden. Zu Beginn ist das auch geglückt, aber dann hat es für mich doch merklich nachgelassen. Da es sich um eine reale Familiengeschichte handelt, tue ich mich schwer mit einem Begriff, der mir immer wieder in den Kopf kam. Das Leben ist zum größten Teil eben nicht die ganze Zeit spannend und aufregend, aber ich möchte niemandes Lebensabschnitte und Erfahrungen abwerten. Nichtsdestotrotz wurde die Geschichte irgendwann belanglos und hat für mich den klaren Faden oder ein klares Ziel verloren. Ich wollte das Buch so gern mögen, es ist mir aber leider nicht in Gänze geglückt. Ich kann aber gut verstehen, wenn es anderen Lesern da anders ging.

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