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Rezensionen zu
Home, Sweet Home

Joy Fielding

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Endlich wieder ein neuer Roman von Joy Fielding! Bis auf wenige Ausreißer bin ich seit Lauf, Jane, lauf! ein bekennendes Fangirl und auch Home, Sweet Home (im Original Cul-De-Sac [Sackgasse]) hat mich nicht enttäuscht. Es handelt sich zwar nicht wirklich um einen Krimi/Thriller sondern mehr um einen Gesellschaftsroman mit – sagen wir – Spannungselementen, tat allerdings der Unterhaltung keinen Abbruch. Ein bisschen hat mich das Setting an eine meiner absoluten Lieblingsserien erinnert: Desperate Housewives. Eine Straße, verschiedenste Familien und jede:r hat irgendwas zu verbergen. Der einzige und trotzdem recht gravierende Unterschied: die Menschen in der Wisteria Lane mochte ich bis auf wenige Ausnahmen. In der Carlyle Terrace in Florida ist es (leider) anders herum: hier sind mir nur wenige Menschen der 5 Familien, um die es geht, wirklich sympathisch. Was ich diesbezüglich begeistert festgestellt habe, war, dass Joy Fielding am Ende des Buches ihrem Vorgänger Blind Date treu geblieben ist. Der/die Leser:in, bzw. Hörer:in lernt im Lauf der Geschichte jeden Haushalt der Sackgasse kennen und „lieben“ – wie gesagt, ich mochte die Wenigsten von ihnen. Obwohl nicht auf alle gleichermaßen eingegangen wurde, was die Beschreibung angeht, war ich überrascht, dass ich trotzdem von allen recht bald ein ziemlich genaues Bild vor Augen hatte. Die Geschichte beginnt mit dem Ende: man hört an einem Sonntagmorgen einen Schuss und erfährt dann in der nachfolgenden Handlung, wie es dazu kam. Und dies macht Joy Fielding gewohnt geschickt. In Etappen erfahren wir sowohl Einzelheiten aus der Vergangenheit der Familie (wer macht was beruflich, seit wann wohnen sie in der Carlyle Terrace, welche Probleme gibt’s in der Familie, wer versucht, was zu verbergen, etc.) als auch den Status quo. Diese einzelnen Abschnitte verweben sich nach und nach zu einem Gesamtbild, was zum großen Teil die Spannung des Romans ausmacht. Teilweise überlappen sich Beschreibungen und wir betrachten die Situation zusätzlich aus einer weiteren Perspektive, was uns in unserer Meinung entweder bestärkt (manchmal) oder sie überdenken lässt (öfter). Wie gesagt, es handelt sich bei Home, Sweet Home um keinen Thriller, trotzdem hat es mir an Spannung nicht gemangelt. Man arbeitet sich Minute um Minute an den Sonntagmorgen heran, stellt Vermutungen an, verwirft sie wieder. Verdächtigt hier, verdächtigt da. Man leidet mit XY und wünscht Z die Pest und noch schlimmeres an den Hals. Nicht der beste Fielding, aber ein solider, kurzweiliger, unterhaltsamer Roman für die nasskalten Herbstnachmittage auf der Couch mit einer Decke auf den Beinen und einem dampfenden Kaffee/Tee auf dem Beistelltisch.

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