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Rezensionen zu
Das Leben kann mich kreuzfahrtweise

Susanne Hasenstab

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Endlich ein neuer Roman von Susanne Hasenstab! „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, weshalb ich unglaublich gespannt auf ihr neues Werk war. Die Geschichte beginnt bereits urkomisch und dank des bildlichen, flüssigen Schreibstils konnte ich mir alles wunderbar vorstellen. Wie Protagonistin Ines die Mitreisenden an Bord des Kreuzfahrtschiffes beschreibt ließ mich des Öfteren Tränen lachen. Sei es der österreichische Akzent eines alten Mannes, die unsinnigen Dialoge zwischen den meist älteren Gästen oder die Kommunikation zwischen Mutter und Tochter, witzige Situationen waren hier vorprogrammiert. Als Ines die sogenannten „Abgeknickten“ beschrieb, brach ich in schallendes Gelächter aus. Auf solch eine Beschreibung muss man erst mal kommen! Bei all der Komik war aber deutlich die Melancholie und innere Zerrissenheit der Protagonistin spürbar. Sogar der oft stürmische Wellengang an Bord und das graue Wetter bei den Landausflügen passten zu Ines und spiegelten auch perfekt ihre nachdenkliche und melancholische Grundstimmung wider. Während alle um sie herum mehr oder weniger ihren Urlaub genossen, war Ines oft in Gedanken bei ihrem Günther. Als dann mit dem attraktiven Johann, der mir mehr als unsympathisch war, ein neuer Mann in Ines Leben trat, schien die Gelegenheit, Günther endlich zu vergessen, gekommen zu sein. Das Ende der Geschichte hat mich etwas überrascht, es gefällt mir aber, dass es mal nicht typisch ist, und anders, als man erwarten würde. Fazit Ines Geschichte an Bord eines Kreuzfahrtschiffes hat mich sehr unterhalten. Es war amüsant und sehr bildlich geschrieben. Die leicht melancholische Stimmung passte zum regnerischen Ziel der Kreuzfahrt. Leider war mir Ines manchmal fast schon zu düster und passiv, weswegen ich die knapp 300 Seiten Seiten nicht so schnell lesen konnte, wie ich erst dachte. Allgemeines zum Buch Autor: Susanne Hasenstab Verlag: blanvalet Erscheinungsdatum: 22.03.2021 Seiten: 299 Genre: Humor / Satirischer Roman Einzelband Meine Bewertung: 4/5 Sterne Unbezahlte Werbung, das Buch wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Bereits 2019 habe ich Susanne Hasenstabs Debutroman Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus vorgestellt. Das Buch hat mir damals ungemein gefallen, weshalb ich mich sehr auf die neue Lektüre der Autorin gefreut habe. Ob sie mich auch überzeugen konnte? Ines bereut sehr schnell, dass sie sich von ihrer Mutter dazu überreden lassen hat, mit ihr eine Kreuzfahrt zu machen. Sie wollte die Reise nutzen um von ihrem Geliebten lozukommen, dem verheirateten Schreibwarenhändler Günther. Doch trotz Handy im Flugmodus denkt sie immer noch andauernd an ihn. Nicht einmal die Seniorenscharen um sie herum können sie ablenken. Vielleicht schafft es ja wenigstens der attraktive Johann, der die Kreuzfahrt mit seinem Vater unternimmt. Das Leben kann mich kreuzfahrtweise ist eine Satire mit überzeichneten Figuren, die mich gut unterhalten und oft zum schmunzeln gebracht hat. Das Verhalten mancher Menschen bei Buffets kam mir beispielsweise sehr bekannt vor. Ines selbst wirkt ein wenig blass, aber ich glaube das liegt in erster Linie daran, dass sie als Beobachterin ihrer skurillen Mitreisenden fungiert. Sehr witzig und lebendig war hingegen Ines Mutter, mit ihren Schrullen und Meinungen. Letztendlich waren es mir ein paar Witze zu viel auf Kosten mehrgewichtiger Menschen. Klar, es ist eine Satire und die darf erstmal (fast) alles, aber ich persönlich kann eben mehr mit Witzen anfangen, die die Verhaltensweisen anderer Menschen beleuchten, weniger mit denen, die das Äußere anderer thematisieren. Zudem habe ich in letzter Zeit einige Bücher darüber gelesen, wie schädlich solche Witze sein können. Wenn man darüber hinwegsehen kann, erhält man aber eine amüsante Lektüre. Ich hatte vorher schon wenig Interesse an Kreuzfahrten, dank Hasenstab wird sich das nicht so bald ändern. Das Buch ist bei Blanvalet erschienen.

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