Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (2)

(28)
(45)
(21)
(4)
(2)
€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Der Ansatz klang absolut vielversprechend: eine düstere (und sehr blutige) Neuinterpretation des bekannten Klassikers von Lewis Carrol. Dennoch hat mich die Handlung des ersten Bandes ziemlich kaltgelassen. Nichtsdestotrotz durfte der zweite Teil bei mir einziehen und ich bin wirklich froh, dass ich mich dazu entschieden habe, der Reihe von Christina Henry noch eine Chance zu geben! Die Fortsetzung von Alices und Hatchers hat einiges an Brutalität, nicht aber an Grausamkeit verloren. Auch wenn es die Handlung nach wie vor in sich hat - auf Happy Ends hofft man vergebens - sind viele Passagen nicht fleischlich blutig, wie im Auftaktband der Trilogie. Alices Weg hat diesmal einen Anklang von Märchen, der mir gut gefallen hat. Einen zornige Königin, eine zurückgewiesene Liebe, verzauberte Kreaturen in einem unheimlichen Wald und verschwundene Kinder. Nichtsdestotrotz ist die Kulisse trostlos und hoffnungslos, voller Schrecken - und dennoch weit weniger körperlich brutal. Diesmal spielt vielmehr der Gruselfaktor der Kreaturen eine Rolle, aber auch die Beziehung zwischen Alice & Hatcher wird weiter thematisiert. Ihre Liebe ist grotesk, allumfassend und doch sind beide so weit von einer herkömmlichen Romanze entfernt wie nur möglich. Christina Henry hat es zudem wundervoll gelöst, ihre Leser gedanklich wieder auf ihre Erzählung einzustimmen, indem sie Grinser im Prolog des Buchs die Handlung des ersten Teils in einer Geschichte zusammenfassen lässt. Etwas irritierend ist anfangs das Fehlen von einzelnen Kapiteln. Die Geschichte ist lediglich in zwei Teile gegliedert, die in sich nur an wenigen Stellen unterteilt sind. So hat Teil 1 mit nur einem einzigen Punkt zum Pausieren 130 Seiten, sodass man nicht umhin kommt, das Buch auch einmal mitten im Lesefluss aus der Hand zu legen. Fazit: Wie ihr sicherlich merkt, hat mir der zweite Band der Reihe deutlich besser als der erste gefallen. Die Geschichte weist eine feine Raffinesse auf, die mir im ersten Band gefehlt hat - weniger Splatter und mehr finstere Fantasy. Ich bin wirklich froh, dass ich in den finsteren Kaninchenbau hinabgestiegen bin und und die Welt von Christina Henrys Neuinterpretation des Klassikers von Lewis Carrol kennenlernen durfte. Bewertung: 4 von 5 Sternen ©Lisa von Prettytigers Bücherregal | prettytigerbuch https://prettytigerbuch.blogspot.com https://www.instagram.com/prettytigerbuch

Lesen Sie weiter

Vorwort » „Die schwarze Königin“ ist der zweite Band aus der „Die Chroniken von Alice“ Reihe. Dementsprechend könnte meine Rezension eventuelle Spoiler zum ersten Teil aber auch bereits Spoiler zum zweiten Teil enthalten. Also wenn du die Reihe noch lesen möchtest, hast aber das erste Buch noch nicht hinter dir, dann warte lieber noch ein wenig mit dem Lesen der Rezension. Meine Meinung » Wie im Vorfeld besprochen, handelt es sich bei dem Buch um den zweiten Band. Er setzt nahtlos und ohne große Zwischenereignisse an das Ende des ersten Bandes an. Das ermöglichte mir ein schnelles und gutes Reinfinden in die Handlung und Situation, da zwischen den beiden Büchern etwas Zeit vergangen ist. Als Leser macht man sich nun mit Alice und Hatcher auf die Suche nach Hatcher‘s Tochter Jenny. Die Stadt hinter sich gelassen, dringen die beiden dabei immer weiter in das Reich der weißen Königin ein und bieten somit auch die gefundene Einladung für merkwürdige Geschöpfe und Kreaturen aller Art. Immer weniger hat die Geschichte etwas mit der eigentlichen Alice-Handlung zu tun, sodass man als Leser mit dem Verlauf des Buches auch keinerlei Parallelen zur Vorlage ziehen kann. Doch das Buch ist etwas Besonderes, das haben wir ja schon mit dem ersten Teil einsehen müssen. Brutalität ist hier nicht nur ein Nebenbegriff. Zahlreiche Gefahren müssen überwunden werden und da Schrecken die Protagonisten auch nicht vor Waffen zurück. Doch insgesamt gibt es diesmal nicht so viele unterschiedliche Personen, die man neu kennenlernen wird. Die Anzahl ist recht überschaubar, was nach dem großen Sammeln aus Band Eins schon recht angenehm war. „Die Schwarze Königin“ bietet neben den Abenteuern, Gegnern und seltsamen Geschöpfen aber auch die Möglichkeit, sich genauer mit Alice Charakterentwicklung zu beschäftigen. Im Laufe des Buches wird sie immer mehr zu der Zauberin, die sie im ersten Band noch nicht zu sein wusste. Das setzt aber auch den Fokus besonders auf Alice, weshalb die Geschichte und Handlungen weniger spannungsgeladen sind, als man es vom Vorgänger gewohnt ist. Der erste Abschnitt des Buches plätscherte beispielsweise nur so dahin und wies wenig energiegeladene Momente auf, was mir das Lesen sehr erschwerte. Der zweite Abschnitt war dafür etwas attraktiver gestaltet und die Geschichte bzw. Handlung nahm von Seite zu Seite immer mehr an Fahrt auf. Riesen, verzauberte Dörfer, gestohlene Kinder, die weiße Königin, die schwarze Königin, der schwarze König, Kämpfe. Also man merkt anhand meiner Aufzählung, dass es im zweiten Teil einiges zu entdecken gibt. Was es aber plötzlich nicht mehr zu betrachten gab, war das Zusammenspiel zwischen Alice und Hatcher. Seine Entwicklung konnte man mit Verlauf des Buches irgendwann gar nicht mehr beobachten, da er als Protagonist plötzlich verschwand. Im Zusammenhang mit der Geschichte ergab es Sinn, war vielleicht sogar auch nötig, damit Alice endlich aus sich rauskam, dennoch fehlte mir persönlich plötzlich ein sehr interessanter Charakter. Umso mehr habe ich mich dann aber auf ein Wiedersehen gefreut, was mir zum Glück nicht verwehrt geblieben ist. Etwas, was mir jedoch leider irgendwie verwehrt wurde, waren geregelte Pausen. Ein Prolog und die Einteilung in zwei große Abschnitte sorgten dafür, dass man als Leser ohne Kapitel selbst für angenehme Pausen sorgen musste. Leider, denn immer, wenn ich dachte, es wäre eine geeignete Stelle, musste im am nächsten Tag doch noch mal zwei Seiten vorher lesen, um zu wissen, wo ich mich gerade befand. Vielleicht ist es mein eigenes Empfinden, doch Kapitel haben mir einfach sehr gefehlt, um auch mal durchatmen zu können. Der Schreibstil hat es nämlich in sich. Einerseits lässt es sich mit flüssiger Butter vergleichen. Wenn sie einmal anfängt zu schmelzen, kann sie nicht mehr aufhören. Also dementsprechend war es schwierig, sich von den Seiten loszureißen. Anderseits war er auch sehr metaphorisch. Was bedeutet, dass man als Leser immer wieder mit vielen Bildern vorm inneren Auge konfrontiert wurde, da die Metaphern eben diese in einer großen Menge erschufen. Ohne eingeschalteten Kopf oder einfach mal zum Abschalten und entspannen konnte ich nicht zu dem Buch greifen. Viel zu häufig kam es nämlich vor, dass ich am nächsten Tag nichts mehr über das Gelesene wusste. Also hieß es: nochmal die letzten Seiten lesen. Das zog sich bei mir leider über Wochen hin, weil ich mich nie bereit gefühlt habe, das Buch zur Hand zu nehmen und nun komplett zu lesen. Erst als ich mir wirklich ein komplettes ruhiges Wochenende Zeit für „Die Schwarze Königin“ genommen habe, konnte ich die Seiten in einem Rutsch durchlesen und bemerken, wie wortgewaltig und wortgewandt der Schreibstil der Autorin doch ist. Mein Fazit » Für mich war der zweite Band kein Buch, was man einfach mal zwischendurch zum abschalten lesen konnte. Ich musste mir explizite Zeit nehmen und mich wirklich mal fallen lassen. Dann wurde ich aber von einer Vielzahl wortgewaltiger Seiten aufgefangen. Spannungsgeladen und voller Abgründe konnte ich mich erneut mit Alice und Hatcher in ein naja eher gezwungenes Abenteuer um Leben und Tod schmeißen. Genießen und mal wirklich abschalten ging leider trotzdem nicht. Allen voran, weil ich nie wusste, wann ich ne Pause machen könnte. Da haben mir Kapitel zwischendurch wirklich gefehlt. Von mir gibt es für das Buch 3,5/5 🌟 Doch wer weiß, der erste Band hat mir gut gefallen, da werde ich bestimmt auch zum nächsten Buch von Christina Henry greifen und dem ganzen eine neue Chance geben.

Lesen Sie weiter

Die Story knüpft direkt an den ersten Teil an den man unbedingt vorher gelesen haben sollte, da sonst einige Elemente der Story nicht verständlich sind. Die Story beginnt direkt nach dem Alice und Hatcher dem Grauen des Jabberwocks und des Kaninchens entkommen sind. Sie streifen durch die Gegend als sie plötzlich in das Reich der Weißen Königin geraten und das Unheil nimmt seinen lauf. Die Story ist wirklich ganz nach meinem Geschmack, ich liebe Märchen und dieses ist eher etwas brutaler als das Original und somit nur für erwachsene geeignet. Ich war direkt wieder in der Story drin und der Welt von Alice verfallen.Die Story ist sehr flüssig geschrieben und liest sich in einem Tempo das die Geschichte wie im Flug verging. Es sind einige schräge und skurrile Figuren enthalten die teilweise sehr sympathisch sind abgesehen von dem Kobold. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der in Kürze erscheinen wird. Fazit: Ein Märchen etwas anders erzählt mit sehr hohem sucht Potential, das Buch sollte definitiv in jedem guten Bücherregal stehen.

Lesen Sie weiter

„Sie waren zwei Gebrochene, die zusammengehörten, um ein Ganzes zu bilden.“ Mit „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin“ geht Christina Henrys blutige Adaption des Wunderland-Klassikers um Zauberin Alice und Axtmörder Hatcher in die zweite Runde und schließt nahtlos an seinen Vorgänger an: Gerade erst haben sie den Kampf gegen den Wahnsinn gewonnen, die Gräueltaten des Kaninchens und den Blutdurst des Jabberwocks überlebt. Der finale Schritt – so scheint es – ist die Rettung von Jenny, Hatchers Tochter. Die beiden Überlebenden müssen in das Reich der grausamen Weißen Königin vordringen und stolpern sogleich in den nächsten Albtraum, in dem das wahre Spiel um das finstere Wunderland auch schon begonnen hat. Jeder Zug führt Alice näher an ihre Bestimmung und schon bald ist sie ganz auf sich allein gestellt. Damit sie jedoch als Siegerin gegen die dunklen Mächte hervorgehen kann, muss sie nicht nur ihre neuen Kräfte zu beherrschen lernen, sondern herausfinden, was mit der rätselhaften Schwarzen Königin geschehen ist… Christina Henry hat mit „Die Dunklen Chroniken“ eine Buchreihe geschaffen, in der sie bekannte Kindergeschichten auf eine verdrehte, düstere und brutale Weise neu erzählt. Stilistisch setzt sie dabei auf Blut und Ekel und erschafft alptraumhafte Bilder in einer intensiven Atmosphäre. Lesende müssen sich hier neue Geschehnisse alter Klassiker erarbeiten und gemeinsam mit den Protagonist*innen die Mysterien der episodenhaften Handlung erschließen. Teilweise mutet das wie ein Videospiel an: die Figuren kennen ihren roten Faden und folgen ihm stringent. Hier ist wenig Platz für Überraschungen; Dynamik ergibt sich aus den Figuren selbst. Von Mord und Totschlag abgesehen, scheint das Buch somit für eine eher jüngere Zielgruppe geschrieben zu sein. Trotzdem schafft es Henry ihre Geschichten konsequent und einfallsreich zu erzählen. Ihr klarer Stil und das rasante Tempo machen den Roman zu einem kurzweiligen Page-Turner. Gut also, dass der dritte Band der Reihe „Dunkelheit im Spiegelland“ bereits am 19. April 2021 erscheint. Meine Leseempfehlung für Fans des Gaming-Hits „Alice: Madness Returns“ und alle, die sich für kreative (und brutale) Spin-Offs scheinbar verstaubter Klassiker interessieren.

Lesen Sie weiter

Zu Beginn sei gesagt: Da es sich um den Folgeband der Alice Chroniken handelt, wird es Spoiler zum ersten Band geben. Ihr seid also hiermit gewarnt, wenn ihr „Finsternis im Wunderland“ noch nicht gelesen habt. Ich LIEBE „Alice im Wunderland“! Es ist und bleibt für immer immer immer mein absolutes Lieblingsmärchen. Deswegen bin ich auch direkt Feuer und Flamme, sobald ich irgendwo auf eine Neuinterpretation dieser grandios abgedrehten Geschichte stoße. Christina Henry war mit ihrer als düster beworbenen Chroniken Reihe ja bereits schon vor dessen deutschsprachiger Veröffentlichung in aller Munde und somit stand für mich sehr schnell fest (ohne den Klappentext überhaupt zu lesen), dass diese Bücher bei mir einziehen werden. Gesagt, getan! Ich habe zwar ein paar Seiten gebraucht, um mich mit dem sehr nüchternen und rationalen Schreibstil der Autorin anzufreunden, aber als diese kleine Hürde überwunden war, ging es Schlag auf Schlag und die Seiten flogen nur so dahin. Christina Henry hat mit ihren Furcht erregenden und teilweise wirklich abscheulichen Ideen (die wohlgemerkt nicht für sensible Leser geeignet sind!) im ersten Band aus unserem beliebten Wunderland einen puren Albtraum erschaffen. Die Konstellation aus altbekannten Figuren und neuem Konzept fand ich allerdings wirklich gut gelungen und außergewöhnlich. Ich war also gespannt, ob sie dieses Tempo im zweiten Band beibehalten kann. Eigentlich gehe ich auf die Cover der Bücher nicht ein, da ich der Meinung bin, dass diese doch eher zweitrangig und für eine Bewertung nicht ausschlaggebend sind. Aber hier muss einfach mal gesagt werden: Wie schön ist bitte dieses Cover?! Das sich der Verlag an das Original gehalten hat finde ich klasse. Nicht zu vergessen die kleinen Details auf dem Buchschnitt, dessen Bedeutung ich mir erst im Verlauf des Lesens bewusst wurde. Lieber würde sie für immer auf Magie verzichten, als jemand zu werden, den sie nicht mehr wiedererkannte. S. 17 Alice und Hatcher haben die Alte & Neue Stadt mitsamt den, dem Wahnsinn verfallenen und blutrünstigen Kreaturen, hinter sich gelassen. Ihr gemeinsames Ziel, Hatchers verschwundene Tochter Jenny zu finden, hat jetzt oberste Priorität. Doch kaum haben sie das unterirdische Tunnelsystem der Stadt verlassen, müssen sie feststellen, dass sie sich in einer trostlosen, verbrannten Ödnis wiederfinden, welche wesentlich mehr Gefahren für die unerfahrene Zauberin und den Axtmörder bereithält, als sie sich jemals hätten vorstellen können. Und während Hatcher immer tiefer in seinen Drang nach Mord, Blut und Chaos versinkt, versucht Alice mit ihrem verwirrtem Verstand einen klaren Kopf zu behalten und muss sich schon bald all jenen Gefahren alleine entgegen stellen. Der Übergang von Band eins zu Band zwei ist nahtlos und durch den kleinen Rückblick zu Beginn fällt es einem auch nach längerer Pause zwischen den Bänden nicht schwer, wieder an die Geschichte anzuknüpfen. Zugegeben, der Schreibstil ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig und entfernt sich von dem bereits bekanntem aus dem Auftaktband. Die hier in überschwänglichem Maße vorkommende Melancholie kann auch schnell mal deprimieren oder nerven. Nicht jeder Leser kommt mit solch einer Erzählweise zurecht. Aber genau das ist es, was die Geschichte wiederum ausmacht. Denn wenn man sich vor Augen führen, dass wir es hier mit zwei gebrochenen Seelen zu tun haben, die die unmenschlichsten Dinge erleben mussten, wird einem sehr schnell klar, dass kein anderer Schreibstil die Geschichte authentischer rüber bringen würde. Erzählt wird die Handlung wie im vorhergegangenem Band von Alice in der dritten Person. Bloß weil etwas da ist und du es gern haben möchtest, heißt das nicht, dass du es auch nehmen musst. S. 110 Wie bereits erwähnt finde ich die äußerliche Aufmachung des Buches wirklich gelungen. Ganz im Gegensatz zu dem inhaltlichen Aufbau. Das Buch besteht lediglich aus dem Prolog und ist dann in zwei Teile unterteilt. Einzelne (Unter-)Kapitel gibt es nicht und auch Absätze sind eher die Seltenheit. Für den einen mag das förderlich für den Lesefluss sein, ich empfand es jedoch eher als anstrengend, da ich zwischendrin gerne mal eine Pause habe, um die gelesenen Passagen auf mich wirken zu lassen. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als die Teile mitten drin zu unterbrechen, was dazu führte, dass ich immer wieder ein paar Sätze zurückgeworfen wurde und ich sie nochmal lesen musste, wenn ich am nächsten Tag zu dem Buch griff. Die Unterteilung im ersten Band finde ich wesentlich angenehmer und hoffe, dass Henry in ihren nachfolgenden Büchern wieder dahin zurückkehrt. In der Welt gibt es nicht immer Schwarz und Weiß, sondern auch viele Abstufungen von Grau. S. 318 Ich bin etwas vom zweiten Band überrascht, denn dessen Atmosphäre will nicht mehr so wirklich zu der seines Vorgängers passen. Nachdem der erste Band düster, brutal und blutig daher kommt, besticht sein Folgeband durch eine eher ruhig gehaltene Erzählstruktur, dem es jedoch an den richtigen Stellen nicht an aufkommender Spannung mangelt. Besagte Stellen waren mir persönlich aber leider zu wenig und so richtig wollte der Funke einfach nicht überspringen, was wohl daran lag, dass ich mit etwas anderem gerechnet und nach dem ersten Band diesbezüglich zu hohe Erwartungen hatte. Eher steht hier die Charakterentwicklung der Protagonistin Alice eindeutig im Vordergrund, derer ich etwas zwiegespalten gegenüberstehe. Zwar tut das einerseits ihrer Charaktertiefe gut, bewirkt aber im Gegenzug, dass für andere (Neben-)Charaktere nicht mehr genügend Platz ist. Besonders in der ersten Hälfte des Buches ging sie mir gewaltig auf die Nerven, weil sie immer wieder (und meinem Empfinden nach viel zu häufig) zu vergangene Ereignisse abdriftet. Dadurch bekommt man das Gefühl, dass die Handlung nur zögerlich voran schreitet und man hangelt sich mehr schlecht als recht durch die Geschichte. Der Wendepunkt, wo sie endgültig über sich hinauswächst und auf ihr Können vertraut, hätte für mich etwas früher kommen dürfen. Hatcher ist eigentlich kaum noch der Rede wert, obwohl man doch dachte, dass gerade er auf der Suche nach seiner verlorenen Tochter eine zentrale Rolle spielt. Alles in allem war es etwas zu viel Alice. Zwar werden einige neue Nebencharaktere toll in die Geschichte eingefügt, welche die Waage aber leider nicht ausgleichen konnten. Besonders einen Punkt, welchen ich für die komplette Storyline als essentiell wichtig erachtet habe und unweigerlich mit den Ereignissen des ersten Bandes verknüpft ist, wurde viel zu schnell abgehandelt und macht das aufwendige Bestreben im Vorgängerband irgendwie nichtig. Im Großen und Ganzen wurde hier leider einiges an Potential verschenkt. Fazit: Auch, wenn dieses Buch nicht an seinen Vorgänger herankommt und sich für mich als allgemein schwächer herausgestellt hat, ist es keineswegs schlecht. Es hat lediglich meinen Erwartungen nicht entsprochen und dennoch freue mich wirklich auf den dritten Band, welcher im April diesen Jahres erscheint. Ich bleibe Christina Henry mit dieser Reihe auf jeden Fall treu und kann es kaum erwarten in ihren kommenden Bücher der Chroniken Reihe auf neue Abenteuer zu gehen.

Lesen Sie weiter

Wie schon der erste Band, hat dieser Teil eine herrlich ansprechende Aufmachung mit Pfotenabdrücken die über Unter- und Vorderschnitt des Buches "laufen" (von welchem Tier wiill ich hier nicht verraten) und auf dem Vorsatzpapier vorne wieder eine eindringliche Warnung: Wenn du diese Tür ÖFFNEST, führt dich der Weh zur Königin ... und auf dem Vorsatzpapier hinten: ... oder zu dem nächsten ABENTEUER. Doch nun ist etwas Zeit nach dem ersten Band vergangen und ich tauche wieder ab ins Wunderland und zurück zu Alice und ihren neu erzählten Abenteuern. Christina Henry hat ihre fesselnde Schreibweise beibehalten und sie verfällt auch nicht in detaillierte Beschreibung mancher Gemetzel oder der Bluttaten, sonden überlässt es wieder unserem Kopfkino, was sich da abspielt. Glücklicherweise driftet die Story auch nicht in eine Liebesgeschichte zwischen Alice und Hatcher ab, das würde das ganze Setting zerstören. Aber doch spürt man, dass sich da etwas entwickeln könnte, aber gut Ding will Weile haben. Schön ist immer wieder, wie man Parallelen zu der Original Alice von Lewis Carroll entdeckt. Immer wieder gibt es ein kleines Aufblitzen von Dingen des Originals. Einfach herrlich. Mehr möchte ich über den Plot selbst nicht an Worten verlieren, da er viele Wendungen enthält, die jeder selbst erleben sollte. Mir bleibt nun nur noch die Hoffnung, dass der folgende 3. Band mit den darin enthaltenen 4 Novellen uns zu einem schlüssigen Ende geleitet.

Lesen Sie weiter

♡Rezensionsexemplar♡ ❤ACHTUNG! SPOILER ZUM VORGÄNGER DER REIHE!❤ Inhalt: Alice und Hatcher konnten die alte Stadt erfolgreich vom Jabberwocky befreien. Doch nun steht ihnen eine weitere Mission bevor. Sie verlassen die Stadt, um sich auf die Suche nach Hatchers verschollenen Tochter zu begeben. Doch dabei geraten sie wieder in Gefahr und erkennen, dass alles nicht so einfach ist, wie es scheint... Cover: Was soll ich sagen? Ich liebe die Aufmachung dieser Bücher einfach abgöttisch! Die Silhoutten der schwarzen Königin ist einfach wunderbar düster und ich liebe die Tatzen die auf dem Buchschnitt entlang wandern. Die Kombination schwarz-weiß-rot ist klassisch und man kann mit ihr einfach nichts falsch machen, aufgrund des Inhalts des Buches hätte ich vielleicht noch etwas grau abgebildet, jedoch finde ich das Cover so auch sehr schön. Meine Meinung: Ich habe das Buch angefragt, bevor ich Band 1 begonnen habe, wodurch ich schon nach dem Beenden des Vorgängers wusste, dass ich auch an diesem Buch ein paar kleinere Kritikpunkte auszusetzen habe werde. Trotzdem hat es mich sehr interessiert, wie es mit Alice und Hatcher weitergeht, weshalb ich das Buch gelesen habe. Fangen wir gleich mit dem größten Kritikpunkt an, den ich an der Reihe auszusetzen habe und zwar den Schreibstil. Wir harmonieren einfach nicht. Für meinen Geschmack konzentriert er sich einfach auf die falschen Dinge. Es wird fast gar nicht auf die Gefühlswelt von Alice eingegangen, was sicherlich auch auf die dritte Person zurückzuführen ist, aus der das Buch erzählt wird. Und ich finde, dass Christina Henry zwischendurch die Spannung einfach nicht halten kann. Denn das Buch ist zwar generell eher kurzlebig, aber trotzdem zieht sich an manchen Stellen die Handlung etwas. Wobei dies im zweiten Teil wesentlich weniger ist, als noch in Band 1, weshalb ich diesen Band schon wesentlich spannender fand. Kommen wir als nächsten zu Alice. Ach, Alice. Grundsätzlich finde ich, dass sie eine außergewöhnliche Protagonistin ist, mit der man eindeutig klarkommen muss. Was ich teilweise tue, aber teilweise konnte ich ihre Handlungen nicht so gut nachvollziehen. Das liegt sicherlich auch an ihrer Vergangenheit, da sie ja psychisch krank ist, um es ganz hart zu sagen. Sie hat einfach schon sehr viel erlebt und dadurch kann ich als 17-jähriges naives Mädchen, das sehr behütet aufgewachsen ist, nicht in sie hineinversetzen. Was ich aber in diesem Band so am meisten zu bemängeln habe, war, dass die Liebesgeschichte einfach noch unnachvollziehbarer geworden ist. Es geht einfach bumm und die Liebesbeziehung ist auf einen neuen Level. Ich weiß einfach keinen einzigen Grund, weshalb Alice Hatcher liebt (auch wenn ich mir selbst welche ausreimen kann, es wird nie von ihr erwähnt). Es heißt immer sie liebt ihn, aber ich als jemand der auch im Liebesromangenre unterwegs ist, fand das einfach unnahbar und hingeworfen. Aber kommen wir jetzt zu den positiven Dingen, denn diese gab es eindeutig auch. Ich finde, dass diese Reihe einfach von ihren düsteren Elementen lebt, es ist einfach teilweise so gruselig und abgedreht, dass man es mit keiner anderen Märchenadaption vergleichen kann. Und ich liebe es! Teilweise saß ich nur da und dachte mir: Was geht da jetzt wieder ab?! Also für jemanden der auf madness steht, der ist hier sicherlich gut bedient! Auch wie das Setting und das World-Building finde ich einfach so genial adaptiert und man erkennt einfach so viele Details, die man aus der Originalgeschichte kennt, dass ich es einfach genial finden musste! Fazit: Insgesamt ist meine Meinung zu dem Buch sehr durchwachsen. Es ist einfach nicht meine Art von Schreibstil und für mich ist die Liebesgeschichte einfach nicht nachvollziehbar. Aber mir gefällt die düstere Umsetzung einfach genial und zu Ende des Romans war es auch richtig spannend! Insgesamt vergebe ich daher 3 Sterne! Cover: 4,5 Schreibstil:2,5 Charaktere: 3 Handlung: 4 Spannung: 2,5 Setting:4 => 3,2 Sterne

Lesen Sie weiter

Alice im Wunderland wird wohl jeder von uns kennen! Eine wunderschöne, skurrile Abenteuergeschichte rund um das Mädchen Alice! Aber wie wäre es, wenn man diese Geschichte in einen absoluten Albtraum verwandelt?? Dieser zweite Teil von "Die Chroniken von Alice" baut, wie ihr euch denken könnt, auf dem ersten Teil auf! Es ist daher zwingend notwendig mit Band 1 zu starten, sonst versteht man nur Bahnhof! ;-) Es wird quasi nahtlos an das erste Buch angeschlossen! Da mir die erste Geschichte noch sehr präsent war, konnte ich direkt wieder in die Geschichte von Alice und Hatcher eintauchen! Und dieser zweite Teil der Trilogie ist genauso spannend, ebenso düster, grausam und brutal wie der erste Band!! Nachdem Alice und Hatcher aus der Alten Stadt durch einen Tunnel geflohen sind und somit auch der Neuen Stadt für immer den Rücken gekehrt haben, gelangen sie nicht wie erhofft auf grüne Wiesen, sondern entdecken bei ihrem Heraustreten eine wüste, verbrannte Einöde! Und ihnen wird klar, dass dieser neue Weg, den sie zu gehen haben, nicht angenehmer wird als der erste... Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr sagen, aber wer sich wundert, warum mir ein Buch, welches ich als "düster, grausam und brutal" beschreibe so gut gefallen hat, dem sei gesagt, dass die geheimen Zutaten Liebe und märchenhafte Magie sind! :-) Christina Henry gelingt es mit Worten, und dadurch entstehenden Bildern, einen Zauber zu erschaffen, dem man sich nicht entziehen kann! Trotz all der Grausamkeiten, trotz all der Brutalität fühlt man sich märchenhaft gefangen und hofft einfach - wie bei jedem Märchen - dass alles schon gut ausgehen wird! Die beiden Protagonisten tun aber ihr übriges: Sie sind so verschieden, aber verbunden durch die jahrelange "Gefangenschaft" im Irrenhaus ( siehe Band 1 )! Sie können nicht (mehr) ohne den Anderen, eine Art von tiefer, durchaus schmerzvoller Liebe hat sich zwischen den beiden entwickelt! Das ist soooo schön und sooo romantisch!! :-) Von Anfang an bis zum Ende des Buches fiebert man mit, leidet man mit, hofft und weint! Eine unerwartete Wendung gegen Ende bringt nochmal zusätzlich Spannung in die Geschichte!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.