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Rezensionen zu
Herbstregenküsse

Rebekka Knoll

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Blitzschlagopfer und die Liebe

Von: Nightflower

27.08.2022

Passend zum Wetter heute die Rezi zu diesem Buch. ⛈️ Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können. Gut gefallen hat mir, dass man einiges zum Thema Gewitter lernt und auch die Thematik an sich mit den Blitzschlagopfern ist interessant. Etwas seltsam fand ich, dass alle Blitzopfer ziemlich schrullig sind. An und für sich ja nett, aber es kommt ein wenig so rüber, als ob nur solche Leute vom Blitz getroffen werden. Dann diese komplette Veränderung von Ranyas Wesen. Daran glaub ich irgendwie nicht... Dass es einen verändert, wenn man vom Blitz getroffen wird, klar. Aber dass man auf einmal vom Mädchen, das sich für nen Kerl verändert hat (und es ihr leider keiner der Freunde/Familie sagt), zu einer wütenden Furie wird. Hm. 🤪 Und Adam, der die ganze Zeit denkt, dass er Ranya nicht leiden kann. Am Ende wird erklärt wieso, hab ich dann verstanden. Aber während dem Lesen hat es mich irgendwie genervt, dass er das immer wieder erwähnt. Wieso will er dann mit ihr Zeit verbringen? Die Liebesgeschichte hab ich daher null gefühlt. Insgesamt ist die Geschichte kurzweilig.

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Fotografin Ranya wird an ihrem Junggesellinenabschied vom Blitz getroffen, als sie versucht, das Gewitter fotografisch festzuhalten. Sie trägt körperlich nur eine kleine Verletzung davon, aber etwas ist anders: die schüchterne Ranya ist mutiger geworden, lässt jetzt auch ihre Emotionen mal ungefiltert raus – was vor allem auch ihr Verlobter Claus zu spüren bekommt. Bei einem Treffen für Blitzschlagopfer lernt sie Adam kennen, der nicht nur vom selben Blitz wie sie getroffen wurde, sondern in den sie sich auch unsterblich verliebt…..der Klappentext vermerkt hierzu: „Wenn dich die grosse Liebe trifft wie ein Blitz aus heiterem Himmel“. Hörte sich echt gut an, mal eine echt andere, ganz spezielle Idee, und ich wollte die Geschichte unbedingt lesen. Tja, und leider hat es mich nicht wirklich gepackt. Meine hohen Erwartungen habe ich recht schnell begraben. Ich komme aber erst mal zum Positiven: die Idee zu der Story ist echt gut und ungewöhnlich, und ich habe eine Menge interessanter Dinge zum Thema Meteorologie, Wetter, Blitz und Donner und Blitzschlagopfer gelernt; hier wird einiges an Infos recht geschickt eingearbeitet. Und generell muss ich sagen, die Autorin kann gut schreiben; der Roman liest sich flüssig weg, Frau Knoll hat einen angenehmen und auch humorvollen Stil, sie versteht ihr Handwerk, keine Frage. Jetzt ist nur mein Problem: ich kam mit den beiden Hauptdarstellern nicht wirklich klar. Die Nebencharaktere wie z. Bsp. die „Gewittertierchen“, der Club der vom Blitz getroffenen anderen, die fand ich wiederum alle ganz witzig und skurril, die haben mir echt gut gefallen, aber ausgerechnet Ranya und Adam – hm, nee, mit denen bin ich nicht warm geworden. Ich habe auch lange darüber nachgedacht, was genau mir hier nicht passt, und ich versuche es mal zu erklären. Die beiden, Endzwanziger, Anfangdreissiger sind so typische komplett Ich-bezogene Vertreter ihrer Generation. (Achtung, ich generalisiere jetzt ein wenig!). Alles dreht sich ums eigene Befinden und ums eigene Ego. Immer wieder faszinierend, da zuzusehen, und immer wieder kriege ich als Baujahr 71 da keinen Zugang mehr zu. Ein Beispiel: Ranya hat von Natur aus eine weisse Strähne im Haar. Dass sie das als Teenager katastrophal findet und nur eine Haarfärbung das Seelenheil wieder herstellen kann, ist geschenkt – Teenie halt. Nun als Erwachsene sieht sie nach Jahr und Tag die Strähne wieder (weil langsam herausgewachsen und wieder sichtbar), kommt zum Entschluss, dass das so schlimm nun auch wieder nicht ist und man ruhig dazu stehen kann – warum auch nicht? Diese so fundamentale psychologische Entwicklung erörtert Ranya für sich über mehrere Seiten, und als ihr Verlobter Claus, der die weisse Strähne noch nie gesehen hat, da keinen zweiten Gedanken dran verschwendet, flippt sie aus und bricht einen Streit vom Zaun. Der Kerl, der böse, der kennt gar nicht ihr Innenleben! So was aber auch. Und Adam, der rasende Reporter, Fachgebiet Wetter, führt permanente imaginäre Interviews mit RTL2 (Achtung Schleichwerbung) und sich selbst. Ist zwar einerseits ein ganz witziger Griff, um den Leser Adams Innenleben nahe zu bringen, aber irgendwann war mir das zu viel. Beide zusammen waren für mich jetzt auch keine romantische Konstellation. Es tut mir leid, aber von der grossen Liebe kam für mich nicht viel rüber. Das waren für mich zwei einzelne egozentrierte Personen, die sich schon ein wenig genähert haben, aber die bombastische Liebe, die hab ich anscheinend verpasst. Das ist mir in letzter Zeit bei zeitgenössischen Romanen öfters passiert: der Klappentext verkündet nicht weniger als unsterbliche Liebe und Romantik, und die Damen und Herren in ihren 20ern und 30ern eiern vielleicht sogar umeinander herum, aber sind in ihrer Ich-Zentriertheit nicht in der Lage, sich einer anderen Person zu öffnen. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht mehr die Zielgruppe für diese Romane, auch gut möglich, aber ich werde in Zukunft von zeitgenössischer Romance absehen. Meine persönlichen Erwartungshaltungen werden einfach nicht erfüllt. Das macht das Buch / die Bücher per se nicht schlecht, ist aber einfach nicht meins. Ja schade. Ich schätze, die „Herbstregenküsse“ werden vom Zielpublikum geliebt werden; aber – ich wiederhole mich – bei mir kam keine der versprochenen Gefühle wirklich an. Trotzdem herzlichen Dank an das Bloggerportal vom Randomhouse für die Zusendung des Rezensionsexemplares!

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Herbstregenküsse stammt aus der Feder von Rebekka Knoll und ist im Penguin Verlag erschienen. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, war mir klar, dass dieses Buch einziehen muss. Und schon der Prolog hat es in sich, ich saß hier sprachlos auf dem Sofa, hatte Gänsehaut und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Geschichte rund um Ranya und Adam ist faszinierend und wirklich voller Emotionen. Und auch ihre „Mitstreiter“ in der Selbsthilfegruppe haben es mir absolut angetan! So ein wunderbar bunt gemischter Haufen, ich habe ihn tatsächlich sehr geliebt. Es ist tatsächlich auch so, dass ich diese Mitstreiter teilweise mehr geliebt habe als die beiden Protagonisten. Ich kann nicht benennen, warum ich nicht wirklich warm geworden bin mit Ranya und Adam, denn die Geschichte war toll, der Schreibstil der Autorin ebenfalls. Dieser Schreibstil gefällt mir sogar außerordentlich gut, er ist sehr einnehmend und flüssig zu lesen, sehr klar. Absolut mein Ding. Ich habe das Buch gern gelesen, jedoch konnte ich nicht durch die Seiten fliegen, so wie es mir normalerweise passiert, wenn ich ein Buch zur Hand nehme. Aber es können eben nicht alle Protagonisten was für jeden sein.

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Man liest in Herbstregenküsse abwechselnd aus der Sicht von der Fotografin Ranya und dem Wettermoderator Adam, die beide um die gleiche Uhrzeit von einem Blitz getroffen wurden. Dadurch habe ich gut erfahren können, wie es den beiden nach dem Blitzeinschlag geht und was für Veränderungen sie nun spüren. Beispielsweise wird Ranya selbstbewusster und hinterfragt einigen Handlungen ihres Verlobten, dagegen hat Adam sehr viele Gedächtnislücken. Die Nebencharaktere, wie Ranyas beste Freundin Merle, mochte ich sehr gerne oder die Mitglieder der Selbsthilfegruppe "Gewittertierchen". Gut gefallen haben mir die Charaktere, die allesamt unterschiedlich waren und das Buch vielfältiger gemacht haben und ich mochte es sehr, dass das Buch einen auch ein wenig zum Nachdenken anregt mit seiner Botschaft. Mit dem Schreibstil musste ich erst einmal warm werden, da er anders ist und deshalb habe ich ein wenig Zeit gebraucht, doch als ich mich daran gewöhnt hatte, fiel es mir sehr leicht das Buch in einem Rutsch zu lesen. Daher vergebe ich 3,5 Blumen.

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Rezension

Von: familie_buecherwurm

04.11.2021

Herbst Regen Küsse (Werbung/ Rezensionsexemplar) Mit „Herbstregenküsse“ hielt ich zum ersten Mal ein Buch der Autorin in der Hand, welches ganz klar mit seinem traumhaftes Cover, den vielen bezaubernden Einzelheiten darauf und einem spannenden Klappentext zum Lesen einlädt. Auch der tolle Epilog, der nicht nur spannungsgeladen und geheimnisvoll ist, sondern durch einen angenehmen Schreibstil überzeugt, ließ Vorfreude und Spannung auf den Verlauf der Geschichte zu. Doch genau hier -mit Beginn des ersten Kapitels-beginnt ein langes, zähes und dennoch humorvolles Leseabenteuer, dass mich immer wieder an unserer schönen Sprache und irgendwann auch an der Ernsthaftigkeit einiger wichtiger thematisierter Situationen hat zweifeln lassen. Als die Fotografin Ranya an ihrem Junggesellinnenabschied ein aufziehendes Gewitter beobachtet, spürt sie das Verlangen, auf einen Hügel zu klettern und es zu fotografieren. Dabei passiert es- sie wird vom Blitz getroffen. Ranya wird zwar nur leicht verletzt, doch etwas hat sich in ihr verändert. Sie fühlt sich plötzlich mutiger und wütender, wagt es ihre Verlobung aufzulösen und beginnt an ihre Fähigkeiten als Autorin zu glauben. Bei einem Treffen für Blitzschlagopfer lernt sie dann Adam kennen, der nicht nur vom selben Blitz getroffen wurde, wie Ranya, sondern auch ein wichtiges Ereignis seiner Vergangenheit vergessen zu haben scheint. Um ihm und sich selbst zu helfen, entscheidet Ranya sich, mit Adam auch die Suche nach Gewittern und verlorenen Erinnerungen zu machen. Was im Klappentext als Liebesgeschichte angepriesen wird, beginnt mit einer zerbrochenen Verlobung und endet mit einer völlig verzwickten Beziehung. Ranya wird anfangs als trauriger, gefühlsarmer und in einer toxischen Beziehung gefangener Charakter beschrieben, der durch den Blitzeinschlag endlich seine wahren Gefühle zu entdecken scheint, aus sich selbst herauskommt und eine völlig neue Perspektive auf das Leben entdeckt. Dabei ist die Entwicklung Ranyas sehr lebhaft und authentische dargestellt. Adam hingegen durchläuft eine zähe Weiterentwicklung, die allerdings ungeahnte Folgen hat und dadurch der Geschichte zum Ende hin einen unverhofften Spannungsbogen verschafft, der aber recht schnell wieder abebbt. Der Blitzschlag verschafft natürlich nicht nur den beiden Hauptfiguren eine lebensverlängernde Entwicklung, sondern auch den liebenswerten, leicht schrulligen und verrückten Nebencharakteren eine Fülle an Veränderungen, die teilweise stark überzogen waren und trotzdem vollkommen zum Handlungsverlauf passte. Doch gerade diese merkwürdigen Figuren mit ihren irrsinnigen Ideen, Gedanken und Sprüchen konnten mich davon überzeugen, das Buch zu Ende zu lesen. Denn gerade der Schreibstil hat es mir oft unglaublich schwer gemacht. Während der Beginn noch sehr leicht und flüssig zu lesen und die wechselnde Erzählperspektiven sehr gut erkennbar waren, schleicht sich im Laufe immer mehr eine weitere Erzählform ein. Diese soll eine Art Dialog zwischen den beide Hauptfiguren darstellen, der leider aufgrund der unnatürlichen Nutzung des Präteritums übertrieben und unecht wirkt. Alles in allem bietet „Herbstregenküsse“ eine Mischung aus Melancholie und Humor, philosophischen Gedanken und witzigen Szenen mit liebenswerten, verrückten Charakteren und kreativen Schicksalen.

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