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Rezensionen zu
Die andere Welt

Julie Cohen

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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die Idee echt interessant finde. Julie Cohen möchte aufzeigen, dass obwohl man exakt unter denselben Voraussetzungen aufwächst, es doch unterschiedlich sein kann, wie man behandelt wird nur aufgrund des Geschlechts. In diesem Buch gebärt Peggy (die Mutter) ein einziges Kind und abwechselnd wird über das Leben von Louise und Louis erzählt, da die beiden aber ihren Spitznamen - Lou - teilen, ist es doch manchmal echt schwierig gewesen zu unterscheiden, ob man gerade aus der Perspektive liest, wo es um den Sohn oder um die Tochter geht. Beide machen relativ ähnliche Erfahrungen, aber das Verhältnis zu ihrer Mutter ist unterschiedlich. Louis versteht sich nämlich sehr gut mit seiner Mutter, währenddessen Louise einen so heftigen Streit mit Peggy hatte, dass sie aus Casablanca flieht. Durch das unterschiedliche Geschlecht werden unterschiedliche Kettenreaktionen, die ich ziemlich faszinierend finde. Ich hatte zwar wirklich starke Probleme mich zu konzentrieren, in welchem Jahr wir jetzt sind, um wen es geht (es gab nämlich auch Kapitel, wo es irrelevant war, ob es um Louis oder Louise ging). Dennoch ist es ein gutes Buch, dass die Menschen anregen kann.

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Die Protagonisten und auch Freunde und Familienmitglieder werden authentisch beschrieben, ihre Beweggründe und Handlungen sind für mich als Leser nachvollziehbar und ich fühle mich ihnen nah. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und ich als Leser will unbedingt wissen, was „damals“, vor dreizehn Jahren, passiert ist und als dieses Geheimnis dann gelüftet ist, will ich wissen, wie es denn nun für alle weiter geht. Ich empfinde beide Lebensverläufe als sehr ähnlich und würde nach dem Lesen des Buchs sagen, nein, das Geschlecht macht keinen Unterschied. Die Autorin lässt sowohl Louis als auch Louise im Laufe der Geschichte sinngemäß sagen, dass es nicht auf die sexuelle Identität, sondern auf den Menschen ankommt. Das Buch handelt von Liebe, Vergebung, Loslassen, Entscheidungen und ihren Konsequenzen, und von Mut. Julie Cohen beweist hier meiner Meinung nach neben schriftstellerischem Können sehr viel Lebensweisheit.

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In "Die andere Welt" geht es um einen jungen Menschen der in einem Universum ein Mann ist und in der anderen eine Frau ,also gleiten wir gleich in zweiverschiedene Welten und der einzige unterschied besteht darin das Lou ein anderes Geschlecht hat, bis auf das Details haben sie alles gemeinsam. Wollen wir doch mal sehen was aus ihrem Leben gemacht wird wenn es diesen einen  unterschied gibt. Lou hast die Kleinstadt Casablanca in der die beiden aufgewachsen sind. Doch an einem Tag schicken ihre ganzen Probleme  die beiden zurück in die Stadt. Was ist mit Louise passiert?, Wieso will sie nicht zurück nach Casablanca? und was geht in Louis vor sich. Meinung: Ich war schon ganz gespannt was mich erwarten wird. Der Schreibstiel war angenehm  und man fühlte sich sofort wolle. Anfangs jedoch war es etwas schwer heraus zu finden was nun eigentlich vor sich ging und die verschieden Leben mit dem ganzen Szenarien auseinander zu halten den die Erzählung findet einmal von Louises Seite und einmal von Louis Seite. Kindheit Erinnerungen werden auch erzählt damit wir als Leser die Protagonisten gleich noch besser verstehen können. (Was ich auch total spannend fand) Es war wirklich spannend und total interessant zu lesen was aus dem leben dieser beiden heranwachsenden jungen Menschen passiert, wenn sie einfach nur das Geschlecht unterscheidet. Das Buch spielt in diesem Jahrhundert also findet man auch nicht Geschlecht feindliches oder so. Es geht eben wirklich darum wie sich auch die Leben andere Menschen aufgrund von Lou verändern. Es werden aber dennoch schwierige Themen behandelt wie Selbstmord, Krebserkrankungen, Vergewaltigung und Scheidung. Fazit: Alles in einem fand ich das Buch wirklich gut, es hat mir gefallen und ich fand es spannend. Die Themen auf denen das Buch basiert hat mich geprägt. Dabei konnte ich auch ein paar dinge mit nehmen.

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Außergewöhnlich

Von: Biggi Schuhwerk

27.01.2020

Dieser Roman kommt eindeutig auf meine Lieblingsbücherleseliste ! Er ist wirklich etwas ganz Besonderes. Nicht die Geschichte macht das Buch besonders, sondern die Herangehensweise der Autorin. Wenn ich nach dem Cover oder dem Klappentext gegangen wäre, hätte ich mir dieses Buch nie ausgesucht. Es sieht aus wie ein leichter Liebesroman und liest sich auf der Rückseite auch so. Aber... weit gefehlt. Dieses Buch ist wirklich sehr außergewöhnlich. Ich hab erst ein paar Seiten gebraucht um in die Gedankenwelt der Autorin einzutauchen. Ab ca Seite 45 war ich dann wie hypnotisiert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Idee hinter diesem Buch ist unglaublich. Unglaublich spannend. Unglaublich berührend. Unglaublich gedankenanregend. Ich will aber nicht zu viel verraten. Das wäre schade für jeden, der sich für das Buch entscheidet . Darum nur noch eins : Unbedingt lesen !!!

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Die andere Welt

Von: Mel S

27.01.2020

Zuerst einmal muss ich sagen, dass dieses Buch sehr schön designed wurde. Es wurden die "typischen" Farben gewählt, für Junge und Mädchen. Dazu wurde Gold wirklich gut eingebracht. Es sieht sehr ansprechend aus und hat gleich mein Interesse geweckt, obwohl ich nicht dem typischen Farbklischee folge, das den Geschlechtern zugeschrieben wird. Dieses Buch entführt einen wirklich immer wieder in die andere Welt. Ob man nun bei Louis ist oder bei Louise, die eben nun den einen Unterschied haben. Ihr Geschlecht. Sonst sind sie genau die gleichen Menschen, sie haben die gleichen Interessen und Vorlieben, die gleichen Freunde, die gleiche Familie, usw... Dennoch wird klar, dass in dieser Welt das Leben ganz unterschiedlich verläuft. Je nach Geschlecht. In einer Welt wo ein Mann eine Firma weiterführen könnte, ist es für eine Frau undenkbar. Wo ein Junge nach dem Vater kommen soll und ein Mädchen hübsch gekleidet für den Mann (der nicht unbedingt ihre Wahl ist) da sein soll. Da verlaufen auch Begebenheiten ganz unterschiedlich. Selbst diese eine Situation, die ich nicht spoilern möchte, endet beim Mädchen auf eine ganz andere Weise wie beim Jungen, auch wenn es durch die selbe Person passiert. Für beide eine ganz furchtbare Situation, weswegen beide sich ein neues Leben aufbauen. Auch in diesem neuen Leben entwickeln sich beide unterschiedlich. Jedoch haben sie noch vieles gemeinsam. Vor allem, dass sie nicht länger vor der Vergangenheit davon laufen sollten. "Achtung Spoiler:" Als sie die Nachricht erreicht, dass ihre Mutter im sterben liegt, machen sich beide auf den Weg nach Hause. In die Stadt, die ihr Leben so geprägt hat, vor der sie geflüchtet sind um nicht mehr an das schlimme Ereignis zu denken. Im Leben von Louis haben sich seine Eltern getrennt und er kümmert sich alleine um seine Mutter, bis er mit seiner großen Liebe Allie den Vater besucht um ihm die Wahrheit von damals zu erzählen. Damit er mit zu seiner Mutter kommt. Bei Louise sind die Eltern zusammen, dafür ist sie eigentlich mit der Mutter zerstritten, weil sie ihr damals nicht geholfen hat. Sie hat sich gegen ihr Kind für die Stadt entschieden. In einer Situation, die ein Mensch nicht allein bewältigen sollte. Doch Louise fängt an mit der Situation abzuschließen, als sie Allie erzählt was passiert ist und Allie ihr ohne Zweifel glaubt. Auch die Mutter hat angefangen über diese Situation nachzudenken und spricht sich mit ihrer Tochter aus. Man bekommt den Eindruck die Mutter wollte in beiden Leben erreichen, dass alle ins Reine kommen. Denn nachdem die größten Hürden geschafft sind, stirbt sie. Nach der Beerdigung fangen Louise und Louis an zu merken, was ihnen in den letzten Jahren wirklich gefehlt hat und können nach und nach ihre Blockaden ablegen um endlich ein glückliches Leben zu beginnen, das ihnen seit dieser einen Nacht verwehrt blieb. Zusammenfassend möchte ich eine Stelle aus dem Buch zitieren: "Wir können einen Fluss kennen, aber nicht alle Tropfen in ihm,..." Vielleicht ist es vorgegeben, auf welchen Weg uns unser Leben bringt, aber den Verlauf werden wir erst dann erfahren, wenn wir es wirklich erleben und selbst mitbestimmen. Ein noch so kleiner Unterschied kann bewirken, dass unser Leben in einer ganz anderen Art verläuft. Wir müssen immer versuchen das positive daraus zu nehmen und wir dürfen nicht an den negativen Ereignissen festhalten. Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht und zu Tränen gerührt. Es ist sehr verständlich geschrieben und hat einen charmant ehrlichen Schreibstil. Wenn man ein Buch lesen möchte, von dem man mitgenommen wird auf eine Reise von zwei Personen, in dem man mitfühlt, wie sie sich fühlen in ihrer Vergangenheit, Gegenwart und in ihrer Zukunft, in dem man traurig sein kann, fröhlich und zum nachdenken angeregt wird, dann sollte man dieses Buch auf jeden Fall lesen.

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Überraschend wenig SJW

Von: TJ

26.01.2020

Das interessante Konzept des Buches war es, das mein Interesse geweckt hat und auch wenn ich ein wenig Angst davor hatte auf ein Buch zu stoßen, welches sich voll und ganz der Social Justice Warrior Welle anschließt, die im Moment die Erde überschwemmt, habe ich mich darauf eingelassen und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte die aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird ist lyrisch sehr gelungen und regt zum Nachdenken an. Sie bedient sich mancher Geschlechterrollenklischees, was die Handlung ein wenig vorhersehbar macht. Der Fokus des Buches liegt aber ohnehin eher auf der zu übermittelnden Botschaft: Man kann erreichen was man möchte unabhängig vom Geschlecht und manche Eigenschaften sind genetisch vorgegeben. An sich ein interessantes Buch, aber nichts außergewöhnliches.

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Meine Meinung Von Julie Cohen kannte ich bereits andere Romane. Nun stand mit ihrem Buch „Die andere Welt“ wieder etwas aus ihrer Feder auf meinem Leseplan und ich war echt total gespannt darauf. Das Cover hat mich total angesprochen und der Klappentext versprach mir richtig schöne Lesestunden. Daher habe ich das Buch auch nach Erhalt flott gelesen. Die Charaktere hier sind der Autorin wirklich gut gelungen. Ich empfand sie als vorstellbar beschrieben und die Handlungen sind auch nachvollziehbar. Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Sie sind beide detailliert beschrieben und wirkten lebendig und realistisch auf mich. Louise empfand ich als gut ausgearbeitet. Als weibliche Leserin konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Im zweiten Erzählstrang wird aus Louise Louis. Er ähnelt ihr, dennoch aber gibt es eben Unterschiede im Leben, die aber nicht gravierend sind. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig. Dadurch bin ich wirklich sehr gut durch die Seiten gekommen und konnte auch problemlos folgen. Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Louise und Louis. Mir gefiel dies sehr gut, denn so konnte ich beiden noch besser folgen. Zwischendrin gibt es zudem auch Kapitel, die aus beider Sichtweisen dargestellt sind, wo die Geschehnisse von beiden miteinander verglichen werden. Die Handlung selbst beginnt ziemlich langsam. Gerade zu Beginn war ich doch sehr verwirrt, musste mich erst einmal vollkommen zurecht finden. Das hat sich mit der Zeit gegeben, ich konnte mich dann gut orientieren und dem Geschehen gut folgen. Der Roman hier weicht doch merklich davon ab was ich sonst so lese. Es kommt hier nach dem Anfang auch gut Spannung auf, die Autorin widmet sich hier vor allem auch dem Thema der Geschlechter. Sie versucht zu klären was männlich und was weiblich ist. Sie stößt Fragen an, gibt Antworten, die gerade auch für den Leser interessant gehalten sind. So wird es auch geheimnisvoll, es kommen ungeahnte Dinge an Licht und der Leser wird unweigerlich auch zum Nachdenken angeregt. Das Ende ist dann in meinen Augen doch ganz gut gelungen. Ich empfand es für mich persönlich als passend zur Gesamtgeschichte gehalten, es macht rund und schließt alles gut ab. Fazit Insgesamt gesagt ist „Die andere Welt“ von Julie Cohen ein Roman, der mich bis auf ein paar Kleinigkeiten wirklich gut für sich gewinnen konnte. Die gut beschriebenen Charaktere, ein angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die zwar am Anfang verwirrend sein mag, in der sich dann aber doch Spannung entwickelt und die sich auch mit interessanten Themen beschäftigt, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Inhalt: Lois und Louise unterscheiden sich nur durch ihr Geschlecht. Sie durchleben beide ihre Kindheit und wachsen zu willensstarken jungen Erwachsenen heran, verlieben sich, träumen davon, Romane zu schreiben und in einer verhängnisvollen Nacht verlieren sie beide etwas sehr Wertvolles und verlasse den kleinen Ort. 13 Jahre später können sie aber nicht mehr vor ihrer Vergangenheit davonlaufen und kehren zurück. Wie verlaufen zwei Leben, die nur mit einem Unterschied beginnen? Meinung: Ich muss zugeben, dass ich mir mit dem Buch etwas schwer getan habe, zumindest bei der ersten Hälfte. Wobei ich das Thema und die Herangehensweise sehr interessant finde. Die Autorin erkundet, wie das Geschlecht eines Kindes, mit völlig gleichen Voraussetzungen, sein Leben beeinflusst. "Doch als Lou geboren wird, sehen alle zuerst das biologische Geschlecht. Es ist das Erste, wonach jeder fragt. Die Grundlage jeder einzelnen Entscheidung, die über diesen kleinen Menschen getroffen wird, bevor er die Macht besitzt, eigene Entscheidungen zu treffen." Es klingt interessant und es ist auch interessant und trotzdem wollte es mir nicht so recht gelingen, in die Geschichte hineinzukommen. Vielleicht lag es auch gerade daran, dass mit jedem Kapitel die Erzählperspektive zwischen Louis und Louise geändert wurde. Oft hatte ich auch Probleme, weil ich gerade nicht wusste, über wen ich gerade lese, da beide Lou genannt wurden. Ab ungefähr der Mitte des Buches nimmt die Handlung Fahrt auf und ab dem Zeitpunkt hat mich die Geschichte dann doch gepackt. Normalerweise würde ich in so einem Fall 3 Sterne vergeben, doch da ich das Thema wirklich interessant finde und es auch bewundere, wie die Autorin es geschafft hat, die beiden Leben, die sich anfangs nur durch das Geschlecht unterschieden haben, durchzudenken und einfühlsam zu erzählen. Uns ist es meistens nicht bewusst, aber jede kleine Entscheidung beeinflusst unser weiteres Leben und auch das Leben anderer. Und genau das wird in diesem Buch gezeigt. Fazit: Sehr interessantes Thema und Herangehensweise. Einfühsam erzählt.

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