Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Farm der Tiere

George Orwell

(20)
(3)
(1)
(0)
(0)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

In dem neu übersetzten und im Januar 2021 im Manesse Verlag neu erschienenen Roman „Farm der Tiere“ von George Orwell geht es um eine tierische Revolte gegen Ausbeutung, Vernachlässigung und Gewalt. Das Buch, eine dystopische Fabel, erschien erstmals 1945. Der unfähige Bauer Jones, ein Mann mit einem Alkoholproblem, hält auf seiner Farm viele Tiere, die eines Nachts unter der Führung vom alten und preisgekrönten Eber Old Major beschließen, dass es so nicht weitergehen darf. Sie wollen nicht mehr ausgebeutet, beraubt, unterdrückt und geschlachtet werden. Sie fordern Respekt und die Gleichheit aller Tiere. Es kommt zum Aufstand der Vierbeiner. Sie erstellen 7 Regeln, allen voran die Grundsätze, dass alle Tiere gleich sind und dass alles, was auf zwei Beinen geht, ein Feind ist. Sie übernehmen die Herrschaft über den Hof, der ab jetzt „Farm der Tiere“ heißt. Was schließlich und letztlich resultiert, ist ein noch grausameres Terrorregime! Der Roman ist eine Parabel bzw. Allegorie auf die Geschichte der Sowjetunion. Auch hier folgte auf Aufstände, die Februar- und Oktoberrevolutionen des Volkes, eine Diktatur, der Stalinismus. Der Roman ist m. E. ein must read, das erschüttert und nachdenklich stimmt, den Leser dabei aber auch fesselt und gut unterhält. Selbst wenn man sich nicht für den politischen Hintergrund interessiert oder kaum Ahnung von der Geschichte der Sowjetunion hat, lohnt sich die Lektüre, weil sie universell bzw. allgemeingültig interpretiert werden kann und für äußerst wichtige Themen wie Machtmissbrauch, Manipulation, Gewalt, Unterdrückung, Kontrolle, kritiklose und blinde Loyalität, Gleichheit, Toleranz und Menschlichkeit sensibilisiert. Das schrille und glitzernde Cover der Hardcoverausgabe des Manesse-Verlages ist natürlich Geschmacksache und mag die Gemüter spalten, aber mir persönlich gefällt es. Es ist ein echter Hingucker und ermuntert dazu, auch ins Buch hineinzugucken und sich die brisanten Themen der Fabel genauer anzugucken.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Das Märchen fängt damit an, dass der Old-Major, ein Eber einen Traum gehabt hatte, von dem er die anderen Tiere auf der Farm einweihen wollte. Denn er hatte von einer großen Revolution geträumt, in dem die Menschen die Herrschaft auf der Farm hatten und nicht mehr den Menschen untergeordnet waren. Der Old-Major verbreitete die Parole: "Alle Menschen sind Feinde. Alle Tiere sind Genossen." Dann verstarb der alte Eber und die Tiere veranstalten von nun an geheime Sitzungen am Abend um nochmals über die Revolution zu sprechen und auch alle Tiere davon zu überzeugen, dass eine Revolution ihnen allen zugute kommen würde. Von nun an nahmen die Schweine das Ruder an die Hand, da alle Schweine schreiben und gute Reden halten konnten, die die anderen Tiere überzeugen konnten. Was am Anfang für die Tiere wie die Freiheit erschien unter ihren eigenen Herrschaft zu leben und nicht den Menschen untergeordnet zu sein, wandelte sich schnell in die Hölle. Die Schweine waren die einzigen Tiere auf der Farm, die nicht arbeiteten und für sich selbst arbeiten ließen. Am Ende wandelten sich die Schweine zu Menschen und die Menschen sahen aus wie Schweine und es ließ sich nicht mehr sagen, wer was war. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut und die Texte sind einfach und leicht zu verstehen. Fazit Eine tolle Geschichte, die vor Augen führt, dass sich Gleichheit und Brüderlichkeit unter Artgenossen schnell in das Gegenteil umwandeln kann. Das Märchen von George Orwell kann ich jedem ans Herz legen. Von mir bekommt dieses Buch 5***** von 5***** Sternen.

Lesen Sie weiter

„Farm der Tiere“ von George Orwell Darum geht es: «Kein Tier soll seinesgleichen je tyrannisieren. Schwach oder stark, schlau oder schlicht, wir sind alle Brüder. Kein Tier soll je ein anderes töten. Alle Tiere sind gleich.» So Old Major, der preisgekrönte Middle-White-Eber. Doch allen guten Absichten zum Trotz kommt alles anders. Auf der Farm, wo die Tiere in Gleichheit und wechselseitigem Respekt zusammenleben wollten, herrscht bald Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung. Denn «manche Tiere sind gleicher als andere.» Als ich noch klein war, gab es den Trickfilm „Animal Farm“ basierend auf diesem Buch. Allerdings konnte ich nie den Film zu Ende ansehen, denn immer an der Stelle, wo das Pferd abtransportiert wurde, war es mir zu grausam und ich musste ausschalten. So hatte ich auch Angst, dieses Buch nicht bis zu Ende lesen zu können – aber es ging. Die Szene war im Film weit grausamer dargestellt als im Buch. „Farm der Tiere“ wurde 1943/1944 geschrieben, wurde allerdings erst 1945 veröffentlich aus Angst vor Kritik der Sowjetunion, die bis dato noch ein Verbündeter Englands war. Das Buch ist eine Allegorie auf die Entwicklung in der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution 1917. Der alte Eber Old Major hat den Traum von der Gleichheit aller Tiere und dass die Produktionsmittel auch in Händen der Arbeiter sein sollte. Kurze Zeit später kommt es zur Revolution. Die Tiere übernehmen den Hof und die Schweine übernehmen die Führung. Es werden 7 Regeln aufgestellt. Die wichtigste davon: „Alle Tiere sind gleich“. Doch zwischen den Schweinen herrscht keine Einigkeit. Ein Streit zwischen Schneeball (Trotzki) und Napoleon (Stalin) eskaliert, an dessen Ende Schneeball von der Farm fliehen muss. Nun übernimmt Napoleon die alleinige Führung und errichtet ein Terrorregime. Nun werden die Tiere von den Schweinen ausgebeutet und dies noch schlimmer als zuvor. Denn wie sagt ein altes Sprichwort: Macht korrumpiert und am Ende heißt es: „Alle Tiere sind gleich – aber manche sind gleicher.“ Die Schweine setzen sich schlussendlich wieder an einen Tisch mit den Menschen, und es ist nicht mehr festzustellen wer Mensch und wer Schwein ist. Ich halte das Buch für ein Must-Read – auch wenn man kein Interesse an der russischen Geschichte hat. Denn im Prinzip stellt das Buch eine Warnung dar, wie Macht missbraucht werden kann und wie aus einer vermeintlich guten Idee ein totalitäres Regime entstehen kann. 5 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Top!

Von: Bearnerdette

22.01.2021

Die Tiere haben es satt. Tag für Tag schuften sie auf dem Bauernhof von Farmer Jones, der sich an ihnen bereichert, ihnen die Eier stiehlt oder sie sogar schlachtet. Kurz vor seinem Ableben regt der alte weise Eber Old Major daher zur Revolution an. Unter der Führung der Schweine Napoleon und Schneeball beschließen die Tiere schliesslich sich zur Wehr zu setzen. Sie vertreiben Jones und gründen die Farm der Tiere. Ihnen schwebt ein Paradies vor, in dem alle Tiere gleich bedeutend sind und gemeinsam für das große Ganze, ihre Farm, arbeiten. Doch die Utopie bekommt zunehmend Risse. Die schlauen Schweine nehmen sich immer mehr Extrarechte heraus. Und auch unter den Schweinen selbst herrscht Uneinigkeit. Farm der Tiere von George Orwell wurde vom Manesse Verlag in einer wunderschönen Edition neu aufgelegt, als buntes Hardcover mit glitzernden Schweinaugen und schweinchenpinkem Lesebändchen. Die Fabel über die Revolution der Tiere gilt als Anspielung auf die frühe Sowjetunion. Sie zeigt deutlich wie -ismen (sei es Kommunismus oder wie hier der sogenannte Animalismus) von machtbesessenen Anführern instrumentalisiert werden können. Orwell schafft es große Sympathie beim Leser für das harter Schicksal der Tiere zu wecken. Besonders das treue Arbeitspferd Boxer und der zynische Esel Benjamin sind mir ans Herz gewachsen. Auch schmunzeln konnte ich hin und wieder bei der Lektüre, beispielsweise darüber wie die Katze es immer schaffte, zu verschwinden, wenn Arbeit anstand. Die Manesse-Edition enthält neben dem Haupttext das Vorwort der ukrainischen Ausgabe 1947, sowie ein Nachwort von Eva Menasse. Außerdem enthält sie das Essay “Die Pressefreiheit”. Mein Dank geht an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.