Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Erben von Seydell - Die Heimkehr

Sophie Martaler

Die Gestüt-Saga (3)

(6)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

„Seydell. Versöhne dich mit deinem Bruder, sorg dafür, dass das Gestüt der Familie erhalten bleibt.“ „Die Erben von Seydell – Die Heimkehr“ ist der dritte Band der „Gestüt-Saga“ von Sophie Martaler. Er erschien im März 2021 im Goldmann Verlag. [Achtung, möglicherweise Spoiler, wenn Band 1+2 noch unbekannt sind!] Tatsächlich fällt es mir schwer, das Ende der Buchreihe zu bewerten. Insgesamt hat mir auch der letzte Band der „Erben von Seydell“ gefallen. Die Geschichte wird beendet, viele offene Fragen werden beantwortet. Die Zeit der ersten Generation der Familie, die wir als Leser kennengelernt haben, neigt sich dem Ende zu. Kinder und Kindeskinder werden erwachsen und bauen sich ihr eigenes Leben auf. Dabei wiederholt sich die Geschichte teilweise, Familienfehden beherrschen immer wieder die Handlung und Verzeihen ist definitiv keine Stärke der Familie Seydell. Zudem holt die Vergangenheit die Familie immer wieder ein und stellt sie vor neue Schwierigkeiten. Es werden mehr und mehr Nebenhandlungen aufgegriffen, da die Personenanzahl zunimmt und eine Fülle an Erzählsträngen zu einem Gesamtbild zusammengeführt wird. Dabei werden einige Handlungen vollständig erzählt, manches bleibt jedoch ungeklärt oder offen, sodass die Buchreihe eigentlich beendet ist, es aber dennoch weiterhin viel zu erzählen gäbe. Dieser Aspekt ist für mich ein bisschen ernüchternd. So offen gelassen wirken die Nebenhandlungen für mich eher wie Lückenfüller und nicht zwingend notwendig für die Geschichte. So erging es mit ebenfalls mit einigen Ereignissen der Geschichte, die vielleicht etwas zu dramatisch und irgendwie überflüssig waren. Nichtsdestotrotz hatte ich erneut großen Spaß beim Lesen und wurde vom mitreißenden Schreibstil vollkommen gefesselt. Erstmals spielt die Handlung zu einem großen Teil auch in der Gegenwart und der Leser erfährt endlich mehr über Elisabeth und Javier. Gemeinsam reisen sie nach Seydell und treffen dort auf Martha, die ihnen einige Fragen zur Familiengeschichte beantworten kann. So schließen sich auch für die zunächst letzte Generation von Seydell einige Kreise und viele offene Fragen können beantwortet werden. Dennoch werden auch neue Fragen aufgeworfen und ob Elisabeth und Javier es wirklich schaffen können den „Schatten der Vergangenheit“ von sich zu werfen, weiß ich auch nach dem Beenden des Romans nicht sicher. Für mich bleibt daher der erste Band der Reihe eindeutig der beste Teil. Mir hat die Geschichte um Alexander, Ludwig und Luise am meisten zugesagt. Die Konflikte waren hier noch überschaubar und kein so komplexes Gebilde wie dann in Band 2 und 3. Hier konnte mich die Handlung zwar grundsätzlich gut unterhalten und ich wollte auch einfach wissen, wie das Leben von Alexander, Ludwig und Luise weitergeht, die folgenden Generationen haben mich dann aber deutlich weniger interessiert. Vielleicht, weil jedem Einzelnen nicht viel Platz in der Geschichte gegeben wird? Gefallen hat mir in der gesamten Romanreihe die Verknüpfung von Fiktion und Realität. Mit großem Geschick werden historische Fakten eingebunden und in die Geschichte integriert. Im letzten Teil erfährt man hauptsächlich Dinge aus der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg, was mir sehr gut gefallen hat. Mein Fazit: „Die Erben von Seydell – Die Heimkehr“ hat mir leider nicht vollständig zugesagt. Trotzdem habe ich den Abschlussband der Reihe sehr gerne gelesen und vergebe auch 4 von 5 Sternen, da er die Trilogie abrundet und in vielen Punkten auch abschließt. Ich empfehle die Buchreihe denjenigen, die gerne historische Romane lesen, finde aber Band 1 am stärksten und die folgende Aufspaltung der Handlungsstränge leider nicht mehr richtig überzeugend.

Lesen Sie weiter

1922, Alexander musste aus Navarra fliehen, weil er unter Mordverdacht steht, er vermisst seine Tochter Cristina sehr. Doch auch in seinem neuen Leben steht er plötzlich vor der Anschuldigung, ein Verbrechen begannen zu haben. In der Lüneburger Heide auf dem Gestüt Seydell kehrt auch keine Ruhe ein. Zudem erhält Luise von Seydell eine Nachricht, die alles verändert. Daraufhin fährt sie zu ihrem Sohn Robert und trifft dort ihre große Liebe Alexander wieder. Acht Jahre sind vergangen und es geht endlich weiter mit der Trilogie „Die Erben von Seydell“. Das Autorenduo hat es wieder geschafft mich mit der Familiengeschichte zu fesseln. Ich konnte ohne Probleme an den zweiten Teil anknüpfen. Viele Protagonisten und ständig wechselnde Schauplätze sorgen für Abwechslung, es fehlt nicht an Spannung und Dramatik. Zudem überschlagen sich die Ereignisse, als Leser kommt man kaum zum Luft holen. Streit, Missverständnisse sowie Schicksalsschläge stehen hier im Vordergrund. Es stürzt so viel auf die Familie von Seydell ein, dass es für mich etwas zu viel des Guten war und deshalb schon etwas unrealistisch wirkte. Trotz allem habe ich den historischen Roman sehr gerne gelesen, denn an Spannung fehlte es ihm nicht. Auch europäisch historische Ereignisse wurden von den Autorinnen gut recherchiert und mit der Familiengeschichte verknüpft. Es geht natürlich auch wieder um das Erbe von Elisabeth und Javier um 1948, wobei der Leser in diesen Kapiteln Antworten auf die offene Fragen aus der Vergangenheit bekommt. Ich hätte sehr gerne noch weiter die Geschichte von Elisabeth und Javier verfolgt. „Die Heimkehr“ ist wieder ein fesselnder historischer Roman, ein gelungener Abschluss der Gestüt Saga.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.