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Rezensionen zu
Die Tote in der Sommerfrische

Elsa Dix

Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln (1)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Spannend und nostalgisch

Von: Blondy67

09.04.2020

Der Krimi hat viel Charme und verbreitet einen Agatha-Christie-Flair. Er entführt ins Jahr 1912 und der Mord wird schon fast zur Nebensache, denn der Leser wird mit auf eine Zeitreise genommen, als noch viel Wert auf Etikette gelegt wurde. Die Roben der Damen und der ganze modische Schnick-schnack dieser Epoche sind wundervoll geschildert und man erkennt am Schreibstil deutlich die Handschrift einer Frau. Verdächtig ist fast Jeder der Protagonisten und jeder hat ein Motiv. Da wird die Mördersuche zum Puzzlespiel. Die beiden Amateurermittler, der Journalist Christian und die junge Victoria, Tochter aus gutem Haus, kommen sich bei ihren Nachforschungen näher und auch hier spiegeln sich die unterschiedlichen Welten, in denen sie leben, ganz klar wieder. Das damals herrschende Bild der Frau ist eindrücklich dargestellt. Fast meint man selbst in dieser Zeit gelandet zu sein. Ein historischer Krimi, der sich ganz klar von der Masse absetzt.

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Erfrischend wie ein Bad in der Nordsee kommt „Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix daher. Ein gegensätzliches, aber interessantes Ermittlerpaar will den Tod eines Zimmermädchens aufklären. Dabei infiltrieren sie die noble Gesellschaft im Seebad Norderney und finden so einiges heraus - fesselnd und humorvoll. Journalist Christian Hinrich zieht eine Frau aus dem Meer. Viktoria Berg wird bei ihrem Strandspaziergang auf ihn aufmerksam, geht näher und erkennt die Tote sofort. Nie und nimmer wäre das Zimmermädchen Henny freiwillig aus dem Leben geschieden, denn sie hatte grosse Pläne, wie sie Viktoria ein paar Tage vorher verriet. Auch Hinrich glaubt nicht an einen Selbstmord, dafür hat der ehemalige Kriminalreporter schon zu viel gesehen. Doch die Polizei bockt und tut so, als ob nichts wäre. Viktoria und Christian beginnen gemeinsam zu ermitteln, das ungleiche Gespann ergänzt sich gut. Viktoria kann sich im Nobelhotel bei den Gutsituierten und vor allem bei den Frauen umhören, Journalist Christian bei den Männern. Und sie entdecken so einiges - doch wer war der wahre Täter? "Die Tote in der Sommerfrische" ist ein spannender und interessanter Krimi, der sich im Sommer 1912 auf Norderney abspielt. Kurgäste, die flanieren und immer auf Contenance bedacht sind, darunter ein paar zwielichtige Adelsangehörige, aber auch Bedienstete, Handwerker und die Arbeiterschicht trifft man hier an. Mittendrin Viktoria, die ihrem Vater zuliebe auf die Sommerfrische ging. Er hofft, dass sie ihre Meinung ändert und doch noch heiraten will. Aber die mutige und willensstarke Viktoria hält an ihrem Plan fest, im Herbst an einer Reformschule als Lehrerin zu arbeiten. Christian hält sich ebenfalls nicht an die Pläne seines Vaters. Der erwartet, dass sein Sohn seinen Fussstapfen folgt und Schlachter wird, Journalist ist doch kein ehrbarer Beruf. Doch genau das ist Christians Leidenschaft: fotografieren und Berichte schreiben. Auch wenn beide aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen: sie haben dasselbe Ziel und das Herz am rechten Fleck. Beide nicht wortfaul, geraten sie öfters aneinander. Doch die Funken fliegen auch sonst - die Anziehungskraft ist gross. Nicht nur deshalb darf man auf weitere fesselnde Fälle gespannt sein. Elsa Dix hat mit diesem Krimi-Auftakt eine Nische gefunden, die noch nicht abgedeckt ist. Der Zeitgeist ist gut eingefangen, die Standesdünkel oft humorig beschrieben. Die Szenerie der Sommerfrische ist toll, der angenehme Sprachstil, bei der man als Leser die Gäste im Speisesaal, tortenessend in den Cafés oder badend in ihren Schwimmanzügen bildlich vor sich sieht, überzeugt und macht Lust weitere Fälle zu lesen. Total nebensächlich, aber total toll sind auch die schönen Kapitelüberschriften. Fazit: Ein gegensätzliches, aber enorm interessantes Ermittlerpaar vor einer wunderbaren Kulisse des Seebades - davon möchte ich unbedingt mehr lesen. 5 Punkte.

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Sehr spannend vor einer tollen Kulisse

Von: Glöckchen

09.04.2020

Zunächst mal, ein tolles Cover. Die Geschichte wird sehr spannend erzählt und man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben liest sich das Buch sehr flüssig und kurzweilig.

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Das Cover hatte es mir mal wieder auf Anhieb angetan, mal ein etwas anderer Ausblick bei einem Krimi. Ich brauchte mal wieder einen Ortswechsel und da kam mir dieses Buch gerade recht. Norderney ist mir ein Begriff, ich war aber selbst nie dort was sich durch die Geschichte irgendwie verändert hat denn die Autorin hat ein Händchen dafür, Orte detailliert zu beschreiben. Die Geschichte beginnt spannend und eine leichte Spannung bleibt konstant, ich mochte die Charaktere und die Beschreibungen auch wenn ich mir hier und da etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Das hat dem Lesefluss aber überhaupt nicht geschadet, es bleibt somit auch einiges der Phantasie überlassen. Viktoria und Christian sind interessant gestaltet, nicht zu sehr ausgeschmückt und doch mit genügend Charakterzügen ausgestattet. Ich mochte beide auf Anhieb und fand die Ermittlungen sehr unterhaltsam. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen zumal es auch eine kleine Anspielung darauf sein könnte, dass es sich hier um kein Einzelwerk handelt. Ich würde mich auf jeden Fall über weitere Bücher der Autorin freuen! Fazit Wunderbares Feeling mit einer unterhaltsamen und auch durchaus Spannenden Story, was möchte man mehr bei einem Krimi?! Ich habe jede Seite genossen und kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

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Im Sommer 1912 trifft sich die vornehme Gesellschaft zur Sommerfrische auf Norderney. Das Seebad ist in dieser Zeit schwer angesagt. Die alleinreisende Viktoria Berg sorgt da für einiges Stirnrunzeln. Als Viktoria mit dem Journalisten Christian Hinrichs am Strand die Leiche einer jungen Frau findet, ist sie fest davon überzeugt, daß hier ein Verbrechen geschehen ist. Sie kennt das Mädchen schon aus ihren Kindertagen und kann nicht glauben, daß ihre Freundin Selbstmord begangen hat. Zusammen mit Christian stellt sie Nachforschungen an und gerät dabei in die obersten Kreise. Sie merken schnell, daß auch hier nicht immer alles Gold ist, was glänzt. Die Geschichte "Die Tote in der Sommerfrische" von Elsa Dix führt den Leser in das Jahr 1912. Eine Zeit, die vor starren Moralvorstellungen und Männerherrschaft nur so strotzt. Manche Aussagen über die Frauen sorgen beim Lesen für Kopfschütteln. Trotzdem wird über dieses Thema oft mit einem kleinen Augenzwinkern berichtet. Das nimmt der Sache die Schärfe und sorgt für Wohlfühlcharakter. Der Standesdünkel der "besseren Gesellschaft" nimmt oft schon kuriose Formen an und so machen sie sich oft das Leben gegenseitig schwer. Fast könnte man schon Mitleid haben. Man lernt hier aber, daß es auch damals schon Freigeister gab, die sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden wollten. Ohne diese Leute hätte sich wohl bis heute nichts geändert. Das Buch paßt wunderbar in die kommende Sommerzeit. Beim Lesen fühlt man sich direkt in den Urlaub auf Norderney versetzt. So wunderschön ist hier alles beschrieben!

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Meine Meinung: Historische Bücher vermitteln uns Leser immer einen Blick auf das Leben in der damaligen Zeit, das lese ich gerne. Wenn es sich außerdem noch um einen Krimi handelt, bin ich mehr als begeistert. Historie und Spannung, eine Kombination, die ich mag. Die Autorin hat mich mit ihrem Buch nicht nur darüber informiert, wie groß vor über hundert Jahren die Standesunterschiede waren. Sie hat mir auch wieder einmal vor Augen geführt, wie schwer es Frauen damals hatten, einen Beruf nachgehen zu dürfen, nicht zu müssen. Es macht mich dann doch froh, dass wir es besser hatten. Viktoria Berg möchte lieber als Lehrerin arbeiten und dafür auf die Liebe verzichten. Ob ihr das gelingt? Die junge Frau, die tot aus dem Wasser geborgen wird, hatte gar keine Wahl, sie musste arbeiten. Christian Berg, ein junger Journalist ist leider auch nicht frei von Zwängen. Der Standesdünkel schlägt überball zu. Elsa Dix hat mich mit ihrem Krimi begeistern und an das Buch fesseln können. Verdächtige hat sie mir genügend präsentiert. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer denn nun der Täter war. Deshalb war es für mich auch eine große Überraschung. Fazit: Ich bin mir nicht sicher, welchen Weg ich mir für Viktoria und Christian wünsche. Auf jeden Fall wird es nicht langweilig, sollte es eine weitere Folge geben. Für dieses Buch gebe ich jetzt erst einmal eine Leseempfehlung.

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Federleichte Sommerfrische

Von: Ursel Müller

27.03.2020

Norderney, 1912 - als ein Dienstmädchen tot aus dem Meer geborgen wird, handelt es sich für die Inselpolizei um einen klaren Fall von Selbstmord. Davon ist jedoch der Journalist Christian Hinrichs, der sich wegen eines Artikels über die Sommerfrische auf Norderney aufhält, nicht überzeugt. Unterstützung erhält er von Victoria Berg, einer attraktiven jungen Frau, die sich nicht in ein gängiges Rollenbild pressen lassen will. Sie kannte das Dienstmädchen von früher und will der Ursache ihres Todes auf den Grund gehen. Obwohl aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammend, kommen die beiden sich bei ihren privaten Ermittlungen näher als erwartet. Und sie stoßen auf ein Rätsel, das noch mehr Menschen das Leben kosten wird. Dieser historische Kriminalroman ist leicht und angenehm zu lesen. Er lässt den Leser tief eintauchen in die Atmosphäre einer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft. In die flüssige Handlung mischen sich unterhaltsame Informationen über Gepflogenheiten, Werte und Denkmuster des beginnenden 20. Jahrhunderts. Der Krimi lädt zum Miträtseln ein und überzeugt mit interessanten Charakteren, spannenden Wendungen und einer zarten Liebesgeschichte. Sehr empfehlenswert!

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Ein erfrischender und überzeugender Krimi

Von: Bea__liest

26.03.2020

Die Tote in der Sommerfrische Das Angebot einer Illustrierten über die Reichen und Schönen auf Norderney zu schreiben spricht den Journalisten Christian Hinrichs so gar nicht an. Es ist nicht seine Welt und trotzdem führt sein Weg ihn nach Norderney, denn nach einem dummen Fehler muss er schleunigst aus Hamburg verschwinden. Auf der Insel angekommen ist alles genauso wie er es sich vorgestellt hat und einzig die Begegnung mit der Viktoria Berg bereitet ihm neuen Mut. Viktoria Berg ist anders – jung, reich und vor allem hat sie ihren eigenen Kopf und die „Etikette“ ist ihr schnurz. Sie hat Vorstellungen von ihrem Leben und möchte diese in einer Zeit, in der der Weg einer jungen Frau vorbestimmt ist, auch durchführen. Aber alles kommt anders, denn während die Reichen und Schönen ihr Leben auf der Insel, mit allen Vorzügen, genießen stürzt das Dienstmädchen Henny ins Meer und stirbt. Die Polizei geht von einem Selbstmord aus, aber Viktoria die Henny kennt glaubt nicht daran und beginnt, unterstützt von Christian der Henny aus dem Wasser zog, Nachforschungen anzustellen und fördert damit einiges zu Tage was in der guten Gesellschaft nicht gut ankommt. Wie sagt man so schön: „Kam, sah und siegte“ - genauso ging es mir mit Elsa Dix Krimi „Die Tote in der Sommerfrische“. Ich habe das Cover gesehen und musste einfach mehr über das Buch wissen. Christian Hinrichs und Viktoria Berg könnten nicht unterschiedlicher sein, aber beide haben mich gleich für sich eingenommen. Ich konnte mich ganz gut in beide rein versetzen und beide waren mir auf Anhieb sympathisch. Ihre unterschiedliche Stellung in der Gesellschaft wies ihnen Schranken auf, aber beide hatten eines gemeinsam – sie wollten sich nicht in eine vorgegebene Form pressen lassen, sondern ihr Leben nach ihren Vorstellungen leben. Zeit mit ihnen zu verbringen macht einfach Spaß und alleine die Tatsache das der Krimi 1912 spielt war einfach unbeschreiblich. Von wegen sich mal gerade so ins Meer stürzen und ein bisschen baden, das war damals anders und man musste sich an bestimmte Regeln halten, genauso hatte eine Frau in dieser Zeit nichts in Kneipen zu suchen. Tja, nur das Viktoria Berg eben nichts von solchen Regeln hält und das gibt diesem Krimi die besondere Würze. Das tote Dienstmädchen führt Christian Hinrichs/Viktoria Berg zusammen und gemeinsam versuchen sie ihren Tod aufzudecken. Beiden ist von Anfang an klar das sie sich nicht selbst ins Wasser stürzte und da ihnen keiner glauben schenken mag, warum auch, schließlich war Henny nur ein Dienstmädchen, fangen sie selbst an zu ermitteln und decken einiges auf was bei manchen der Schönen und Reichen auf wenig Gegenliebe stößt, dabei lernen sie sich auch immer besser kennen und man spürt wie es zwischen den beiden knistert. Richtig gut gefallen hat mir auch das man viel aus dem Leben der beiden erfahren hat, was sie so tun wenn sie sich gerade nicht auf Norderney aufhalten und was sie aus ihrem Leben machen wollen. Spannend und fesselnd wie ein Thriller, ich hatte Fragezeichen im Kopf, es gab unerwartete Wendungen, vieles das mich zum Schmunzeln gebracht hat und es gab auch so ein kleines bisschen Amore. Alles in allem war es eine super tolle Mischung, die mich total in den Bann gezogen hat. Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, aber auch das dieser Krimi in einer ganz anderen Zeit spielt. Die „Sommerfrische“ ist bei mir angekommen und ich fand alles sehr erfrischend und möchte gerne mehr davon lesen. Besonders gelungen fand ich auch das Cover des Buchs und die Innengestaltung. „Die Tote in der Sommerfrische“ kann ich allen nur ans Herz legen, ein toller erster Band der mich vollends überzeugt hat und bei dem ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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