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Rezensionen zu
Die Tote in der Sommerfrische

Elsa Dix

Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln (1)

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Mord in der Norderney

Von: Isabel

21.03.2020

Wir befinden uns 1912, zur Kaiserzeit, auf der der Urlaubsinsel Norderney inmitten der unbesorgten, fröhlichen Touristen die dort ihre Sommerfrische verbringen. Doch dann geschieht ein Mord. Das Dienstmädchen eines noblen Hotels wird tot aus dem Meer geborgen. Da die Polizei aber von einem Selbstmord ausgeht muss die angehende Lehrerin Viktoria Berg beginnen auf eigene Faust den Mörder ihrer Freundin zu finden. Unterstützung erhält sie dabei von dem Journalisten Christian Hirsch, welcher auf der Insel einen Bericht für eine Illustrierte über die Reichen und Schönen in der Sommerfrische verfassen soll und selbst ein Geheimnis zu verbergen hat. Bei ihren Nachforschungen treffen sie mit den verschiedensten Menschen zusammen, vom einfachen Hotelpersonal über reiche Geschäftsleute bis hin zum Adel. Dabei stoßen sie ständig auf neue Geheimnisse und Hinweise, welche den Fall immer wieder in eine andere Richtung lenken, aber sie schlussendlich der Lösung immer ein Stückchen näher bringen. Dabei ergibt sich ein gut nachvollziehbarer Erzählfluss in dem auch den zwischenmenschlichen Entwicklungen zwischen den beiden Hauptcharakteren genug Raum gegeben wird. Besonders, schön ist dass man sich dabei nicht nur auf die Ermittlungen in dem Mordfall konzentriert, sondern auch ein Blick auf die gesellschaftliche Struktur der damaligen Zeit geworfen wird ohne dass dabei die Suche nach dem Täter aus den Augen verloren wird. Wenn etwa Viktoria sich in dieser von Männern dominierten Gesellschaft behaupten muss und versucht aus bestehenden Konventionen auszubrechen. So wird eine starke Frau gezeichnet, die sich nicht aufhalten lässt den Mörder zu finden.

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Die Tote in der Sommerfrische entführt einen zurück in das Noderney der 1910er. Rund um den scheinbaren Selbstmord eines jungen Dienstmädchens hat Elsa Dix einen Kriminalroman mit zwei äußerst sympathischen Ermittlern gesponnen. Auch wenn die doch sehr emanzipierte Viktoria Berg den Leser dann und wann vergessen lässt, dass 1912 die Welt für Frauen noch ganz anders aussah, flicht Elsa Dix dies doch immer wieder in den Verlauf der Gespräche und Geschichte ein. Und auch Christian Hinrichs werden als bürgerlicher Journalist immer wieder Standesgrenzen aufgezeigt, die für uns heute so nicht mehr vorstellbar sind. Dadurch fühlt sich die Lektüre tatsächlich ein wenig wie eine Zeitreise an. Auch wenn die Aufklärung der etwas merkwürdigen Umstände um Hennys Ableben natürlich das zentrale Element der Geschichte ist, so dreht sich die Handlung nicht ausschließlich darum. Neben den Recherchen zur Lösung des Rätels um Hennys Tod, bildet der Geschichtsverlauf auch immer wieder das gesellschaftliche Leben in der damaligen Zeit ab und bringt die beiden Hobbydetektive einander näher. Dabei sorgen die Sticheleien zwischen dem ungleichen Paar des Öfteren für ein Schmunzeln. Elsa Dix erzählt die Geschichte auf eine leichte und doch spannende Art und Weise, die einen selbst ein bisschen in Urlaubsstimmung und in das Zeitgefühl der Belle Epoque versetzt. Am liebsten würde ich selbst sofort nach Norderney fahren, am Strand spazieren und Stück Mokkatorte verdrücken. Zudem hat sie mit Viktoria Berg und Christian Hinrichs ein sympathisches Ermittlerduo geschaffen, das ich gerne noch bei weiteren Abenteuern begleiten möchte. Wer also gerne einen spannenden historischen Krimi liest, der nicht von blutigen Details sondern unterhaltsamen Dialogen lebt, ist hier genau an der richtigen Stelle.

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Spannendes Buch

Von: Loreen S.

20.03.2020

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es beschreibt sehr gut die Stimmung und den Umschwung in dieser Zeit, was zusätzlich zu der Geschichte sehr interessant war. Bücher aus dieser Zeit habe ich bisher noch keine gelesen. So war es sehr interessant über die Distanz vom Adel zu den "Neureichen" (Industrielle) zu lesen, aber auch die Schwierigkeiten der verschiedenen Klassen und wie schwer es damals war den Vorgaben und Erwartungen der Familie und Gesellschaft zu entfliehen. Teilweise waren mir die Erzählungen aber etwas zu weitschweifend, so wurden zum Beispiel oft Kleidung usw. sehr detailliert beschrieben, was manchmal von der eigentlichen Geschichte abgelenkt hat. Die Geschichte um den Mord am Dienstmädchen Henny ist sehr spannend und nicht vorhersehbar. So fiel es besonders gegen Ende schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Im Großen und Ganzen auf jeden Fall eine spannende Geschichte und ein wirklich empfehlenswertes Buch.

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Nostalgischer Krimi

Von: Elke H.

19.03.2020

Insel Norderney 1912. Hier verbringen die Reichen und die Neureichen ihre Sommerfrische. Der Adel ist auf dem Rückzug und auch der niedere Landadel beäugt das aufstrebende Bürgertum, die Fabrikanten und die Neureichen, mit Argwohn. Auch Viktoria Berg verbringt hier eine letzte Sommerfrische, welche ihr vom Vater, einem Staatsanwalt, spendiert wurde. Nicht ohne Hintergedanken - hofft er doch, dass seine Tochter sich doch noch in einen Mann verguckt, anstatt ihre Stelle als Lehrerin, für die sie unverheiratet bleiben muß, anzutreten. Christian Hinrichs, ein ehemaliger Kriminalreporter, jetzt aus persönlichen Gründen für eine Frauenzeitschrift tätig, zieht eines Tages ein totes Dienstmädchen aus dem Meer. Viktoria kommt hinzu und gemeinsam beginnen die beiden, die Todesumstände Hennys zu beleuchten, da die Polizei den Fall sofort als Selbstmord abtut. Viktoria ist erfrischend modern, mir manchmal zu modern. Christian ist ein gestandener Mann aus der Arbeiterklasse. Beide sind ein gutes Team und kommen sich im Laufe der Ermittlungen auch persönlich ein wenig näher. Der Fall wird natürlich gelöst, aber es bleiben noch einige Fragen offen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Insgesamt hat mir der Roman gut bis sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und leicht lesbar, die Figuren sympathisch. Für mich gerne mehr davon!

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Nordseeurlaub

Von: Philiene

17.03.2020

Dieses Buch verbindet einen spannenden Krimi und einen historischen Roman rund um das Urlaubsverhalten der Sommerfrischer 1912. Die Tote in der Sommerfrische spielt auf Norderney und handelt von dem Tot eines Zimmermädchen. Die angehende Lehrerin Viktoria Berg wollte eigentlich ihre Ferien am Meer genießen, doch dann entdeckt die zusammen mit dem Journalisten Christian Heinrichs eine Leiche und erkennt dann noch die Tote wieder. Der Tot des Mädchens lässt den Beiden keine Ruhe und sie begeben sich auf Spurensuche.... Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Kriminalfall ist spannend geschieldert, nebenbei lernen wir Viktoria und Christian näher kennen und erleben eine Sommerfrische an der Nordsee. Die verschiedenen Personen und ihre Geheimnisse sind genau so interessant wie die Suche nach der Wahrheit. Die Mischung der Genres ist gut gelungen und ich hoffe sehr auf einen weiteren Fall des Duos.

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Der Kriminalfall war für mich eher Nebensache, interessanter fand ich den Rückblick auf das Frauenbild zu jener Zeit. Ich bin froh, dass ich hier und heute lebe. Das Buch lässt sich gut lesen, die Geschichte ist interessant und gut geschrieben. Die Aufklärung des Mordes ist letztendlich dann doch überraschend.

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Historischer Norderney-Krimi

Von: Juliana

12.03.2020

Im Sommer 1912 treffen sich die Reichen, Adeligen und Prominenten im Parlais- Hotel. Dort verbringen sie ihren Sommerurlaub. Der Hamburger Journalist Christian Hinrichs soll für die Illustrierte „Frau von Welt“ über die Reichen und Schönen berichten und ist auch in dem Hotel untergebracht. Die Tochter des Staatsanwalts, Viktoria Berg, verbringt ihre Zeit am Meer bevor sie ihre Stelle als Lehrerin antritt. Der Journalist zieht am Morgen eine Tote aus dem Meer und Frau Berg beobachtet ihn dabei. Sie kennt die Ertrunkene und glaubt nicht an deren Freitod. Gemeinsam gehen sie der „Detektivarbeit“ nach und jeder wird verdächtig, denn die adelige Gesellschafft hat so manch ein Geheimnis. War es Selbstmord oder Mord? In diesem Krimi werden die historischen Unterschiede zwischen Mann und Frau sehr gut beschrieben. Frau Viktoria Berg ist selbstbewusst und selbstständig und möchte gegen den Wunsch ihres Vaters eine Arbeit annehmen. Der Staatsanwalt möchte gerne Viktoria verheiratet und versorgt wissen, denn eine Lehrerin verdient viel weniger als ein Lehrer. Außerdem musste zu dieser Zeit der Ehemann das Einverständnis geben, dass die Frau eine Arbeit nachgeben darf. Aus diesem Grund möchte Viktoria niemals heiraten, weil sie unabhängig bleiben möchte. Auch die Klassenunterschiede zwischen Reichen und Bediensteten werden in dem Buch sehr gut beschrieben. Ich empfand das Buch als lesenswert, unterhaltsam und spannend, hoffentlich gibt es bald ein zweites Buch von dem Duo Berg und Hinrichs.

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Ein Krimi im kaiserlichen Deutschland: die Attidüde des Adels, die Emporkömmlinge und Neureichen der begonnenen Industriealisierung und die einfachen Menschen ganz unten; sehr gut beschrieben und man kann die Atmosphäre förmlich greifen. Die Autorin liefert viele liebevolle Details, die die Geschichte aber nicht überfrachten, sondern ganz im Gegenteil zur Abrundung dienen. Gute Unterhaltung, manchmal ins Seichte abdriftend, aber niemals langweilig. Habe den Krimi mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen.

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