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Rezensionen zu
Unverblümt im Sommerwind

Simone Veenstra

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Der Roman ist – zu meiner Überraschung – in zwei verschiedene Geschichten aufgeteilt. Einmal geht es um Judith, die ihren Onkel auf Amrum besucht. Sie läuft ein bisschen planlos durch ihr Leben und hat immer das gleiche Problem: sie kann nicht lügen. Judith ist immer direkt und ehrlich und stößt damit manche Leute vor den Kopf. Das möchte sie auf Amrum mit Hilfe ihrer neuen Freunde und einem Hund namens Hund ändern. Die andere Geschichte handelt von Teda, die Anfang/ Mitte des 20. Jahrhunderts auf Föhr lebt. Es geht um ihren Lebensweg als Frau in der damaligen Zeit und um ihre Familie, den Krieg und ihr Kunststudium. Erst einmal vorweg: Für mich sind die beiden Geschichten so unterschiedlich und haben kaum Berührungspunkte, sodass ich sie auch nur getrennt beurteilen kann. Judiths Geschichte ist für mich die perfekte, fröhliche Sommerlektüre, bei der man nur so von Seite zu Seite fliegt. Die liebenswerten Charaktere und ihre individuellen Eigenschaften und Macken haben mich oft zum Lächeln gebracht. Auch Protagonistin Judith hat sich letztendlich in mein Herz geschlichen, obwohl sie mir oft als zu naiv, dümmlich und hilflos dargestellt wurde. Die Kulisse am Strand von Amrum passt perfekt zu der Geschichte und hat in Zusammenhang mit den verrückten Ausflügen, die die Inselbesucher*innnen unternehmen, oft Fernweh in mir ausgelöst. Im Laufe der Geschichte findet und liest Judith alte Tagebücher von einer Frau namens Teda – dies ist aber eigentlich schon der einzige Berührungspunkt zwischen den beiden Geschichten. Und ich muss ehrlich sagen: Tedas Geschichte war für mich persönlich viel interessanter und hat mir mehr Spaß beim Lesen bereitet. In Tedas Geschichte geht um die Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft, was Frauen durften und was nicht und wie Teda es trotzdem geschafft hat, Kunst zu studieren. Es geht um falsche und wahre Freunde, um den Druck von der Gesellschaft und darum, das zu tun, was man liebt. Um Kompromisse und Entscheidungen und letztendlich immer um die Familie. Tedas Geschichte war unglaublich berührend, sie ist inspirierend, bestärkend und lehrreich. In seiner Gänze ist „Unverblümt im Sommerwind“ genau die richtige Mischung aus Abenteuer und Zuhause, aus Zusammenhalt und Alleingang, aus Freundschaft und Familie. Was mich neben den beiden so unterschiedlichen Geschichten ebenso überrascht wie erfreut hat, ist der künstlerische Fokus des Romans. In beiden Geschichten geht immer wieder um bekannte Künstler*innen, Kunstwerke, Kunsttherapien und Kunstformen. Das war sehr spannend! Ein weiteres Lob von mir geht an die Autorin für ihren Schreibstil. Es ist ihr nämlich gelungen, und das war eigentlich ziemlich fies, dass die Kapitel immer an den spannendsten und interessantesten Stellen enden. Dadurch las ich immer schnell und ungeduldig Teile von Judiths Geschichte, um endlich zu wissen, wie es mit Tedas Geschichte weitergeht. Mein Fazit: Der Roman „Unverblümt im Sommerwind“ ist einfach perfekt für zwischendurch. Er beinhaltet gleich zwei schöne Geschichten mit liebenswerten Charakteren, die einem beim Lesen oft zum Schmunzeln bringen. Ohne Tedas Geschichte und ihren Zwiespalt zwischen Frau-sein und Kunst-machen wäre mir das Buch allerdings etwas zu einfach gewesen. Auch so habe ich mir oft gewünscht, dass manche Themen tiefgründiger behandelt worden wäre (beispielsweise Schönheitsideale, Disability und Feminismus). Auch hat es einige Seiten gebraucht, bis ich in die Geschichte reingekommen bin und die vielen verschiedenen Namen zuordnen konnte. Dann hat es sich aber definitiv gelohnt!

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Ich habe "Unverblümt im Sommerwind" sehr gerne gelesen! Eine schöne Geschichte mit spannender Thematik und tollen Figuren. Ich mochte die Entwicklung der Haupfigur, das Setting der Insel und die Nebencharaktere.

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Freut ihr auch schon so sehr auf den Sommer wie ich? 🌞 Letzte Woche habe ich dieses tolle Buch gelesen und es hat mir genau das vermittelt was ich erhofft habe, eine lockere leichte Geschichte die einem den Sommer nach Hause bringt ☺️ Nun zur Geschichte Judith ist eine ruhige leider nicht sehr selbstbewusste junge Frau, die ein "Problem" hat (so wird es ihr zumindest von den anderen Leuten eingeredet) sie kann nicht Lügen nicht mal die kleinste Notlüge würde ihr gelingen. Nach ihrem Job und Wohnungsverlust flüchtett sie zu ihrem Onkel Olaf der in Amrum einen Leuchtturm bewohnt. Von dort zieht es sie weiter zur Villa Pippilotta, ein Haus in dem die unterschiedlichsten Menschen leben, alle haben nur einen Wunsch, die Vergangenheit zu verarbeiten und ins Leben zurück zu finden. In der Villa trifft sie dann auf Ben, Lydia, Joseph und Rita alle tragen seelische Wunden ihrer Vergangenheit mit sich rum und sind die meiste Zeit alleine und zurückgezogen. Doch als Judith zu ihnen stößt ändert sich das den alle haben nur einen Aufgabe, sie wollen Judith helfen "lügen zu lernen" und vergessen dabei ihre eigenen Probleme. So lernt man nach und nach alle Bewohner der Villa kennen man erfährt mehr über sie und sie werden vom Einzelgänger zu Freunden. Mit der Zeit sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Als Judith dann ein altes Tagebuch findet welches von einem Mädchen geschrieben wurde das 1900 auf der Nachbarinsel Föhr geboren wurde, stellt die Geschichte von Teda ihr Leben komplett auf den Kopf und sie erkennt das anders sein, nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, das Meiste in der Gegenwart. Ich hätte mir dort gewünscht auch etwas mehr von der Vergangenheit zu erfahren, dort waren mir die Zeitsprünge zu groß. Leider wurden im allgemeinen sehr viele Themen angesprochen die alle sehr interessant waren aber leider nicht vertieft worden sind. Der Schreibstil war sehr angenehm locker und bilderhaft ich konnte mich sehr gut in die Geschichte und Gedanken hineinversetzen. Das Cover ist total schön und liebevollen Gestaltet innen vom Cover findet sie eine Landkarte von Amrum was ich toll fand. Die Geschichte hat mir das gewünschte Urlaubsfeeling gebracht und auch die Story fand ich ganz nett. Leider konnte es mich dennoch nicht komplett überzeugen da wie gesagt zu viele Themen angesprochen wurden aber nicht vertieft. Und einige Fragen noch offen lassen. Dieses Buch wird in meine Kategorie Zwischendurchlektüre fallen. Ich danke Heyne-Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar und das mir entgegengebrachte Vertrauen ✨

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