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Rezensionen zu
Das Wunder von Bahnsteig 5

Clare Pooley

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Die Londoner Ratgeberkolumnistin Iona fährt jeden Morgen mit dem Zug die zehn Stationen nach Waterloo Station. Iona ist bekannt, wie ein bunter Hund. Das liegt nicht nur dran, dass sie stets auf demselben Platz sitzt, die Thermoskanne mit Tee auf dem Tisch vor sich, sie wird auch jeden Tag von ihrem kleinen Hündchen Lulu begleitet, das neben ihr sitzt. Seit Jahren sieht sie dieselben Leute im Zug, doch in der Anonymität der Großstadtpendler wird der Weg zur Arbeit stillschweigend zurückgelegt. In ihrem Kopf allerdings hat sie Spitznamen für die Leute um sie rum. Als eines Tages der "smarte, aber sexistische Breitbeinige" sich an einer Weintraube verschluckt und zu ersticken droht, und grade noch rechtzeitig von Krankenpfleger Sanjay gerettet wird, verändert sich das Gefüge der Fremden untereinander. Sechs Menschen, die augenscheinlich nichts gemeinsam haben, außer ihrem gemeinsamen Arbeitsweg, teilen auf einmal ein Ereignis miteinander, das eine Art Dominoeffekt auslöst... „Das Wunder Von Bahnsteig 5“ ist ein recht unterhaltsamer Roman von Clare Pooley. Es ist mein erster Roman der Autorin und ich muss sagen, mir haben die Erzählweise und der Schreibstil gut gefallen. Auch die Charaktere sind vielschichtig, stark und lebendig und mit authentischen Problemen, Ecken und Kanten. Auch wenn Iona mit ihrer forschen, durchsetzungsstarken Art durchaus Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist, stehen in den Kapiteln jeweils abwechselnd die diversen Charaktere im Mittelpunkt. Deren Geschichte verweben sich mehr und mehr, bis aus Fremden plötzlich ganz von alleine Freunde werden... Ich durfte das Audiobook hören, das von Jodie Ahlborn mit einer angenehmen Erzählstimme eingelesen wurde.

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Es gibt eine handvoll Charaktere, die jeweils aus ihrer Sicht die Handlung weitererzählen, während sie gleichzeitig dem Leser Eindrücke aus ihrem Leben mitgeben. Die Kapitel sind dabei relativ kurz gehalten und erzählen rasant die Geschichte, für die wir hier sind. Dabei möchte ich anmerken, dass die Autorin es geschafft hat individuelle Figuren zu erschaffen und ihnen sogar einen einzigartigen Schreibstil zu verleihen. Iona merkt man beispielsweise ihren Unmut an und möchte sie am liebsten einmal kräftig drücken, während Piers eher das Gegenteil bewirkt. Manchen merkt man ihren Optimismus an, während andere vor Sarkasmus tiefen. Bei vielen verschiedenen Charaktere jedem seine eigene Art zu geben und sie zum Leben zu erwecken finde ich persönlich immer sehr schwierig und bemerkenswert. Anfangs waren es mir allerdings zu viele Protagonisten. Ich konnte mir einige Details nicht merken und habe allgemein ein großes Problem damit mir Eckdaten zu merken. Der Roman verzeiht es einem aber, wenn man sich nicht alles merken kann und nach einer Weile wusste ich genug über jeden, dass ich mir ihre Geschichte nicht nur merken, sondern auch weiterdenken konnte. Die Handlung an sich hat extrem viel zu bieten und man lernt sechs verschiedene Leben kennen. Darunter fand ich persönlich den unsicheren Krankenpfleger am spannendsten. Es ist allerdings ein guter Mix vertreten und es werden schwierige Themen wie Mobbing, Stalking, Demenzerkrankung und ein paar mehr besprochen. Wir schnuppern in unsichere, unzufriedene und schüchterne Personen hinein und erleben, wie sich ein Mensch weiterentwickeln kann. Das Buch macht einem Mut. Es gibt Menschen mit den gleichen Problemen und ich konnte viel von ihnen lernen. Dabei ist jede Lebensphase mit seinen Schwierigkeiten vertreten. Martha ist zum Beispiel erst 15 und lernt durch ihre Bahnfreunde, dass man nicht verzweifelt dazugehören muss. David hingehen ist, glaube ich, um die 70 und ist im Trott des Lebens gefangen und steht davor seine Frau daran zu verlieren. Er lernt auszubrechen und aktiver zu sein. Iona und Piers wurden gekündigt, da sie nicht mehr den Anforderungen genügen und sie kämpfen gegen finanzielle Probleme und für/um ihre Frauen. Emmie findet ihren Job sinnlos und ist unsicher wegen ihrer Verlobung. Sanjay leidet an Panikattacken und seine Arbeit als medizinische Fachkraft zerrt an ihm. Um jetzt einen groben Überblick zu geben. Ich fand jede einzelne Geschichte hochspannend und es war wundervoll zu lesen wie jeder einzelne durch etwas Hilfe aufblühen konnte. Solche Freunde wünscht sich jeder von uns! Mein Fazit: Die Autorin hat sich viel für das Buch vorgenommen und konnte meiner Meinung nach jede Erwartung erfüllen. Das Buch schenkt dem Leser eine große Portion Mut!

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Inhaltsangabe: Von Montag bis Freitag nutzen Iona, Emmie, Martha, Piers, Sanjay und David exakt jenen Zug, der in Hampton Court startet und in London, Waterloo endet. In regelmäßigen Abständen treffen die sechs Pendler auch abends nach der Arbeit wieder aufeinander, wenn es zurück nach Hause geht. Dabei fällt unter den vielen Passagieren besonders die 57-jährige Iona mit ihren extravaganten Kostümen und ihrer Französischen Bulldogge Lulu auf. Durch ihre schillernde Erscheinung hat sie es geschafft, dass sie jeder in Wagen 3 kennt und weiß, dass der Fensterplatz in Fahrtrichtung in der siebten Reihe von rechts ihr gehört und dieser seit Jahren automatisch für die Dame mit Hund freigehalten wird. Wie jeden Morgen bei ihrer 37-minütigen Fahrt nach London, steigt bei der Haltestelle Surbiton neben einer schüchternen Schülerin namens Martha auch der mittelschwere Geschäftsmann Piers zu, den Iona von Anfang an unsympathisch findet. Bei jeder Station in Richtung City steigen weitere Personen ein, die von der Mittfünfzigerin alle einen internen Spitznamen erhalten haben. Denn unter den Fahrgästen gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Niemals einen Passagier ansprechen. Doch diese Regel soll sich spätestens ändern, als sich der 38-jährige Piers beim Essen einer Weintraube verschluckt und mit aller Macht versucht sich aus seiner lebensbedrohlichen Situation zu befreien. Während einige Mitreisende hilflos zusehen, wie aus dem zweifachen Familienvater langsam sämtliche Farbe aus dem Gesicht weicht, klopft Iona beherzt mehrmals dem jungen Anzugträger auf den Rücken- leider ohne Erfolg. Erst als der examinierte Krankenpfleger Sanjay von der Tragödie erfährt die sich nur ein paar Sitzplätze weiter vorne abspielt, eilt er sofort zu Hilfe. Durch einen angewendeten Spezialgriff bringt er die Lage wieder unter Kontrolle und rettet dem Geschäftsmann somit das Leben. Dankbar und zugleich peinlich berührt verlässt Piers beim nächsten Halt den Zug. Durch diese ungewöhnliche Hilfsaktion fühlen sich die Zuggäste plötzlich miteinander verbunden und kommen langsam ins Gespräch. In ihren zukünftigen Unterhaltungen erzählen sie von ihren größten Wünschen, Sorgen und Ängsten und stellen dabei fest, dass sie sich gegenseitig mehr helfen können, als ihnen zunächst bewusst war. Durch die große Altersspanne, ihre Lebenserfahrungen, die unterschiedlichen Interessengebiete und Bekanntschaften werden aus Fremden plötzlich Freunde, die gemeinsam große Pläne schmieden... Eigene Meinung: Nach Clare Pooley's Meisterwerk "Montags bei Monica" legt die britische Bloggerin und Schriftstellerin mit ihrem neuesten Roman "Das Wunder von Bahnsteig 5" nach. In der 400-seitigen Ausgabe geht es um sechs Fahrgäste im Alter zwischen 18 und 57 Jahren, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie fahren täglich mit demselben Zug. Bevorzugt wird Wagen 3, in dem sie sogar abends regelmäßig aufeinander treffen, wenn sie nach der Schule oder Arbeit den Heimweg antreten. Wie es sich für einen echten Briten gehört, gibt es eine Regel: Beginne keine Unterhaltung mit Pendlern. Iona Yacht, das schillernde It-Girl aus den 80ger Jahren war einst ein heller Stern am Paparazzohimmel. Mit zunehmendem Alter bekam die Ikone immer weniger Aufmerksamkeit bis sie letztendlich als Ratgeberkolumnistin in der Versenkung verschwand. Und nun steckt die taffe Persönlichkeit schon wieder in beruflichen Schwierigkeiten, da sie laut ihrem Chef nicht mehr den Zahn der Zeit trifft. Noch in Gedanken versunken an den bevorstehenden Arbeitstag bemerkt sie plötzlich, wie der ihr gegenübersitzender Geschäftsmann der ihr so unsympathisch erschien kurz vor dem Erstickungstod steht. Durch diese Aktion wird nicht nur ein Menschenleben gerettet, sondern zugleich auch der Bann des Schweigens gebrochen. Mit diesem tragischen Erlebnis beginnt eine warmherzige Geschichte über den Mut Neues zu wagen, Freundschaften fürs Leben zu schließen und an die Kraft des Glaubens sich allen Widrigkeiten zum Trotz zu stellen. Das Buch ist in viele kurze Abschnitte eingeteilt. Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt, sodass sich der Leser problemlos in die Charaktere und deren unterschiedliche Lebensstile hineinversetzen kann. Die Geschichte entwickelt sich mit jeder neuen Zugfahrt weiter und die einzelnen Persönlichkeiten gewinnen immer mehr an Struktur und Farbe. Obwohl der Schreibstil sehr flüssig ist und oft die moderne Sprache verwendet wurde, fehlte mir bei der Handlung das gewisse Etwas. Altbekannte Probleme wie Sorgen im Job oder in der Schule werden zwar anschaulich verpackt, dennoch hätte ich mir bei manchen Handlungssträngen mehr schriftstellerische Kreativität gewünscht. Nichtsdestotrotz ein kurzweiliger Schmöker für Zwischendurch. Fazit: Volle Fahrt Voraus! Ein Buch welches Hoffnung macht, dass aus fremden Menschen Freunde fürs Leben werden können. Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

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Der Morgenzug nach London – die perfekte Verbindung für sechs Fremde, die zu Freunden werden. Tag für Tag fährt die Ratgeberkolumnistin Iona in Begleitung ihres Hundes Lulu mit dem Zug die zehn Stationen von Hampton Court nach Waterloo Station. Jeden Tag sieht sie dabei dieselben Leute, denen sie insgeheim Spitznamen gegeben hat: die-unfassbar-hübsche-Leseratte, der-schrecklich-einsame-Teenager oder der-smarte-aber-sexistische-Breitbeinige. Wie alle routinierten Pendler wechseln sie kein Wort miteinander. Bis sich der "Breitbeinige" eines Morgens an einer Weintraube verschluckt. Er wäre womöglich erstickt, hätte Krankenpfleger Sanjay nicht rechtzeitig eingegriffen und ihn mittels des Heimlich-Griffs gerettet. Dieses Ereignis löst eine Kettenreaktion aus, und eine bunte Gruppe von sechs Menschen, die nichts gemeinsam haben außer ihrem Arbeitsweg, entdeckt, dass sich aus zufälligen Begegnungen Freundschaften entwickeln können... Mich hat schon Clare Pooleys Vorgängerroman "Montags bei Monica" begeistert und so konnte mich auch "Das Wunder von Bahnsteig 5" total mitnehmen und begeistern, da die Geschichte ganz ähnlich aufgebaut, aber trotzdem total anders ist. Die Autorin schafft vielschichtige, starke Persönlichkeiten, die so real sind, dass man sie gern persönlich kennenlernen möchte. Sie haben Ecken und Kanten, starke Charakter und Probleme und könnten an der nächsten Ecke leben. In den relativ kurzen Kapiteln stehen immer andere Personen im Mittelpunkt, deren Schicksale sich nach und nach immer mehr verflechten, bis sie zu echten Freunden werden. Die Annäherung dieser unterschiedlichen Persönlichkeiten vom anonymen Pendler bis hin zu echten Freunden wir bezaubernd und sehr liebevoll erzählt. Eine sehr schöne Geschichte über echte Freundschaft, mit Humor und Tragik und allem, das das Leben lebenswert macht, die mir unheimlich gut gefallen hat. Gelesen wird "Das Wunder von Bahnsteig 5" von Jodie Ahlborn, die die Geschichte vielstimmig und voller Wärme erzählt. Sie macht die Figuren lebendig und drückt ihnen ihren ganz eigenen Stempel auf. Warm, wunderbar und mitreißend - einfach toll gelesen. Fazit Eine schöne Geschichte mit starken Protagonisten, die den Hörer mitnimmt auf eine spannende Zugfahrt voller Freundschaft und Gefühl. Hervorragend gelesen von Jodie Ahlborn, die uns einen ganz besonderen Sommer-Roman beschert. Volle Punktzahl und eine Hörempfehlung!

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Im Zug nach London trifft man zur Hauptverkehrszeit immer die gleichen Menschen, doch reden will man mit ihnen ja nicht. Das ist die Regel Nummer 1 unter den Pendler*innen. Man gibt sich Namen untereinander, die aber nur von den Äußerlichkeiten abgeleitet werden und nett sind nur die wenigsten. Doch dann kommt es zu einem Vorfall und sechs verschiedene Menschen fangen plötzlich an miteinander zu reden und etwas tolles entwickelt sich. Die Kapitel werden abwechselnd aus den Sichten der sechs Hauptfiguren erzählt. So bekommt man in einem Buch sechs Geschichten vorgesetzt, die alle irgendwann miteinander verweben. Die Charakteren sind so toll gestaltet. Keine/r gleicht der/dem anderen und alle Geschichten sind so unterschiedlich. Ich liebe es, wie diese verschiedenen Menschen sich füreinander erwärmen, auch wenn sie vorher nicht so richtig positiv aufeinander gestimmt waren. Mich hat das Buch irgendwie beim Lesen glücklich gemacht. Es ist ein richtiger Feel-Good-Roman mit einer kleinen, feinen Botschaft. Und so eine einzigartige Geschichte gibt es nicht schon tausendmal in meinen Bücherregalen.

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Ich habe bereits mit viel Freude "Montags bei Monica" von Clare Pooley gelesen. Die Autorin schafft es problemlos ihren Figuren Persönlichkeit zu geben. Sie stellt sie lebendig und authentisch dar. In den recht kurz gehaltenen Kapiteln, steht immer abwechselnd ein Protagonist/ eine Protagonistin im Fokus. So lernte ich alle kennen und auch lieben. Die Annäherung der Menschen im Zug war bezaubernd und liebevoll erzählt. Der Schreibstil war leicht, kurzweilig und es machte mir Spass, in den Wohlfühlroman einzutauchen und den Alltag ausblenden. Das Cover gefällt mir auch sehr gut, denn es zeigt bildhaft die verschiedenen Persönlichkeiten. Fazit: Ich vergebe 4/5⭐ und eine Leseempfehlung für diese liebevolle Geschichte.

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