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Rezensionen zu
Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin

Samantha Shannon

"The Priory of the Orange Tree"-Saga (1)

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Es war der Hammer!

Lüthy + Stocker AG

Von: Melina Mourouzidis aus Wallisellen

27.10.2020

Ich mag den Aufbau der Geschichte und die Charaktere sehr. Auch die Sprache finde ich super und die Darstellung der Drachen ist wunderschön.

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Auf dieses Buch habe ich mich schon so lange gefreut und ich bin so glücklich, dass das Cover so wunderschön ist. In diesem Fantasy-Buch lernen wir drei vollkommen unterschiedliche Frauen kennen. Eine ist Königin, die andere Drachenreiterin und die dritte ist Magierin. Sie leben in einer geteilten Welt. Im Osten werden die Drachen verehrt und im Westen verflucht. Doch als die Welt von einem neu auferstandenen bösen Drachen bedroht wird, müssen die drei Frauen zusammenstehen und die beiden Teile der Welt im Kampf vereinen. 🌸Am Anfang war es etwas schwer in das Buch hineinzukommen, aber nach einigen Seiten hat mich die Handlung total gefesselt. Es werden viele verschiedene Charakter genannt, die ich aber gut einordnen konnte und der Glosar am Ende, der einen Überblick über die Personen gibt, ist sehr gut gelungen. Die Geschichte ist natürlich komplex und es gibt ein paar Längen im Buch, aber ich finde die Handlung einfach so faszinierend und interessant, dass mir das gar nichts ausgemacht hat. Ich hab das Buch einfach fast in einem Rutsch gelesen. 🌸Der Schreibstil gefällt mir gut, da ich mir die Handlung gut vorstellen konnte und auch eine passende Atmosphäre aufgebaut wird. . 🌸Ich bin schon sehr auf den zweiten und abschließenden Band gespannt.

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Meinung Als ich das Cover und den Klappentext damals in der Verlagsvorschau gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Und es ist einfach nur der Wahnsinn, ich bin eindeutig verliebt und brauche unbedingt direkt den zweiten Teil. Der Osten verehrt Drachen wie Götter, der Rest der Reiche fürchtet sie. So kann man den Inhalt zwar vereinfacht darstellen, aber das würde dieser Geschichte einfach nicht gerecht werden. Die Story wird aus der Sicht von vier Personen geschildert, die in den verschiedenen Reichen versuchen, zu bestehen. Loth wird seine Freundschaft zur Königin zum Verhängnis und er wird als Botschafter ins Feindesland geschickt, wo er versucht sich und seinen Freund Kit am Leben zu halten. Das Mädchen Tanè wird für die Hochseewacht ausgebildet, aber ein Fehltritt lässt vielleicht all ihre Errungenschaften untergehen und bringt nicht nur sie in Gefahr. Der Alchemist Niclays wurde vor Jahren von der Königin ins Exil geschickt und tut alles, um aus der Verbannung zurückzukehren. Und Ead wird von einem geheimen Orden an den Hof der Königin gesandt, deren Blutlinie die Welt angeblich vor dem Namenlosen Einen beschützt. Der Weltenaufbau ist einfach nur gigantisch und auch das Magiesystem, dessen Ead sich bedient, ist für mich einzigartig. Die Autorin hat einen geradlinigen Schreibstil, mit dem sie alle Gegebenheiten detailliert und bildhaft beschreibt, ohne sich in diesen zu verlieren oder sie langatmig werden zu lassen. Dies ist kein Buch welches man Nebenbei lesen kann, denn die Geschichte ist so vielschichtig und tiefgreifend, dass man sich richtig darauf einlassen muss, um sie wirklich zu erleben und zu lieben. Samantha Shannon hat hier eine so detaillierte Welt erschaffen, in der es durch die verschiedenen Glaubensrichtungen ständig zu Konflikten und Intrigen kommt. Auch die Charaktere sind außerordentlich gut erdacht; so greifbar als würde man Erlebnisse von realen Menschen erfahren. Alles ist so glaubhaft dargestellt, dass ich einfach nur gefangen war von den schicksalhaften Wendungen der Geschichte. Ich saß manchmal regelrecht fassungslos vor dem Buch und konnte nicht glauben, wie schnell sich die Geschichte dreht oder eine der Personen aus der Story gerissen wurde. Es dauerte zwar einige Seiten, bis ich mich mit der Vielzahl von Personen und auch Handlungsorten auseinandergesetzt und in die Geschichte hinein gefunden hatte, aber dann stand für mich diesem außerordentlichen Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Für mich war dies ein einzigartiges Abenteuer und ich finde, es ist absolut angemessen, die Autorin als weibliches Pendant zu G.R.R. Martin zu feiern. Ich kann es gar nicht erwarten, Band 2 zu lesen, denn die Wendungen, gerade zum Ende hin, haben mich zu Tränen gerührt und erschüttert. Ich bin so wahnsinnig gespannt, wie es mit den vier Protagonisten, aber auch Sabran, dem Nachtfalken, Margaret und allen anderen weitergeht und bin neugierig, welche Geheimnisse aufgedeckt werden. Außerdem freue ich mich sehr darauf, mehr über den Orden des geheimen Baumes herauszufinden. Fazit: Ein absolut bildgewaltiges Epos, das mich während und auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt. Nachdem ich mich auf den ersten Seiten mit den vielen Personen und Handlungsorten auseinander gesetzt habe, bin ich einfach nur in dieser Geschichte versunken und kann gar nicht erwarten zu erfahren, wie sie endet. Samantha Shannon hat hier eine absolut erstklassige Welt kreiert, in der sich die verschiedensten Glaubensrichtungen und genauso verschiedene Charaktere tummeln, die mit einer einzigartigen Hingabe erdacht wurden. Dieses Buch erhält einen Platz auf der Liste meiner All-Time-Favorites.

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Es handelt sich um den Auftakt einer in Deutschland als Dilogie erscheinenden High-Fantasy-Geschichte. Dementsprechend lernt der Leser eine ihm ganz neue Welt kennen und die ist wirklich komplex. Es gibt ganz verschiedene Länder, Personen, historische Persönlichkeiten, unterschiedliche Glaubensrichtungen, Sagen und Regeln, über die man sich nach und nach einen Überblick erarbeitet und dabei immer weiter in die Welt eintaucht. Der Schreibstil hat für mich sehr gut zum Setting gepasst. Er ist weniger emotional und locker, aber trotzdem sehr bildhaft und berührend. Ansich ist er auch nicht sonderlich kompliziert, aber die Vielzahl neuer Begrifflichkeiten und Namen verlangsamt den Lesefluss zunächst. Im Gegensatz zu manchen anderen High-Fantasy-Geschichten hatte ich auch nicht den Eindruck, dass sich die Autorin mit unnötig vielen Beschreibungen aufhält. Für mich war das Gleichgewicht aus Beschreibungen, Gedankengängen, Handlungen und Dialogen sehr stimmig. Aber was erwartet Leser inhaltlich in diesem Buch? Ich würde sagen: Drachen Magie Düstere Märchen-Hexen Piraten Politische Abwägungen und Ränkespiele Geheimnisse Das erwachende Böse Konkurrierende Glaubensrichtungen Alchemie Freundschaft und Liebe Ich kenne bislang ja nur die erste Hälfte der Geschichte, aber diese ist ihrer Komplexität und ihren vielfältigen Themen in meinen Augen auf jeden Fall gerecht geworden. Die Geschichte wird aus vier Perspektiven beschrieben: Tané und Niclays im Osten und Ead und Loth im Westen, die alle kaum unterschiedlicher sein könnten. Auf den ersten Blick waren alle vier kein den Leser sofort vereinnahmender Protagonist, dafür haben sie zu viele Eigenheiten und werden auch nicht gleich auf dem emotionalen Präsentierteller angeboten. Sehr schnell stellte ich aber fest, dass grade das eine der Stärken des Buches ist. Alle Protagonisten werden von ihren eigenen Wünschen und Dämonen getrieben, machen Fehler und ergeben dabei in sich selbst total viel Sinn. So ärgerlich oder unsympathisch manche Handlungen auch scheinen mögen, passen sie doch ganz authentisch zu den Charakteren. Und obwohl mir bis zuletzt manche der vier sympathischer waren als andere, sind sie doch alle auf ihre Weise sehr menschlich und interessant und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Auch die Beziehungen zwischen Charakteren, ob sie nun romantischer, freundschaftlicher oder ganz anderer Art sind, werden zwar eher zurückhaltend beschrieben, waren dabei für mich trotzdem berührend. Nachdem ich gehört hatte, dass hier ein Einzelband in der Übersetzung geteilt wurde, war ich sehr gespannt auf das Ende. Für mich hat das Ende gut gepasst. Vielleicht hätte das Buch auch einschüchternd auf mich gewirkt, wenn es doppelt so umfangreich gewesen wäre. Ob die Aufteilung tatsächlich für mich stimmig ist, kann ich aber natürlich erst abschließend sagen, wenn ich auch Band zwei gelesen habe. Ich freue mich sehr auf ihn hoffe, dass er mich genauso begeistern kann, wie der erste. Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung.

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Die Geschichte: In einer Welt, in der Drachen entweder angebetet oder verabscheut werden, steht die Menschheit vor dem Beginn eines neuen Zeitalters. Im Westen kann die Königin Sabran Berethnet ihr Volk nur vor den bösen Drachen (den Lindwürmern) beschützen, indem sie eine Tochter bekommt und damit die 1000 Jahre alte Dynastie am Leben erhält. Sollte sie sterben, bevor sie eine weibliche Nachfolgerin gebärt, wird der gefürchtetste Lindwurm von allen wieder auferstehen und die Welt in Feuer und Asche verwandeln. An ihrem Hof befindet sich Ead, die sich als normale Dienerin an den Hof geschlichen hat, um die Königin zu beschützen. Niemand ahnt, dass sie dem Orden des Geheimen Baumes angehört, Magiern ist und wie niemand anders mit Waffen umgehen kann. Auf der anderen Seite des Ozeans, im Osten der Welt, lebt Tané, ein Waisenmädchen, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, Drachenreiterin und damit eine der gefürchtetsten Kriegerinnen zu werden. Kurz bevor die Auswahlzeremonie beginnt, trifft sie einen Fremden am Strand und bringt ihn zu einem Ex-Chirurg, Nicholas Roos, der von Königin Sabran ins Exil geschickt wurde. Einziges Problem: Fremde werden sofort hingerichtet, da sie eine gefährliche Krankheit übertragen können. Sollte man jemandem helfen, das Land zu betreten, ist man ebenfalls schuldig. Das Positive: Es gibt alles, was man sich in einem High-Fantasyroman wünschen könnte: politische Intrigen, Drachen, Magie, Liebesgeschichten und ein epischer Kampf zwischen Gut und Böse. Großer Pluspunkt, der mir persönlich sehr gut gefallen hat: Es gibt deutlich mehr Diversität, was die Biologie der Drachen angeht. Es gibt Lindwürmer, die eher den typischen feuerspeienden Drachen entsprechen und die Drachen im Osten, die eher an die asiatischen Vertreter erinnern. Dazwischen gibt es Basilisken und andere Hybride, also schonmal deutlich mehr, als die “Standard-Drachen“, wie man sie aus klassischer Fantasyliteratur kennt. Samantha Shannon’s Schreibstil lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig und bei den actiongeladenen Szenen kann man das Buch einfach nicht zur Seite legen, da man auf jeden Fall wissen will, wie es weitergeht. Und der Cliffhanger am Ende des Buches hat es in sich! Das Negative: Man springt mit dem Kopf voran ins kalte Wasser. Selbst als erfahrene Fantasyleserin ist es mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Die Charaktere werden kaum vorgestellt, es gibt nur sehr kurze Erklärungen und das Worldbuilding fällt am Anfang etwas zu kurz. Man braucht eine ganze Weile um sich mit den Charakteren vertraut zu machen und man muss regelmäßig ins Glossar gucken, um den Überblick zu behalten, da die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Zum Glück wird das zur Mitte des Buches hin deutlich besser, sobald man einen Überblick über die Welt und ihre Charaktere hat. Dementsprechend schwerfällig ist aber auch der Anfang der Geschichte, was leider auch nicht zu 100% vom stark anziehenden Tempo der Geschichte ausgeglichen werden kann. Ein weiterer Kritikpunkt ist die ungleiche Verteilung der Erzählung. Man verbringt sehr viel Zeit mit Ead und der Geschichte im Westen der Welt, während die Geschichte im Osten auf mehrere Charaktere verteilt ist und vor allem die Geschichte von Tané fällt deutlich zu kurz aus. Das Fazit: Wenn man gerne und viel Fantasy liest, wird man dieses Buch auf jeden Fall mögen. „Der Orden des Geheimen Baumes“ hebt sich von anderen Werken des Genres ab und bietet eine frische Geschichte, bei der man nicht das Gefühl hat, sie schonmal irgendwo gelesen zu haben, wie es leider bei vielen Fantasybüchern heute der Fall ist. Man wird belohnt, wenn man sich durch den Anfang des Buches kämpft und erstmal mit den Charakteren warm wird, da die Geschichte ab der zweiten Hälfte des Buches sehr an Fahrt zulegt. Insgesamt hat das Buch keine zu großen Schwächen, die mich davon abhalten würden, das Buch weiterzuempfehlen, es hat mich aber auch nicht vollkommen vom Hocker gehauen. Mir fällt es schwer, dem Buch eine Bewertung zu geben, ich glaube dafür muss man zuerst den zweiten Teil lesen. Denn sollte der am Ende des Ersten anknüpfen, könnte sich die Geschichte auf jeden Fall noch zu einem Fantasy-Jahreshighlight entwickeln. Ich vergebe erstmal konservative 3.5/5 Sterne, in der Hoffnung, dass der zweite Band meine Erwartungen erfüllt. *Vielen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

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Selten habe ich auf eine Neuerscheinung so hingefiebert wie auf die Übersetzung von Samantha Shannons ‚The Priory oft he Orange Tree‘. Im englischsprachigen Raum mit Lob überhäuft, habe ich Großes erwartet. Und als dann die ersten Meinungen kamen, die alles abdeckten von unglaublich und toll bis verwirrend und langweilig, hatte ich ein bißchen Angst, dass mir die Geschichte nicht gefallen wird. Aber Gott sei Dank war das nicht der Fall. Ich liebe die Geschichte, den Erzählstil, die Protagonisten (zumindest ein paar). Ruhig, episch-ausschweifend, sehr komplex und ein opulentes Worldbuilding zum Niederknien! Ruhig ist ein gutes Stichwort. Es gibt High Fantasy, die lebt von ihren Schlachten, Kämpfen und der vielen Action. Und es gibt Bücher wie ‚Der Orden des geheimen Baumes‘, die ohne das auskommen – und es trotzdem schaffen, mich schier an den Seiten kleben zu lassen. Es ist die Epik, die mich fesselt, das Ausschweifende. Sei es im Erzählstil oder im Worldbuilding. Ersterer ist sehr metaphorisch und bildhaft, gehoben und dem Setting angepasst, denn die Autorin gebraucht teils altertümliche Wörter, die vor allem in Adelskreisen Verwendung finden und passen. Und trotz alledem liest sich die Geschichte sehr flüssig und nimmt mich total ein. Schließlich: Das Worldbuilding. Unglaublich. Eine Karte des Westens ist im Buch abgebildet, die des Ostens nicht. Es gibt sie aber und ich hoffe, dass sie im zweiten Teil abgebildet sein wird. Denn ich liebe Karten, vor allem, wenn sich die Geschichte wie hier an mehreren Schauplätzen abspielt. Die Welt an sich ist aber gar nicht das, was mich so umgehauen hat. Also nicht das Physische. Eher die Geschichte, die hinter der Geschichte steht, die Legenden, die Religionen, die Überzeugungen und Ansichten der Bewohner der verschiedenen Teile der Welt. Deren Glaube an das Tugendtum und dem Namenlosen Einen als die Verkörperung des Bösen bzw. genau anders herum. Die unterschiedlichen Schöpfungsgeschichten, auf denen die Glaubensrichtungen beruhen. Die Meinungen, die aufeinandertreffen, Konflikte schüren und Missverständnisse schaffen. Wessen Überzeugung ist die richtige? Die ewig große Frage der Menschheit, hier verpackt in ein komplexes High-Fantasy-Werk, voll mit Drachen und anderen magischen Wesen und Kreaturen. Die Geschichte selbst wird an verschiedenen Orten im Westen und Osten, später auch im Süden, erzählt und wir folgen im Grunde vier handelnden Personen. Ead, die sich im Palast des Königinnenreichs von Inys als Kammerzofe verdingt, war mir die liebste Protagonistin. Sie ist bisher auch die Interessanteste für mich, das ergibt sich aus ihrer Herkunft, Vergangenheit und ihren Fähigkeiten. Sie ist auch diejenige, die den größten Wandel durchläuft und zwar so überzeugend, dass sich meine Sympathien den ihren anpassen. Denn das Königinnenreich wird bedroht – und das erfordert Bündnisse, ob gewollt oder nicht. Die anderen Personen sind natürlich auch auf ihre Weise interessant. Vor allem Tané, die im Osten der Welt lebt und einem ganz anderen Glauben angehört als der Westen oder Süden und die gegen die Gesetze ihres Landes verstößt, vor lauter Ehrgeiz und Egoismus. Oder aber auch Nicolays, der mir am unsympathischten ist, verbannt aus Inys ans andere Ende der Welt und wie verbissen nach einem ganz besonderen Elixier forschend. Loth, der vierte Protagonist, bleibt, zumindest in diesem ersten Teil, der für mich Fremdeste. Doch durch ihn lernen wir die Welt am besten kennen, denn er hat eine schwierige Mission auferlegt bekomme, die ihm alles abverlangt. Es wird viel erzählt, viel geredet, viel erklärt und sich viel Zeit gelassen, alles genau zu beschreiben. Das muss man mögen und sich drauf einlassen. Ich mag es sehr und hab es richtiggehend genossen. Und auch wenn ein Personenglossar von knapp 10 Seiten abschrecken mag, habe ich selbst den Start in die Geschichte nicht als verwirrend empfunden. Sie hat mich einfach von Anfang an mitgerissen mit ihrer Ruhe, ihren Ausschweifungen und ihren Details. Das im Original als Einzelband erschienene Buch ist im Deutschen leider geteilt worden. Mal wieder nicht unbedingt nachvollziehbar, denn andere Verlage bringen auch Dickerchen von 1.000 Seiten auf den Markt. Doch in zweierlei Hinsicht nicht so schlimm: Die Teilung ist gut gelungen. Wüsste man es nicht, könnte man annehmen, der Cut ist gewollt. Und: Der zweite Teil ist schon einen Monat später erschienen. Ahja, ein dritter Punkt ist auch nicht zu verachten: Ich weiß, dass ich bald nochmal in diese Welt eintauchen kann. 5 Sterne.

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Eine magische Welt mit starken Frauen und Charakteren in der Drachen vorkommen. Mit ganz eigenen Sagen und eigener Struktur. Vieles konnte ich mir gut bildlich vorstellen und ab der Mitte auch in der Geschichte abtauchen: Detailliert und trotzdem spannend Alle Handlungsfäden sind gut aufgebaut und miteinander verzahnt. Es gibt allerdings viele davon, einen für jede einzelne, relevante Figur. Die Typen sind gut beschrieben und so, dass ich mich in sie hineinversetzen konnte. Die Welt und der Rahmen dieses Romans werden am Anfang äußerst detailliert beschrieben. Und zum Teil auch sehr langatmig bis den kleinsten Hoftratsch hinein ohne dass es für den Kern des Ganzen nötig wäre zu viel zu wissen. Ab der Mitte ist diese Art Einführung vorbei und der eigentliche Roman scheint zu beginnen. Jetzt aber – ja! Und wirklich fulminant, die Ideen sind klasse und der Schreibstil wird zunehmend locker-leicht. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und ist stets gut durchdacht. Leider gibt es mitten drin einen Cliffhanger, denn der deutsche Verlag verlegt das Buch in zwei Bänden statt, wie im Original, in einem.

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Eine Königin – eine dunkle Herrscherin – eine Magierin – eine Drachenreiterin. Und das sind nur die vier weiblichen Hauptcharaktere, die wir in „Der Orden des geheimen Baumes“ von Samantha Shannon kennenlernen. Dazu kommen auch noch ein Alchemist, ein Botschafter und etliche Nebencharaktere zu Wort. Eine Kontinentseite fürchtet Drachen, die andere verehrt sie. Die Charaktere bewegen sich zwischen beiden Kontinenten, ein jeder mit seinem eigenen Ziel und Glaubensrichtung. Komplex kann die Autorin. Mir ihre Komplexität verständlich näherzubringen leider nicht so ganz. Ich habe mich in der erschaffenen Welt leider oft verloren gefühlt. Ich hatte wirklich Probleme zu Beginn der Geschichte. So viele Eindrücke, so viele verschiedene Erzählstränge, so viele unterschiedliche Glaubensrichtungen. Alles inmitten dieser komplexen High Fantasy Welt. Es dauerte lange bis ich einigermaßen durchblickte und kann selbst am Ende noch nicht ganz das System wiedergeben. Dazu kam dann noch der Stil von Samantha Shannon, der mir nicht wirklich zusagte. Er lässt sich sehr gut lesen, aber durch ihre Nüchternheit wurden für mich keinerlei Emotionen transportiert. Außerdem ist es der Autorin nicht gelungen, mir ihre Welt in den Kopf zu zaubern. Trotz der vielen Erklärungen, die sie liefert. Fand ich sehr schade, denn interessant ist diese auf jeden Fall. Aber der Aufbau ist mir viel zu kompliziert. Generell einfach zu viel. Und was mich richtig störte: es wird so ewig viel geredet, aber kaum gehandelt. Wir befinden uns in Endlosdialogen ohne große Ergebnisse. Das ist teils wirklich extrem langatmig. Aber zumindest alle Völker und Charaktere sind sich einig: die große Bedrohung steht kurz davor zu erwachen. Nur hat auch jedes Volk eine andere Sichtweise auf diese Bedrohung. Basierend auf der jeweiligen Glaubensrichtung. Für mich war das sehr anstrengend zu verfolgen. Im Grunde war es aber dennoch so interessant, dass ich dieses Buch unbedingt zu Ende lesen wollte. Ein kleiner Zwiespalt zwischen, ich fühle mich gelangweilt und ich will aber wissen, was da vor sich geht. So komplex und vielschichtig wie die Welt ist, sind auch die Charaktere gezeichnet. Ein jeder heckt irgendeine Intrige aus. Ich kam immer wieder mit den Beziehungen untereinander durcheinander. Ein Blick in das ausführliche Glossar hätte zwar geholfen, aber wer macht das schon während dem Lesen. Ich zumindest nicht. Entweder erschließt sich mir die Geschichte, oder nicht. Dennoch fand ich einige Charaktere unheimlich faszinierend, wie Ead oder die düstere Donmata. Müsst ihr natürlich selbst kennenlernen. Die gewünschte Tiefe haben die Charaktere alle erhalten, sie waren auch greifbar und ihre Handlungen nachvollziehbar. Nur wirklich erreichen konnten sie mich leider nicht. Das lag aber auch hauptsächlich daran, dass die Autorin sich in ihren Beschreibungen und Intrigenschmieden verliert und echt sehr ausschweifend und langatmig erzählt. Mir fehlte eigentlich durchweg die Spannung an der Geschichte. Was ich sehr schade fand: Informationen zum Titel erfahren wir erst auf den letzten 100 Seiten. Und das auch nur dürftig. Denn gerade dieser Strang hätte mich doch wirklich sehr interesseiert. Generell kam die Magie und die Drachen doch recht kurz bisher. Für mich viel zu kurz. Es ist alles recht politisch gehalten und mir einfach zu kompliziert und langatmig erklärt. Und am Ende kann ich sagen: ja, interessant ist es, aber so langatmig umgesetzt, dass mich die Geschichte auch nicht wirklich erreichen konnte und ich nicht weiterlesen werde. Mich würde zwar interessieren, wie es ausgeht, aber ich will mich nicht wieder durchlangweilen. Aber Leser komplexer Fantasy mit Blick auf politischen Intrigen und interessantem Weltenkomplex werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Ich kann es eher bedingt bis nicht empfehlen. Mein Fazit: Mit „Der Orden des geheimen Baumes“ hat Samantha Shannon eine vielschichtige und komplexe Fantasygeschichte geschaffen, in der starke Frauen dominieren. Eine Welt voller Magie, Drachen, politische Intrigen und Ränkespiele. Eine Welt, in der ich mich verloren fühlte, weil sie mir zu verwirrend und komplex gestaltet war durch die vielen und sehr unterschiedlichen Erzählstränge. Dazu war mir vieles zu langatmig. Es wurde so viel geredet und so wenig gehandelt. Das Buch bietet sehr interessante Ansätze, weshalb ich es unbedingt beenden wollte, konnte mich in der Umsetzung aber leider nicht begeistern. Ich würde gerne wissen, wie alles endet, habe aber keine Geduld mich diesem komplizierten Stil der Autorin nochmals zu widmen. Deshalb von mir eher nur eine bedingte Leseempfehlung, wenn überhaupt, und 3 Sterne.

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