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Rezensionen zu
Supernova

Cixin Liu

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Supernova leuchtet über der Erde auf und der folgende „Rosennebel“ verändert das Blutbild der über 13-jährigen Erwachsenen so, dass ihnen nur ein Jahr bis zum Exitus bleibt. Ein Jahr und der größere Teil der Weltbevölkerung ist ausgelöscht. Die erwachsenen Chinesen nutzen zwar das Jahr intensiv, um ihr Wissen an die folgende Generation weiterzugeben, aber die Zeit ist knapp und die zu vermittelnden Kenntnisse an die Kinder sind immens. Und die wollen vor allem spielen. Cixin Liu hat ein beeindruckendes Science-Fiction-Szenario kreiert, das auch für in diesem Genre ungeübte Lesende (z. B. für mich) funktioniert. Der Stil ist dokumentarisch, sehr sachlich. Gefühle werden ausgespart, wobei man bei einem Drama dieses Ausmaßes eigentlich erwartet hätte, dass es zu Verlustängsten, Tränen, psychischen Problemen gekommen wäre. Aber der Autor lässt hier einen Wissenschaftler/Historiker Schriften und Informationen zusammentragen, aus dem dann rückblickend die Jahre nach der Stunde Null rekapituliert werden. Das ist spannend, modern, nachvollziehbar und kein absurdes Zukunftsbild. Klimawandel ist Thema, scheiternde Verhandlungen, Kriege – was das Buch gerade hochaktuell macht. So gibt es hier einige überraschende Aussagen des chinesischen Schriftstellers dazu, wer mit wem koaliert und wo die „Bösen“ zu finden sind. Das Verhalten der Kinder, das erst einmal überbordende Bedürfnis der Kinder über die Stränge zu schlagen, eine 3-D-virtuelle Spielwelt mit Bonbonstadt zu schaffen, die Disziplin mancher, das Scheitern anderer, das ist plausibel und möglich. Die Spiele nehmen immer erschreckendere Ausmaße an: „Olympische Spiele“ um Ressourcen in der Antarktis führen zu Kämpfen mit schweren Waffen und ungeheuerlichen Verlusten. Zwei Fragen stellen sich allerdings, bei einem ansonsten lesbaren Buch: Welche Rolle spielen die Frauen in der Zukunft? Keine? Und warum ist das Buch so voller Flüchtigkeitsfehler?

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Cixin Liu ~ Supernova ☄️

Von: helenasworldofbooks

24.08.2022

Zheng Chen & ihre Schüler aus der 6. Klasse feiern den Abschluss des Schuljahres. Als sie am Abend in den Himmel schauen werden sie Zeuge etwas von etwas Unfassbarem - die Erde wird von den Auswirkungen einer Supernova getroffen. Was nun geschieht, stellt alles um. Die radioaktive Strahlung sorgt dafür, dass alle Menschen über 13 sterben werden. Den Erwachsenen bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Kinder auf die Führung der Welt vorzubereiten. Doch was sie nicht bedacht haben - die Welt der Kinder wird eine andere sein, als die bisherige. Denn Kinder denken & handeln anders, manchmal mit fatalen Folgen... Also ich dachte mir, ich lese ein spannendes SciFi Buch, dessen Geschichte mal was neues ist. Aber was zur Hölle passiert in diesem Buch 😅 Im zweiten Kapitel war ich schon völlig fassungslos, es wurde immer skurriler & mit dem Verlauf der Welt habe ich nicht gerechnet 🤭 Wir springen in den Perspektiven immer wieder herum. Anfangs berichtet uns die Lehrerin Zheng Chen über die Werdegänge ihrer einzelnen Schüler, später übernehmen diese selbst die Hauptrolle. Doch wir bleiben nicht nur in China, sondern erleben auch die neue Führung der USA & den ersten Rat der Vereinten Nationen 🤓 Die Kinder haben wirklich eine sehr, nun ja, ausgeprägte Weltvorstellung. Doch die Erwachsenen haben auch nicht bedacht, dass Kinder ihr Leben nicht einfach weiterleben können. Kinder haben ihre eigene Art zu arbeiten & finden ihren Weg, wie die Welt funktioniert ☄️ Also wie gesagt, ich war echt so fasziniert, gefesselt & stellenweise einfach nur fassungslos. Das Buch hat auch einen ordentlichen Anteil an Phyik, die Entstehung der Supernova wird sehr schön verdeutlicht (jedoch leider große Physik-Lücke bei mir...). Ich fand es aber auch für den Otto-Normalverbraucher sehr interessant. Dieses Buch ist für alle SciFi Fans unbedingt zu empfehlen! 🌠

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Der chinesische Autor Cixin Liu ist mit seinem im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Science Fiction Roman „Die drei Sonnen“ weltweit berühmt geworden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass neben den nachfolgenden Romanen des Autors auch seine Frühwerke übersetzt und veröffentlicht werden. So verhält es sich auch mit dem 512 Seiten dicken Roman „Supernova“ der inzwischen im Heyne Verlag erschienen ist und das Debüt von Cixin Liu ist. Der Untergang Menschheit ist nach der namensgebende Supernova besiegelt, sie wird sterben. Allerdings betrifft dieses unausweichliche Todesurteil nur Menschen, die älter als 13 Jahre alt sind und so bereiten die Erwachsenen in der verbleibenden Zeit ihre Kinder auf das Unausweichliche vor - auf eine Zukunft, in der sie für das Weltgeschehen verantwortlich sind. Auch wenn es sich zunächst merkwürdig liest, dass jüngere Kinder nicht durch die Sternenexplosion betroffen sind, erzählt Cixin Liu die Geschichte in sich logisch und die Leserinnen und Leser fallen nicht in auffällige Logiklöcher. Dem Science Fiction Autor gelingt es dabei, eine recht spannende Geschichte aufzubauen, die aber immer wieder Lücken aufweist. So können die Kinder in der vergleichsweisen kurzen Zeit natürlich nicht alles erlernen, aber halt alles was für den unmittelbaren Fortgang der Geschichte wichtig ist. Die Roman ist dabei durchaus überraschend, aber nicht unbedingt aus einer kindlichen Perspektive. Das erkennen die erwachsenen Leserinnen und Leser und würden wohl auch die Erwachsenen in der Geschichte tun, wenn sie denn überlebt hätten. „Supernova“ ist ein gut geschriebener Science Fiction Roman, der noch nicht an den Ausnahmeroman „Die drei Sonnen“ heranreicht, aber trotzdem empfehlenswert ist, denn Cixin Liu hat eine Faible für gelungene Science Fiction Geschichten.

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Diese deutsche Erstausgabe, aus dem Chinesischen von Karin Betz, ist im Dezember 2021 im Heyne Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Original erschien bereits 2003. Ein sterbender Stern, eine Supernova, brachte der Weltbevölkerung eine tödliche Strahlendosis, davon ausgenommen sind nur einige dreizehnjährige und alle jüngeren Kinder. Der Menschheit bleiben 10-12 Monate, bis alle älteren sterben werden. In Planspielen versucht man weltweit die fähigsten Jugendlichen zu finden, die die Führung übernehmen können. Nach einer Zeit des großen Lernens wird die Welt übergeben. Das Buch weckt Erinnerungen an „Herr der Fliegen“, es wird sogar im Verlauf des Buches erwähnt. „Man braucht viel Lebenserfahrung, um den Wert des Lebens schätzen zu lernen. Im Kopf eines Kindes nimmt das Leben lange nicht so viel Platz ein wie bei einem Erwachsenen. Seltsam ist dabei, dass Erwachsene Kinder gern als friedfertige und unschuldige Wesen sehen.“ (S. 332) Ohne spoilern zu wollen übersehen die Erwachsenen einen wichtigen Punkt: Kinder sind keine kleinen Erwachsene und so droht die Menschheit mehr als einmal im Chaos zu versinken. Ein lesenswertes Buch, das mich fasziniert und viel zum Nachdenken über Menschlichkeit angeregt hat. Manche Stellen waren mir einen Ticken zu ausführlich in Landschaftsbeschreibungen und die (Achtung Spoiler!) Beschreibung über die Kriegsspiele hat mich streckenweise aus dem Lesefluss geholt. Dass der Autor sich auch selbst erwähnt, wirkte auf mich befremdlich und nicht notwendig. Alles in allem aber ein Buch, dass die Gedankenspiele rund um das Szenario „Welt in Kinderhänden“ beängstigend realistisch auf den Punkt bringt.

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Ausgelöst durch eine Supernova, erreicht kosmische Strahlung die Erde. Diese ist schädlich für Lebewesen auf der Erde und auf lange Sicht tödlich für alle Menschen, die älter als 13 sind. Erwachsene versuchen nun in kurzer Zeit ihre Kinder darauf vorzubereiten, Städte und Länder zu regieren und die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Doch die Kinder haben eigene Vorstellungen davon wie ihre Gesellschaft ohne Erwachsene aussehen und funktionieren soll. Was zuerst kindlich und naiv anfängt wird zu einem surrealen Spiel. Im Mittelpunkt stehen drei Kinder aus China, die in einem Auswahlverfahren von Erwachsenen zu neuen Anführern des Landes ernannt wurden. Auch andere Länder haben ihre kindlichen Präsidenten, und die neue Weltordnung gerät schon bald aus den Fugen, als sich die Kinder auf ein globales Spiel einlassen. „Supernova“ wurde bereits 2003 veröffentlicht und seit dem Erfolg der Trisolaris-Reihe kommen wir hierzulande nun in den Genuss auch ältere Werke des Autors kennenlernen zu dürfen. Dieser Roman jedoch gehört für mich nur am Rande zum Genre Science-Fiction. Es ist eher eine politisch-soziologische was wäre wenn-Geschichte. Was wäre, wenn Kinder das Sagen hätten? Wie ist das Verhältnis von USA und China zueinander? Die Charaktere des Romans empfand ich eher als flach, sie entwickeln sich nicht weiter und stehen nicht in seinem Mittelpunkt. Die Geschichte wird breit erzählt und hat ein paar wirklich großartige Ideen an denen man spätere Ideen aus der Trisolaris-Trilogie erahnen kann. Doch es ist eindeutig ein frühes Werk Cixin Lius. Um diese Ausgabe komplett zu machen und sie dem deutschen Publikum zugänglicher zu machen, würden ein paar Hintergrundinformationen helfen. Die englische Version hat ein Nachwort des Autors aus dem man interessante Details zur Entstehung erfährt. Auch der Originaltitel, der übersetzt „Supernova-Ära“ lautet, hätte verhindert, daß falsche Erwartungen bei den Lesern aus der Trisolaris-Fangemeinde geweckt werden. Sich darüber Gedanken zu machen, wie das Bild der USA in China ist, und wie es zu der Zeit war, als die Idee für das Buch entstand, sind ebenfalls wichtige Fakten, ohne die man das Buch zwar lesen und interessant finden kann, es fehlt dann leider eine wichtige Ebene der Rezeption. Trotzdem finde ich die Ideen im Roman außerordentlich kreativ. Ein frühes Werk Cixin Lius, der stets ein Kind seiner Zeit und ein Bürger seines Landes ist, das darf man nicht vergessen, wenn man seine Geschichten lesen und verstehen will.

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Ein unfassbar fesselnder Sci-Fi Roman und mein erstes Buch von Cixin Liu. Eine Supernova bricht aus und damit wird das Aussterben aller Menschen, die älter als 13 sind mitgeführt. Übrig bleibt also ein Planet mit vielen Kindern, unreif und unvorbereitet - oder zumindestens scheint es so - für das Leben auf der Welt ohne Erwachsene. Wie man zunächst denken mag - und was der Autor auch mehr als deutlich den Charakteren zugeschrieben hat ist die Tatsachen, dass Kinder spielen wollen und natürlich Spaß haben möchten. Und so sollte in ihren Augen am besten auch die Welt aussehen. Aber ebenso spiegelt der Autor in dieser sehr spannenden Gedankenweise, die er in seinem Roman verwirklicht auch die Tatsache, dass Kinder auch Menschen mit Gefühlen und Bedürfnissen sind. Was werden Kinder, wenn Erwachsene verschwinden? Werden sich alle wie bei Friede, Freude, Eierkuchen an den Händen packen und eine bessere Welt schaffen, oder geht das auch nach hinten los? Das Buch weist zwar einige Längen auf, was aber ja des Öfteren bei solchen Büchern vorkommen kann. Trotzdem hat das Buch auch während und nach dem Lesen zum Nachregen angeregt.

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Cover: Ich finde das Cover sehr schön und auch auffällig, jedoch passt es nur teilweise zum Buch. Geschichte: In China feiert eine Schulklasse mit 13-jährigen mit der schwangeren Lehrerin ihre Abschlussfeier und überlegen sich dabei, was sie einmal werden wollen. Doch dann erreicht eine Supernova die Erde und lässt ihre Kräfte an den Menschen aus. Alle Menschen werden vertrahlt. Schon bald sterben die Erwachsenen an der Strahlung und nur alle Kinder bis maximal 13 Jahren überleben die Verstrahlung. Wie wird die Welt ohne Erwachsene weitergehen? Wie sieht die Welt der Kinder aus? Die Idee dahinter mochte ich sehr und erinnerte stark an Herr der Fliegen. Der Anfang hatte mich direkt durch ihre stärke gepackt und ich war direkt in der Geschichte trotz der chinesischen Namen drin. Vor allem der Mittelteil hat mich dann überzeugt, da es sehr faszinierend und auch erschreckend war, was in der Welt der Kinder passierte. Für viele könnte dies dann zu abstrakt sein oder zu brutal, doch ich mochte das Buch eben deshalb so sehr, da es einen nachdenklich gemacht hat. Nur das Finale mochte ich nicht, da es sehr nüchtern und trocken wurde und sich stark in die länge zog und am Ende viele Fragen offen blieben. Charaktere: Es gab sehr viele Charaktere, wovon immer wieder welche dazu kamen oder später nicht mehr erwähnt wurden. Dadurch wurde es schwer die Hauptprotagonisten herauszufiltern, doch am meisten begleiten wir 3 13-jährige chinesische Kinder, die das Land leiten sollen. Dabei merkt man sehr gut, wie überfordert sie davon sind. Generell kamen die Emotionen der Kinder sehr gut rüber. Allerdings waren manche Dialoge zu wissenschaftlich für Kinder in meinen Augen, was dann an meinem Bild der Kinder gezerrt hat. Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr wissenschaftlich gehalten, wechselt aber auch oft in Dialogen in eine sehr kindliche Art, was dann gut gepasst hatte. Zusätzlich gibt es im Buch fiktionale Berichte, die das Buch auflockern. Jedoch bin ich des öfteren über manche Begriffe gestolpert, die für Laien mehr Erklärung benötigt hätten. Fazit: Ein sehr interesanntes Buch, was jedoch wegen dem Schreibstil und der abstrakten handlung nicht für jeden was sein wird. Wer sich gerne mit "Was wäre wenn?"- Fragen beschäftigt, sollte sich dieses Buch auf jedenfall anschauen.

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