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Rezensionen zu
Der Junge, der ans Meer glaubte

Salvatore Basile

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Der Junge, der ans Meer glaubte - Salvatore Basile <<„Wir alle sind, jeder auf seine ganz persönliche Weise 'verlorene Gegenstände', aber wir haben immer und überall die Möglichkeit, uns wiederzufinden“, meinte der italienische Schriftsteller Salvatore Basile zum Erscheinen seines ersten Romans „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands>>> Diese Aussage gilt auch für das vorliegende Buch. Sind wir nicht immer alle auf der Suche nach unserem wahren Selbst ? „Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.“ Klappentext: Nur wenn Marco kopfüber ins Wasser eintaucht, fühlt er sich wirklich frei. Dann kann er alles vergessen: seine Eltern, die ihn verlassen haben, die Jahre in Pflegefamilien und die schwindende Hoffnung auf eine glückliche Zukunft. Doch dieser Rausch, den er so liebt, und ein Mädchen, das er beeindrucken will, lassen ihn eines Tages von einer Klippe ins Meer springen – ein Sprung, bei dem er sich schwer verletzt. Im Krankenhaus verfällt er in Wut und Resignation. Er fühlt sich vom Meer, vom Leben verraten. Doch dann trifft er auf Lara, seine Physiotherapeutin, die für ihn der rettende Engel zu sein scheint. Sie hört ihm zu und gibt ihm Kraft. Marco willigt ein, sie in das Dorf zu begleiten, in dem sie geboren wurde. Warum sie ihn dort hinbringt, wird ihm erst nach und nach klar. Es ist ein Weg, der ihn tief zu sich selbst führt ... „Selbst im tiefsten Tal kann man Licht am Horizont sehen“ Der Junge der ans Meer glaubte ist eine feinfühlig erzählte Geschichte über eine zweite Chance, die Bedeutung der Familie und über die Suche nach sich selbst. Der Roman schenkt Hoffnung, zeigt, dass es nie zu spät ist, neu anzufangen und eine belastende Vergangenheit hinter sich zu lassen. Der Glaube an sich selbst und auch dass es möglich ist, sich und anderen verzeihen zu können spielt eine zentrale Rolle. Da es in diesem Buch um eine Sinnsuche geht die noch dazu verbunden mit meinem geliebten Meer ist, musste ich diese Geschichte einfach lesen. Wo werden wir wiedergeboren wenn nicht im Meer? Und sagt man nicht, dass das Salzwasser eine heilende und reinigende Energie hat..? All dies konnte Salvatore Basile wundervoll umsetzen, so dass der Geschmack des Meeres während des Lesens auf der Haut haftet. Feinfühlig und melancholisch, aber voller Hoffnung begleiten wir Marco und die Menschen die ihn lieben. Eine Leseempfehlung für alle die das Meer lieben und die an eine fast schon spirituelle Heilung durch diese Energie glauben. Einen Stern muss ich leider abziehen, da das Ganze schnell vorhersehbar war, was aber insgesamt an der Güte des Buches keinen Abbruch gibt. „Schönheit ist nichts anderes als die Enthüllung einer gefallenen Dunkelheit und des Lichts, das daraus hervorging. (Alda Merini)

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>>Unvorhersehbare Ereignisse, wie der Name schon sagt, kündigen sich nicht an, noch gibt es irgendwelche Vorzeichen, die uns helfen könnten, auf sie vorbereitet zu sein. Man wacht einfach morgens auf in der Überzeugung, einen ganz normalen Tag mit den üblichen Verpflichtungen vor sich zu haben, und stattdessen steht uns etwas bevor, was den lauf unseres Lebens verändern wird,...<< "Der Junge, der ans Meer glaubte" von Salvatore Basile ist für mich eine sehr berührende Geschichte gewesen. Wir begleiten hier Marco, der das Wasser, den Sprung ins Wasser liebt, denn das ist seine Flucht aus all dem, was auf seinen Schultern lastet. Doch ein Sprung von einer Klippe verändert einfach alles... und das Leben zeigt sich von Marco von all seinen Schattenseiten, bis er Lara begegnet. >>Selbst im tiefsten Tal kann man Licht am Horizont sehen...<< ...Und so begleiten wir hier Marco durch eben dieses tiefe Tal, springen quasi in seine Gefühlswelt und begleiten ihn auf seinem Weg zum Licht. Salvatore Basile hat, wie ich finde wirklich ein Händchen dafür ganz wunderbar sanfte Klänge anzuschlagen, die mich teilweise wirklich sehr berührt haben und erzählt eine Geschichte, der ich gern folgte. Für mich persönlich war dieses Buch zum einen natürlich eng verbunden mit dem Meer und all der Tiefe, die darin liegt und gleichzeitig eine lebensbejahende Geschichte, die einfach zu Herzen ging. Sprachlich ganz es einige wirklich wunderschöne Sequenzen, insbesondere die kleine Vorgeschichte ganz zu Beginn, hat mich wirklich sehr berührt und konnte mich direkt in die richtige Stimmung für diese Geschichte versetzen. 💖 Fazit: Ein gefühlvolles, lebensbejahendes Buch, das auf jeden fall sehr lesenswert ist, wenn man eben diese Bücher bzw. Thematiken gern liest. 📖

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REZENSION - „Wir alle sind, jeder auf seine ganz persönliche Weise 'verlorene Gegenstände', aber wir haben immer und überall die Möglichkeit, uns wiederzufinden“, meinte der italienische Schriftsteller Salvatore Basile (66) zum Erscheinen seines ersten Romans „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ (2017), der von einem allein lebenden 30-Jährigen handelte, den seine Mutter schon als Kind verlassen hatte. Auch in seinem zweiten Roman „Der Junge, der ans Meer glaubte“ - im Juni beim Blanvalet Verlag erschienen - schildert der Autor, der nach eigener Aussage selbst erst im Alter von fast 40 Jahren nach wechselnden Jobs zu sich fand und aus seinem Leben etwas machte, das Schicksal eines als Pflegekind aufgewachsenen jungen Mannes auf der Suche nach sich selbst und dem Glück des Lebens: „Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.“ Allein mit sich und dem beklemmenden Gefühl, auf alle Zeit ein glückloses Leben führen zu müssen, arbeitet der 18-jährige Marco als Reinigungskraft im städtischen Schwimmbad. Nur wenn er abends heimlich vom Springturm ins Wasser eintaucht, empfindet er das Gefühl von Freiheit. Bei einem Ausflug mit Gleichaltrigen, zu dem ihn die von ihm angebetete Virginia eingeladen hat, springt Marco, nur um ihr zu imponieren, von einer Felsklippe ins Meer und verletzt sich dabei schwer. Lähmungserscheinungen lassen ihn im Krankenhaus verzweifeln und resignieren. Doch seine Physiotherapeutin Lara gibt ihm neue Zuversicht. Mit dem Versprechen, ihn vollends heilen zu können, lockt sie den 18-Jährigen in ihren Heimatort Sarcola, wo er die nächsten Wochen mit ihr im Haus ihrer Eltern Giuseppe und Rosa lebt. Dort lernt Marco den zurückgezogen lebenden ehemaligen Fischer Antonio kennen, der ihn auf Laras Bitte hin mit seinem Ruderboot aufs Meer hinaus nimmt. Laras eigentlicher Grund, Marco nach Sarcola einzuladen, war allerdings nicht allein dessen Genesung. Dieser zweite Roman des italienischen Schriftstellers unterscheidet sich in seiner inhaltlichen Botschaft kaum vom Vorgängerband. Wieder geht es um Menschen, die sich selbst oder einen Partner verloren haben und nun bewusst oder unbewusst auf der Suche nach neuem Lebensglück oder nach sich selbst sind. Der bei wechselnden Pflegeeltern aufgewachsene Marco sucht nach der eigenen Identität. Laras Mutter Rosa hat sich durch ihre Demenz-Erkrankung selbst verloren, wodurch sie auch ihrem Ehemann Giuseppe verloren ging, der vor Jahren bereits von seiner Tochter Lara verlassen worden war. Der frühere Fischer Antonio verlor in jungen Jahren seine innig geliebte Ehefrau durch Leukämie. Obwohl er damals sein altes Leben aufgeben und wegziehen wollte, lebt er immer noch einsam in seinem Haus, als würde er unbewusst auf etwas warten. „Denn es gibt immer einen Moment, in jedem Leben, in dem auch der Knoten des tiefsten Schmerzes schmilzt und endlich zulässt, dass Nostalgie seinen Platz einnimmt.“ „Der Junge, der ans Meer glaubte“ ist trotz psychologischer Tiefgründigkeit und schicksalsbedingter Melancholie ein positiv stimmender, ein Hoffnung machender Roman, dessen Handlung erwartungsgemäß ein glückliches Ende nimmt. Es ist schnell absehbar, wie die Geschichte ausgehen wird. Doch der Reiz des Romans liegt nicht in seiner Dramaturgie, sondern in der für den Autor typischen, atmosphärischen und lebensnahen Erzählweise, die den Leser auf jeder Seite des Buches berührt, ihn mit den Protagonisten in Schmerz und Glück mitfühlen lässt. Es ist ein besinnlicher, ein lebenskluger und lebensbejahender, auch lebensfroher Roman. So liebevoll wie des Autors Sicht auf das Leben trotz seiner tragischen Verstrickungen, so liebevoll und formschön ist seine Sprache, wofür natürlich auch Übersetzerin Elvira Bittner wieder zu danken ist.

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Ein lebenskluger und lebensbejahender Roman

Von: Buchbesprechung

19.09.2021

REZENSION - „Wir alle sind, jeder auf seine ganz persönliche Weise 'verlorene Gegenstände', aber wir haben immer und überall die Möglichkeit, uns wiederzufinden“, meinte der italienische Schriftsteller Salvatore Basile (66) zum Erscheinen seines ersten Romans „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ (2017), der von einem allein lebenden 30-Jährigen handelte, den seine Mutter schon als Kind verlassen hatte. Auch in seinem zweiten Roman „Der Junge, der ans Meer glaubte“ - im Juni beim Blanvalet Verlag erschienen - schildert der Autor, der nach eigener Aussage selbst erst im Alter von fast 40 Jahren nach wechselnden Jobs zu sich fand und aus seinem Leben etwas machte, das Schicksal eines als Pflegekind aufgewachsenen jungen Mannes auf der Suche nach sich selbst und dem Glück des Lebens: „Manchmal muss man sich erst selbst verlieren, um wieder zu sich zu finden.“ Allein mit sich und dem beklemmenden Gefühl, auf alle Zeit ein glückloses Leben führen zu müssen, arbeitet der 18-jährige Marco als Reinigungskraft im städtischen Schwimmbad. Nur wenn er abends heimlich vom Springturm ins Wasser eintaucht, empfindet er das Gefühl von Freiheit. Bei einem Ausflug mit Gleichaltrigen, zu dem ihn die von ihm angebetete Virginia eingeladen hat, springt Marco, nur um ihr zu imponieren, von einer Felsklippe ins Meer und verletzt sich dabei schwer. Lähmungserscheinungen lassen ihn im Krankenhaus verzweifeln und resignieren. Doch seine Physiotherapeutin Lara gibt ihm neue Zuversicht. Mit dem Versprechen, ihn vollends heilen zu können, lockt sie den 18-Jährigen in ihren Heimatort Sarcola, wo er die nächsten Wochen mit ihr im Haus ihrer Eltern Giuseppe und Rosa lebt. Dort lernt Marco den zurückgezogen lebenden ehemaligen Fischer Antonio kennen, der ihn auf Laras Bitte hin mit seinem Ruderboot aufs Meer hinaus nimmt. Laras eigentlicher Grund, Marco nach Sarcola einzuladen, war allerdings nicht allein dessen Genesung. Dieser zweite Roman des italienischen Schriftstellers unterscheidet sich in seiner inhaltlichen Botschaft kaum vom Vorgängerband. Wieder geht es um Menschen, die sich selbst oder einen Partner verloren haben und nun bewusst oder unbewusst auf der Suche nach neuem Lebensglück oder nach sich selbst sind. Der bei wechselnden Pflegeeltern aufgewachsene Marco sucht nach der eigenen Identität. Laras Mutter Rosa hat sich durch ihre Demenz-Erkrankung selbst verloren, wodurch sie auch ihrem Ehemann Giuseppe verloren ging, der vor Jahren bereits von seiner Tochter Lara verlassen worden war. Der frühere Fischer Antonio verlor in jungen Jahren seine innig geliebte Ehefrau durch Leukämie. Obwohl er damals sein altes Leben aufgeben und wegziehen wollte, lebt er immer noch einsam in seinem Haus, als würde er unbewusst auf etwas warten. „Denn es gibt immer einen Moment, in jedem Leben, in dem auch der Knoten des tiefsten Schmerzes schmilzt und endlich zulässt, dass Nostalgie seinen Platz einnimmt.“ „Der Junge, der ans Meer glaubte“ ist trotz psychologischer Tiefgründigkeit und schicksalsbedingter Melancholie ein positiv stimmender, ein Hoffnung machender Roman, dessen Handlung erwartungsgemäß ein glückliches Ende nimmt. Es ist schnell absehbar, wie die Geschichte ausgehen wird. Doch der Reiz des Romans liegt nicht in seiner Dramaturgie, sondern in der für den Autor typischen, atmosphärischen und lebensnahen Erzählweise, die den Leser auf jeder Seite des Buches berührt, ihn mit den Protagonisten in Schmerz und Glück mitfühlen lässt. Es ist ein besinnlicher, ein lebenskluger und lebensbejahender, auch lebensfroher Roman. So liebevoll wie des Autors Sicht auf das Leben trotz seiner tragischen Verstrickungen, so liebevoll und formschön ist seine Sprache, wofür natürlich auch Übersetzerin Elvira Bittner wieder zu danken ist.

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Marco hat eine besondere Verbindung zum Meer, nur wenn er hineinspringt fühlt er sich frei von allem und vergisst für den Moment alles in seinem Leben, denn schon ganz klein macht er die Erfahrung ein Pflegekind zu sein und seine Vergangenheit ist traurig,  einsam und schmerzhaft. Eines Tages springt er von einer Klippe ins Meer und verletzt sich dabei schwer, seine Wut und Hoffnungslosigkeit nehmen überhand, bis sich seine Physiotherapeutin Lara um ihn kümmert. Als es ihm körperlich besser geht,  bietet sie Marco an mit ihm in ihr Dorf Sarcola zu fahren. Lara hat auch eine Vergangenheit die sie plagt, doch gegenüber Marco ist sie auf dem Weg zum Dorf nicht ehrlich. Beide wachsen aneinander und versuchen ihre Vergangenheit zu verarbeiten. Das Buch schreibt über Mut, nicht aufgeben, Freundschaft und dass auch wenn es unmöglich scheint, es nie zu spät ist von neu zu beginnen, dass man die Hoffnung niemals aufgeben soll. Viele Emotionen kommen in diesem schönen Roman zu Papier, man spürt die Gefühle regelrecht und kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch die Beschreibung des Dorfs ist so als ob man selbst gerade dort ist. Der Roman hat zwar keine großen Überraschungen, ist aber gefühlvoll und sehr empfehlenswert. Schon das Cover und der Titel gefielen mir auf Anhieb.

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