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Rezensionen zu
Umwege des Lebens

Jodi Picoult

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Die Handlung pendelt sowohl zwischen Boston und Ägypten, spielt teilweise im Jetzt, aber auch viel in der Vergangenheit. So setzt sich nach und nach Dawns gesamte Lebensgeschichte wie ein Puzzle zusammen. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, auch dass die Zeitsprünge oft fließend ineinander übergingen fand ich sehr angenehm zu lesen und keineswegs verwirrend. Allerdings sollte man definitiv Interesse am alten Ägypten haben, sonst wird dieser Roman sich ziehen wie Kaugummi! Mich haben die wissenschaftlichen Erklärungen und Ausführungen begeistert, das wird aber nicht jedem so gehen. Wir sehen passend dazu auch immer wieder Abbildungen, die das Ganze etwas auflockern. Der beste Teil für mich waren jedoch die Überlegungen zum Sterben und ihre Erlebnisse als Sterbebegleiterin. Ich konnte viele Anregungen für mich aus dem Buch ziehen und habe mich mehr mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt. Hier kamen für mich auch die tiefsten Emotionen auf. Die gespaltene Liebesgeschichte war allerdings nicht ganz mein Fall. Die innere Zerrissenheit mit der Überlegung, wie ihr Leben hätte verlaufen können, war zwar ein spannender Ansatz, ging für mich aber in eine falsche Richtung. Aber es gab durchaus eine Wendung, die ich so nicht vorausgesehen habe. Dadurch klären sich dann auch bestimmte Handlungsweisen, die anfangs unlogisch erscheinen. Trotzdem gab es für mich einige Logikfehler und die Geschichte wirkte an einigen Stellen zu konstruiert. Dawn ist seit 15 Jahren aus dem Beruf draußen, warum darf sie sofort wieder im Sand buddeln? Warum stellt ihr alter Arbeitskollege ihr nicht mehr Fragen? Warum werfen beide alles über Bord, weil sie sich ja schon immer geliebt haben? Hat alles andere keine Bedeutung mehr? Warum nimmt die Teenager Tochter das so gelassen hin? Musste es wirklich so ein mit Zuckerguss überzogenes Happy End geben? Teilweise war es mir einfach etwas zu realitätsfern. Aber der Schreibstil hat mir enorm gut gefallen! 3,5/5 Sternen!

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Jodi Picoult ist DIE Autorin schlecht hin. Sie schafft es mit jedem Buch den/die Leser*in so sehr zum Nachdenken zu bringen, dass man für ein paar Sekunden das Buch zur Seite legen muss und das Gelesene sacken lassen muss. Jedes Buch von ihr bringt eine neue Thematik ans Licht und ist daher immerzu neu, spannend und aufschlussreich. In diesem Buch "Umwege des Lebens" geht es im Allgemeinen um Ägyptologie. Sowie weiter um das Treffen von schwierigen Entscheidungen und das Sterben. Ich empfand das Buch gerade wegen dem Aspekt der Ägyptologie so interessant und einmalig. Ich selber weiß wenig darüber aber finde es immerzu spannend etwas dazu zu lernen. Fazit: Tolles Buch! Jodi Picoult ist immer eine gute Wahl.

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In diesem Roman geht es um so viel mehr, als man aus dem Klappentext vermuten würde. Die Protagonistin Dawn steht mitten im Leben, sie arbeitet als Sterbe-Doula, ist verheiratet und hat eine Teenager Tochter. Doch ein Flugzeugabsturz, den sie überlebte, stellt alles Bisherige in Frage. Denn vor fünfzehn Jahren war sie in einen Mann verliebt, denn sie in Ägypten zurückgelassen hat. Und nicht nur ihn, sondern auch ihren Traumberuf musste sie aufgeben. Sie nimmt uns mit auf eine Reise der Emotionen. Besonders fasziniert hat mich alles Wissenschaftliche. Die Quantenphysik und die Ägyptologie waren so genau recherchiert, dass alle Fakten stimmten. Normalerweise spreche ich mit meinem Mann immer nur kurz und knapp über die Bücher, aber hier waren wir in lange Gespräche vertieft. Er interessiert sich sehr für Quantenphysik und ich löcherte ihn mit Fragen. Stimmt denn das? Was hältst du davon? Und er, der es gewöhnt ist, dass in der Belletristik die Quantenphysik meist falsch beschrieben wird, war durchwegs überrascht. Die dargestellten Theorien existieren alle. Bei den Fakten über Ägypten und die Archäologie habe ich mich in meine Kindheit versetzt gefühlt. Ich habe damals so viele Bücher verschlungen und das Thema geliebt. Die Thematik des Todes ist ein ständiger Begleiter in diesem Buch. Doch hier geht es nicht um Glauben, hier wird der Tod als Teil des Lebens dargestellt. Vom Beruf der Sterbe-Doula hatte ich bisher noch nie gehört und bin inzwischen überzeugt, dass jeder darüber Bescheid wissen sollte. In einer Einfühlsamen, aber dennoch ehrlichen Weise wird der Tod behandelt. Er wird ernst genommen, nicht beschönigt und das Thema wird enttabuisiert. Zu selten wird darüber gesprochen, dabei betrifft es doch jeden von uns. Die Geschichte um Dawn, ihre Familie, ihre aktuelle und die vergangene Liebe hat mich fasziniert. Durch die Perspektivwechsel und den einzigartigen Erzählstil bekommt man Einblick und fragt sich oft selbst, wie man Entschieden hätte. Normalerweise bin ich kein Fan von Enden, die auf diese Weise geschrieben sind, aber hier ist es perfekt. Ich habe das Buch geschlossen und noch lange darüber nach gedacht. Lesenswert? Für mich war „Umwege des Lebens“ ein Buch, mit dem ich nie gerechnet hätte, das mich aber vollständig eingenommen hat. Man braucht definitiv ein Interesse an Physik und Ägyptologie, denn diese Passagen waren ausführlich. Für mich ist es aktuell das Highlight des Jahres und es wird sehr schwer, dieses Buch vom Thron zu stoßen.

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Jodi Picoult greift in ihrem neuen Roman ein heikles Thema auf: Sterbebegleitung. Sehr intensiv schildert sie die Szenen, in denen Dawn die Kranken begleitet und ich habe mich hier gut aufgehoben gefühlt. Sterben wird ja oft genug tabuisiert, Picoult scheut sich nicht, hier weiter in die Tiefe zu gehen. Damit der Roman auch eine andere Richtung bekommt, verpackt die Autorin die Handlung in eine Liebesgeschichte. Dawn wird durch die Nähe zu einer ihrer Klientinnen in einen Strudel gezogen. Zu sehr ähnelt deren Vorgeschichte der von Dawn. Und so macht sich Dawn auf den Weg, um ihr Leben zu ordnen. Gespannt habe ich den neuen Roman von Jodi Picoult erwartet. Auch das Thema hat mich sehr neugierig gemacht und so bin ich dem Verlag sehr dankbar, dass er mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und ich so Gelegenheit bekam, das Buch zu lesen. Dawns Beruf ist sehr anrührend und ihre Art mit den Kranken umzugehen hat mich begeistert. Jeder macht sich Gedanken über seinen Tod, hat stellenweise Angst. Picoult gelingt es, dieses Thema gekonnt umzusetzen und aufzuzeigen: man muss nicht alleine sterben. Die Handlung beginnt mit einem Flugzeugabsturz und wechselt dann die Erzählebenen zwischen Ägypten und Boston. Das ist anfangs etwas schwierig darin zurechtzukommen, denn gleichzeitig taucht Dawn in ihre Vergangenheit ein. Allerdings fand ich diese Erzählweise als ich mich eingelesen hatte, sehr gut gewählt. Die Kapitel sind lang genug, dass man der Handlung gut folgen und verstehen kann, warum die Geschichte so spielt wie sie erzählt wird. Minuspunkte bekommt das Buch durch das offene Ende. Hier konnte ich nicht umhin zu denken, dass die Autorin selbst nicht wusste, wohin sie wollte. Das ganze Buch steuert auf die Entscheidung zu und dann muss der Leser sich diese selbst ausmalen. Zudem hätte das Buch in meinen Augen deutlich gestrafft werden können. Zu viel Quantenphysik und viel zu viel Ägyptologie stören den Lesefluss und ich habe diese Stellen teilweise überflogen. Sicher: sie sind toll recherchiert und eigentlich auch interessant. Nur halt nicht in diesem Umfang. Fazit: ein wenig schwieriger Einstieg, viel Unnützes, aber auch sehr viel Gefühl und eine schön erzählte Handlung.

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Inhalt: Als Doktorandin für Ägyptologie konkurrierte Dawn mit ihrem Kollegen Wyatt, bis sie sich schließlich in ihn verliebte. Doch geheiratet hat sie einen anderen, Brian. Nicht nur ihre frühere Liebe musste sie aufgeben, sondern auch ihren Beruf. Mittlerweile arbeitet sie als Sterbebegleiterin, hat eine Tochter und kann Wyatt und die Ägyptologie doch nicht vergessen. Meine Meinung: Was mich an Jodi Picoults Romanen sonst immer begeistert, sind die inneren Twists, die ihre Protagonist*innen durchleben. Im vorliegenden Buch fand ich das nicht ganz so prickelnd, denn grob gesagt, geht es um die Liebe zu zwei verschiedenen Männern. Dieses Thema ist ja nun nicht gerade neu. Aber natürlich ist Jodi Picoult eine exzellente Erzählerin, die auch diesen Plot unterhaltsam und spannend an die Leserschaft bringt. Die Handlung pendelt zwischen Boston, USA, und Ägypten hin und her. Teilweise spielt sie in der Gegenwart, teilweise vor fünfzehn Jahren. Manchmal fand ich die Zeitsprünge verwirrend, da sie nicht klar gekennzeichnet sind und die Szenen in der Gegenwart ähnlich sind wie in der Vergangenheit. Es brauchte dann zuweilen ein paar Sätze, bis ich mich zurechtfand. Ein gewisses Interesse an den Alten Ägyptern sollte man besser mitbringen, denn von ihnen und ihren Ritualen, ihren Schriften und ihren Gräbern ist sehr viel die Rede. Sehr schön fand ich hier die eingestreuten Abbildungen, die das Beschriebene noch besser begreifbar machen. Am besten haben mir allerdings die Überlegungen zum Thema Sterben gefallen. Als Sterbebegleiterin berät Dawn todkranke Menschen und unterstützt sie und ihre pflegenden Angehörigen in allen Lebenslagen. Ob es nun darum ging, was man vor seinem Tod noch unbedingt abhaken will, oder wie man sich die Beerdigung wünscht - bei allen Aspekten erhielt ich viele Informationen und Anregungen, über mein eigenes Leben und Sterben nachzudenken.

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