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Rezensionen zu
Die Notaufnahmeschwester

Ingeborg Wollschläger

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"Und trotz der mannigfaltigen Schwierigkeiten im Gesundheitswesen habe ich meinen Job geliebt. Denn der Zauber dieses Berufs liegt nach wie vor in der Begegnung mit unserem ‚Nächsten‘." (Seite 10) Ingebord Wollschläger erzählt in ‚Die Notaufnahmeschwester‘ initial von ihrem eigenen Werdegang und damit auch vom Wandel in der Krankenpflege, von der Geschichte der Pflege. Im Verlauf berichtet Wollschläger von Regeln für den Besuch einer Notaufnahme, vom Wartezimmer, von Placebo und Nocebo, verschiedenen Erfahrungen mit Patienten und Kollegen, Alkohol- und Drogenintoxikationen, Drehtürpatienten, Tod und Sterben. Ich habe selbst viele Jahre in der Krankenpflege gearbeitet und hatte - bis zum Beginn des Kaputtsparkurses - meist sehr viel Freude bei dieser Tätigkeit. Vieles von dem, was Wollschläger in ihrem Buch erzählt, ist mir somit geläufig, deckt sich mit eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen, auch wenn ich nie in der Notaufnahme, sondern immer auf Station gearbeitet habe. Wollschlägers Buch hat mir Spaß gemacht. Sie erzählt humorvoll und spritzig, und ganz nebenbei vermittelt sie viele Informationen über die Arbeit in einer Notaufnahme. Wollschläger erklärt im Detail und gibt Tipps, mahnt zu Geduld und zum Einnehmen einer anderen Perspektive, wenn es den Leser mal in eine Notaufnahme verschlagen sollte. Ihre Ausführungen sind dabei mal amüsant, mal tragisch, und manchmal machen sie auch wütend. Mir hat ‚Die Notaufnahmeschwester‘ gut gefallen, möglicherweise vor allem deshalb, weil ich den Krankenhausbetrieb sehr gut kenne. Ingeborg Wollschläger: Die Notaufnahmeschwester. Ein Alltag zwischen Leben, Tod und Wahnsinn. Penguin, 2020, 256 Seiten; 10 Euro.

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ausgerechnet am wochenende sind die bauchschmerzen, die schon seit montag bestehen, schlimmer geworden - das sollte man doch besser abklären lassen. dass man mexikanisch essen war und auch n kleinen kater hat, das hat doch mit den bauchschmerzen nichts zu tun! also ab in die notaufnahme, dafür ist sie ja da, oder? oh nein. in diesem buch wurden die eindrücke einer krankenschwester geschildert, die ihre ausbildung vor einiger zeit unter etwas anderen bedingungen absolviert hat und dann lange zeit in der notaufnahme gearbeitet hat. die autorin zeigt geschichtliche aspekte auf und beschreibt so auch den wandel der medizin, der ausbildung und den wechselnden status von pflegekräften. neben diesen aufklärenden und ernsten themen musste ich aber auch manchmal schmunzeln, denn patienten-geschichten werden so realitätsnah wie möglich beschrieben. eine gute portion sarkasmus und medizin-wissen tragen dazu bei, dass vieles im gedächtnis bleibt. dieses buch kann ich jeder pflegekraft in jeglichem sektor ans herz legen, denn ich kann mir vorstellen, dass man in diesem buch verständnis und „ja so ist das bei mir auch“ nur zu gut finden kann. aber auch nicht-pflegende sollten dieses buch lesen, um mindestens einen eindruck zu haben, welche arbeit dort geleistet wird. 💪🏼

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Als erfahrene Notaufnahmeschwester hat Ingeborg Wollschläger gefühlt schon alles erlebt. In Form eines Rundganges durch die Notaufnahme erzählt sie nun von ihren skurrilsten, menschlichsten und dramatischsten Alltagserlebnissen. Große wie kleine Notfälle werden angesprochen, wie etwa die ältere Dame mit Bluthochdruck, die gerne sterben würde oder der junge Mann der mal eben dringend Zahnseide benötigt. Auch Anekdoten über das Miteinander der Kollegen und das Zusammenarbeiten von Pflege und Ärzten kommen nicht zu kurz und geben einen unterhaltsamen Einblick in die durch und durch menschliche Notaufnahme. Ingeborg Wollschläger ist definitiv ein Charakter. Sie ist die gute Seele der Notaufnahme, die selbst dann Herzlichkeit versprüht, wenn einem nur noch nach Heulen zumute ist, aber auch diejenige, die immer gerne viel erzählt und das herrlich amüsant und authentisch. Mehrmals habe ich mich während des Lesens bei einem wissenden Grinsen ertappt, weil sie es mit ihren scharfen Charakterzeichnungen genau auf den Punkt trifft. Durch ihre Schilderungen werden die Patienten aus Saufnasenhausen und die anstrengenden Angehörigen genauso lebendig wie ihre Kollegen aka der Haubentaucher, das Askhole, die Heißdüse, die Arbeitsbiene, der Laber Rhabarber und viele geniale Bezeichnungen mehr. Witzig, spritzig und sympathisch echt nimmt Ingeborg Wollschläger den Leser strukturiert mit auf einen Rundgang durch die Notaufnahme. Sie beginnt mit ihrer Zeit als Schwesternschülerin und schildert ihre Anfänge in der Notaufnahme, bis die eigentliche Führung losgeht und man neugierig darauf wartet, dass sich die Türen öffnen. Doch zunächst heißt es "Vor der Notaufnahme – Bitte warten!", wo man allerhand spannendes Handwerkszeug à la Regelwerk für eine Notaufnahme, die häufigsten Reaktionen auf den Beruf der Krankenschwester und Selfempowerment präsentiert bekommt. Es folgen jede Menge lustige wie schmerzhafte Anekdoten über den Arbeitsalltag in der Notaufnahme selbst, die anstrengenden wie liebenswürdigen Patienten und die teils speziellen Kollegen mit ihren Eigenheiten. Die teils unterschwellige Kritik am Wandel im Pflegewesen und den jüngeren Generationen schwillt stellenweise zu regelrechten Schimpftiraden an, womit sie für meinen Geschmack ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist. Unglaublich berührt haben mich hingegen die Passagen über das Sterben in der Notaufnahme, in welchen sie einer älteren Dame in ihren letzten Minuten eine Stimme verleiht. Ich war bedrückt und hatte Gänsehaut gleichermaßen als ich ihren letzten Gedankengängen gefolgt bin. "Die Notaufnahmeschwester" verspricht für all diejenigen ein großartiges Lesevergnügen, die abseits von Grey’s Anatomy einen Blick hinter die tatsächlichen Kulissen einer Notaufnahme werfen möchten ohne dort selbst Gast zu sein. Herrlich amüsant erzählt Ingeborg Wollschläger von skurrilen, dramatischen und herzerwärmenden Geschichten, die das Leben schreibt.

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In die „Notaufnahmeschwester“, aus dem Penguin Verlag, erzählt Ingeborg Wollschläger von ihren lustigen, intensiven und teils erschreckenden Erfahrungen als Krankenschwester der Notaufnahme. Was mir sehr gut gefallen hat, ist ihr unglaublich humorvoller und lockerer Schreibstil. Als Leserin hatte ich das Gefühl, als würde ich mit der Autorin gemeinsam einen Kaffee trinken, während sie mit mir ihre 30 Jahren Erfahrung als Krankenschwester der Notaufnahme teilt. Sie hat es mit ihrem Erzählstil geschafft, mich mit ins Krankenhaus zu nehmen und mir ihre Welt zu zeigen. Wer meint in deutschen Notaufnahmen gehe es zu, wie in Grey’s Anatomy, der wird von der Autorin desillusioniert. Trotzdem sind die Erlebnisse unterschiedlich; manche spannend, andere kurios und wieder andere eklig oder auch bedrohlich. Was jeder bestimmt beim Lesen erlangt, wenn man ihn nicht schon hat, ist der Respekt für Krankenschwestern und Krankenpfleger! Die Autorin ist noch Schwester der alten Schule. Als sie in dem Beruf anfing, ging es noch ganz anders zu und das lässt sie die Leserinnen nicht vergessen. Auf der einen Seite ist es spannend zu sehen, wie die Zeit im Wandel ist, auf der anderen Seite lässt sich die Autorin auch häufig sehr negativ über die aktuelle Situation aus und die Menschen aus. Es schwang für mich ab einem gewissen Punkt in eine Tirade um. Dennoch fand ich die Einblicke in Leben und Beruf toll. Das Buch kann man gut in einem Rutsch oder aber in kleinen Brocken lesen. Es ist toll für zwischen, zum Beispiel, für die nächste Zugfahrt.

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mehr oder weniger lustige Anekdoten eine Notufnahme Schwester aus dem wahren Leben. Ich als Krankenschwester musste es natürlich lesen, ob es aber Leser, die nichts mit Medizin am Hut haben interessiert kann ich nur schwer sagen, denn vieles versteht man nur oder kann es nachvollziehen wenn man aus diesem Berufsfeld kommt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt Habe viele Dinge wiedererkannt und musste oft schmunzeln. Der Schreibstil ist leicht und unterhaltsam. Einzelen Gedankengänge sind für mich absolut nachvollziehbar und oder ich habe sie genau so erlebt. Trotz allen "Schwierigkeiten" die diese Beruf mit sich bringt , gerade in der aktuellen Situation ist und bleibt es mein Traumberuf und das auch noch nach 20 Jahren im Gesundheitswesen. Danke für dieses Buch.

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Es handelt sich hierbei um keinen Roman, sondern die Autorin erzählt von ihren Erlebnissen in der Notaufnahme, in der sie gute 20 Jahre gearbeitet hat. Wer ein Buch à la Emergency Room erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Hier wird das wahre Leben geschildert und das ist glücklicherweise nicht ganz so reißerisch wie die bekannte Fernsehserie. Der Alltag sieht nämlich anders aus. Der Autorin ist es gut gelungen, die Realität einzufangen und wiederzugeben. Ich selbst war auch ein paar Jahre im Bereich der Notfallmedizin tätig und kann dies daher gut beurteilen. Sie betrachtet ihre Jahre in der Notaufnahme mit einer guten Portion Humor, den man auch in diesem Tätigkeitsbereich unbedingt haben muss. So muss man beim Lesen unweigerlich schmunzeln, wenn die ein oder andere Anekdote aus dieser Zeit erzählt wird. Sicherlich ein Buch, dessen hauptsächliche Zielgruppe das medizinische Personal sein wird. Aber auch für jeden anderen ist es sehr lesenswert, um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was in diesen Bereichen und vor allem natürlich in den Krankenhäusern und deren Notaufnahmen Tag für Tag geleistet wird. Vieles mag sich für den nicht medizinisch vorbelasteten Leser so vielleicht in ein anderes Licht rücken. Nicht nur in Zeiten von Corona sollte man diesen Berufsgruppen mehr Respekt und Anerkennung zollen. Lediglich einige Passagen sind etwas zu lang geraten, aber dennoch ist es ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen. Eine Lektüre, die humorvoll den Zeitgeist trifft. Absolut empfehlenswert und somit verdiente 4 von 5 Sterne.

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