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Rezensionen zu
Nordlicht - Die Spur des Mörders

Anette Hinrichs

Boisen & Nyborg ermitteln (2)

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Dänische Minderheit

Von: Miss Norge

13.05.2020

✿ Meine Meinung ✿ Puuuh, das war aber mal wieder ein spannender Krimi von Anette Hinrichs. Ich habe mich gefreut wieder mit dem deutsch-dänischen grenzübergreifenden Ermittlerteam unterwegs gewesen zu sein. Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg haben mir im ersten Band schon gut gefallen und auch diesmal bin ich nicht enttäuscht worden. Neben dem Mordfall Karl Bentien hat es die Autorin geschafft auch ein anderes, wichtiges, Thema in diesen Krimi mit einzubauen, über den zu wenige Menschen Bescheid wissen. Es geht um den 2. Weltkrieg wo Babys, Kinder und Frauen die Flucht über die Ostsee nach Dänemark auf sich genommen haben und dort in Flüchtlingslagern, unter unmenschlichen Bedingungen hausen mussten. So manches der Kinder wurde an dänische Pflegefamilien abgegeben. Zu diesem Teil gibt es auch eine interessante Zusammenfassung der Autorin am Ende des Buches. Mit diesem schrecklichen Thema hatte sich das Opfer vor seiner Tötung befasst und Vibeke und Rasmus wirbeln mit ihren Ermittlungen viel Staub auf, vor allem in Bezug auf die dänische Minderheit. Hier haben ihre Vorgesetzten Angst den "höheren Rängen" in der Politik auf die Füße zu treten, sollte es keine ernsthaften Aussagen und Ermittlungen geben, die das belegen könnten. Anette Hinrichs hat geschickt den Krimistrang mit historischen Ereignissen verknüpft, die meiner Meinung nach, noch mehr an Spannung, aber auch an Wissen, mir als Leserin mitgegeben haben. Sehr gut gelungen sind auch die Abschnitte, wo man mit Karl rückblickend auf sein Leben schaut. Das Setting war wieder sehr gut beschrieben und der Schreibstil ist klar, schnörkellos und einfach nur gut zu lesen. Loben möchte ich auch die hervorragende historische Recherche der Autorin. ✿ Mein Fazit ✿ Wieder ein sehr lesenswerter und spannender Kriminalroman aus der Feder von Anette Hinrichs. Ich freue mich, das schon feststeht, wann der dritte Band erscheint, denn ich werde wieder dabei sein, wenn Vibeke und Rasmus ermitteln.

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Tödliche Wahrheiten

Von: eiger aus Berlin

11.05.2020

„Am Sockel des Idstedt-Löwen in Flensburg wird die Leiche des 73-jährigen Karl Bentien gefunden. Brutal zu Tode getreten und ausgeraubt. Ein zufälliges Opfer oder gezielter Mord?“ (aus der Inhaltsangabe des Verlages) „Die Spur des Mörders“, der zweite Krimi der Nordlichtreihe von Anette Hinrichs, ist ein ungewöhnlich spannender Regionalkrimi um ein deutsch-dänisches Ermittlerteam. Das Buch hat Qualitäten eines Sachbuchs bei historischen und geographischen Fakten, die gekonnt in die Handlung einbezogen werden. Das Opfer, ein ehemaliger Lehrer für Geschichte und Dänisch, war bei Lehrer und Schülern geachtet. Sein Interesse galt nach seiner Pensionierung der deutsch-dänischen Geschichte, insbesondere der Nachkriegszeit. Als die zuständige Ermittlerin Vibeke Boisen erfährt, dass er in Dänemark geboren wurde, wird es ein Fall für den das gemeinsame Zentrum Padberg (GZ) der deutschen und dänischen Polizei. Von Beginn an stehen die Ermittler unter Druck, denn der Fall hat bei den Behörden beider Länder hohe Priorität. Die guten Grenzbeziehungen in der Region dürfen nicht gefährdet werden. Ausgerechnet an einem Denkmal, das ein Symbol für Frieden und deutsch-dänische Freundschaft ist, wurde Karl Bentien grausam ermordet. Wer oder was steckt hinter dem Mord? Als Vibeke im Keller des Wohnhauses ein verborgenes Archiv entdeckt, wird sie überfallen. Welches brisante Material wurde hier gesucht? Das Navi im Auto des Opfers hat Ziele in Dänemark gespeichert. Da es keinen anderen Ermittlungsansatz gibt, versucht das Team zunächst mehr über das Leben von Karl Bentien zu erfahren. Die Vergangenheit wird wichtiger als die Gegenwart. Doch spätestens an diesem Zeitpunkt wird Rasmus Nyborg von seiner Chefin gestoppt. Auch heute noch wird in Dänemark über bestimmte Tatsachen und Geschehnisse der Nachkriegszeit nicht gern gesprochen. Das Image vom hyggeligen Land der glücklichen Dänen soll nicht beschädigt werden. Doch ein Ermittler wie Rasmus, der sich gern über Vorschriften hinweg setzt oder sie großzügig auslegt, lässt nicht viel sagen. Für ihn zählt die Wahrheit bei der Suche nach dem Mordmotiv. Die Autorin zeichnet einen interessanten Charakter mit Ecken und Kanten, über den der Leser auch privat Einiges erfährt. Als Gegenpol zur kontrollierten und gewissenhaft arbeitenden Vibeke ist er eine Bereicherung bei den Ermittlungen. Je tiefer beide in der Geschichte graben, umso mehr Tatsachen und Fakten kommen zum Vorschein. Anette Hinrichs hat ausgezeichnet recherchiert. Sachkundig und spannend verbindet die Autorin Themen wie Flüchtlingslager mit Deutschen aus Ostgebieten und die deutsche Besatzungszeit und ihr Ende in Dänemark mit einer aufregenden Krimihandlung. Verschiedene Handlungsstränge an unterschiedlichen Orten verdichten die Geschichte und erhöhen die Spannung permanent. Immer genauer wird das Bild des Opfers, der zeitlebens seine Herkunft hinterfragte. Dabei beschreibt die Autorin Situationen und Personen sehr differenziert. Geschichte kann nicht schwarz-weiß gezeichnet werden, es gibt viele Schattierungen und Grautöne. Ähnlich verfährt sie auch bei der Charakterisierung von Personen. Klischees sucht man hier vergebens. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich ausgezeichnet lesen. Der Krimi endet mit einem dramatischen Finale, das an Hochspannung nichts zu wünschen übrig lässt. Das Ende ist in sich absolut stimmig und schlüssig. Mit „Die Spur des Mörders “ ist Anette Hinrichs eine außergewöhnliche und spannende Geschichte gelungen, die aber auch nachdenklich macht. Aus meiner Sicht ist der Krimi eine klare Leseempfehlung und verdient 5 Sterne. Ich freue mich auf weitere Fälle des deutsch-dänischen Ermittlerteams.

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Ich kenne die Vorgeschichte noch nicht, aber die Autorin klärt doch schnell das Geschehen auf und man lernt doch gut all die wichtigen Personen für dieses Buch kennen. Es herrscht hier ein rasantes Tempo und man liest aus mehreren Perspektiven, was zwar zu Beginn gewöhnungsbedürftig ist, aber man gewöhnt sich wirklich relativ schnell daran und im späteren Verlauf hilft es unheimlich das ganze Geschehen um den Tod von Karl Bentien nachzuvollziehen. Die Geschichte ist unheimlich komplex mit vielen Handlungssträngen, die aber alle einem roten Faden folgen und zu einem spannenden Ende führen. Die Spannung bleibt dadurch langfristig erhalten und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, was es mit Karls Vergangenheit zu tun hatte und auch mehr zur deutsch-dänischen Vergangenheit. Ein schöner Pluspunkt, dass man etwas dazu erfährt, denn ich habe dazu noch nie etwas gehört und fand es sehr spannend etwas zur Beziehung zwischen den Deutschen und Dänen zu erfahren. Der Gegensatz zwischen Vibeke und Rasmus ist gut, denn ihre Arbeitsweisen ergänzen einander und führen zu verschiedenen Ansätzen und einem guten Teamwork. Kurzum das Buch hat mich ziemlich begeistert und ich freue mich schon mehr von dieser Autorin zu lesen.

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Anette Hinrichs NORDLICHT Die Spur des Mörders Kriminalroman Hintergrund ist das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945. Das größte Flüchtlingslager Dänemarks war in Oksbol. Damals starben mindestens siebentausend Flüchtlingskinder unter fünf Jahren an Unterernährung und Infektionskrankheiten, weil der dänische Ärzteverband beschlossen hatte keinerlei medizinische Hilfe für die deutschen Flüchtlinge zu leisten. „Karl Bentiens Geschwister starben ein- und zweijährig im Lager, ohne ärztliche Hlfe. Er wuchs auf einem Bauernhof auf, an seinem 6. Geburtstag kam er ins Kinderheim, danach in verschiedene Pflegefamilien. Erst viel später gelang es ihm nach und nach, seine Herkunft zu klären. Am deutsch-dänischen Denkmal in Flensburg wird ein Toter aufgefunden, der später als Karl Bentien identifiziert wird. Er wurde zu Tode getreten. Wer hatte solchen Hass auf ihn? Vibeke Boisen, Leiterin der Mordkommission K 1 in Flensburg und ihr Mitarbeiter Michael Wagner ermitteln. Zunächst stellt sich die Frage, warum gerade am Idstedt-Löwen, dem Denkmal, das an die Schlacht 1850 und den Sieg der Dänen erinnerte, ein Symbol für die deutsch-dänische Geschichte. Dazu nimmt Vibeke Kontakt mit Rasmus Nyborg in Dänemark auf. Die Nachforschungen bringen einige Überraschungen mit sich. Karls Mutter war Deutsche, aber sein Vater war Däne, in Kriegszeiten äußerst gefährlich. Anette Hinrichs versteht es meisterhaft, Tatsachen aus Kriegszeiten mit den handelnden Personen zu verbinden. Die Lösung des Falles ist überraschend und realistisch nachvollziehbar. Dies ist der zweite Band der Reihe„Nordlicht“, der nächste erscheint im Frühjahr 2021.

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Karl Bentien, pensionierter Studienrat und Angehöriger der dänischen Minderheit, wird zu Tode getreten und ausgeraubt am Fuße des Flensburger Idstedt-Löwen aufgefunden. Hauptkommissarin Wiebke Boisen und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg müssen schnell ermitteln und stoßen dabei auf einen brisanten Kellerfund.... "Die Spur des Mörders" ist der zweite Fall aus der "Nordlicht-Reihe" von Anette Hinrichs, kann aber durchaus getrennt gelesen werden. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und die Autorin schafft es hervorragend, das nötige Vorwissen zu vermitteln. Die Charaktere Vibeke und Rasmus werden sehr gut vorgestellt und bekommen eine Gestalt, die man sich sehr gut vor Augen führen kann. Ebenso wie die Handlungsorte - es gibt hier zwei Handlungsstränge an verschiedenen Orten, die aber nie für Verwirrung sorgen, da die Abschnitte jeweils gekennzeichnet sind. So weiß man immer, wo man gerade ist. Hilfreich sind hier die Karte zu Beginn des Buches, sowie die Farbfotos am Ende des Buches. Dadurch kann man sich alles noch viel besser vorstellen und diese Zusätze empfinde ich als sehr gelungen und bereichernd. Diese Region wird hier lebendig und realistisch dargestellt. Man fühlt sich einfach wohl! Die Handlung reicht weit in die Vergangenheit und ist richtig spannend von Beginn bis Ende. Man liest dieses Buch fast in einem rutsch weg und hat ein perfektes Leseerlebnis!

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Ein alter Mann, brutal zu Tode getreten am Sockel des Idstedt-Denkmals, das deutsch-dänische Freundschaft beschwört, wird im zweiten Buch der "Nordlicht"-Reihe ein Fall für die Flensburger Kommissarin Vibeke Boisen - und macht sehr schnell auch eine Wiederauflage des deutsch-dänischen Ermittlerteams nötig, das grenzüberschreitend gemeinsam Verbrechen aufklärt. Denn der Tote war Mitglied der dänischen Minderheit in Schleswig Holstein, ehemals Lehrer an einem dänischen Gymnasium. Gibt es einen politischen Hintergrund, etwa einen Anschlag auf die Minderheit? Oder gibt es einen Zusammenhang mit der harschen Kritik an der dänischen Flüchtlingspolitik, mit der der Tote auch bei seinen Landsleuten diesseits und jenseits der Grenze aneckte? In "Die Spur des Mörders" verbindet Autorin Anette Hinrichs Erinnerungen und historische Lasten aus dem Zweiten Weltkrieg mit der Diskussion um Abschottung der Grenzen gegen Flüchtlinge. Die unterschiedliche Wahrnehmung der Vergangenheit wird dabei auch durchaus zur Belastungsprobe für das deutsch-dänische Ermittlungsteam, dass das Gemeinsame über das Trennende stellen muss. Wohin Vibeke Boisen und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg auch blicken, immer wieder führen Spuren zu einem Flüchtlingslager an der dänischen Küste, in dem Karl Bentien, der Tote, geboren wurde. Hier waren neben Kriegsgefangenen Soldaten ganz besonders häufig Frauen und Kinder, die in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs aus Pommern oder Ostpreußen über die Ostsee geflohen waren. Die Kindersterblichkeit in diesen Lagern war enorm, bei ihrer Suche stoßen die Ermittler auch auf die Gräber zweier Kleinkinder mit dem Namen Bentien. Der 1946 geborene Karl dagegen hatte als Kind in einem Heim und in Pflegefamilien gelebt, bis er mit zwölf Jahren von einer Familie aus der dänischen Minderheit adoptiert wurde. Das Schicksal des Mannes berührt vor allem Vibeke, die als Kind in dem gleichen Kinderheim untergebracht war und sich mit dem Leid eines verlassenen Kindes gut identifizieren kann. Rasmus hingegen bahnt sich allmählich wieder einen Weg aus der schweren Lebenskrise nach dem Tod seines Sohnes. Daran ist eine junge deutsche Polizistin nicht ganz unschuldig - und seine Ex-Frau Camilla mit einer völlig überraschenden Nachricht. Ein bißchen spielt Hinrichs mit nationalen Stereotypen bei ihrer deutsch-dänischen Ermittlergruppe - die Deutschen sind stets korrekt,diszipliniert und auf Ordnung bedacht, die Dänen spontan und locker. Der einzige im deutschen Team, der locker drauf ist, hat denn auch portugiesische Wurzeln. Und natürlich darf die dänische Passion für Zimtschnecken und anderes süßes Gebäck nicht fehlen. Andererseits wird die Polizeiarbeit durchaus realistisch geschildert, samt der damit verbundenen Bürokratie und Regelwerk, das die Ermittler auch mal nerven kann Nebenhandlungen führen auf ein paar falsche Spuren, sind aber dennoch stimmig für die Handlung und erweisen sich als nötig für das Verständnis des Falls und die Frage, was Karl Bentien umtrieb. Ein spannender, eingängig geschriebener Krimi mit nachdenklichen Elementen.

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Primär geht es den Ermittlern um Vibecke Boisen und Rasmus Nyborg darum, den Mörder eines Mannes zu finden, der offenbar der dänischen Minderheit in Flensburg angehört. Das zumindest letzteres nicht zutrifft, finden sie im Lauf der Zeit heraus. Vor allem jedoch verknüpft Hinrichs Historische Zusammenhänge, die lange nachwirken Denn die Ermittler müssen tief graben und so wird eine deutsch-dänische Ermittlertruppe aufgestellt. Sie kommen ziemlich gut herum und die kleine Karte innerhalb der Buchklappe ist hilfreich. Nicht nur der Fall nimmt die Hauptfiguren mit sondern auch so mancher Umstand. So erfährt man mehr über die Kindheit von Vibeke und etwas über die Familie von Rasmus. Und sehr viel über das dänische Auffanglager Oksbøl für Geflüchtete aus Ostpreußen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Man lernt also etwas in diesem Buch, das mag ich sehr. Gleichzeitig stehen nicht die historischen Fakten im Vordergrund. Es ist also garantiert kein historischer Krimi. Situation: Gegenwart Vereinzelte Rückblenden des Opfers geben einen kleinen Einblick. Sie sind eingestreut ohne lästig zu werden. Auch die Geschichte von Oksbøl ist im Prinzip weniger wichtig und das, was sich dort fiktiv zutrug und wichtig ist, erhärtet sich erst zum Schluss so richtig. Manchmal war es mir ein bisschen viel: das Kindheitstrauma von Vibeke Boisen und der riesige Verlust von Rasmus, die hier aufgewühlt werden. Einerseits ist es gut, gerade, wenn eine Reihe aufgebaut wird – es ist der 2. Band – und die Lesenden „ihre“ Hauptakteure gut kennenlernen sollen. Andererseits wird die Geschichte damit ein wenig überfrachtet. Das Auffanglager, die dänische Minderheit und ihr Wirken (auch im Fall), Traumata plus die Aufklärung des Mordes. Nichtsdestotrotz ist der Krimi ein Schmöker. Und ich freue mich auf den dritten Band dieser Reihe!

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Letztes Jahr erschien der erste Band der Nordlicht Reihe"Die Tote am Strand". Schon damals konnte mich Anette Hinrichs mit ihrem wirklich sympathischenErmittlerduo überzeugen und deswegen war ich sehr gespannt auf den zweiten Band. Was mir gleich am Anfang sehr gut gefiel, war, dass die Geschichte noch sehr auf den ersten Band eingeht und man dadurch noch viel von den Ereignissen des letzten Buches erfährt. Zwar kann man die einzelnen Fälle unabhängig voneinander lesen, doch hier macht es wirklich mehr Spaß, wenn man die Serie in der richtigen Reihenfolge liest. Wieder mal ist mir das Ermittlerduo von Anfang an ans Herz gewachsen, auch wenn die Protagonisten viele private Probleme haben (oder vielleicht auch gerade deswegen). In diesem Band wird auch mehr aus dem Privatleben der Ermittler Vibeke und Rasmus erzählt, was für mich die Geschichte noch spannender machte. Die Orte, an denen ermittelt wird sind wieder sehr gut gewählt und mir hat es sehr geholfen, dass im Innenteil auch Fotos von den Schauplätzen abgedruckt wurden. Dadurch kann man sich noch mehr in die Handlung hineinversetzen und es wird nochmal authentischer. Die Handlungen waren immer gut zu verstehen und man hatte auch nicht wie in vielen anderen Krimis den Faden verloren. Vielmehr hat die Autorin indirekt dazu eingeladen selbst nachzudenken, wer der Tätet ist. Eigentlich war der Krimi immer wieder spannend und man fühlte sich gut unterhalten, doch leider waren in der Mitte des Buches manche Stellen für mich zu langatmig, was für mich etwas die Spannung nahm. Zum Glück hatte sich das zum Ende verändert und es wurde nochmal richtig spannend, sodass ich über die kleine Leseflaute in der Mitte hinwegsehen kann und dieses Buch in guter Erinnerung behalten ;-). Ein Aspekt, den ich wirklich sehr spannend fand, war die deutsch-dänische Geschichte, die Anette Hinrichs in die Geschichte mit eingebaut hat. Ich habe wirklich sehr spannende Sachen über die Geschichte der Dänen nach dem zweiten Weltkrieg gelernt, die für uns oft nicht im Mittelpunkt unserer Geschichte stehen, aber trotzdem sehr wichtig sind. Für Krimi Fans, die viel Blut brauchen wird dieses Buch zwar wahrscheinlich nichts, aber besonders begeisterte Leser von Autorinnen wie Nina Ohlandt oder Eva Almstädt werden auch an der Nordlicht-Reihe auf jeden Fall ihre Freude haben! Schlussendlich kann ich sagen, dass "Die Spur des Mörders" ein sehr guter Krimi ist, der Hoffnung auf mehr macht! Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil, der im Frühjahr 2021 erscheinen wird.

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