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Rezensionen zu
Haarmann

Dirk Kurbjuweit

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Kurbjuweit hat in seinem Kriminalroman "Haarmann" geschickt Realität und Fiktion miteinander kombiniert, so dass einer der brutalsten Serienmord-Fälle der deutschen Geschichte eine Bühne bekommt, die einen in seinen Bann führt - ob man es möchte oder nicht. Dabei gibt es viele Momente, vor denen man am liebsten die Augen verschließen möchte. Aber so erschrocken und ohnmächtig, wie sich die Bevölkerung Hannovers dem Verschwinden von Jungen und jungen Männern ausgesetzt fühlt, so kann auch der Leser/die Leserin sich dessen nicht entziehen. Es bleiben auf beiden Seiten Erschrecken und Ohnmacht. Die Handlung des Kriminalromans entwickelt sich an der fiktiven Gestalt des Ermittlers Robert Lahnstein. Er ist von Bochum nach Hannover versetzt worden, um das Verschwinden von Jungen und jungen Männern aufzuklären. Am Ende zählt er 24 Verschwundene. Doch er fühlt sich bald ohnmächtig. Egal, welche Spur er verfolgt - wenn es denn eine gibt -, der Durchbruch bleibt aus. Bald verdichten sich die Informationen und führen zu Fritz Haarmann. Doch geschickt windet er sich aus sämtlichen Anschuldigungen und führt die Polizei als machtlos vor. Lahnstein kämpft nicht nur mit der Aufklärung des Falls, sondern auch mit seinem Kollegen Müller, der seine Ermittlungsarbeit erschwert, sowie mit seiner Vergangenheit, die ihn immer wieder einholt. Die Handlung bekommt eine besondere Lenkung, indem Personen, die wirklich mit dem Fall Haarmann betraut waren, neben Personen auftreten, die Kurbjuweit einführt, damit dem Leser/der Leserin das soziale und gesellschaftliche Umfeld des Romans dargestellt werden kann. Eine der von Kurbjuweit eingeführten Person, ist die Figur des Ermittlers Lahnstein. An ihm werden die Spannungen zwischen Sozialdemokraten, Monarchisten und Nationalisten deutlich. Auch die politischen Umbrüche und Herausforderungen der 1920er Jahre finden in ihm Raum. Selbst die Themen „Armut“, „(Kriegs-)Witwen“, „Homosexualität“, „sexuelle Freizügigkeit/Prostitution“ u.a. werden nicht ausgespart. Damit ist der Kriminalroman „Haarmann“ ein historischer Spiegel, der den Leser/die Leserin in die Zeit der scheinbar goldenen 1920er Jahre einführt. Dabei beschönigt er nichts und entlarvt die Freiheiten der 20er Jahre als trügerisch. Der nüchterne Schreibstil, der durch kurze prägnante Sätze sowie durch die fehlende Kennzeichnung der wörtlichen Rede noch verstärkt wird, unterstreicht, dass Kurbjuweit eine Welt eröffnen möchte, die einen mitreißt, nicht loslässt; eine Welt, vor der man nicht die Augen verschließen kann. Bis man feststellt, dass es Parallelen gibt, die sich bis in die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts ziehen. Ich war ganz fasziniert von dem Kriminalroman „Haarmann“, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Dabei fesselte mich nicht nur die Schilderung des realen Kriminalfall Fritz Haarmann, sondern auch das Schicksal der fiktiven Hauptfigur Robert Lahnstein. Es ist eines der wenigen Bücher, an dessen Ende keine offene Fragen mehr bleiben und man ahnen kann, wie es mit den Hauptfiguren - egal, ob real oder fiktiv - weitergeht. Die Geschichte ist zu Ende gezählt, obwohl man noch viel sagen könnte. Fantastisch!

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Im Unterschied zu vielen anderen Rezensenten, bin ich begeistert von diesem Buch. Der mir bis dahin unbekannte Journalist und Autor Dirk Kurbjuweit hat es meiner Meinung nach ganz wunderbar geschafft, die Atmosphäre im Hannover der 1920er Jahre einzufangen und auf Papier zu bannen. Es war bestimmt keine einfache Zeit. Der verlorene Erste Weltkrieg hatte seine Spuren bei der Bevölkerung hinterlassen. Hunger und Armut sind omnipräsent und verleiteten so manchen dazu, auch mal vom Pfad der Tugend abzukommen und in eine andere Welt einzutauchen. Eine Welt, in der man sich ein wenig Liebe und Obdach erhoffte. Und genau das riss auch einige der mindestens 24 Jungs und junge Männer in den Tod, denn sie fielen dem dem sogenannten „Werwolf von Hannover“ zum Opfer. Akribisch und mit viel Beharrlichkeit versucht der fiktive Ermittler Robert Lahnstein Haarmann auf die Spur zu kommen. Sogar in den eigenen Reihen stößt er dabei nicht immer auf Gegenliebe. Doch er gibt nicht auf und bringt den Schlächter schließlich zu Fall und damit auf’s Schafott. Von 1918 bis 1924 trieb Haarmann sein Unwesen in Hannover. Sieben lange Jahre verbreitete er Angst und Schrecken bis er endlich geschnappt wurde und die Stadt wieder aufatmen konnte … Für die Aufklärung gebraucht der Autor einen eher trockenen Schreibstil, der mich aber faszinierte und an manchen Stellen regelrecht zum Gruseln brachte. Als einziges Manko möchte ich die fehlenden Anführungszeichen in der direkten Rede anbringen, doch die rechtfertigen für mich keinen Sterneabzug. Von mir gibt es volle fünf von fünf Sternen und einen Dank an den Autor für spannende und schaudervolle Lesestunden!

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Im Unterschied zu vielen anderen Rezensenten, bin ich begeistert von diesem Buch. Der mir bis dahin unbekannte Journalist und Autor Dirk Kurbjuweit hat es meiner Meinung nach ganz wunderbar geschafft, die Atmosphäre im Hannover der 1920er Jahre einzufangen und auf Papier zu bannen. Es war bestimmt keine einfache Zeit. Der verlorene Erste Weltkrieg hatte seine Spuren bei der Bevölkerung hinterlassen. Hunger und Armut sind omnipräsent und verleiteten so manchen dazu, auch mal vom Pfad der Tugend abzukommen und in eine andere Welt einzutauchen. Eine Welt, in der man sich ein wenig Liebe und Obdach erhoffte. Und genau das riss auch einige der mindestens 24 Jungs und junge Männer in den Tod, denn sie fielen dem dem sogenannten „Werwolf von Hannover“ zum Opfer. Akribisch und mit viel Beharrlichkeit versucht der fiktive Ermittler Robert Lahnstein Haarmann auf die Spur zu kommen. Sogar in den eigenen Reihen stößt er dabei nicht immer auf Gegenliebe. Doch er gibt nicht auf und bringt den Schlächter schließlich zu Fall und damit auf’s Schafott. Von 1918 bis 1924 trieb Haarmann sein Unwesen in Hannover. Sieben lange Jahre verbreitete er Angst und Schrecken bis er endlich geschnappt wurde und die Stadt wieder aufatmen konnte … Für die Aufklärung gebraucht der Autor einen eher trockenen Schreibstil, der mich aber faszinierte und an manchen Stellen regelrecht zum Gruseln brachte. Als einziges Manko möchte ich die fehlenden Anführungszeichen in der direkten Rede anbringen, doch die rechtfertigen für mich keinen Sterneabzug. Von mir gibt es volle fünf von fünf Sternen und einen Dank an den Autor für spannende und schaudervolle Lesestunden!

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Spannend geschrieben

Von: Daniela

11.03.2020

Haarmann ist ein Kriminalroman von Dirk Kurbjuweit und ist im Penguin Verlag erschienen. Das Buch ist nach einem wahren Kriminalfall aus den 1920ern erzählt. Ich bin großer True-Crime Fan und kannte diesen Fall bereits, der große "Berühmtheit" erlangt hat, weil er so unvorstellbar grauenhaft war. Daher wusste ich sofort das ich dieses Buch brauche und ich bin absolut begeistert wie die Story in diesem Buch dargestellt wurde. Es war absolut spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ein wirklich schöner Schreibstil der sich leicht lesen ließ gepaart mit dem sowieso schon krassen Massenmorden aus den 1920ern. Ich bin total begeistert und kann das Buch nur weiterempfehlen!

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Fazit: Ich ja bekennender Fan von Kriminalromanen, die auf historischen Tatsachen beruhen, insofern war es nur folgerichtig, dass Kurbjuweits neuer Roman bei mir einzog und ich mich guten Mutes ans Werk machte. Und letztlich stellte sich „Haarmann“ als richtig gutes Buch heraus. Eines, bei dem man aber auch einiges kritisieren könnte, wenn man denn diese Kritikpunkte anders als ich gewichten würde. Denn ja, Dirk Kurbjuweit macht es seiner Leserschaft nicht immer einfach, beispielsweise im stilistischen Bereich. Gegen den Aufbau als solches lässt sich erst mal wenig einwenden: Im Wesentlichen werden die Ereignisse aus Sicht des ermittelnden Polizisten Lahnstein geschildert, immer zum Anfang bzw. zum Ende eines Kapitels werden jedoch auch kursiv gehaltene Abschnitte eingefügt, die aus Haarmanns Sicht bzw. aus der eines seiner „Puppenjungs“ geschrieben sind. Diese beiden bewegen sich im Laufe der Handlung stetig aufeinander zu, um sich schließlich zu begegnen. Da man Kurbjuweit auch sprachlich wenig vorwerfen kann, bleibt als einziger Kritikpunkt – was ich persönlich übrigens eben gar nicht so schlimm empfunden habe, aber es sei aus Gründen der Chronistenpflicht erwähnt – der, dass wörtliche Rede nicht mittels entsprechender Satzzeichen gekennzeichnet ist, man den Wechsel des jeweils Sprechenden nur daran erkennt, dass der Text an der entsprechenden Stelle leicht eingerückt ist. Das mag möglicherweise etwas zulasten der Übersicht gehen. Auch im Hinblick auf die Figuren gestaltet es der Autor für den Leser nicht immer einfach. So könnte man beispielsweise kritisieren, dass man abseits der aus Sicht des Mörders Haarmann geschriebenen Kapitel recht wenig über diese titelgebende Figur erfährt und dass der Fokus eher auf dem leitenden Ermittler liegt. Aber auch hier sehe ich persönlich das eher entspannt. Ich will weder wissen, was sich im Kopf Haarmanns abgespielt hat, noch glaube ich, dass das viel war oder dass das überhaupt jemand seriös beurteilen könnte. Darüber hinaus halte ich den Ermittler Lahnstein auch für eine gut gelungene Figur. Zwar ähnelt er insofern aktuellen, immer gleichen Ermittlertypen, als auch er traumatisiert und desillusioniert ist, hat aber, vor dem Hintergrund, dass er im Krieg war und darüber hinaus auch noch Frau und Sohn verloren hat, wenigstens einen guten und plausiblen Grund dafür, während heutige Ermittler ja meistens schlecht gelaunt, desillusioniert, alkoholkrank und/oder sozial dysfunktional sind, einfach, weil sie es eben sind. Inhaltlich baut Kurbjuweit seiner Leserschaft ebenfalls Hürden, wenn auch vergleichsweise kleine. So schildert er immer auch wieder die politischen Hintergründe zum Zeitpunkt der Handlung. Zwar denke ich, dass das niemanden überfordern sollte, der bei „Stresemann“ nicht nur an einen Anzug und bei „Kapp-Lüttwitz-Putsch“ fälschlicherweise an eine Bucht im heutigen Namibia denkt, aber wem entsprechender historischer Kontext fehlt, der könnte sich davon gelangweilt fühlen und den Fehler begehen, die historischen Hintergrundinformationen als unwichtig abzutun. Und das sind sie nicht. Denn Kurbjuweit beschäftigt sich in seinem Buch nicht nur mit einer simplen Mörderhatz, er beleuchtet eben auch die persönlichen Hintergründe Haarmanns sowie insbesondere die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, die möglicherweise Haarmanns jahrelanges Treiben wenn nicht ermöglicht, so aber zumindest begünstigt haben könnten. Insofern ist sein Roman eher Sittengemälde als Krimi. Auffallend ist hierbei, wie häufig man als Leser Parallelen zu heutigen Entwicklungen ziehen kann, ohen diesbezüglich jetzt ins Detail gehen zu wollen. So genau sich der Autor an die historischen bzw. politischen Fakten der damaligen Zeit hält, so sehr nimmt er sich im eigentlichen „Fall Haarmann“ aber auch seine Freiheiten. So hat es den Ermittler Lahnstein nie gegeben und anders als im Buch gab es, jedenfalls meines Wissens, auch keinen Aufschrei in der Bevölkerung als immer mehr Jungen und junge Männer verschwanden, mutmaßlich, weil man schlicht andere Dinge im Kopf hatte bzw. haben musste. All das tut einer wirklich guten Lektüre aber keinen Abbruch. Das liegt sicherlich auch daran – das sei einerseits abschließend und andererseits deswegen erwähnt, weil es mir wichtig ist -, dass „Haarmann“ erfreulich unblutig ist. Zwar erinnert ein einziges Kapitel ein wenig an „Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen nach Waidmannssitte aufgebrochen.“ , aus Loriots Adventsgedicht, aber während der selige Jack Ketchum aus dem Stoff einen 320-seitigen Gewaltporno gemacht hätte, hält sich Kurbjuweit hier erfreulich zurück. Klare Leseempfehlung.

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Inhalt : Der spektakulärste Kriminalfall Deutschlands - psychologisch raffiniert und extrem fesselnd Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Steckt ein bestialischer Massenmörder dahinter? Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird aus den Gerüchten bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, selbst von allen guten Geistern verlassen, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Weimarer Republik sie vor dem Verbrechen schützen kann. Dirk Kurbjuweit inszeniert den spektakulärsten Serienmord der deutschen Kriminalgeschichte psychologisch raffiniert und extrem fesselnd. Eindringlich ergründet er die dunkle Seite der wilden 1920er-Jahre, zeigt ein Zeitalter der traumatisierten Seelen, der politischen Verrohung, der massenhaften Prostitution. So wird aus dem pathologischen Einzelfall ein historisches Lehrstück über menschliche Abgründe. Vita : Dirk Kurbjuweit, geboren 1962, war Redakteur der «Zeit», seit 1999 arbeitet er für den «Spiegel». Er hat bislang sechs hochgelobte Romane geschrieben, drei davon wurden fürs Kino verfilmt, darunter «Die Einsamkeit der Krokodile» und «Zweier ohne»; zuletzt erschien «Kriegsbraut» (2011). Für seine Reportagen erhielt Dirk Kurbjuweit 1998 und 2002 den Egon-Erwin-Kisch-Preis sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen. Meine Meinung : Fritz Haarmann war ein deutscher Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Personen 1924 schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt wurde. Dirk Kurbjaweit zeichnet in seinem Werk eben dieses Verbrechen nach. Es wird aus der Sicht des Ermittlers Robert Lahnstein erzählt. Dieser sucht verzweifelt nach Spuren und Hinweisen der Verschwundenen Personen, die aber kaum zu finden sind. Wird er den Fall überhaupt aufklären können ? Erschwerend kommt hinzu, dass sogar in Polizeikreisen Korruption und Vertuschung an der Tagesordnung sind. Die Geschichte spielt in den 1920er Jahren der vergangenen Jahrhunderts, in der Epoche der frühen Weimarer Republik. Dirk Kurbjaweits Schreibstil ist sehr distanziert und nüchtern. Dadurch offenbart sich dem Leser das Grauen und die Taten Haarmanns von seiner schlimmsten Seite. Zwischendurch gibt es immer wieder kursiv gedruckte Abschnitte, in denen von den Personen erzählt wird, die schliesslich Haarmanns Opfer werden. Das Buch ist mir fast eine Spur zu nüchtern und sachlich geschrieben, so dass man als Leser relativ schwer eine Beziehung zu unserem Protagonisten herstellen kann. Für mich ist das Buch eher ein Roman, es wird sehr viel über die politische Situation und die Nachkriegszeit erzählt.Die Kriminalität und Verrohung der Gesellschaft wird vom Autor sehr authentisch dargestellt und nimmt einen grossen Raum in diesem Buch ein. Fritz Haarmann kommt mir da stellenweise etwas zu kurz bzw. rückt mir zu sehr in den Hintergrund. Spannung kam für mich leider kaum auf, trotzdem hat der Autor hier ein tolles und vielschichtiges Werk geschaffen. Mich hat das Buch auf jeden Fall dazu veranlasst, über den Fall Fritz Haarmann weiter zu recherchieren und auch Sekundärliteratur zu Rate zu ziehen. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Hannover: Robert Lahnstein, der als Ermittler nach Hannover versetzt worden ist, erlebt einen echten Albtraum: Immer wieder verschwinden Jungen. Anscheinend geht ein Serientäter in der Stadt um, und Lahnstein will ihn aufhalten. Bei jeder Frau, die aufs Revier kommt, hat er Angst, dass wieder ein Sohn als verschwunden gemeldet wird. Bald gerät Fritz Haarmann in den Fokus des Ermittlers, doch es gelingt Lahnstein nicht, ihm etwas nachzuweisen – obwohl Haarmann etwas Seltsames an sich hat. Doch auch Lahnstein selbst hat etwas zu verbergen, das in der damaligen Zeit einfach kaum denkbar war und für das er geächtet worden wäre. Und er ist nicht der einzige, der Geheimnisse hat… Dirk Kurbjuweit verbindet ein Gesellschaftsportrait der 20er Jahre mit einem historischen Kriminalfall, der in Deutschland einer der bekanntesten sein dürfte. Kurbjuweit schafft dabei auf grandiose Weise, Spannung mit realistischen Einblicken in die damalige Zeit zu verknüpfen.

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