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Rezensionen zu
Die Schwestern von Marzahn

Christiane Tramitz

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So ist das Leben

Von: Gartenhexe

29.10.2020

Lange habe ich das Buch von einem Stapel auf den anderen gelegt und konnte mich nicht durchringen, tatsächlich mit dem Lesen anzufangen. Aber ich bin froh, daß ich es dann doch getan habe. Klare Worte, eine schöne Sprache, manchmal auch erschreckend. Schwer ist es, nichts zu haben und ganz unten zu sein... Die Autorin schafft es super, die Schicksale der handelnden Personen zu verbinden. Im Nachhinein: ich bin dankbar, das ich dieses Buch als Testleserin bekommen habe.

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Nostalgie

Von: Margarita

09.05.2019

Das Buch ist in einer reinen Sprache verfasst. Der Alltag der Protagonisten ist sehr detailliert, bis auf die letzte Münze beschrieben. Das Buch erinnerte mich an die sozialistische Literatur.

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Da ich von Christiane Tramitz noch nichts gelesen hatte, konnte ich völlig unvoreingenommen an das Buch herangehen, ohne es mit ihren anderen Büchern zu vergleichen. So habe ich die erste Seite völlig ohne Erwartungshaltung aufgeschlagen. Da mich das Buch im Endresultat nicht gefesselt hat, nur 3 Sterne. Ich muss aber sagen, dass das Buch durchaus seinen Sinn erfüllt hat. Es hat mich trotz allem (fast unmerklich) beeindruckt, etwas in mir ausgelöst und nachdenklich gemacht und ich schätze, damit hat Frau Tramitz ihr Ziel schon erreicht. Über die Schreibweise der Autorin habe ich sehr unterschiedliche Meinungen im Netz gelesen. Mir persönlich hat sie eigentlich sehr gut gefallen. Die Sätze waren klar und strukturiert. Man konnte die Geschichte flüssig lesen, was mir immer wichtig ist. Musste ich das Buch mal zur Seite legen und konnte 2 Tage lang nicht lesen, habe ich am 3. Tag sofort wieder in die Geschichte reingefunden. Allerdings gab es zu Anfang der Geschichte relativ viele Wiederholungen, was mich doch etwas gestört hat. Außerdem konnte ich den Anfang des Buches zeitlich zuerst überhaupt nicht mit der restlichen Geschichte in Einklang bringen und hat mich etwas verwirrt. Es gibt insgesamt wenig Dialoge, die die Geschichte etwas aufgelockert hätten. So "dümpelt" das Ganze etwas vor sich hin. Was mich tatsächlich sehr gestört hat, war der kapitelweise Wechsel zwischen den Figuren. Mal aus der Sicht von Hr. Krüger geschrieben, dann von den Ordensschwestern. Im Prinzip kein Problem, zumal der Wechsel klar zu erkennen war und die Geschichten zusammenhängen. Es hat mich in diesem Fall aber sehr beim lesen gestört und ich hätte es tatsächlich besser gefunden, 2 einzelne Geschichten daraus zu machen und die Sichtweise der jeweils anderen Personen nur anzureißen. Bei den Charakteren selber war ich hin und her gerissen. In einem Moment haben sie mich genervt mit ihrem Gejammer und ihrer Einstellung, ihr Selbstmitleid hat mich teilweise richtiggehend wütend gemacht, ich hätte sie am liebsten gepackt und geschüttelt. Im nächsten Moment hätte ich sie dann einfach gern in den Arm genommen und getröstet. Dieses Buch löst ein Wechselbad der Gefühle aus! Großes Manko für mich: die Zeitsprünge. Es geht um Freundschaft. Im Buch selber kam mir genau dieser Aspekt etwas zu kurz. Es wird erzählt, wie Hr. Krüger die Mädchen kennenlernt. Dann blättert man um, es sind Wochen vergangen und es wird betont, wie toll die Freundschaft ist, dass die 3 soviel zusammen machen etc. Wie diese Freundschaft überhaupt gewachsen ist, davon bekommt der Leser leider gar nichts mit und muss das als gegeben hinnehmen. Das wäre aber genau der Teil gewesen, der mich interessiert hätte. Auch das Ende hat mich nicht richtig zufrieden gestellt, besonders nachdem mich das Buch generell schon nicht ganz mitgenommen hat. Es lässt mir zu viel Spielraum für Interpretation, ich hätte mir einen klaren Schlusspunkt gewünscht. Natürlich gibt es auch Positives! Z.B. dass man noch Dinge über den Osten erfährt, die man bisher gar nicht wusste (jedenfalls in meinem Fall). Und ganz Besonders die vielen kleinen Begebenheiten, die sehr zum nachdenken anregen. Darüber, dass heutzutage kaum noch jemand seine Nachbarn kennt (ich hatte direkt Lust einen Kuchen zu backen und nebenan zu klingeln). Darüber, dass man Dinge immer von 2 Seiten betrachten muss. Und dass die Dinge für die einzelnen Menschen unterschiedliche Bedeutung und Gewichtung haben. Davon könnte ich jetzt noch unzählige Beispiele anbringen, weil es in der Geschichte immer wieder was zu entdecken gibt. Das hat viel wett gemacht. Und genau da sind wir wieder bei dem Punkt mit der Gewichtung: ich habe zwar viele (für mich) negative Sachen aufgezählt. Doch die positiven Seiten der Geschichte wiegen deutlich mehr und gleichen vieles wieder aus. Fazit: Das Buch ist nicht schlecht, nur mich persönlich hat es nicht so abgeholt. Trotzdem ist es ein sehr mutiges Buch, dessen Eindrücke noch lange nachhallen

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Es lohnt sich,weiterzulesen

Von: Fella80

04.05.2019

Ich fand den Anfang etwas schleppend,aber es hat sich gelohnt dranzubleiben! Das Tolle ist,dass die Problematik, die hier angesprochen wird,auf viele andere Städte in Deutschland zutrifft und es, auch ohne Bezug zu Marzahn zu haben, jeden treffen kann. Wie gesagt,der Anfang ist etwas schleppend,aber es wird von Seite zu Seite besser.

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Deprimierend

Von: Berge63

04.05.2019

Als erstes muss ich leider gleich sagen, dass der Roman mich mit keinen guten Gefühl zurücklässt. In den Roman geht es um das ehemalige Ehepaar Krüger und spielt überwiegend in der Zeit nach der Wende. Während über das Leben von Herrn Krüger direkt erählt wird, erfährt man von seiner Frau indirekt über die Berichte der beiden Nonnen etwas. Herrn Krüger verliert so nach und nach alles: erst seine Arbeit, dann seinen Sohn und schließlich seine Frau. Statt jedoch etwas zu ändern, versinkt er immer mehr in Selbstmitleid und Alkohol. Bis er in das Leben zweier kleiner Mädchen stolpert und diese in sein Leben. Wenn man den Roman liest, bekommt man kein gutes Bild von Marzahn und seinen dort lebenden Menschen. Alkohol, Drogen, Obdachlosigkeit und Verwahrlosung. Es scheint dort kaum etwas anderes zu geben. Sicher führte die Wende dazu, dass es nur noch wenig Zusammenhalt gibt. Das Zusammenleben anders geworden ist. Doch Einsamkeit und wenig Miteinander gibt es überall und nicht nur in Marzahn. Ich finde es schlimm, wie dies dargestellt wird und völlig überzogen. Gut finde ich, dass der Protagonist doch noch eine Veränderung schafft. Aber hier hätte ich mir eine tiefere Beschreibung gewünscht, so bleibt diese positive Veränderung unter der Oberfläche und nur mehr angedeutet. Insgesamt lässt mich das Buch sogar etwas deprimierend zurück. Schade ich habe mich so auf das Buch gefreut.

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Falscher Titel für dieses Buch

Von: Bianca S.

04.05.2019

Ich habe mir dieses Buch ganz anders vorgestellt. Anhand des Titels und der Beschreibung bin ich davon ausgegangen, eine Geschichte über diese 2 Mädchen zu lesen, über ihr leben in Marzahn und wie es dazu kam, dass der Mann sich um sie gekümmert hat. Es ist aber ganz anders. Man erfährt jede Menge über Herrn Krüger, ein mittlerweile alter verbitterter Mann. Wie das Leben zu DDR Zeiten war wird angeschnitten, dann nach der Wende die Arbeitslosigkeit, Armut, gescheiterte Ehe.... Es wird am meisten über sein Leben geschrieben. Das Buch wird aus Sicht von Krüger und von 2 Ordensschwestern geschrieben. Was diese dort so erlebt haben, wann sie dort hin gezogen sind etc. Erst gegen Ende kommt etwas mehr über die Mädchen raus und Krüger erzählt, was er so alles mit und für sie getan hat. Das Buch hat mich nicht sehr gefesselt, es zog sich für mich eher sehr, weil ich viel lieber mehr über die Kinder gelesen hätte. Ich finde, der Titel verfehlt den Inhalt das Buches. Es ist teilweise in rauem Umgangston geschrieben. Das macht es wiederum authentisch. Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht.

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Interessantes Buch mit kleinen Schwächen

Von: Simone G.

29.04.2019

Das Buch beschreibt sehr detailgetreu das Leben heutzutage in einer Plattenbausiedlung in Marzahn und man kann die trostlose und resignierte Atmosphäre, die dort herrscht, sehr gut nachempfinden, auch wenn man selbst noch nie dort war. In die Erzählung sind verschiedene, zum Teil schockierende Einzelschicksale eingeflochten und man erfährt so auch einiges darüber, wie anders das Leben in der Plattenbausiedlung zu DDR-Zeiten war. Auch die verschiedenen "Menschentypen" werden sehr treffend und realitätsnah beschrieben. Für mich war das Buch etwas mühsam zu lesen, da die verschiedenen Erzählebenen nicht klar getrennt waren und mir ein bisschen der rote Faden gefehlt hat. Ich persönlich fand auch die Erzählung aus Sicht der Ordensschwestern mühsam nachzuvollziehen; ohne diese wäre die Geschichte für mich stimmiger gewesen Alles in allem ist es ein interessantes Buch, welches in flüssiger, offener und oft auch schonungsloser Sprache geschrieben ist und einen ehrlichen Einblick in das Leben "ganz unten" gibt.

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Die Autorin hat mit "Die Schwestern von Marzahn" eine rührende Geschichte mit soziologisch interessantem Inhalt erschaffen. Anfangs zieht sich zwar die Handlung etwas, jedoch erwacht und erweicht das Leserherz immer mehr im Verlauf der Geschichte. Dazu trägt auch bei, dass die Kapitel jeweils zu anderen Charakteren springen, die ihre Sichtweise auf das Leben beschreiben. Es ist ein Gesellschafts- und Unterhaltungsroman, in dem alle Altersgruppen etwas von sich wiederfinden können, besonders interessant könnte die Geschichte für Geschichts-, Ploitik- und Soziologieinteressierte sein. Oder auch einfach nur zur Unterhaltung für zwischendurch. Dieser Roman lädt den Leser dazu ein, über die heutige Gesellschaft und ihre Entwicklungen nachzudenken und das Konsumverhalten kritisch zu überdenken. Von der Wahrheit der Einfachheit im Leben.

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