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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Traurig-schöne Geschichte

Von: Jessica

08.05.2019

Spoiler?! Das Haus der Verlassenen ist nicht nur die Geschichte der Reporterin Samantha, die auf den Spuren der Vergangenheit Geheimnisse ihrer eigenen Familie aufdeckt, sondern auch folgt auch der jungen Ivy und ihrem tragischen Schicksal im St. Margaret. Das Buch ist nicht nur ein einziger Handlungsstrang, sondern folgt verschiedenen Personen, die anfangs völlig unabhängig voneinander zu existieren scheinen. Und doch sind diese Leben miteinander verknüpft. Anfangs schleppt sich die Handlung etwas und kann auch etwas langwierig wirken, aber auch diese Szenen sind wichtig als Setting für die weitere Handlung. Sobald die Geschichte aber ins 'rollen' gebracht wird, ist sie sehr spannend und man kann das Buch kaum weglegen. Es gibt einige Stellen, die mich zu Tränen gerührt haben und dies liegt vor allem an dem lebhaften Schreibstil von Gunnis der einen die Gefühle der Personen im Buch klar spüren lässt. Das Buch ist nicht unbedingt etwas für Fans des Fantasy Genres, aber alle Freunde von Geschichten über echte Menschen, ihr Leiden und ihre Freuden werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

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Ein fesselndes Buch!

Von: D.Goldstein

08.05.2019

Das Thema des Buches ist nichts, was einen unberührt lassen kann. Man fühlt mit den Protagonisten mit. Durch den Stil wird die Geschichte aus der jeweiligen Sicht der einzelnen Personen erzählt, was wie ich finde die Spannung erhöht. Erst im Laufe der Geschichte setzt sich - wie bei einem Puzzle - das gesamte Bild zusammen und der Spannungsbogen wird bis zuletzt gehalten. Die Schicksale der einzelnen Personen gehen einem nahe. Man wünscht sich fast Ivy, die ungewollt schwanger geworden ist und von Ihrer Familie gezwungen wurde in ein Mutter-Kind-Heim zu gehen, helfen zu können. Man ist gespannt, was die Journalistin Sam als nächstes herausfinden wird und wie sich die Geschichte weiter entwickelt, die Menschen über Jahrzehnte hinweg in Ihrem Schicksal verbindet ohne es zu wissen. Nicht jeder Traum wird erfüllt werden und es nimmt auch nicht für alle ein gutes Ende. Man lernt auch auf sehr anschauliche Weise, dass der christliche Gedanke der Nächstenliebe nicht der Grundgedanke dieser Mutter-Kind-Einrichtungen war und ist froh in anderen Zeiten zu leben zu dürfen. Fazit: Ein ernstes Thema spannend umgesetzt. Ein fesselnder Debütroman und ein echter Pageturner. 

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Das Haus der Verlassenen war für mich ein Buch, mit dessen Inhalt ich mich vollkommen habe überraschen lassen. Der Klappentext hörte sich sehr interessant und vielschichtig an, sodass ich auf jeden Fall mit hohen Erwartungen an die Sache herangegangen bin. Ich habe also angefangen zu lesen und anfangs war ich tatsächlich eher verwirrt, als dass ich einen guten Einstieg ins Buch bekommen habe. Die ersten Seiten verwirren insoweit, dass viele verschiedene Zeitsprünge stattfinden und es gibt verschiedene Charaktersichten, die sich im Laufe des Buches aufbauen und sich nach und nach aufklären. Für den ersten Moment überforderte mich das allerdings ein wenig, sodass ich nicht so schnell las, wie ich es normalerweise tue, wenn mich ein Buch sofort ergreift. Ich weiß nicht genau, wo der Wendepunkt meiner Haltung kam, aber irgendwann wurde die Geschichte sehr spannend und interessant. Mitunter auch traurig, auch wenn ich persönlich jetzt keinen Moment hatte, wo mir die Tränen kamen; auch wenn die eigentliche Geschichte wirklich tragisch ist und sehr detailliert und bildlich beschrieben wurde. Durch die verschiedenen Zeitsprünge, in denen die darin lebenden Figuren ihre eigene Stimme haben und so gesehen eine Geschichte in der Geschichte erzählt wird, fügen sich die Erzählstränge sehr gut zusammen. Im ganzen Buch geht es ja um Briefe und irgendwie funktioniert die Erzählweise sehr gut, sodass die Aufklärung der Geschichte nicht nur durch geschriebene Worte herausgefunden wird, sondern der Leser auch die Möglichkeit bekommt, hinter diese Worte zu finden und die Figuren besser kennen zu lernen. Für mich ist ein gutes Buch dann geschrieben, wenn ich mir auch außerhalb des Lesens Fragen stelle. Was passiert noch mit den Figuren? Wie hängt das alles zusammen? Wer ist diese Person und was hat sie mit der anderen Person zu tun? Und ich habe mir sehr viele dieser Fragen gestellt und wurde am Ende doch sehr überrascht über diese und jene Wendung, die das Buch genommen hat. Für mich also durchaus ein Buch, das das Lesen wert ist. Zudem ist das Buch unglaublich schön geschrieben und man kann sich sofort alles sehr genau vorstellen, was ich persönlich liebe!

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Ein gelungenes Debüt

Von: Jamawi87

03.05.2019

Emily Gunnis Erstling begeistert. Der Roman "Das Haus der Verlassenen" besticht durch einen recht flotten Plot, der die zu Beginn unterschiedlichen Handlungsstränge geschickt miteinander verwebt. Die junge Protagonistin Sam steht am Beginn ihrer Journalisten-Karriere, die nicht nur von einem mürrischen Vorgesetztem sondern auch von einer zerütteten Ehe erschwert werden. Als ihr ein alter Brief in die Hände fällt, wittert sie eine möglicherweise große Story und beginnt ihre Recherchen. Ähnlich wie auch Sam wird auch der Leser in die Recherche miteinbezogen und möchte mehr über die zunächst losen Zusammenhänge erfahren. Hierbei gelingt es der Autorin durch immer wieder geschickt gesetzte Cliff-Hanger, den Roman in einen echten Page-Turner zu verwandeln. Dabei wird eines der zentralen Motive - die Rechte der Frauen - sowohl aus der jungen historischen, aber auch aus der modernen Pserpektive beleuchtet. Die hier beschrieben Zustände in einem christlichen (!) Mutter-Kind-Heim rühren das Herz und lassen den Leser verständnislos zurück. Das damalig nachweislich begangene Unrecht berührt das Herz und macht verständlich, warum die Protagonistin stets mehr erfahren möchte. Aber auch die aktuellen Herausforderungen einer alleinerziehenden Mutter, die versucht eine liebevolle Erziehung sowie eine mögliche Karriere zu vereinen sind feministische Themen, die hier aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern schlicht als schwierige Alltagssituation vermittelt werden. Dass der Roman zusätzlich von Spannung und einem lobenswerten Schreibtstil lebt, sind zusätzliche Pluspunkte. Zusammmenfassend bleibt festzuhalten, dass es sich bei Gunnis Roman um ein äußerst gelungenes Debüt handelt, welches sich nicht nur um Aufarbeitung, sondern auch um moderne Themen bemüht. Stellenweise hätte man sich jedoch mehr Tiefgang in der Entwicklung der Charaktere gewünscht, denn der schnelle Plott lässt es kaum zu, dass man all zu viel über das recht zahlreiche Personal des Romans erfährt.

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Als ich den Klappentext gelesen habe war ich direkt von der Geschichte fasziniert und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen 1956 und 60 Jahre später. Zum einen sind wir im damalige Susex wo wir die junge Ivy treffen die ungewollt schwanger und von Ihrer Familie in das St. Magarets Heim für ledige Mütter abgeschoben wird. Ivy schreibt Briefe an Alistair den Vater Ihres ungeborenen Kindes und hofft das er Sie aus ihrer ausweglosen Situation befreien wird. Ihre einzige Freundin dort ist die kleine Elvira, der Sie zur Flucht verhilft und ein schreckliches Geheimnis offenbart das noch bis in unsere Zeit nachwirkt. 60 Jahre später findet die Reporterin Samantha Ivys Briefe im Nachlass Ihres Großvaters. Sie beginnt Ivys Geschichte zu recharchieren und deckt dabei Familiengeheimnisse auf die sie in eine Spirale aus Blut der Gewalt hineinzieht. Emily Gunnis hat in England ja den großen Durchbruch mit dem Buch geschafft und ich muss sagen ich verstehe warum. Der Schreibstil ist so packend das man förmlich an den Seiten klebt. Die Figur der Ivy ist so detailreich ausgearbeitet das man Ihr ganzes Matyrium mit ihr durchlebt. Die Zustände im Heim sind so grausam und greifbar beschrieben das man beim lesen körperlich mitleidet. Der Thriller Aspekt der in Sams Geschichte stattfindet ist gut ausgearbeitet und die Autorin schafft es die beiden Zeitebenen sehr gut miteinander zu verknüpfen. Sams Jagd nach der Wahrheit hinter den Briefen und welche Auswirkungen diese bis heute haben ist spannend und gut konstruiert beschrieben. Für mich war leider etwas zu früh klar was Sache ist. Ich hatte mir nochmal einen Plottwist gegen Ende erhofft der leider nicht kam. Nichts desto trotz ist die Geschichte hervorragend erzählt. Allein schon Ivys Geschichte ist es Wert das Buch zu lesen. Vorallem das Nachwort zur Recherche von Emily Gunnis über die Frauenheime ist sehr interessant und man bekommt noch ein paar tiefere Einblicke. Eine absloute Leseempfehlung.

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Meinung zu das Haus der Verlassenen

Von: Martina Schildknech

28.04.2019

Ich kann das Buch weiterempfehlen. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und spielt auf mehreren Zeitebenen im England der 50er Jahre bis ins Jahr 2017. Es geht um ein dunkles Familiengeheimnis, dass im Laufe der Geschichte immer weiter aufgeklärt wird. In der Handlung spielt ein einsam gelegenes, altes Herrenhaus eine große Rolle, in dem sich ein Heim für unverheiratete schwangere Mädchen untergebracht ist, welches von Nonnen sehr streng geführt wird. Die Geschichte wird einmal aus der Sicht einer jungen Journalistin erzählt, die im Jahre 2017 in Sussex lebt, andererseits geht es in Rückblenden um die Lebensgeschichte einer im Jahre 1957 lebenden, jungen Frau. Das Buch ist sehr gut recherchiert und basiert auf Tatsachen, die erst in den letzten Jahren bekannt wurden. Es ist spannend geschrieben und man sollte es möglichst an einem Stück lesen, da im Inhalt viele Charaktere, das heißt viele Namen vorkommen und man nach einer längeren Pause schlecht wieder in die Handlung einsteigen kann. Das sollte aber kein Problem sein, da die Geschichte spannend geschrieben ist und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Einzig im Mittelteil zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge, was dem Gesamteindruck aber nicht schadet. Ich kann das Buch jederzelit weiterempfehlen!

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Großbritannien 1956. Um die Schwangerschaft der unverheirateten Tochter zu verheimlichen, schickt die Familie Jenkins die junge Ivy in ein kirchliches Mutter-Kind-Heim. Schwere Arbeit, Hunger und Demütigungen durch die Schwestern gehören zur Alltag. Als Ivy dann gezwungen wird, ihre Tochter zur Adoption freizugeben, nimmt sie sich das Leben. 2017. Die junge alleinerziehende Journalistin Sam wohnt nach ihrer Trennung bei ihrer Großmutter. Dort findet sie eines Tages einen herzergreifenden Brief von Ivy an ihren Geliebten. Sie fühlt sich seltsam berührt und beschließt, der Geschichte nachzugehen. Dabei stößt sie auf viele Ungereimtheiten. Warum sind alle, die mit Ivys Tod in Zusammenhang standen, eines unnatürlichen Todes gestorben? Und was hat die bekannte Moderatorin Kitty Cannon damit zu tun? Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen, bis es bei einem grandiosen Finale um alles geht. Ivys Geschichte, die in Rückblenden erzählt wird, hat mich ein paarmal zum Weinen gebracht! Die Schilderung war sehr emotional und dicht, und ich konnte gut mitfühlen, wie es einem jungen unerfahrenen Mädchen gehen muss, das in der schwierigen Zeit der Schwangerschaft statt Unterstützung nur Ablehnung und Hass erfährt und dann auch sein Kind weggeben muss. Wir können froh sein, dass wir diese verlogenen Moralvorstellungen heute größtenteils überwunden haben! Auch wenn es Sam als alleinerziehende Mutter nicht leicht hat, so hat sie doch die Unterstützung ihrer Familie und Kollegen. Die Handlung ist geschickt erzählt, die Leserin weiß nie mehr als Sam und kann so bis zum Schluss mitfiebern. Fazit: Wer es spannend und emotional liebt, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten!

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von Emily Gunnis Heyne Verlag, März 2019, 400 Seiten ⭐⭐⭐⭐ Wow! Dieses Buch hat mich wirklich ganz und gar gefangen genommen, ich hatte Schwierigkeiten es wegzulegen. Dabei war es doch recht anderes als ich erwartet habe. Die junge Ivy wird in England 1956 ungewollt schwanger. Der Vater des Kindes bricht den Kontakt ab und ihr Stiefvater schickt sie in ein Heim für ledige Mütter. Dort soll sie versorgt werden und für ihren Unterhalt arbeiten... 60 Jahre später findet die junge Journalistin Briefe, die Ivy aus dem Heim an den Vater des Kindes geschrieben hat und die deutlich machen, wie schrecklich und dabei ausweglos ihre Situation und die von vielen anderen jungen Frauen und Kindern war. Sam recherchiert weiter, deckt die grausige Geschichte des Heimes auf und erfährt so auch ihre eigene Familiengeschichte. Durch ihre eigene Verstrickung gerät auch ihre Familie nach so vielen Jahren noch in Gefahr. Vom Cover und Klappentext erwartete ich eine Familiengeschichte und ein trauriges Schicksal. Anfangs war ich ein wenig genervt, dass es sich um Fernsehstars und Journalistentum drehte, das brauchte es meiner Meinung nach nicht. Doch der Roman wurde schnell immer spannender und wandelte sich bald zu einem Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ivy's Schicksal und das der Kinder ist wirklich erschreckend, es ist schwer vorstellbar, dass das alles noch gar nicht so lang her ist. Wieviele Frauen wurden in solchen Heimen gequält und wieviele Kinder gegen den Willen ihrer Mütter zur Adoption freigegeben? Es wird sehr eindrücklich beschrieben, was in dem Heim passierte. Dieses St. Margaret's Heim ist dabei ein fiktiver Ort, ebenso wie die Personen. Beides steht stellvertretend für die Heime in Irland und auch England. Die Autorin hat es geschafft, Ivy's Geschichte eindrücklich zu erzählen und den Leser durch spannende Verstrickungen stark zu fesseln. Damit zeigt sie auch auf, dass diese Heime längst nicht vergessen sind, denn manche der gequälten Frauen und Kinder leben noch, ebenso wie die Verantwortlichen, die nur selten zur Rechenschaft gezogen werden. Sehr empfehlenswert für geschichtlich interessierte und Krimi-Leser.

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