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Rezension zu
Das Haus der Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte die noch lange nachklingt

Von: booksurfer
03.05.2019

Als ich den Klappentext gelesen habe war ich direkt von der Geschichte fasziniert und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen 1956 und 60 Jahre später. Zum einen sind wir im damalige Susex wo wir die junge Ivy treffen die ungewollt schwanger und von Ihrer Familie in das St. Magarets Heim für ledige Mütter abgeschoben wird. Ivy schreibt Briefe an Alistair den Vater Ihres ungeborenen Kindes und hofft das er Sie aus ihrer ausweglosen Situation befreien wird. Ihre einzige Freundin dort ist die kleine Elvira, der Sie zur Flucht verhilft und ein schreckliches Geheimnis offenbart das noch bis in unsere Zeit nachwirkt. 60 Jahre später findet die Reporterin Samantha Ivys Briefe im Nachlass Ihres Großvaters. Sie beginnt Ivys Geschichte zu recharchieren und deckt dabei Familiengeheimnisse auf die sie in eine Spirale aus Blut der Gewalt hineinzieht. Emily Gunnis hat in England ja den großen Durchbruch mit dem Buch geschafft und ich muss sagen ich verstehe warum. Der Schreibstil ist so packend das man förmlich an den Seiten klebt. Die Figur der Ivy ist so detailreich ausgearbeitet das man Ihr ganzes Matyrium mit ihr durchlebt. Die Zustände im Heim sind so grausam und greifbar beschrieben das man beim lesen körperlich mitleidet. Der Thriller Aspekt der in Sams Geschichte stattfindet ist gut ausgearbeitet und die Autorin schafft es die beiden Zeitebenen sehr gut miteinander zu verknüpfen. Sams Jagd nach der Wahrheit hinter den Briefen und welche Auswirkungen diese bis heute haben ist spannend und gut konstruiert beschrieben. Für mich war leider etwas zu früh klar was Sache ist. Ich hatte mir nochmal einen Plottwist gegen Ende erhofft der leider nicht kam. Nichts desto trotz ist die Geschichte hervorragend erzählt. Allein schon Ivys Geschichte ist es Wert das Buch zu lesen. Vorallem das Nachwort zur Recherche von Emily Gunnis über die Frauenheime ist sehr interessant und man bekommt noch ein paar tiefere Einblicke. Eine absloute Leseempfehlung.

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