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Rezensionen zu
Das Haus der Verlassenen

Emily Gunnis

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Dieser Roman besticht allein schon durch das mystische Cover, auf dem ein großes Anwesen mit einem herrschaftlichen Park und einem geschlossenen Tor zu sehen sind. Meine Fantasie wurde dadurch gleich angeregt. Er spielt in zwei Zeitebenen (1956&2017) und zu Beginn brauchte ich einige Kapitel Zeit, bis ich die Personen richtig miteinander in Verbindung bringen konnte. Der Roman ist flüssig und sehr bildhaft verfasst und die Grausamkeit, die den Mädchen in "St.Margret's" (im Heim der ledigen Mütter) wiederfahren ist, hat mich tief geschockt und berührt. Die Mädchen waren zu dieser Zeit den Nonnen völlig ausgeliefert und die Arbeit erinnerte mich an Sklaverei. Emily Gunnis schaffte es gekonnt, die Spannung zu steigern und durch den Zeitenwechsel waren Cliffhanger garantiert. Fazit: Ein sehr eindrucksvolles Debut, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich vergebe 4/5 ⭐und eine Leseempfehlung.

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Zum Inhalt: Sam arbeitet als Journalistin, aber bekommt, seit sie Mutter ist, nur unbedeutende Rechercheaufträge. Aufgrund der vorübergehenden (so hofft sie) Trennung von ihrem Mann Ben ist sie mit ihrer Tochter Emma bei ihrer Großmutter Nana eingezogen. Durch Zufall findet sie einen Brief aus den frühen 50er Jahren, den ein junges, schwangeres Mädchen aus einem „Mutter-Kind-Heim“ geschrieben hat. Dieser berührt sie sehr und so beschließt sie Nachforschungen anzustellen … Meine Meinung: Die Autorin hat hier auf berührende Weise eine Geschichte geschrieben, die wahre Begebenheiten mit Fiktion verknüpft. Der Schreibstil ist klar, so dass auch der häufige Wechsel der Zeitebenen nicht zu Verwirrung beim Leser führt. In den ersten Kapiteln werden die Protagonisten „vorgestellt“, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Doch im weiteren Verlauf werden immer mehr Zusammenhänge aufgedeckt und die Dramatik nimmt zu. Von Kapitel zu Kapitel erfährt der Leser Neues und das hat mich bis zum Ende gefesselt. Fazit: ein wunderbares Buch für Freunde von tragischen Familiengeschichten

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Das Cover zeigt ein hohes Tor, dahinter einen herrschaftlichen Park und ein großes Haus, das sowohl ein Schloss als auch ein Kloster sein kann. Mit ihrem Roman "das Haus der Verlassenen" zeigt uns Emily Gunnis wie mit ledigen Müttern in den 50ern und 60ern in entsprechenden Mutter-Kind-Heimen und Armenhäusern umgegangen werden konnte. Sicherlich sind nicht alle Heime so wie das von Nonnen geführte St. Margaret's (ein fiktiver, von der Autorin erfundener Ort), doch gab es in Irland und auch in England noch genug Heime, die wie im 19. Jahrhundert geführt wurden. Über die Magdalene Laundries schreibt Wikipedia: "Irische Magdalene Wäscherei, Die Magdalene Laundries in Irland, auch Magdalenen- Anstalten genannt, waren Haftanstalten, die normalerweise vom römisch-katholischen Orden verwaltet wurden und vom 18. bis zum späten 20. Jahrhundert betrieben wurden. Sie wurden angeblich zur Unterbringung gefallener Frauen" geführt, von denen schätzungsweise 30.000 in diesen Einrichtungen in Irland eingesperrt waren. 1993 wurde auf dem Klostergelände einer der Wäschereien ein Massengrab mit 155 Leichen entdeckt. Dies führte zu Medienoffenbarungen über die Operationen der geheimen Institutionen. Im Jahr 2013 erging eine förmliche staatliche Entschuldigung, und die irische Regierung richtete ein Entschädigungssystem für Überlebende in Höhe von 50 Millionen Pfund Sterling ein. Die religiösen Orden, die die Wäschereien betrieben haben, haben Forderungen von Aktivisten abgelehnt, dass sie finanziell zu diesem Programm beitragen. ..." Es ist erschütternd, wie abhängig diese Frauen von den Nonnen waren. Selbst die frisch geborenen Kinder nahm man ihnen weg. Die Unterbringung mussten sie abarbeiten wie Sklaven, wenn die Familie nicht genug Geld hatte oder nicht zahlen wollte. In dem Roman geht es um das St. Margaret's Heim, in das die unbedarfte Ivy 1956 von ihrem Onkel geschickt wird Dies geschieht mit Unterstützung eines Priesters und des Hausarztes. Sie hatte sich in einen Mitschüler verliebt und wurde schwanger. Leider will dieser aber wohl nichts mehr von ihr wissen, was sie erst merkt, als er auf ihre Briefe aus dem Heim nicht antwortet. Sie lernt das Leben von der härtesten Seite kennen, darf nicht sprechen und wenn den Nonnen etwas nicht passt, gibt es Hiebe. Die schlimmste Strafe erfährt sie, als sie ihr Baby nicht zur Adoption freigeben will. Eines Tages lernt sie die 6-jährige Elvira kennen und versucht, sich so gut wie möglich um sie zu kümmern. Noch weiß sie nicht, weshalb ein Kind dieses Alters sich in dem Heim aufhält. Elvira muss genau soviel und hart arbeiten wie die anderen Frauen. Ivy liebt sie wie ihr eigenes Kind. Sie tut alles, um ihr eine Freundin zu sein. Nachdem sie festgestellt hat, was mit diesen Kindern, zu denen Elvira gehört, passiert, fasst sie einen Entschluß: Sie verhilft ihr zur Flucht, nachdem sie ihr mitgeteilt hat, dass sie draußen jemanden hat, an den sie sich wenden kann - Elviras eigene Zwillingsschwester. Die junge, bisher erfolglose Journalistin Samantha, getrennt lebend und Mutter einer 4-jährigen Tochter, lebt 2017 bei ihrer Oma. Diese ist Witwe eines Antiquitätenhändlers und findet Briefe von Ivy. Samantha macht sich auf die Suche, nicht ahnend, in welches Wespennest sie sticht. Emily Gunnis schlägt uns mit ihrem Buch in den Bann, sie hat eine wunderbare Art, die Vorkommnisse zu erzählen. Das Buch ist unterteilt in 46 Kapitel, die zwischen den Zeiten 1956 bis 2017 immer wieder hin- und herspringen. Dies bringt auch die Spannung auf die Spitze und wir erleben immer wieder neue Erkenntnisse, obwohl wir denken, schon alles zu wissen. Das Buch wird am 01.03.2019 beim Verlag Heyne veröffentlicht. Ich danke Jellybooks und dem Sponsor Heyne, dass ich es bereits vorher lesen durfte.

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Buchland Inh. Petra Harenberg-Henschel

Von: Petra Harenberg-Henschel aus Kassel

25.01.2019

Tolles Buch. Spannend und sehr bewegend. Ich habe es verschlungen.

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Von: Bettina Schmitt-Bauer

22.01.2019

Spannende Thematik, glaubwürdig dargestellt. Teilweise wirkt der Inhalt jedoch etwas konstruiert, gezwungen und überladen. Interessant, aber kein Muss, deshalb "nur" 3 1/2 Sterne von mir.

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Buchhandlung Friebe

Von: Oksana Kovalenko-Grimm aus Berlin

18.01.2019

Frau Gunnis versteht es den Leser auf Trab zu halten. Das Buch ist unglaublich spannend geschrieben. Sie tritt in die Fußstapfen ihrer Mutter. Einfach toll.

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Buchhandlung Welsch

Von: Hildegard Trant aus Homburg

10.01.2019

Großartig, ein Buch gewordenes, höchst spannendes Denkmal für all die jungen Mütter, die in "Mutter und Kind-Heimen" ein Leben als Arbeitssklavinnen führen mussten, von allen verlassen und ihrer Kinder beraubt. Und ihren Kindern, die ein Leben ohne Wissen um ihre Herkunft leben mussten. Ivys beispielhaftes Schicksal zerreißt einem das Herz und man ahnt, was solches Leid bei den Betroffenen angerichtet hat. Gunnis gelingt es, in diesem vielschichtigen Roman ungesühntes Verbrechen dem Vergessen und Verdrängen zu entreißen. Zwar finde ich die rächende Serienmörderin etwas "to much", aber durchaus noch tolerabel. Leid und Schmerz deformiert die Menschen.....

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Bücherhütte

Von: Nejla Schmitt aus Rockenhausen

10.01.2019

…hat mich tief berührt und unsagbar traurig gemacht.

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