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Rezensionen zu
Der erste König

Sabrina Qunaj

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"Der erste König" ist der neue historische Roman von Sabrina Qunaj und Auftakt einer möglichen neuen Reihe. Er spielt im Zeitraum 747 - 773 a.D. und erzählt die Geschichte des jungen Offa von Mercia, dem ersten Angelsachsen der sich als König von England bezeichnete und seiner Gattin Cynethryth, kurz Drida. Dabei ist das Buch in zwei Abschnitte eingeteilt. Der kleinere beschäftigt sich mit Offa's Aufstieg zum König, der große zweite Teil mit Drida's Werdegang im Frankenland und deren schicksalshaften Weg nach Britannien an die Seite von König Offa. Ein schwerer Werdegang steht den beiden bevor, getrieben von eigenen Gefühlen, aber auch Verantwortung gegenüber dem Königreich. Es gibt viele historische Romane über England aus der Zeit von Alfred dem Großen oder später. Sabrina Qunaj greift hier aber eine Zeit in der Historie auf, über die wenig bekannt ist und ich selbst auch das erste Mal lese. Basierend auf historischen Daten erzählt sie diesen Roman und vermischt hervorragend Fiktion mit Geschichte, so dass für den Leser ein packendes Mittelalterabenteuer entstand. Zwar gibt es wenige kleinere Passagen, die mir persönlich einen kleinen Touch von Fantasy zuviel hatten, speziell Dridas Beziehung zu ihrem Wolf Luna, aber in Summe ist es stimmiger Roman. Gut gefällt mir dabei Dridas Zerrissenheit zwischen ihren alten Banden ins Frankenland, wo Karl der Große die Herrschaft an sich zog und ihrer Verbundenheit zu ihrem Gatten und ihrer neuen Aufgabe als Königin von Mercia. Als Leser kann man sehr diese Spannungen und Gefühle spüren und nachvollziehen. "Der erste König" ist weniger ein Roman der von großen Schlachten geprägt ist, aber einer der all die schwierigen Herrschaftsverhältnisse dieser Zeit gut vermittelt. Offa's Dyke ist zum Beispiel ein bis heute sichtbares Zeichen. Eine in Summe fast 129 km lange Wallanlage, die Offa damals zur Abgrenzung des angelsächsischen Königreichs Mercia zu den keltischen Fürstentümern im heutigen Wales errichtete. Diese gilt bis heute als eines der größten landschaftsprägenden und am besten erhaltenen frühmittelalterlichen Bauwerke in Westeuropa. Mir hat dieser neue historische Roman von Sabrina Qunaj gut gefallen und ich bin gespannt wie der Weg von König Offa und seinem Königreich Mercia in einem weiteren Roman hoffentlich fortgesetzt wird. Wer sich für historische Romane über England interessiert, der sollte auch zu diesem Buch greifen.

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Der erste König

Von: dorli aus Berlin

02.09.2020

In ihrem historischen Roman „Der erste König“ nimmt Sabrina Qunaj den Leser mit in das 8. Jahrhundert nach Britannien und erzählt aus dem Leben des angelsächsischen Königs Offa. Die Autorin hat die wenigen historischen Fakten, die über den Werdegang Offas bekannt sind, mit einer spannenden fiktiven Geschichte verknüpft und lässt diesen Roman damit zu einer genauso interessanten wie kurzweiligen Zeitreise werden. Die Handlung beginnt im Jahr 747. Der 17-jährige Krieger Offa wird nach dem Tod seines Vaters Aldermann von Averdun. Er beweist Mut und Stärke und bewährt sich als Kriegsherr. 757 wird er vom Rat der Weisen zum König Mercias gekrönt. Ein zweiter Handlungsstrang beginnt im Jahr 768 und spielt im fränkischen Reich. Hier lernt der Leser Cynethryth kennen. Die 16-Jährige, die Drida genannt wird, wächst am Hof des Königs Pippin gemeinsam mit dessen Söhnen und späteren Königen Karl und Karlmann auf. Als Drida sich gegen einen Bischof zur Wehr setzt, wird sie von Karl zum Tode verurteilt und in einem kleinen Boot auf dem offenen Meer ausgesetzt. Doch Drida überlebt, sie wird vor der Küste Britanniens von Händlern gerettet und zum Fürsten von Powys gebracht. Als die Fürstin sie bittet, mit einer Botschaft zum König von Mercia zu gehen, macht Drida sich auf den Weg… Sabrina Qunaj erzählt sehr anschaulich. Sie versteht es ganz ausgezeichnet, Figuren zum Leben zu erwecken und facettenreich darzustellen, Handlungsorte bildhaft zu beschreiben und Ereignisse spannend und unterhaltsam zu schildern. Die Autorin lässt Offa und Drida viele Höhen und Tiefen durchmachen. Das Miteinander der beiden gestaltet sich äußerst schwierig, denn Drida hat ein denkbar schlechtes Bild von Offa, er wurde ihr als brutal und gottlos beschrieben. Nur die Hoffnung, dass Offa Karlmann dabei unterstützen wird, gegen seinen Bruder Karl zu bestehen, lässt sie an seiner Seite ausharren. Auch die Darstellung der weiteren Akteure ist Sabrina Qunaj sehr gut gelungen. Sowohl die zahlreichen historischen Persönlichkeiten wie auch die fiktiven Figuren bekommen schnell ein Gesicht und wirken in ihrem Tun überzeugend. Unerwartete Ereignisse, Konflikte, Intrigen und Schicksalsschläge halten das Geschehen durchweg lebendig - man kann mit allen Akteuren mitfiebern und ist stets neugierig darauf, was wohl als nächstes passieren wird. „Der erste König“ hat mir sehr gut gefallen – der Mix aus fesselnder Historie, spannender fiktiver Handlung und bewegender Liebesgeschichte hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert und mir gleichzeitig einen facettenreichen Blick in die Geschichte des angelsächsischen Englands ermöglicht.

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Das Buch war nach Hause kommen pur! Mercia 747. Der junge adlige Krieger Offa wird, nach dem Tod des Königs unerwartet als neuer Herrscher ernannt. Er hat eine große Aufgabe vor sich, denn es herrscht Krieg zwischen den Walisern und Angelsachsen und es heißt das Land zu verteidigen. Parallel dazu, kommen die verfeindeten Brüder Karl und Karlmann in Frankenreich an die Macht. Als Karl seine Cousine Drida zum Tode verurteilt, gelangt sie nach Britannien und die Wege zwischen ihr und Offa kreuzen sich. Drida ist geheimnisvoll und schön und hat ihren eigenen Kopf. Zu Beginn habe ich erwartet, dass sich das Buch komplett um die Geschichte Mercias handeln wird und war etwas überrascht, als der Fokus auch auf Frankenreich gelegt wurde. Aber damit habe ich mich sehr schnell arrangiert, da es für die Geschichte unabkömmlich war und ich Drita als Protagonisten unfassbar interessant fand. Sie war eine starke Persönlichkeit und ich konnte mich komplett in sie hineinfühlen. Aber nicht nur Drita würde sehr gut umgesetzt, sondern auch viele andere Charaktere zu denen man schnell Sympathie, aber auch Antipathie aufgebaut hat. Die Autorin hat es geschafft, die Zeit und das Land realistisch rüber zu bringen und die Geschichte rasant und spannend zu erzählen. Trotz fast 900 Seiten gab es keine Längen und es ist auf jeder Seite spannend. Für alle Fans solcher Romane, eine klare Empfehlung von mir

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