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Rezensionen zu
Das Haus der vergessenen Kinder

Clara Frey

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Clara Frey hat ein sehr berührendes Buch auf zwei Zeitebenen geschrieben, welches man nicht so schnell vergisst. Valerie und Rick lernen sich in Konstanz am Bodensee kennen. Valerie versucht nach einem Burn-out Abstand von ihrer alten Heimat Berlin zu gewinnen und ihr Leben neu auszurichten. Rick, ist ein französischer Historiker, der auf der Suche nach Spuren seines Großvaters ist. Er und seine Großtante Adéle wünschen sich inneren Frieden, um mit der Vergangenheit abschließen zu können. Der Erzählstrang der Vergangenheit spielt ab ca. 1940 in Frankreich, im Mittelpunkt stehen hier Antoine und Marguérite. Marguérite ist eine aus Deutschland geflohene Jüdin, die in einem Kinderheim arbeitet und Antoine gehört der Vichy-Regierung an, die die Nationalsozialisten unterstützt. Doch die Liebe kennt ihre eigenen Wege. Beide Erzählebenen sind miteinander verwoben und schaffen es so eine sehr dichte Geschichte zu erzählen. Es geht um Liebe, Vertrauen, aber auch Verrat und Feindschaft sowie nicht zuletzt um die abscheulichen Taten des NS-Regimes. Sehr interessant ist vor allen Dingen die historische Komponente, die auf wahren Begebenheiten beruht. Denn sowohl das Kinderheim von Izieu, als auch die Kollaboration einiger Franzosen mit dem Deutschen Reich, als auch die Geschichte der Insel Mainau zur Zeit des NS-Regimes. Insgesamt gliedert sich der Roman in vier große Abschnitte. Vor jedem Kapitel in der Vergangenheit gibt es eine Orts- und Zeitangabe, sodass man sich als Leser orientieren kann. Der Roman wird aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt, Rick ist der Ich-Erzähler, die anderen Protagonisten erzählen ebenfalls aus ihrer Perspektive diese Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, die Spannung in dem Roman könnte höher sein, da bereits ungefähr zur Hälfte des Romans klar ist, wie die beiden Erzählstränge zusammenhängen. Auch das Happy End am Ende war mit etwas zu sehr gewollt, so dass sich alle Probleme in Luft auflösen. Ein interessanter Roman, der leider sein Potential nicht komplett ausschöpft. Für Fans von zeitgeschichtlichen Romanen dennoch interessant, wenn man die Erzählweise auf zwei Zeitebenen mag. 8/10 P. Bitte beachten: Die Rezension geht am 19.03.2023 auf unseren Kanälen online.

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Heute zeigen wir Euch die deutsche Autorin Clara Frey mit dem Roman „Das Haus der vergessenen Kinder“, der dieses Jahr im Mai erschienen ist und seitdem auf meinem Nachtschränkchen auf mich gewartet hat. Vielen Dank @bloggerportal und @blanvalet.verlag für diesen Exkurs in die deutsche Geschichte. 1940 meldet sich Antoine Mardieu freiwillig um der Vichy Regierung zu dienen und hofft so ein gutes Wort für seine Brüder, die in Kriegsgefangenschaft sind, einzulegen. Relativ schnell wird er in den kleinen Bergort Izieu versetzt. Dort kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung mit Marguérite, die in dem dort ansässigen Kinderheim lebt und arbeitet. Wie es der Zufall so möchte, verlieben die zwei sich unsterblich ineinander und als Antoine erfährt, dass Marguérite eigentlich Margret aus Deutschland ist und noch dazu Jüdin, komm er in einen Gewissenskonflikt. Für welche Werte steht er? Und hat eine Liebe in dieser Zeit und diesen Umständen Bestand? 2021 reist der Historiker Rick mit seiner Großtante Adele an den Bodensee um mehr über seinen im Zweiten Weltkrieg verschollenen Großvater zu erfahren. Dort meldet er sich in seiner Freizeit auch für einen Segelkurs an und macht der charmanten Segellehrerin Valerie schöne Augen. Obwohl Valerie vergeben ist, verlieben die zwei sich unsterblich ineinander und das Glück scheint perfekt, bis Rick immer weiter in den Strudel der Vergangenheit eintaucht und alles was er bisher zu wissen geglaubt hat überdenken muss. Ich bin ein großer Fan von Büchern die einen Teil deutscher Geschichte beleuchten und mir weitere bislang unbekannte Details liefern. So grausam dieser Teil auch war, habe ich mein Wissen über den Schlächter von Izieu und die Thematik der Flüchtlingskinder aus Deutschland nach Frankreich vertieft. Auch die Rolle des Bodensees und besonders der Insel Mainau im Dritten Reich war mir nicht bewusst. Am Ende erhält der Leser noch separat Details zum Wahrheitsgehalt der Ereignisse. Auch von der  Idee der zwei Zeitebenen und den Perspektivwechseln bin ich immer begeistert. Dadurch habe ich das Gefühl für das Thema den Bezug ins „heute“ besser hin zu bekommen und tiefer in die Psyche der Protagonisten einzutauchen. Frey hat in dem Roman durch die Konflikte der Protagonisten eine Welt aufgezeigt, in der es nicht nur schwarz und weiß gibt. Ob Gut oder Böse lässt sich nicht so leicht bestimmen. Man bekommt einen Einblick in die Abgründe der Seelen der Protagonisten und versteht auch den Antihelden Antoine. Die Schuldfrage kann nicht immer eindeutig geklärt werden. Teilweise waren mir die Wendungen etwas zu krass, aber insgesamt ein gelungener Roman!

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Die Idee ist sicherlich ganz nett, aber es braucht mehr als eine gute Idee. Mit blassen Charakteren, vielen Klischees und leider mangelnder Spannung, war das Buch leider so gar nicht meins.

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