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Rezensionen zu
Marmelade im Herzen

Hilly Martinek

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Toller zweiter Teil

Von: Beautiful_books_to_read

27.09.2018

„Marmelade im Herzen“ von Hilly Martinek ist der zweite Teil zu dem wunderschönen Film „Honig im Kopf“. In dem Buch wird von Tildas jetzigem etwas unbefriedigendem Leben berichtet und zwischendurch gibt es Rückblicke in die Zeit mit ihrem Opa Amandus. Sie führte damals ein Tagebuch und es ist schön und witzig an einige der tollen Momente aus dem Film erinnert zu werden. Bei einigen dieser Rückblicken musste ich sehr schmunzeln. Anfangs fand ich die Rückblicke ein wenig zu viel, doch zur Mitte des Buches wurden sie weniger! Insgesamt fand ich die Geschichte sehr emotional und sie hat mich berührt!

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Ich fand den Film „Honig im Kopf“ wunderschön. Umso mehr habe ich mich gefreut als ich dieses Buch entdeckt habe. Als ich die ersten Seiten gelesen habe, hatte ich sofort eine erwachsene Tilda im Kopf und natürlich die ganzen Bilder aus dem Film. Tilda war mir auch als erwachsene Frau sehr sympathisch. Sie lebt ihr eigentlich ideales Leben mit einem erfolgreichen Mann und tollen Kindern in einem tollen Haus und trotzdem ist eben doch nicht alles so, wie es scheint. Ich konnte Tildas Gedanken so oft nachvollziehen. Die Beherrschung die es sie kostet, wenn ihre Schwiegereltern ihre spitzen Bemerkungen machen und auch das Gefühl unterfordert zu sein und vor allem nicht gebraucht zu werden. Besonders schön waren die Rückblicke, in denen quasi die Geschichte aus „Honig im Kopf“ erzählt wird. Die große Tilda liest die Tagebucheinträge der kleinen, die so einfühlsam und ehrlich über diesen letzten Sommer mit ihrem Opa erzählt, der an Alzheimer erkrankt und immer wieder für lustige, aber auch traurige und ernste Momente sorgt. Überhaupt ist das Buch eine wunderbare Mischung aus Szenen, in denen man schmunzeln muss, über die kindliche Ehrlichkeit, die kleinen Familienstreitigkeiten und die schönen Momente, aber auch solchen Kapiteln, die sehr ernst und mit einem Hauch Traurigkeit und Schmerz die Geschichte eines Mädchens und später einer Frau erzählen, für die als Kind alle so selbstverständlich war und die sich irgendwo zwischen Heirat, Hausfrau, Kindern, Mutter sein und der Zeit verloren hat und sich jetzt selbst wieder sucht. Von mir gibt es für dieses schöne Buch 5 von 5 Sternen

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Til Schweiger sagt: " Hilly ist eine wunderbare Erzählerin!" Christian Krug, Chefredakteuer stern sagt: " Hillys Stimme als Drehbuchautorin hat mich sehr berührt - so eine starke Autorin muss einfach Romane schreiben!" Diesen beiden Herren kann ich nur absolut Recht geben. Hilly Martinek ist eine begnadete Autorin von der wir hoffentlich noch ganz viel lesen werden und dürfen und vor allem möchte ich Euch auf dieses tolle Autorin aufmerksam machen! Sicher kennen viele von Euch den Film "Honig im Kopf" ich selbst habe ihn schon mehrere Male gesehen und finde ihn immer wieder von lustig bis tief traurig. In "Marmelade im Herzen" geht es weitere mit den Protagonisten aus "Honig im Kopf". Opa Amandus ist ja mittlerweile leider verstorben und Tilda ist mittlerweile dreißig Jahre alt. Wir begleiten Tilda zunächst in ihrem Alltag, bis sie einen komischen Anruf ihres Vaters erhält, der sein Sakko nicht finden kann. Sofort erinnert sich Tilda an Opa Amandus und bekommt es mit der Angst zu tun. Zu Hause sucht sie nach ihren alten Tagebüchern aus ihrer Kindheit und von nun an lesen wir auf zwei Zeitebenen. Zum Einem gibt es die Tagebucheinträge von Tilda als Kind, in der wir die Geschichte von ihr und Opa Amandus erfahren und es gibt die Gegenwart in der TIlda immer unzufriedener ist und gerne mehr aus ihrem Leben machen möchte als nur Mama zu sein und dann ist da noch ihr Vater, der immer vergesslicher wird und um den sich Tilda unwahrscheinliche Sorgen macht. Eine unwahrscheinlich tolle Familiengeschichte aber die Geschichte selbst ist gar nicht das was ich hervorheben möchte. Viel mehr ist es Hillys Schreibstil. Man merkt, das sie eigentlich in der Filmbranche tätig ist, denn man hat während des Lesens ununterbrochen das Gefühl als würde man einen Film sehen und kein Buch lese. Hilly schreibt so bildhaft als würde man mit TIlda gemeinsam durch Hamburg laufen und in ihren Tagebüchern lesen. Für mich ein absolutes Lese- wenn nicht sogar Jahreshighlight! Ein großes Dankeschön geht an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Marmelade im Herzen Diane Jordan Ups, wenn das Kurzzeitgedächnis einen im Stich lässt, kann das hin und wieder ganz lustig sein. Ich kenne das selber ☺ und habe doch tatsächlich erst neulich versucht das Geschirr in die Waschmaschine zu stellen. Und musste dann herzlich über mich selber lachen. Aber, wenn die Schusseligkeit ein gewisses Maß überschreitet, wird es für die nächsten Mitmenschen unangenehm. Mein neuster Sommerroman „Marmelade im Herzen“ von Hilly Martinek befasst sich mit dem heiklen Thema Demenz innerhalb der eigenen Familie in Romanform und Tagebuchrückblicken. Einfühlsam und sehr authentisch beschreibt die Autorin anhand ihres Großvaters und Vaters ihre Anekdoten des täglichen Lebens. Gepaart mit hilfreichen Hintergrundinfos erhält der Leser unaufdringlich und ohne erhobenen Zeigefinger Hintergrundinfos zur Volkskrankheit Demenz. Was ist eine Demenz? Wie geht man mit ihr um? Symptome und Verlauf ... Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lasse ich mich auf die Thematik ein. Stelle mir vor, wie es wäre, wenn man in der eigenen Familie betroffen wäre oder später gar ich selber. Wie würde man damit umgehen? Wie sich verhalten? Die Protagonisten sind vortrefflich gewählt. Tilda ist super beschrieben und meines Erachtens sehr realistisch. Der Spagat „Rückblick“ Großvater bis ins „hier und jetzt“ zum Vater und die Vergleiche gefallen mir außerordentlich gut. Und ich denke mir, auch ein wenig mit Angst und Sorge im Hinterkopf, „Altern ist nichts für Feiglinge!“ Aber vielleicht merken es ja auch nur die Anderen und die Betroffenen haben weniger Stress, weil sie es ja nicht mehr realisieren? Fragen über Fragen. Auf alle Fälle macht das Buch sehr nachdenklich und geht auch ziemlich unter die Haut. Das Cover ist mit dem ansprechenden Marmeladenherz dekoriert , das für mich ein Symbol für Liebe und Zuneigung ist, daher ein echter Eyecatcher. Des weiteren sind mehrere roten Marmeladen-Klekse auf dem Cover. Vermutlich sind sie, durch die zitternde Hand, vom Löffel getropft. Ein Sinnbild für die Gebrechlichkeit des Alters. Nicht zu vergessen der Strohhut, der passender nicht ausgewählt werden konnte. Nach dem Motto „Wenn der Topf aber nun ein Loch hat“ oder aber „Stroh im Kopf“, vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer, sofern dies noch für den Betroffenen möglich ist. Und ich empfehle diesen bemerkenswerten und lesenswerten Roman daher gerne weiter, denn am Rad der Zeit kommt Niemand vorbei . Fazit: 5***** für dieses besondere Buch.

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Eine herzergreifende Geschichte

Von: sommerlese

22.07.2018

Hilly Martinek schreibt Drehbücher, so auch für den Kinofilm "Honig im Kopf" 2014. Ihr erster Roman "Marmelade im Herzen" ist sozusagen das literarische Remake dazu. Er erscheint 2018 im Penguin Verlag. Tilda wohnt mit ihrer Familie in Hamburg und hat ein sorgenfreies Leben. Doch die Sorge um ihren Vater, der immer mehr Dinge vergisst, macht ihr zu schaffen. Sie bekommt regelrecht Angst, denn all das hat sie schon mit ihrem an Alzheimer erkrankten Großvater Amandus erlebt. Damals war sie 11 Jahre alt und schrieb über die Erlebnisse und Abenteuer mit ihrem Opa sogar Tagebuch. Mit diesen schriftlichen Eintragungen beschäftigt sich Tilda und erinnert sich zurück an eine einzigartige Zeit und eine besondere Reise. Hilly Martinek arbeitet in ihrem Roman auf berührende Art ein persönliche Lebenserfahrung ein, denn ihr eigener Vater erkrankte an Alzheimer. Im Buch spielt Tilda zwei Rollen, einmal als Erwachsene, Mutter und Ehefrau und dann in ihren Erinnerungen und Tagebucheinträgen die 11-jährige Tilda, ein liebenswürdiges Mädchen, die sich rührend um ihren dementen Großvater kümmert und mit ihm noch einmal eine große Reise in die Vergangenheit unternimmt. Die erwachsene Tilda bemerkt bei ihrem Vater immer mehr Anzeichen einer beginnenden Demenz. Das hat sie schon einmal erlebt, damals als 1-Jährige mit ihrem Opa. Doch so wie sie als Kind ihren Großvater einfach angenommen hat, gelingt ihr das mit ihrem Vater nur schwer. Wie soll sie damit umgehen? Auch das Zusammenleben mit ihrer Familie bedrückt Tilda. Ihren eigenen beruflichen Weg hat sie zugunsten ihrer Familie auf einen Job in der Kanzlei ihres Schwiegervaters beschränkt. Ihr Mann Philipp ist als Anwalt rund um die Uhr beschäftigt und so hängt die Kindererziehung von Käthe und Max weitgehend an ihr. Immerhin hat sie eine gute Freundin, Smylla, die ihr stets hilfreich zur Seite steht. Sie ist auch die treibende Kraft, die Tildas Leben einen neuen Impuls gibt. Gemeinsam unternehmen die Freundinnen noch einmal die Reise nach Venedig, die Tilda mit ihrem Opa erlebt hat. Mit der Reise reißen alte Wunden auf, es werden aber auch wunderschöne Erinnerungen geweckt an die rührende Beziehung zwischen Opa und Enkelin auf ihrer großen Fahrt in die Vergangenheit des Opas und seiner geliebten Frau. Der Verlauf von Demenz und Alzheimer wird realistisch und dennoch mit einem Augenzwinkern erzählt, einige bewegende Szenen, in denen die Krankheit deutlich wird, gehen sehr unter die Haut. Als betroffener Angehöriger weiß man häufig nicht mit der Krankheit umzugehen, Kinder haben häufig die Gabe, ganz unbefangen darauf zu reagieren und die Person als solche anzunehmen. Genauso erleben wir Tilda als Kind und dürfen mit ihr eine unglaubliche Erfahrung mitmachen. Die Reise in Opas Vergangenheit nach Venedig läuft zwar mit einigen Handicaps ab, doch sie führt letztendlich zum Ziel. Dabei kann man besonders die enge Beziehung zwischen Opa und Enkelin genießen. Ihre enge Verbundenheit ist spürbar dargestellt, die Geschichte ist traurig, komisch und zutiefst warmherzig erzählt. Wenn man den Film "Honig im Kopf" mit dem großartigen Dieter Hallervorden bereits gesehen hat, erkennt man einige humorvolle und berührende Sprüche wieder. Aber auch dieser Roman ist sehr gut geschrieben und mit den Rückblenden toll gemacht. Er hat auf den Leser ähnliche Wirkung wie der Film. Das Buch berührt, amüsiert, macht traurig und nachdenklich mit der Thematik Demenz. Es ist eine sehr lesenswerte und emotionale Geschichte.

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