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Rezensionen zu
WEST

Carys Davies

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Es ist das Jahr 1815 in Pennsylvania. John Cyrus Bellman hat seine Heimat England verlassen, um sich in der Neuen Welt niederzulassen. Doch seine Frau Elsie ist bei der Geburt der Tochter gestorben und Cy kann ein Verlust nicht überwinden. Erst als er einen Artikel in der Zeitung über den Fund eines riesigen Skeletts im Westen des Landes liest, keimt neue Hoffnung in ihm auf. Er ist davon überzeugt, dass diese riesigen Tiere leben und beschließt, sich selbst auf die Suche nach ihnen zu begeben. Der Roman begleitet Cy auf seiner Reise durch ein unbesiedeltes und zu großen Teilen noch völlig unentdecktes Land, das sich vor den Augen des Lesers entfaltet. Cys Hoffnung, in der wilden, unberührten Natur Erfüllung zu finden und seine Abenteuerlust durch sie stillen zu können, wird bald mit der Realität konfrontiert. Unbeholfen und klein wirkt der Mensch im Angesicht der Schlangen, Bären und Wölfe, der harten und menschenfeindlichen Winter und der gefährlichen Wege. Gleichzeitig hat der Westen, auf den die Träume des Protagonisten projiziert werden, etwas Großes und Mythisches an sich. Er ist nicht nur Gefahr, nicht nur wilde Natur, sondern repräsentiert auch den unerschütterlichen Glauben der Menschen und den Drang zu entdecken und zu erforschen. Davies erzählt unaufgeregt und in einer schlichten Sprache, die Bilder von großer Kraft und Ausdrucksstärke heraufbeschwört. Der Roman ist ein Western, der durch seinen poetischen und tiefgründigen Charakter hervortritt und sich von anderen vermeintlich ähnlichen Geschichten in dieser Hinsicht stark abhebt. Er verklärt die Zeit der Siedler nicht und zeichnet stattdessen ein glaubhaftes Bild von ihnen, das sich auch aus Vergewaltigungen und Betrügereien zusammensetzt. Ein besonderer und lesenswerter Roman!

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Pennyslvania, 1815: Der Westen des Landes, der „Wilde Westen“ ist noch größtenteils unerforscht Der Mythos lebt von der Unendlichkeit der weiten Welt, den verborgenen Schätzen, der urtümlichen Wunder. The American Dream in seinen Ursprüngen. Auch Cy Bellmann, verwitweter Farmer und Maultierzüchter, Vater der 10-jährigen Bess, träumt diesen Traum. Ein Zeitungsartikel über einen außergewöhnlichen Knochenfund im fernen Westen, veranlasst ihn, Haus und Hof, sein Kind zu verlassen und sich auf die Suche nach dem Unbekannten zu machen. Wie von einem ungestillten Durst getrieben zieht es Cy Bellman immer weiter fort von seinem alten Leben. Seine Liebe zu seiner Tochter manifestiert sich in unzähligen Briefen, die er in der Wildnis dem Kind schreibt. Bess, die daheim unter der Kuratel der spröden und lieblosen Tante steht, verteidigt die Idee ihres Vaters. Doch der Keim der Hoffnung auf dessen Wiederkehr wird mit den Jahren immer kleiner. Bess und Cy, beide sind sie auf Ihre Art stoisch, unbeeindruckt von Äußerlichkeiten, nehmen die Dinge wie sie kommen. Während Bess in ihrer Zeit des Erwachseneren auf sich allein gestellt ist, ringt ihr Vater mit den Elementen, unbeirrt und mit einer Sturheit, die er wohl von seinen Maultieren abgeschaut hat. Auch als ihm der junge Indianer „Alte Frau aus der Ferne“ als Begleiter zuteilwird, kann ihn nichts und niemand von der Unwegbarkeit seines Vorhabens abbringen. Carys Davies erzählt keine wilde Geschichte von Cowboys und Indianern. Sie erzählt eine ruhige langsame Geschichte von Träumen, Sehnsüchten, einem inneren Brennen, von Getriebenheit. Wie Cy in seiner Unbeirrbarkeit ist es ist ein Buch wie ein Fluss, treibend, fordernd, zehrend. Ein Fluss, den nichts vom Fließen abhalten kann.

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Carys Davies hat mit ihrem Werk West einen Knaller abgeliefert. Punkt. In einer schaurig schönen Geschichte um den Idealisten und Maultierzüchter Cy Bellman, der in der Zeitung von Knochenfunden gelesen hat, die von riesenhaften Tieren stammen müssen. Komplett besessen von der Idee, dass eben diese Tiere in den Weiten des amerikanischen Landes noch irgendwo vorhanden sein müssen, zieht er los. Seine halbwüchsige Tochter in die Obhut ihrer Tante übergebend, lässt er alles hinter sich - immer dem großen Fluss entlang in Richtung der großen Berge, der Rocky Mountains. Als Führer/Gefährten hat er lediglich einen jungen Indianer namens "Alte Frau aus der Ferne" an seiner Seite, der ihm von einem Händler vermittelt wurde. So wie einst Don Quichote mit seinem Gefährten Sancho Pansa zieht er los, gänzlich alle Widrigkeiten ignorierend und wider aller Logik. Man kann Bellman nur bedauern und gleichzeitig über ihn lächeln. Carys Davies hat uns ein geschriebenes Roadmovie beschert, welches so komplett anders ist als man von einem Roman in der heutigen Zeit erwarten dürfte. Der Roman erzählt in zwei Handlungssträngen von den Erlebnissen Bellmans und denen seiner heranwachsenden Tochter, die am Ende doch wieder zu einem Strang werden. Man merkt während der Lektüre, dass diese Geschichte kein Happy End haben wird. Ein Roman voller Hingabe an seine Träume, der einem lange nicht mehr aus dem Kopf geht.

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Best Book of the Year: The Sunday Times. The Guardian. »WEST lässt uns eintauchen in den Mythos des amerikanischen Westens und erzählt von der Hingabe und Verletzlichkeit des Menschen.« San Francisco Chronicle »Dieses Buch geht einem nicht mehr aus dem Kopf.« Claire Messud Pennsylvania, im Jahr 1815: Der einfache, gutherzige Maultierzüchter Cy Bellman findet keine Ruhe mehr, seit er in der Zeitung von einer unglaublichen Entdeckung gelesen hat. Um seinem Traum nachzujagen, bringt er das größte Opfer und lässt seine 10-jährige Tochter Bess in der Obhut ihrer ruppigen Tante zurück. Während Bess auf sich allein gestellt zur Frau wird, erlebt Bellman im tiefen Westen ein Abenteuer, das sich völlig anders entwickelt als erwartet. Carys Davies hat eine »eine traurig schöne Geschichte« (The Times) geschrieben über die tiefe Sehnsucht, alles hinter sich zu lassen und seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Vita : Carys Davies wurde 2015 für ihren Short-Story Band »The Redemption of Galen Pike« mit dem Frank O’Connor International Short Story Award ausgezeichnet. Sie wurde in Wales geboren und wuchs in den Midlands auf. Nach einer elfjährigen Zwischenstation in New York und Chicago lebt sie jetzt in Lancaster, im Nordwesten Englands. Machen wir uns auf zu einer grossen Reise. Im Jahr 1815 wird in Kentucky von einem sensationellen Fund berichtet. Die Neugier des einfachen Farmers John Cyrus Bellmann aus Pennsylvania ist geweckt und er macht sich zu einer grossen Reise auf, um hinter das Geheimnis des sensationellen Fundes zu kommen. Im Verlauf der Geschichte lernen wir Bess, die 10-jährige Tochter des Farmers kennen, die dieser während seiner langen Abwesenheit in die Obhut seiner Schwester Julie gibt. Julie wiederum kann den Entdeckergeist ihres Bruders nicht gutheissen und bringt dies auch deutlich zum Ausdruck. Bellmann lässt sich davon jedoch nicht abhalten, sondern kauft sich einen neuen Hut, packt allerlei Krimskrams zum Tauschen ein und macht sich auf die Reise. Unterwes lernt er den Shawnee " Alte Frau aus der Ferne " kennen, der ihn in die Wildnis begleiten soll. Für mich war diese Geschichte eine Reise zurück in die Zeit, in die Prärien und das unbekannte Land. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir der Shawnee " Alte Frau aus der Ferne", der ebenso auf der Suche ist wie John Cyrus Bellmann. Eindrücklich beschrieben wird auch Bellmanns Tochter, die in der Position einer Wartenden ist und ohne ihren Vater erwachsen werden muss. Da es sich ohnehin nur um ein kleines,schmales Buch handelt, möchte ich an dieser Stelle nicht zuviel von der Geschichte preisgeben. Man muss diese Geschichte selbst entdecken. Für mich lag der Reiz gerade in der Kürze der Geschichte, der Erzählstil empfand ich als ungemein intensiv und prägnant. Diese Geschichte wird mich in meinen Gedanken noch lange begleiten. Wer einen literarischen Leckerbissen abseits des Mainstream sucht, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen. Ich vergebe die Höchstbewertung von 5 Sternen. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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»Julie, ich muss fort«, hatte er so laut und deutlich gesagt, wie seine Stimme es zuließ. »Es wäre schön, wenn du dich eine Weile um Bess kümmern könntest.« Julie starrte ihn wortlos an, drehte das Huhn auf den Rücken und rupfte weiter, als wäre es das Vernünftigste, so zu tun, als hätte ihr großer, rothaariger Bruder gar nichts gesagt. Bellman erklärte, er wolle in einem Jahr wieder zurück sein. »In einem Jahr?« Julies Stimme klang gepresst und hoch, als hätte sie etwas verschluckt und müsste nun gegen das Ersticken ankämpfen. Bellman blickte auf seine Stiefel. »Nun ja, vielleicht ein bisschen länger. Höchstens zwei Jahre.« Alle halten ihn für verrückt. Er solle etwas Sinnvolles tun, sagen sie. In die Kirche gehen oder sich eine neue Frau suchen. Doch der einfache, gutherzige Maultierzüchter Cy Bellman begibt sich auf eine ungewissen Reise von über 2000 Meilen. Und das nur aufgrund eines Zeitungsartikels. Seine zehnjährigen Tochter Bess dagegen bleibt bei seiner pragmatischen Schwester Julie zurück. Auf seiner Reise engagiert Bellmann einen eingeborenen Amerikaner, der ihn in die Wildnis begleiten soll. Die Perspektive dieses Shawnees fügt der Erzählung eine weitere Facette hinzu. Im Tausch für glitzernde Dinge, Tabak und Rum hat er damals sein Land verlassen und ist nach Westen gezogen. Während ihr Vater unterwegs ist, wird die Situation für seine Tochter Bess immer bedrohlicher. Vom Guardian und der Sunday Times als bestes Buch des Jahres bezeichnet, gehen auf Amazon die Meinungen auseinander. Vordergründig ist “West” eine Geschichte über Träume, Sehnsucht und Heimat. Doch Davies reiche Symbolsprache schafft eine große Tiefe. Man kann es lesen wie eine Abenteuergeschichte und mag enttäuscht sein. Denn das Geheimnis der Geschichte verbirgt sich für mich auf der symbolischen Ebene. Es ist ein modernes Märchen, das die inneren Anteile eines Menschen in einzelnen Protagonisten visualisiert. Geschickt baut Davies mit Rück- und Vorblenden sowie einem zweiten Erzählstrang die Spannung immer weiter auf. Ich konnte mit Bellmann fühlen, wenn er seinem Traum nachläuft und ebenso berührt war ich von seiner Tochter Bess. An zwei Stellen kamen mir die Tränen. Eine vermeintlich einfache und doch erstaunlich vielschichtige Geschichte, die die Seele berührt und einen so schnell nicht mehr loslässt. Leseempfehlung!

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Dieses Buch wurde wirklich hoch gelobt und ich kann mich dem nur anschließen. Darum geht es: Cy Bellmann hat mit seiner Maultierzucht einiges erreicht, doch trotzdem ist er nicht zufrieden. Er will Abenteuer erleben und lässt seine Tochter zu Hause zurück, um nach Westen zu reisen. Auf dieser unglaublichen Entdeckungsreise erlebt er so einige überraschende Abenteuer. 🌸Die Geschichte wird wirklich von Seite zu Seite faszinierender und interessanter. Die Beziehung zwischen Cy und seiner Tochter ist sehr ungewöhnlich, besonders und auch faszinierend. Und gerade die Entwicklung dieser beiden Charakter und der Beziehung zwischen ihnen zu beobachten, hat einen ganz besonderen Reiz. Und natürlich sind die Erlebnisse des Vaters im Westen sehr spannend und ich bin ihm sehr gerne auf seiner Reise gefolgt. 🌸Der Schreibstil der Autorin ist sehr interessant. Sie verzichtet auf außufernde Beschreibungen und erzählt so die Geschichte in einem kurzen, prägnanten Stil. . 🌸Eine sehr interessante, gelungene Geschichte über Abenteuerlust und eine besondere Vater-Tochter-Beziehung.

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Dieses Buch lässt mich in Gedanken versunken zurück. Die Schriftstellerin Carys Davies schickt ihren Protagonisten und Maultierzüchter im Jahr 1815 auf eine lange Reise. Der Vater einer zwölfjährigen Tochter lässt alles zurück. Er reitet nach Westen, ist auf der Suche nach riesigen Tieren von deren Skelettfunden er in der Zeitung gelesen hatte und erwartet diese, in den Rocky Mountains zu finden. Warum dieser Artikel eine derartige Sehnsucht in dem Mann auslöst wird nicht bekannt. Seine Tochter Bess verbleibt in der Obhut ihrer lieblosen Tante und wartet jeden Tag auf seine Wiederkehr. Immer wieder gibt es Geschichten über Reisende. Ein gutes, versöhnliches Ende voller Erkenntnisse erwartet den Leser fast immer. Denn ist dies nicht der Sinn und Zweck einer langen Reise? Ich möchte nicht spoilern und verrate nicht, wie dieser lange Weg des Bauern Sy Bellmann und seiner Tochter Bell, der er so viele Briefe schrieb (die dem Leser leider verborgen bleiben) endet. Gesagt sei aber, dass ich in Gedanken mitgereist bin und das große Ziel dieses Mannes eher als eine Merapher für große Sehnsüchte betrachte, die nicht unbedingt jeder nachvollziehen kann und muss. Die Zeitung "The Times" beschreibt WEST als traurig schöne Geschichte. Und genau so habe auch ich sie empfunden. Leseempfehlung 👍

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