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Rezensionen zu
°C – Celsius

Marc Elsberg

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€ 26,00 [D] inkl. MwSt. | € 26,80 [A] | CHF 35,50* (* empf. VK-Preis)

realistische Utopie

Von: sagor

10.10.2023

Wieder ein sehr spannender Roman zu sehr aktuellem Thema, etwas zu lang und durch die nahtlos eingebauten beiden Filme recht fordernd - keine ganz einfache Unterhaltung, und einige (wenige!) unlogische Szenen (zB Kap. 62/63). Die Aktionen und Reaktionen von Bürgern und Regierungen allerdings sind schmerzhaft realistisch geschildert, bis zum bitteren Ende. Ich finde, ein absolut lesenswertes Buch - das vermutlich unsere Entscheidungsträger nicht lesen.

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Hier geht es nicht um Anders Celsius, der Erfinder der Celsius-Skala sondern um den Klimawandel der uns alle angeht! Marc Elsberg hat sich, wie es so seine Art ist, ein wissenschaftliches Problem näher angeschaut, dass Auswirkungen auf die Gesellschaft hat: Erhöhte Temperaturen rund um unseren Erdball. Das wir reichen Länder im Norden, die zumeist auch Hauptverursacher dieser Klimakrise sind, weniger leiden werden als die südlichen Länder, ist Fakt. In diesem Thriller geht es genau darum. Was ist nun, wenn die leidenden Länder den industriellen Norden so weit unter Druck setzen, dass es durch Einsatz von Geo-Engineering zum Eklat kommt? Es ist ein Thriller auf mächtigen 605 Seiten, es hätten gerne auch ein paar weniger sein dürfen. Denn auch hier gibt es Durststrecken. Was fasziniert ist die leicht verständliche Art wie hier wissenschaftliches Wissen in einen lesbaren und spannenden Thriller verpackt werden. Es geht um Geo-Engineering, es kommen etliche politische Spannungen auf, ein global verbreitetes Figurenkabinett und trotzdem kann man der Story folgen. Wie so oft, liegt die Faszination mal wieder darin, dass das Thema so bandaktuell ist und man sich erschreckend beim Lesen vorstellen kann, dass dies wirklich so kommen könnte.

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Der Journalist Pat Walzer bekommt eine Einladung zum Mount Everest. In 5000 Meter Höhe wird ihm und einer ausgesuchten Delegation vorgeführt, wie die Welt vor 200 Jahren aussah und was die Klimaerwärmung bisher angerichtet hat. Amerika ist in Alarmstimmung, als unbekannte Flugobjekte von China aus Richtung Taiwan fliegen. Zum Glück erkennt eine Klimawissenschaftlerin, dass das kein Angriff ist. Aber was ist es dann? Kurz darauf äußerst sich der chinesische Außenminister. Diese Rede ist fast schon eine Kriegserklärung. Will China das Weltklima beeinflussen? Dieser Thriller fängt sehr spannend an. Er widmet sich dem Thema Geoengineering und der Autor lässt viele sachliche Informationen und Begebenheiten einfließen. Das macht das Ganze sehr dramatisch und lässt einen innehalten. Die Menschen weltweit haben riesige Probleme. Im Mittelteil verliert sich die ursprüngliche Geschichte und ich verlor erstmal den Faden. Ich wusste nicht mehr, was ist Realität und was Fiktion. Mehr möchte ich euch nicht verraten. Fazit: Ich fand die Zahlen, Daten und Fakten sehr interessant. Zeigt es doch, dass die Klimakonferenz von 1988 nicht mal ansatzweise Ergebnisse vorweisen kann, die den Ausstoß von CO₂ bis 2005 deutlich reduzieren sollte. Das Gegenteil ist der Fall. Marc Elsberg führt hier auf, wie die Beeinflussung des Weltklimas zu katastrophalen Folgen führen könnte. Interessant ist auf jeden Fall, dieses Szenario. Die Zeitsprünge haben mich etwas irritiert, aber was dahintersteckte, war im Nachhinein gut dargestellt. Ich fand das Buch dennoch etwas langatmig. Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐

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Eine Welt im Chaos, die Politik steht vor einem Rätsel. Große Drohnen unbekannter Herkunft werden gesichtet, die entgegen aller Erwartungen nicht angreifen, sondern lediglich kampflos ihre Routen fliegen. Wo angesichts der friedlichen Flugobjekte erst Entwarnung verkündet wird, wird kurz darauf Katastrophenalarm verkündet: denn was harmlos aussah, ist der Auftakt eines Versuchs, das Klima gezielt zu beeinflussen, um den Klimawandel aufzuhalten. Klingt erstmal nicht nach einem Grund für Aufregung, wenn nicht China der Schirmherr des Projektes wäre und dadurch ein Maximum an Macht gewinnen würde. Was sie noch nicht wissen: China ist nicht der einzige Staat, der zugunsten des eigenen Wohlstands das Klima beeinflusst ... Wie für jeden bisherigen Katastrophenthriller von Elsberg gilt auch hier: ich liebe den Schreibstil! Sehr spannend trotz der vielen agierenden Personen und den damit verbundenen Handlungsschauplätzen, an denen der Hauptplot sowie einige Nebenhandlungen stattfinden und den Leser Stück für Stück auf den richtigen Weg mitnehmen. Doch dieser Lesegenuss wurde für mich durch einen Aspekt immer wieder unterbrochen. Das Buch enthält mehrere sehr lebendig ausgearbeitete Szenarien, welche sich über mehrere Kapitel hinweg erstrecken. Grundsätzlich ja ein sehr positiver Aspekt, der zu großen Teilen zum Entstehen des Suchtfaktors beigetragen hat. Jedoch wird bei vielen Szenen durch spätere Aufklärungsmomente klar, dass Handlungen kompletter vorangegangener Kapitel gar nicht tatsächlich stattgefunden haben, sondern nur Teile von fiktiven Überlegungen oder Darstellungen darstellten, wodurch sich natürlich mehrmals die Ausgangslage der Welt und die politische Machtverteilung änderte. Das wiederum hatte zur Folge, dass ich an mehreren Stellen unsicher war, welche der Szenerien sich nun tatsächlich zugetragen hat, wie der Status Quo der Welt nun aktuell aussieht, welche der beiden Klimastrategien gerade aktiv verfolgt wird oder in welchem Kalenderjahr wir uns befinden. Kurz gesagt: ich hätte nach diesen erklärenden Auflösungen eine Art kurzes Statusupdate gebraucht, um wieder zum roten Faden der Story zurückzufinden. Da ich das Thema Geoeengineering aber wahnsinnig spannend umgesetzt fand, mich die gesamte Handlung zur Reflektion vieler alltäglicher Situationen angeregt hat und mich sicher noch einige Tage in meinen Gedanken begleiten wird und ich es trotz meiner Kritik kaum aus der Hand legen konnte, vergebe ich 4/5 🌟

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Darum geht’s: Klimaschützer versuchen immer radikaler, uns darauf aufmerksam zu machen, dass unsere Klimasünden zu bleibenden Schäden auf dem Globus führen. Als die Chinesen die Initiative ergreifen und alle anderen Staaten vor vollendete Tatsachen stellen, wacht die Welt auf. Ein Wettkampf um das Klima entbrennt, dessen globale Auswirkungen niemand wirklich überblicken kann. So fand ich’s: Bei den Büchern von Marc Elsberg steht immer eines im Vordergrund: Das Thema. Wer einen reißerischen und plakativen Actionthriller mit übermenschlichen Helden erwartet, mit denen man mitfiebert und an die man sein Herz hängen kann, der ist hier falsch. Marc Elsberg recherchiert extrem gründlich und seine Zukunftsvision bzw. seine Version der Wirklichkeit scheint immer genau so möglich werden zu können, wie sie erzählt wird. Es gibt mehrere Personen, denen wir folgen, wenige Protagonisten und einige wichtige Nebenfiguren, die das Geschehen aus ihren jeweiligen Blickwinkeln sehen. Miteinander schaffen sie es, ein komplexes Thema rundherum zu beleuchten. Der Thrill ergibt sich daraus, dass Marc Elsberg das, was uns im wirklichen Leben Magengrummeln verursacht, was ein unbestimmtes blödes Gefühl in uns auslöst, was Angst vor der Zukunft unserer Erde weckt, in konkrete Handlung fasst und zu Ende denkt. Er macht aus “man müsste” und “was wäre wenn” ein “so kann es ablaufen”. Inzwischen haben wohl alle verstanden, dass das Weltklima weit komplexer ist, als wir überblicken. Selbst Wettermodelle können nicht alles berücksichtigen und allenfalls kurze Zeiträume in die Zukunft schauen. Wie werden sich also menschliche Pläne und Manipulationen auf das Klima auswirken? Und was halten andere Staaten und andere Regionen davon, dass jemand einseitig die Macht über das Klima an sich reißen will? Mit Vorteilen für die einen und Nachteilen für die anderen. Da wir im Buch auch in eine mögliche Zukunft blicken, finden sich Zeitsprünge, die mir zuerst gar nicht gefallen haben, die sich aber später erzählerisch überraschend gelöst haben. Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, denn einerseits verwirren diese Passagen vorübergehend (mich jedenfalls), andererseits präsentieren sie uns einen greifbaren Ausblick in die Zukunft, auf den ich nicht hätte verzichten wollen. Obwohl die Erzählung viel Wissen vermittelt und die Handlung über einige Personen und über den ganzen Globus verteilt ist, hat das Buch einen Lesesog, der mich hat dranbleiben lassen. Ich habe es nicht als langatmig empfunden, aber ich wusste von den anderen Elsberg-Büchern, die ich gelesen habe, schon, was mich wohl erwartet. Nach einem spannenden Einstieg übernimmt das Thema die Regie und ich saß manchmal vor dem geöffneten Buch wie vor einer Nachrichtensendung mit unglaublichen Wendungen. Am Ende hat man so einige Denkanregungen für’s echte Leben bekommen und möchte das Buch den politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen dieser Erde in die Hand geben. Oder vielleicht besser gleich über den Kopf hauen.

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Das Buch "Celsius" von Marc Elsberg ist ein spannender Thriller, der sich mit einem hochaktuellen Thema beschäftigt: dem Geoengineering und den damit verbundenen Risiken und Folgen für unsere Umwelt und die Menschheit. Der Roman ist in vielerlei Hinsicht mit Kim Stanley Robinsons "Das Ministerium für die Zukunft" vergleichbar, aber auch deutlich anders. Der Roman beginnt sehr hektisch, mit kurzen Kapiteln und schnellen Szenenwechseln, was es dem Leser schwer macht, in die Geschichte hineinzufinden. Dieses Tempo zieht sich durch das gesamte Buch, was es auch schwer macht, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Im Vergleich zu Robinsons Werk, das sehr charakterbasiert ist, liegt der Fokus hier eindeutig auf der Handlung und den technischen Aspekten. Auch inhaltlich ähneln sich die beiden Bücher. Beide Autoren verwenden Ökoterrorismus und Geoengineering als Grundlage ihrer Geschichte. Während Robinson jedoch ein eher optimistisches Bild von der Zukunft zeichnet und aufzeigt, wie wir durch Zusammenarbeit und Technologie den Klimawandel bekämpfen können, zeigt Elsberg, was die negativen Folgen sein könnten, wenn eine Technik auf globaler Skala ausprobiert wird, die so noch nicht getestet wurde. Elsberg zeigt mit seiner Story sehr gut die Gefahren auf, die mit Geoengineering verbunden sein können. Der Roman wirkt gut recherchiert und glaubwürdig. Allerdings ist es schwer vorstellbar, ob sich die Menschheit tatsächlich so verhalten würde, wie in der Geschichte dargestellt. Dennoch ist das Thema sehr aktuell und es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren noch weitere Romane veröffentlicht werden, die sich ausführlich damit beschäftigen werden. Insgesamt ist "Celsius" ein lesenswerter Roman für alle, die sich für das Thema Geoengineering und seine möglichen Auswirkungen interessieren. Elsberg schafft es, die Leser in eine Welt zu entführen, in der Technologie und Umweltschutz aufeinandertreffen und zeigt, dass es dringend notwendig ist, die Konsequenzen unseres Handelns zu bedenken, bevor wir irreversible Schäden anrichten.

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In seinem neuen Climate-Thriller “°C - Celsius” wirft Marc Elsberg die Frage auf, was es bedeuten würde, wenn wir das Klima mit Geoengineering verändern könnten – mit weltweiten Eingriffen in die Atmosphäre oder die Ozeane, mit künstlichen Sonnenspiegeln im Weltall oder CO2-fressenden Bakterien. Gleichzeitig steigt er in die Diskussion ein, welche Auswirkungen das Klima auf die Verteilung von Armut und Reichtum, auf Bildung, Ernährung oder Gesundheit hat. Ist es eine Auseinandersetzung zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden? Und was würde passieren, wenn sich die Gegebenheiten plötzlich umdrehen würden? In Elsbergs Thriller geht es um’s “Strippen ziehen”, um Macht und Einfluss, Gewinner und Verlierer – eine Debatte, die ohne Zweifel intensiver geführt werden müsste, auch wenn seine Inszenierung manchmal etwas chaotisch ist und Geoengineering sicher nicht die Lösung all unserer Probleme sein wird, sondern eher die konstruktive Zusammenarbeit aller Staaten bei den Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung. Sicher ist nur eins: Die Zeiten werden nicht rosiger werden... Wunderbar gelesen von Dietmar Wunder.

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