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Rezensionen zu
Die Frau, die frei sein wollte

Hera Lind

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Die Frau, die frei sein wollte

Von: Xaya*

06.01.2019

Die Frau, die frei sein wollte ist eine herzergreifende und aufwühlende Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Kurz zum Inhalt des Buches: Die in Deutschland lebende 17-jährige Türkin Selma wird gegen ihren Willen zu einer Zwangsheirat gezwungen und somit beginnt ein jahrelanger Kampf gegen Gewalt, um ihre Ehre und ihre Freiheit. Ich finde diesen Tatsachenroman sehr spannend und unterhaltsam, daher hatte ich das Buch innerhalb von 2-3 Tagen durchgelesen. Meiner Meinung nach ist es ein heikles Thema, welches von der Autorin Hera Lind sehr gut umgesetzt wurde. Mit Ihrem Schreibstil hat die Autorin die Szenen sehr gut beschrieben, sodass man sich die verschiedenen Geschehnisse gut vorstellen konnte und einfach mitfühlen musste. Weiterhin hat die Autorin Rückblicke (Zwischen-Kapitel über Selmas Vergangenheit und wie sie aufgewachsen ist) eingebaut. Diese tragen sehr zum Verständnis der Protagonistin, ihres Verhaltens und ihres Lebens bei. Zudem wurde die Geschichte aus der Sicht der jungen Selma erzählt, wodurch man noch weiter in die Geschichte eingebunden wurde. Man versteht einfach, was sie fühlt und was gerade passiert. Es war das erste Buch von Hera Lind, das ich gelesen habe, aber wahrscheinlich nicht das letzte.

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Bewegende Lebensgeschichte

Von: Anke K.

05.01.2019

"Die Frau, die frei sein wollte" erzählt die Geschichte von Selma, Tochter von türkischen Gastarbeitern, die mit ihrer Familie in Köln lebt. Die Story beginnt, als Selma siebzehn Jahre alt ist. Sie schwebt im siebten Himmel, darf sie sich doch mit ihrer großen Liebe verloben. Doch vor der ersehnten Hochzeit mit Ismet verändert eine unerwartete Begegnung alles und zerstört Selmas großes Glück. Sie kennt Orhan kaum als sie in sein Auto steigt - doch danach steht sie plötzlich da ohne Ehre und Freiheit. Als Leser begleitet man Selma mehrere Jahrzehnte durch ihr Leben, genauer gesagt von 1979 bis 2013. Hera Lind erzählt Selmas Lebensgeschichte auf bewegende und fesselnde Weise. Zusätzlich zu dem Wissen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, wird es noch persönlicher dadurch, dass das gesamte Buch aus Selmas Sicht in der Ich-Form geschrieben ist. Man kann nur schwer begreifen, wie schnell ein Leben durch eine zufällige Begegnung komplett aus den Fugen gerät. Schwer fassbar, welches Mar­ty­ri­um Selma erleiden muss und umso faszinierender ist es, wie sie sich nach einer langen Zeit der Unterdrückung und des Leids von ihrem ungeliebten Mann befreit und sich zurück in ein selbständiges, freies Leben kämpft. Wirklich Hochachtung davor, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen und weil ich unbedingt erfahren wollte, wie Selmas Geschichte weitergeht, waren die 415 Seiten doch ziemlich schnell gelesen. Und auch zum Nachdenken wird man angeregt, denn es kommt einem während des Lesens doch der Gedanke daran, wie viele Frauen wohl auch in der heutigen Zeit noch ein solches Schicksal erleiden. Einfach lesenswert.

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Hera Linds Roman "Die Frau, die frei sein wollte", der auf einer wahren Geschichte beruht, ist ein Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte um die junge Türkin Selma hat mich zutiefst berührt. Man leidet mit Selma mit und ist fasziniert, wie die junge Frau all die schrecklichen Dinge, die ihr widerfahren, im Laufe der Jahre meistert, um ihr und ihrer Tochter ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Besonders gefallen haben mir die Zeitsprünge. Die Zeitsprünge zeigen Selma als junge Frau, die von ihrem Entführer gepeinigt wird und als Frau, die für ihre Freiheit gekämpft hat und nun endlich ein freies Leben ohne Gewalt und Zwang leben kann. Mithilfe dieser Sprünge erlebt man den Kampf Selmas hautnah mit. Es ist erschreckend, dass solche Gewalttaten an Frauen auch heute noch immer aktuell sind. Selma ist ein Vorbild für jede Frau, die solch Schreckliches erleben muss und eine Frau, die vielen anderen Frauen durch ihre Geschichte Mut macht, sich aus dem Kreislauf von Gewalt und Unterdrückung zu befreien und Hoffnung gibt, für die eigene Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen.

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Aufwühlend

Von: Anne

05.01.2019

Ich fand das Buch toll. Es war gut geschrieben und ich konnte es kaum weglegen. Ich fand es jedoch auch sejr aufwühlend was der Frau passiert ist und finde es traurig, weil es heutzutage noch genug frauen gibt die das selbe durch machen müssen.

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In "Die Frau, die frei sein wollte" erzählt Hera Lind die Geschichte einer jungen türkischen Frau, die zwischen moderner, freier Welt und ihrer strengen, türkischen Erziehung und Sitte hin- und hergerissen ist. Ein ständiges Dilemma zwischen Familie und angelernter Erziehung, sowie dem Willen zur eigenen Freiheit und Selbstbestimmung. Die Autorin beschreibt auf sehr direkte Art die manchmal auch grausamen Rituale und Vorgänge, die für viele ungesehen, quasi "hinter verschlossenen Türen", vielen Frauen angetan wurden, die sich nicht zutrauten, den durch ihre Erziehung vorgeschriebenen Wegen zu entfliehen. In diesem Buch erhält man Einblicke in das Leben von Menschen, die versuchen mit ihrer eigenen Kultur in einem fremden Land, in mancher Hinsicht einer moderneren Welt, zurecht zu kommen. Man lernt Sitten und Bräuche der türkischen Kultur kennen, sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur westeuropäischen Vorstellung eines Familienlebens und von Kindererziehung. "Die Frau, die frei sein wollte" ist ein Buch, das aufrütteln und zum Nachdenken anregen möchte. Nicht nur eine einfache Geschichte, sondern eine Geschichte, die zeigt, dass es wichtig ist, hinter die Fassade anderer Menschen zu blicken, um sich ein Bild ihres Lebens machen zu können. Etwas verwirrend erscheint mir hierbei der häufige Zeitenwechsel. Hera Lind springt Kapitel für Kapitel quer durch Selmas Leben. Sie greift rückblickend zwar immer auf verschiedene passende Episoden in Selmas Geschichte zurück, beim ersten Lesen muss man sich aber erst darin zurecht finden. Viele würden hier das Buch frustriert weglegen, ich rate Ihnen aber, lesen Sie bis zum Ende, denn es lohnt sich! Für mich eine fesselnde, aufrüttelnde Geschichte, die mich den Hut ziehen lässt vor Frauen, die einen solch herausfordernden Lebensweg hinter sich bringen mussten.

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Kampf gegen Traditionen

Von: Britta Grünberg

02.01.2019

Als ich das Buch beendet habe, musste ich erst Mal tief durchatmen. Kann so etwas hier in Deutschland unbemerkt geschehen? Warum kann sich eine junge Frau, die doch relativ modern erzogen wurde, nicht aus dieser Situation befreien? Warum kann sie ihre Familie nicht um Hilfe bitten? Um das Verstehen zu können, wird viel über türkische Traditionen erzählt, mit denen Selma aufwuchs. Andererseits aber sind ihre Eltern, auf Betreiben der Mutter, geschieden. Was sicherlich eher ungewöhnlich ist. Es dreht sich alles um Ehre und Tradition. Da steigt also die 17jährige Selma zu Orhan ins Auto. Für jedes andere Mädchen wäre das kein Problem, dann wird es eben von einem jungen Mann nach Hause gefahren. Doch für Selma bedeutet es als unverheiratete Frau zu einem Mann ins Auto zu steigen, ein Verstoss gegen die Tradition, ein Angriff auf ihr Ehre und die ist für eine junge Türkin ihr höchstes Gut. Sie darf sich durch nichts kompromittieren lassen, andernfalls ist es schwierig einen geeigneten Ehemann zu finden. Orhan hat nicht vor Selma nach Hause zu bringen, sondern bringt sie zu sich nach Hause, was ihre Ehe mit Ismet gefährdet. Selma wehrt sich, doch gegen den kräftigen Orhan hat sie keine Chance. Seine Familie steht hinter ihm und unterstützt ihn tatkräftig bei dieser Geiselnahme. Damit beginnt Selmas Martyrium. Orhan quält sie, misshandelt sie und vergewaltigt sie. Dadurch ist sie ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und muss ihn gezwungenermaßen heiraten. Ihrer Familie muss sie vorgaukeln, ihren Entführer zu lieben. Sie darf nicht mit ihr telefonieren, die Wohnung nicht verlassen, sie wird völlig isoliert, so dass sie nicht an der „Allmacht“ von Orhan zweifeln kann. Erst als sie schwanger wird und die kleine Elif das Licht der Welt erblickt, versucht sie die Flucht aus dieser Hölle. Ihre Panik und Verzweiflung ist für den Leser greifbar. Er wird so in die Handlung hineingezogen, dass er immer hofft, sie möge doch endlich die Chance zur Flucht ergreifen, sich nicht weiter von ihm einschüchtern lassen. Man durchlebt ihr ganzes Trauma, hofft und bangt mit ihr und ist erleichtert, als sie Orhan endlich entkommt. Doch dann stellt sich die nächste Frage, wie wird sie mit diesem Trauma fertig, kann sie doch noch den Mann fürs Leben finden? Wieviel ist Fiktion und wieviel ist wahr? Ich kann nur hoffen, dass die Darstellung von Orhan und seiner Familie stark übertrieben ist, denn ich mag mir wirklich nicht vorstellen, dass es solche „Arschlöcher“ wirklich gibt. Er fühlt sich im Recht, aber mal ehrlich, welche Religion gibt einem Menschen das Recht, so mit einem anderen Menschen umzugehen, ihn wie sein Eigentum zu behandeln, als Punchingball zu nutzen. Kann man so einem Menschen ehren und ihm Achtung entgegenbringen? Was hat das mit Ehre zu tun? Kann sich ein Mann geehrt fühlen, wenn er einen anderen Menschen zwingt ihm zu willen zu sein? Das Buch macht noch mal klar wie unterschiedlich die Wertvorstellungen sind. Selbst heute noch in den modernen Zeiten, wo viele türkische Mitbürger freier erzogen werden. Mein Fazit Klare Leseempfehlung. **** Sterne

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Richtig gutes Buch

Von: Nicole

02.01.2019

Selma kommt als Gastarbeiterkind mit ihrer Familie aus der Türkei nach Köln. Sie schwebt im 7. Himmel, als sie sich mit ihrer großen Liebe Ismet verloben darf. Doch ein zufälliges Treffens mit einem anderen Mann wird für Selma zum Verhängnis. Sie verliert ihre Ehre und ihre Freiheit und das Glück mit Ismet zerplatzt für immer. Ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen mag. Es ist sehr spannend geschrieben und man fragt sich, ob es heute auch immer noch so etwas gibt ... unfassbar manchmal. Unbedingt lesen ....

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Gefühlvolle Erzählung

Von: Andrea Wamser

01.01.2019

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Da es in der Ich-Form geschrieben ist, findet man schnell Zugang zum Gefühlsleben der Protagonistin. Man fiebert gleich mit und fühlt auch regelrecht das Gefühlschaos und die Schmerzen selbst. Man kommt der türkischen Familientraditionen schnell näher und kann als Nicht-Muslime da teilweise nur den Kopf schütteln, dass es "so etwas" heute auch noch gibt. Das Buch kann man flüssig lesen und kann auch nicht aufhören, da man wissen möchte, woe es weiter geht und ob Selma noch ihr Glück findet. Manchmal stört leider der Zeitenwechsel.

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