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Rezension zu
Die Frau, die frei sein wollte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bewegende Lebensgeschichte

Von: Anke K.
05.01.2019

"Die Frau, die frei sein wollte" erzählt die Geschichte von Selma, Tochter von türkischen Gastarbeitern, die mit ihrer Familie in Köln lebt. Die Story beginnt, als Selma siebzehn Jahre alt ist. Sie schwebt im siebten Himmel, darf sie sich doch mit ihrer großen Liebe verloben. Doch vor der ersehnten Hochzeit mit Ismet verändert eine unerwartete Begegnung alles und zerstört Selmas großes Glück. Sie kennt Orhan kaum als sie in sein Auto steigt - doch danach steht sie plötzlich da ohne Ehre und Freiheit. Als Leser begleitet man Selma mehrere Jahrzehnte durch ihr Leben, genauer gesagt von 1979 bis 2013. Hera Lind erzählt Selmas Lebensgeschichte auf bewegende und fesselnde Weise. Zusätzlich zu dem Wissen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, wird es noch persönlicher dadurch, dass das gesamte Buch aus Selmas Sicht in der Ich-Form geschrieben ist. Man kann nur schwer begreifen, wie schnell ein Leben durch eine zufällige Begegnung komplett aus den Fugen gerät. Schwer fassbar, welches Mar­ty­ri­um Selma erleiden muss und umso faszinierender ist es, wie sie sich nach einer langen Zeit der Unterdrückung und des Leids von ihrem ungeliebten Mann befreit und sich zurück in ein selbständiges, freies Leben kämpft. Wirklich Hochachtung davor, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Das Buch ließ sich gut und flüssig lesen und weil ich unbedingt erfahren wollte, wie Selmas Geschichte weitergeht, waren die 415 Seiten doch ziemlich schnell gelesen. Und auch zum Nachdenken wird man angeregt, denn es kommt einem während des Lesens doch der Gedanke daran, wie viele Frauen wohl auch in der heutigen Zeit noch ein solches Schicksal erleiden. Einfach lesenswert.

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