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Rezensionen zu
ONE OF US IS LYING

Karen M. McManus

Die ONE OF US IS LYING-Reihe (1)

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Ich habe den Debüt Roman von Karen M. McManus „One of us is lying“ schon lange neugierig beäugt, bis ich mich entschlossen habe ihn zu lesen. Das Cover fand ich direkt ansprechend und der Klappentext hat mich auf eine spannende Kriminalstory neugierig gemacht. Ich wurde von der Geschichte sehr positiv überrascht, weil es letztendlich ganz anders war als ich erwartet hatte. Worum es in der Geschichte geht: An der Bayview High haben an einem Nachmittag fünf Jugendliche Nachsitzen. Bronwyn, Nate, Addy, Cooper und Simon haben nicht viel gemeinsam, bis auf die Tatsache das Simon am nächsten Tag vorhat – über seine Gossip App – die vier anderen bloßzustellen und ihre schmutzigen Geheimnisse der ganzen Welt zu offenbaren. Simon überlebt die Stunde nachsitzen nicht, er stirbt an seiner Erdnussallergie. War es Mord oder ein Unfall? Die Polizei geht, auf Grund von Indizien, sehr schnell von einem Verbrechen aus und ehe es sich die vier anderen versehen stehen sie unter Mordverdacht, denn jeder von ihnen hatte ein Motiv Simons Leben vorzeitig zu beenden und das eigene gut gehütete Geheimnis unter Verschluss zu halten. Für Nate, Addy, Cooper und Bronwyn beginnt eine harte Zeit, sie finden sich wieder zwischen Lügen, Intrigen, Verrat, Wahrheit, den Medien, Gefühlschaos, falschen und neuen Freunden und mit vielen – scheinbar unlösbaren - Fragen im Kopf: Wer hat Simon getötet? War es einer der Vier? Wem können sie noch trauen? Und vor allem, warum gerade wir Vier? Schreibstil und Lesefluss Karen M. McManus schreibt locker und flüssig in einem jugendlichen Sprachstil. Ihre kurzen Sätze und die Einteilung des Buches erzeugen einen ziemlichen Lesesog, es war schwer das Buch beiseite zu legen. Ihr Schreibstil ist angenehm flott und ganz natürlich, ihre Beschreibungen sind zwar knapp aber anschaulich und bildhaft, ich hatte keine Probleme mir alles sehr genau vorstellen zu können oder eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Umgebung, Atmosphäre und Charaktere hat sie durch die kompletten 440 Seiten fantastisch transportiert. Zur Geschichte: Die Handlung beginnt direkt beim Nachsitzen und wird aus vier Perspektiven erzählt, das Buch ist in Kapitel und diese wiederum in Name, Tag und Uhrzeit eingeteilt. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich konnte mir sehr schnell einen Überblick über die Protagonisten verschaffen. Dadurch das das wesentliche gleich erzählt wird, und man Simons Tod direkt miterlebt, fand ich es von Anfang an auf seine Art, spannend und undurchschaubar. In den drei Abschnitten: Simon sagt, Versteckspiel & Wahrheit oder Pflicht werden Nate, Addy, Cooper und Bronwny sehr genau beschrieben: Ihre Geheimnisse, ihre Entwicklung, ihr Verhalten untereinander, Gefühle, Gedanken und vieles mehr. Die Polizeiermittlungen laufen eher hintergründig, aber sind dennoch allgegenwärtig. Die Handlung ist sehr gut durchdacht und trotz der vielen Protagonisten an keiner Stelle verwirrend. Der Spannungsbogen baut sich langsam, aber stetig auf und erreicht gegen Ende seinen Höhepunkt. Immer wieder kommen neue Details ans Licht und ich kam nicht drumherum selbst Vermutungen anzustellen und mit zu rätseln. Nachdem der Fall geklärt ist endet das Buch nicht abrupt, sondern es wird noch weiter erzählt wie es den vier Jugendlichen geht, was sich geändert hat usw.... das hat mir so gut gefallen, dass ich auch noch die Bonuskapitel lesen musste, weil ich noch nicht bereit war mich von den Vieren zu trennen. Die Charaktere: Ich möchte an dieser Stelle gar nicht näher auf einzelne Protagonisten eingehen, weil es zu viel von der Story verraten würde, nur so viel: Diese Geschichte lebt durch ihre Charaktere, die mir durch die Bank alle gefallen haben. Obwohl es sich um die „typischen“ Protagonisten einer High-School Story handelt konnte mich jeder von ihnen überzeugen und für sich gewinnen, denn jeder war auf seine Art doch ganz einzigartig. Sie waren lebendig und greifbar und durch die vielen Hintergrundinformationen zu ihnen fiel es mir sehr leicht eine Verbindung aufzubauen und mich für sie zu interessieren. Besonders mit der Entwicklung der vier Jugendlichen konnte mich Karen M. McManus überzeugen und begeistern. Meine Meinung: „One of us is lying“ konnte mich durch seine sympathischen Charaktere absolut überzeugen. Ich fand dieses Buch richtig, richtig gut. Für mich war es fesselnd mit zu erleben wie sich diese Tragödie auf die Vier auswirkt. Was sich für sie verändert und wie es sie verändert. Die Story an sich war nicht nervenaufreibend spannend, aber sehr geheimnisvoll, undurchsichtig und gut durchdacht. Mit ihrem flüssigen, flotten und anschaulichen Schreibstil konnte mich Karen M. McManus absolut begeistern und es hat so großen Spaß gemacht immer weiter und tiefer in die Geheimnisse der Jugendlichen vorzudringen, so dass es mir schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Natürlich sprechen wir hier über die vier typischen Stereotypen einer High-School Geschichte und trotzdem oder genau deswegen hat es mir so gut gefallen, denn jeder für sich war ganz einzigartig und konnte mich für sich gewinnen. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und mich mit ihnen gefreut, sie haben mich interessiert und ich freue mich auf jeden Fall schon auf „One of us is next“, denn ich habe noch nicht genug von Bronwyn, Nate, Addy und Cooper.

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Handlung Fünf Schüler*innen müssen nachsitzen. Wer hätte gedacht, dass einer von ihnen den Raum nie wieder lebend verlassen wird? Simon ist dank seiner Gossip-App, auf der er berüchtigte Nachrichten über die Schüler*innen der Bayview High veröffentlicht, nicht besonders beliebt – insbesondere, weil sich seine Nachrichten bisher immer als wahr herausgestellt haben. Beim Nachsitzen bricht er plötzlich zusammen und stirbt kurz darauf im Krankenhaus. Die Polizei fängt an, wegen Mord zu ermitteln und die vier anderen Schüler*innen stehen im Rampenlicht: Bronwyn ist eine vorbildliche Schülerin, der niemand einen Mord zutraut. Addy, die typische Homecoming-Queen, scheint ebenfalls nicht in der Lage dazu zu sein. Nate, der etwas von der Bahn abgekommen ist und Cooper aus dem Baseball-team scheint es eher zuzutrauen zu sein, obwohl sie eigentlich zu nett sind. Doch dann zeigt sich, dass alle vier ein Motiv haben. Und, dass alle vier dazu in der Lage gewesen wären, einen Mord zu begehen. Meine Meinung Ich liebe es einfach, wenn mich ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann. One of us is lying hat genau das geschafft! Das Buch ist einfach in vielerlei Hinsicht genial. Die Geschichte ist undurchschaubar. Nachdem Simon plötzlich gestorben ist, will man als Leser*in natürlich unbedingt wissen, wer dahintersteckt. Ist es wirklich einer der vier Schüler*innen und wenn ja, wer? War es doch der Lehrer? Oder ein Unfall? Ich habe meine Meinung im Laufe des Romans oft geändert. Zu keiner Zeit war ich mir sicher, wer es war, obwohl ich zwischendurch starke Vermutungen hatte. Gelegentlich war ich völlig aufgeschmissen und wusste gar nicht mehr, was ich glauben soll. Das Ende war zwar eine der Möglichkeiten, die ich zwischendurch kurz in Betracht gezogen habe, aber eher unwahrscheinlich fand. Daher war ich doch ziemlich überrascht. Die Figuren erschienen mir allesamt unschuldig. Sie schienen teilweise sogar an dem Druck zu zerbrechen – oder doch an ihren Schuldgefühlen? Ich war mir bis zum Schluss unsicher. Jede*r hätte es sein können. Obwohl ich alle von ihnen unter Mordverdacht gestellt habe, sind mir die Charaktere unheimlich schnell ans Herz gewachsen. Mich hat es gefreut, dass man so viel über ihren Hintergrund erfahren hat. Jede*r war auf seine Art liebenswert und unverwechselbar. Trotzdem hatte ich meine Lieblinge, z.B. Bronwyn, und habe die ganze Zeit gehofft, dass sie nichts mit dem Mord zu tun haben. Gerade, weil mir alle so ans Herz gewachsen sind, muss ich nun unbedingt wissen, wie es weitergeht und die Fortsetzung lesen. Der Stil des Romans hat mich sehr an die Fernsehserie Pretty Little Liars erinnert, die ich übrigens auch sehr mag. Falls ihr auch Fans von Pretty Little Liars seid, dürft ihr dieses Buch auf keinen Fall verpassen! Das Cover Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut! Die vier „Puzzleteile“, die nicht recht zusammenpassen wollen; die vier Figuren im Mittelpunkt der Ermittlungen und dazu die roten Großbuchstaben – es ist einfach stimmig. Ich finde das Cover sogar schöner als das der englischsprachigen Originalausgaben mit dem gleichen Titel. Fazit Ich kann dieses Buch ausdrücklich weiterempfehlen! Es ist spannend, gut geschrieben und beinhaltet neben einer tollen Geschichte auch super Charaktere. Ihr solltet nur gewarnt sein, dass das Risiko besteht, dass ihr das Buch nicht wieder aus der Hand legen werdet, bis ihr auf der letzten Seite angekommen seid.

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Weltklasse

Von: Falk Fink aus Deutschland

01.05.2020

Wir mussten es (im Original natürlich) in unserem Englischkurs (EF) lesen. Erste Schullektüre überhaupt die ich in zwei Tagen verschlungen habe. Ich konnte absolut nicht aufhören zu lesen und hatte bis kurz vor Ende keine Ahnung wer denn nun wirklich der Mörder ist.

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Inhalt: Simon ist nicht sonderlich beliebt, eher gefürchtet, denn er gibt auf seinem Blog die schlimmsten Geheimnisse seiner Mitschüler preis. Als er eines Tages beim Nachsitzen einen allergischen Schock erleidet und danach stirbt, steht für die Polizei fest: es war Mord. Infrage kommen genau die vier Mitschüler, die mit ihm nachsitzen mussten, denn Simon wollte einen Skandalpost auf seinem Blog veröffentlichen und Bronwyn, Addy, Cooper und Nate hatten etwas zu verbergen und somit ein Motiv… Meinung: Ich hatte bereits viel von diesem Jugendthriller im Vorfeld gehört, viel Gutes und davon wollte und musste ich mich selbst überzeugen. Allein das Cover machte mich schon neugierig und kaum hatte ich mit dem Lesen angefangen, wurde ich von der spannenden Story mitgerissen. Die Geschichte wird abwechselnd aus vier Perspektiven erzählt, somit erhält man als Leser einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Jugendlichen. Ich habe mit Bronwyn, Addy, Cooper und Nate mitgefiebert und mitgelitten und die ganze Zeit mitgerätselt, wer denn tatsächlich zu solch einer Tat fähig wäre. Jeder von ihnen hat gelogen und seine Fehler gemacht. Authentisch und glaubhaft stellt die Autorin die Entwicklungen der Figuren in eine wahnsinnig spannende Rahmenhandlung. Das Ganze wird durch einen tollen, leicht zu lesenden, aber auch fesselnden Schreibstil untermauert. Für mich war das eine spannende Story mit überraschendem Ende. Fazit: Mit „ONE OF US IS LYING“ ist Karen M. McManus ein grandioser Reihenauftakt gelungen. Eine fesselnde Story mit großartigen Protagonisten macht dieses Buch zu einem Lesehighlight. Diesen Jugendthriller empfehle ich Lesern ab 14 Jahren und vergebe liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

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Als großer Thriller-Fan war ich umso erfreuter darüber, ein Jugendbuch aus diesem Genre zu lesen. Das Cover mit dem hervorstechen Titel ist ein Blickfang und der Klappentext klang sehr vielversprechend. Baynview, Kalifornien, an einem warmen Sommertag werden 5 Jugendliche zum Nachsitzen verdonnert. Doch ein Schüler kommt bei einem „Unfall“ ums Leben. Als dann ein Post 4 Gründe für den Tot des Schülers liefern, geraten die 4 Nachsitzenden ins Visier der Polizei. So verbünden sich die Schüler, um ihre Unschuld zu beweisen… Als ich das Buch beendete, blieben mir die Protagonisten mit all ihren Sorgen, lange in Erinnerung. In der Geschichte fehlt es an nichts. Im ersten Moment wurde es spannend und mitreißend, im nächsten war es humorvoll, emotional und dramatisch. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und mitreißend. Die Protagonisten waren authentisch und sympathisch, so dass mir kein Charakter einfällt, der mich nicht berührte. Alle waren auf ihre Art einzigartig und lagen mir am Herzen. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive und in der Gegenwart jeweils von einem der 4 Schüler berichtetet. Simon versucht mit seiner App „About That“ nicht nur die Aufmerksamkeit aller Schüler zu erlangen, sondern auch ihre schlimmsten Geheimnisse an Tageslicht zu bringen. So macht er sich zum Feind der gesamten Schule. Als ausgerechnet er während des Nachsitzens durch einen allergischen Schock ums Leben kommt, kommen nun Bronwyn, Addy, Cooper und Nate als Rächer ins Visier. Bronwyn ist eine Streberin wie im Bilderbuch. Wäre da nicht ein Vergehen, das sie ihre gesamte schulische Laufbahn und Zukunft kosten könnte. Ausgerechnet Simon ist derjenige, der ihr Geheimnis kennt und es kurz nach seinem Tod an die Öffentlichkeit bringt. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die nur ihre Zukunft in Yale vor Augen hat. Ich mochte sie sehr, denn sie wusste stets, wie sie sich in welchen Situationen zu verhalten hat. Ihre hartnäckige und fürsorgliche Art schätzte wusste ich sehr zu schätzen. Die 17jährige Addy führt mit ihrem Freund an ihrer Seite eine schöne Jugend, wäre da nicht ein kleines Geheimnis, welches niemals an Licht kommen darf. Besonders ihre Abneigung gegen einen gewissen TJ, bei dem ihr speiübel wurde, weckte besonders mein Interesse. Da stellte ich mir die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden und dem Post gab. Sie brachte unter den Schülern die größte Veränderung mit. Zum einen war sie sich bzgl. ihrer Beziehung nun unsicher und zum anderen zählte sie nicht mehr zu den Beliebten, so dass sie nun lernen musste, wer ihre wahren Freunde sind. Sie tat mir sehr leid, denn sie konnte nicht mit den Anschuldigungen und dem Getuschel umgehen. Cooper ist mit seinem Südstaatenakzent nicht nur ein Frauenschwarm, sondern ein talentierter Spieler, dessen Karriere durch den Post von Simon ruiniert wird. Aber es ist nicht das einzige, was er verbirgt. Cooper hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern. Er ist eine herzensgute Person, die loyal und hilfsbereit ist. Nate führt ein gefährliches Leben. Als Drogendealer ist er auf Bewährung draußen, daher darf er sich keinen Fehler erlauben. Wäre da nicht Simon, der mit seinem Post ein direktes Ticket für eine Gefängniszelle liefert. Anfangs versucht er alles locker zu sehen, bis er als einziger ins Visier gerät. Von da an schließt sich Nate den anderen an, um nicht zu Unrecht verhaftet zu werden. Er stellt den Bad-Boy da, der sich nichts aus den Tuscheleien macht. Ich konnte sowohl seine gleichgültige als auch die weiche Seite sehr gut leiden. Das Buch war einfach großartig. Es gab keinen Moment, an dem ich mich langweilte. Im Gegenteil: Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mit jedem Kapitel und Charakter wirft die Autorin dem Leser kleine Geheimnisse zu, die mich neugieriger machten, so dass ich unbedingt weiter lesen musste. Die Spannung baute sich von Kapitel zu Kapitel immer weiter auf. Das Ende war unvorhersehbar und gut abgerundet. Fazit: Ein Jugendthriller für jede Altersgruppe. Die Autorin liefert dem Leser spannende, emotionale und humorvolle Momente. Großartige Umsetzung der Grundidee und Ausarbeitung der Protagonisten. Große Leseempfehlung.

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Normalerweise lese ich das gedruckter oder elektronische Buch. Bei diesem Exemplar bin ich nach langer, langer Zeit mal wieder auf ein Hörbuch umgestiegen. Ich habe mir die Daten auf mein iPhone geladen und höre mir auf der Fahrt zur und vom Dienst die wirklich spannende Geschichte an. Worum es geht, verrät und der Klappentext. Das Hörbuch besteht aus 208 Kapitel mit einer durchschnittlichen Länge von drei Minuten. Auf dem iPhone wird eine Gesamtlänge von 11 Stunden und 8 Minuten angegeben. Die einzelnen Kapitel werden dabei aus der Sicht der einzelnen Protagonisten in der "Ich-Perspektive" erzählt. Meist sind vier Kapitel hintereinander von einem Protagonisten. Die Sprecher der vier Protagonisten haben sich schon bei Hörspiel und Hörbuch Produktionen, als Synchronsprecher, im Radio und im Theater bzw. Schauspiel einen Ruf gemacht. Weitere Informationen zu den Sprechern finden sie hier. Die Stimmen haben einen guten Wiedererkennungswert und hören sich angenehm an. Am Anfang brauchte es ein wenig Zeit, sich in die Geschichte reinzuhören. Das lag aber wohl eher daran, dass ich schon lange kein Hörbuch mehr gehört habe. Meist habe ich auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause mehrere Kapitel gehört. Am Ende war ich ein wenig traurig, da ich mich die vergangenen Tage immer wieder auf die kommenden Kapitel und die damit verbundene Entwicklung der Geschichte gefreut habe. Jetzt läuft halt wieder Musik. Die Geschichte handelt von Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Vier Jugendliche einer amerikanischen Highschool, die unter Verdacht geraten ihren Mitschüler Simon ermordet zu haben. Die vier Protagonisten können nicht unterschiedlicher sein, was auch den Reiz der Geschichte und die sozialen Aspekte ausmacht. Der Hörer lernt auch Simon kennen, der mit seiner Nachrichten App an niemanden ein gutes Haar lässt. Und dazu gehören auch die vier Protagonisten. Als Simon dann beim Nachsitzen mit seinen vier Mitschülern plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus verstirbt, beginnt einen "Hexenjagd" nach dem Mörder, der unter den vier Protagonisten vermutet wird. Der Hörer wird langsam an die Geschichte herangeführt und erfährt bekommt aus der Sicht von Bronwyn, Addy, Nate und Cooper einen immer tieferen Einblick in die Geschehnisse. Dabei wird es von Kapitel zu Kapitel immer spannender, was bei mir dazu geführt hat, dass ich eigentlich noch im Carport Weiterhören wollte. Jeder der Protagonisten hat ein Geheimnis, welches Simon auf seiner App an die Öffentlichkeit bringen wollte. Geheimnisse, die das Leben der Personen verändern würde, falls diese an die Öffentlichkeit gelangen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht über den Inhalt verraten wollen. Meiner Meinung nach ist es eine typische amerikanische Story. In Deutschland wären einige Abläufe und Inhalte nicht umsetz- bzw. denkbar. Der sozialkritische Aspekt und die Rolle der Familien, Freunde, Mitschüler, der Ermittler, den Anwälten, der Presse und des Fernsehens in dieser Geschichte könnten aber auch auf Deutschland übertragen werden. Da zeigt sich ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele und der Macht der Medien. Schnell werden die Protagonisten in Schubladen gesteckt und haben ihren Ruf weg. Und so habe ich mich selber auch dabei ertappt, einen Protagonisten zum Hauptverdächtigen zu machen. Karen McManus versteht es aber geschickt die ein oder andere Wendung in die Geschichte zu bringen, was den Hörer zum Umdenken auffordert. Ich habe dabei oft eine andere Perspektive eingenommen und versucht, die Geschichte aus anderem Auge zu sehen. Je näher ich die Protagonisten kennengelernt habe, desto mehr habe ich auch den Menschen hinter der "Maske" oder "Fassade" kennengelernt. Ein Thriller, der es bis zum Ende hin in sich hat! Die Nominierung zum "Deutschen Jugendliteraturpreis" kann ich voll und ganz nachvollziehen und auch unterstützen. Das Hörbuch ist aber definitiv nicht nur für Jugendliche gedacht. Auch ich habe mich in meinem Alter spannend unterhalten gefühlt und denke mal, dass ich da nicht der einzige sein werde. Einzig der Schluss war ein wenig zu überzogen und führte zu einem "Happy End mit Sahnehäubchen".

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Dieses Buch hat mich in jeglicher Hinsicht völlig überrascht. Niemals hätte ich gedacht, dass mich ein Jugendbuch doch so mitreißen und fesseln kann, aber es war von Beginn an gleich spannend und aufregend. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Perspektiven, welche die Geschichte erzählten. So hatte man immer einen anderen Blickwinkel auf die gesamte Situation und hat nach jedem Kapitel jemand anders als Mörder im Verdacht gehabt. Karen McManus hat mich von Anfang an, an der Nase herumgeführt. Zwar hatte ich immer wieder Ideen, wie denn nun der Ablauf tatsächlich geschehen sein könnte, doch ich habe viele hiervon schnell als Hirngespinst wieder abgetan. Auch wenn sich am Ende dann herausstellte, dass ich mit einer meiner vielen allzu verrückten Vermutungen gar nicht so daneben lag. Mir wurde relativ schnell klar, dass dieses Buch keine alltägliche Story beinhaltet, die man in unterschiedlichsten Formen schon oft gelesen hat. Diese Geschichte war etwas ganz neues und frisches und konnte mich allein deshalb schon begeistern. Neben den Spannungs- und Krimieffekten, fand ich die Selbstfindungsprozesse und die Entstehung der unterschiedlichsten Beziehungen der Jugendlichen sehr prägend. Hier wurde nicht, wie in vielen Bücher dieses Genres, versucht mit allen Mitteln, fast schon erzwungene Spannung aufzubauen, sondern es gab sogar eine Botschaft hinter dem Ganzen. All die Geheimnisse, welche Stück für Stück immer weiter aufgedeckt wurden, vermittelten endlich einmal das Bild, dass niemand perfekt ist, egal wie es für die Außenstehende scheint. Jeder hat seine kleinen Geheimnisse, welches er am liebsten für immer für sich behalten würde, denn niemand macht in seinem Leben alles richtig oder Jedermann mit seinem Verhalten glücklich. Man darf auch einmal nicht perfekt sein. Man kann auch einmal so sein wie man wirklich ist. Und dann kann man feststellen, dass die Welt sich ja gar nicht von einem abwendet. Auch wenn die Enthüllung erst einmal einen schmerzhaften Prozess darstellt, so fühlt man sich danach doch befreiter und leichter. Und genau diesen Vorgang konnte man bei jedem einzelnen Protagonisten sehr gut miterleben und nachvollziehen. Vor allem der Verlauf zwischen Bronwyn und Nate ging mir zum Teil sogar ein wenig unter die Haut. Die beiden haben sich auch recht schnell zu meinen beiden liebsten Protagonisten entwickelt. Ich habe mich immer wieder aufs Neue auf ihre Kapitel gefreut, was natürlich nicht heißt, dass Addy oder Cooper weniger interessant waren. Allerdings haben sich Nate und Bronwyn einfach einen Platz in meinem Herzen erkämpft. Alles in Allem: Ein gelungener Jugendbuchroman, der einen von Seite eins fesselt und an so einigen Stellen erstaunt zurücklässt. Eine Empfehlung für jeden, der auf der Suche nach etwas Neuem ist!

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Ich lese eigentlich gar keine Thriller mehr, aber der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht! Zudem war ich auch sehr gespannt, ob es stimmt, dass es ein Mix aus Gossip Girl und Breakfast Club ist. SCHREIBSTIL Die Autorin kann sehr gut schreiben, das Buch lässt sich unglaublich leicht lesen. Es kommt mir so vor, als würde ich mir eine Teenieserie auf Netflix anschauen, so gut war es. So viele Fragen kommen während des Lesens auf, sodass man gar nicht anders kann, als immer mehr von diesem Buch zu wollen! Nach und nach lernen wir die Geheimnisse kennen und womit die Protas zu kämpfen haben. Das Buch erzählt aus vier Perspektiven und es wird ziemlich oft die Sicht gewechselt, diese verschiedenen Sichtweisen, wie jeder diese ganze Situation anders aufnimmt, jeder in einer anderen Lebenslage steckt und vor allem Geheimnisse verbergt, macht die unterschiedlichen Perspektiven sehr spannend! Ich persönlich habe in keiner Sekunde den Überblick verloren. Es war wirklich interessant, diesmal nicht nur ein, zwei Protagonisten in ihrem Leben zu folgen, sondern vier Charaktere zu begleiten. CHARAKTERE Simon ist der Erfinder der Gossip-App About That, die wirklich in aller Munde ist, er deckt alle Geheimnisse und Lügen der Schüler auf. Damit macht er sich natürlich nicht wirklich Freunde. Er verstirbt eines Tages beim Nachsitzen, daraufhin werden alle vier anwesenden Schüler beschuldigt. Nur von Janae bekommt der Leser kurz den Eindruck, dass es auch andere Seiten von Simon gab, dass er einfach jemand war, der es schwer hatte dazuzugehören und deshalb diese ganze Aufmerksamkeit auf sich haben wollte, wie, war ihm dabei egal. Bronwyn war mir sofort sympathisch. Sie ist der schlaue Kopf und für mich eigentlich echt eine Powerfrau, wegen ihrer kranken Schwester, die wieder gesund ist, gibt sie nochmal tausend Mal so viel, um ihre Eltern stolz zu machen und diese Last ihrer Schwester zu nehmen. Sie setzt sich auch für Nate sehr viel ein und der Gedanke, dass sie jetzt bei Until Proven als Anwaltsgehilfin dient, ist ein schöner Gedanke. Nate verkörpert den düsteren und draufgängerischen Typ durch und durch. Er hatte es in seiner Vergangenheit nicht leicht und mit einem alkoholabhängigen Vater und einer abgehauenen Mutter noch immer nicht wirklich jemanden an seiner Seite, der ihn stärkt. Desto schöner fand ich die Annäherungen zu Bronwyn. Cooper wird durch seinen Vater sehr unter Druck gesetzt, denn dieser sieht eine Baseballkarriere für seinen Sohn. Er wirkt sehr nett und wird wirklich von jedem gemocht, zurecht - ich mag ihn sehr. Ich fand es auch lieb, wie er Addy nicht alleine gelassen hat. Addy soll zwar die oberflächliche Prinzessin der Schule sein, jedoch wirkt sie von Anfang an sehr nett und hat in diesem Buch definitiv die stärkste Entwicklung hinter sich. Man kann es schon eine 360 Grad Veränderung nennen. Sie ist verdammt stark und individuell geworden. Alle vier Schüler haben gute Gründe Simon und seine App zu hassen und deshalb scheinen auch alle vier unter Verdacht zu stehen, ich selbst habe immer wieder meine Meinung wer es war, geändert - konnte mir auch immer wieder sehr schwer vorstellen, dass es jemand der vier gewesen sein soll. ZITATE ❝Es kommt mir vor, als würden wir in einer Art Vorhölle feststecken. Alles ist plötzlich anders, obwohl es noch genauso aussieht wie vorher. ❞ - s. 145 ❝Eines Tages wirst du sie ansehen und überrascht feststellen, wie hübsch sie ist. Das hat meine Mutter öfter über Bronwyn gesagt. Aber sie hat sich geiirt. Ich wusste es die ganze Zeit. ❞ - s. 247 COVER Auf dem Cover erkennen wir vier Gesichtshälften der einzelnen Protagonisten, die alle zusammen ein Gesicht ergeben und ein Finger vor dem Mund, der gekonnt die unausgesprochenen Geheimnisse und Lügen kennzeichnet. Die rote Schrift des Titels zieht den Blick zudem auch sehr auf sich, ein absolut passendes Cover zur Geschichte, welches mal was Anderes ist, als alle anderen Cover, die ich in meinem Regal stehen habe! Gefällt mir sehr gut. FAZIT Ein Buch, das mich komplett packen konnte und im Gedächtnis bleibt! Alle vier Protagonisten mögen, laut Simons Aussage, wandelnde Teenie-Film-Stereotypen sein, aber je mehr man über sie liest, sie begleitet und ihre Gedanken mitbekommt, erkennt man auf den zweiten Blick, dass alle doch ganz anders zu sein scheinen - sie alle haben ihre Päckchen zu tragen. Zudem liebe ich es, wie sich alle vier am Ende sehr nahe stehen, sowas schweißt eben zusammen. Bronwyn und Nate sind übrigens mein neues Lieblingspärchen. Die Charaktere sind alle so vielseitig und anders, dass ich jeden einzelnen sehr sehr interessant fand und auch, wenn es viele Sichtwechsel gab, konnte ich mich sofort wieder in das Geschehen der jeweiligen Personen rein versetzen! Hier werden auch Themen angesprochen, wie Coopers Homosexualität und sein Problem es in die Öffentlichkeit zu tragen oder auch Addys toxische Beziehung mit ihrem Freund. Ich fand es sehr gut zu sehen, wie sie ihre Probleme und Ängste bewältigen. Man rätselt und leidet mit den Charakteren mit, ärgert sich und schüttelt auch mal voller Fassungslosigkeit den Kopf - die Handlung hat wirklich einige Emotionen in mir hervorgebracht, mal Wut, mal musste ich einfach schwärmen, mal war ich voller Trauer und manches ärgerte mich einfach, weil es unfair war. Ich liebe es zudem, wie man selbst Zusammenhänge finden will. Es hat mich ganz schön schocken können, was die Auflösung des ganzen Falls war, auch wenn ich zum Teil schon nach und nach ahnte, was sich dahinter wohl versteckt - aber das Gesamte habe ich so nicht kommen sehen! Alle Fragen waren für mich am Ende sehr gut geklärt, was ich unglaublich toll fand, denn so konnte man ohne einem unzufriedenem Gefühl das Buch beenden. Ein sehr fesselnder Jugendthriller!

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