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Rezensionen zu
ONE OF US IS LYING

Karen M. McManus

Die ONE OF US IS LYING-Reihe (1)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Schreibstil Als großer Fan von "The Breakfast Club", aber auch "Gossip Girl", "Pretty little Liars" und natürkuch auch Jugendthrillern, hat mein Herz bereits beim Lesen des Klappentextes zu "One of us is lying" von Karen M. McManus höher geschlagen. Das Debüt der Autorin kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Der Schreibstil ist sehr jugendlich und durch die wechselnden Perspektiven bekommt man Einblick in die typischen Stereotypen, die es an jeder Schule/Highschool zu geben scheint. Karen M. McManus beginnt ihren Jugendthriller auch gleich am Tag des Nachsitzens, an dem Simon augenscheinlich ermordet wurde. Zwar hatte ich in den einzelnen Abschnitten am Anfang etwas Probleme, die vielen Personen auseinanderzuhalten, denn es geht wie gesagt um alle vier Jugendliche, ihre Familien und ihren Freundeskreis, aber irgendwann war ich auch komplett in der Geschichte gefangen. Charaktere Bronwyn Bronwyn war hier in diesem Buch wohl mein Lieblingscharakter. Sie ist eine typische Streberin, die etwas unter dem Einfluss ihrer Eltern steht und unbedingt nach Yale will. Dafür tut sie alles - wirklich alles ... Ich mochte Bronwyn sehr gerne, vielleicht auch, weil Nate und sie gefühlt schon etwas im Zentrum dieser Geschichte stehen. Sie muss in diesem Buch lernen, was es bedeutet, zu seinen Fehlern zu stehen und dass es in Ordnung ist, nicht immer perfekt zu sein! Nate Nate ist der Drogendealer der Schule und er unterscheidet sich etwas von den anderen Jugendlichen, denn er interessiert sich null für den ganzen Tratsch und Klatsch der über ihn verbreitet wird. Er ist halt wie er ist und versteckt sich nicht hinter einer Fassade! Das fand ich toll an ihm, auch wenn er immer wieder ein paar sehr nachdenkliche Momente besitzt, in denen klar wird, dass er sich manchmal wünscht, aus seiner "Rolle" auszubrechen ... Addy Addy ist die typische Abschlussball-Prinzessin. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch beliebt und hat einen augenscheinlich perfekten Freund. Dass auch sie einen großen Fehler begangen hat, macht sie irgendwie sympathisch und menschlich. Zu Beginn der Geschichte hätte ich nämlich gedacht, dass ihre ganze Welt doch recht oberflächlich ist! Cooper So und dann haben wir noch Cooper, den ich weniger mochte. Er ist der typische Sportler, der furchtbar unter Druck steht, denn sein Vater verlangt von ihm immer die beste Leistung. Doch ist nicht irgendwann einmal ein Punkt erreicht, an dem es vielleicht nicht mehr weitergeht? Vielleicht auch im privaten Bereich ... Ihn einzuschätzen fiel mir von Anfang an etwas schwerer. Ich muss gestehen, dass ich mit ihm und seiner ganzen Geschichte nicht so recht warm wurde, er aber am Ende doch noch einiges an Sympathie gewinnen konnte!Meine Meinung Wie einst im berüchtigten "Breakfast Club" treffen sich auch hier fünf Jugendliche zum Nachsitzen. Fünf Stereotypen versammeln sich: Die Streberin, der Sportler, der Rebell, das Prinzesschen und natürlich jemand, der in der heutigen Zeit nicht fehlen darf: ein "Gossip Girl", der in diesem Fall ein Junge ist ... Dieses Nachsitzen endet für Simon, der eine Erdnussallergie hat, dann tödlich und die vier restlichen Schüler geraten in den Fokus der Ermittlungen, denn sie alle hatten ein Geheimnis, das Simon in seiner Gossip App platzen lassen wollte. Die Ausgangsstory hat mir hier schon ausgesprochen gut gefallen, denn wir steigen hier sofort ins Geschehen ein und lernen dann, nach diesem schrecklichen Vorfall, die unterschiedlichen Leben der vier Jugendlichen kennen! So erfahren wir, welche Geheimnisse sie zu verbergen haben und wie "unperfekt" sie doch alle beim genaueren Betrachten sind. Persönlich mochte ich Bronwyn und Nate am meisten, aber auch Addy, die auf den ersten Blick wie eine oberflächliche Tussi erscheint, konnte ich irgendwann in mein Herz schließen. Nur die Verbindung zu Cooper hat mir etwas gefehlt! Spannend fand ich aber hier, dass sie alle kleine (oder große) Geheimnisse haben und dass sich zwischen ihnen im Laufe der ganzen Geschichte zudem eine Art Freundschaft entwickelt! Toll fand ich, dass sie (fast) alle lernen müssen zu ihren Fehlern zu stehen. Dies gehört zum Erwachsenwerden. Wir können nicht unser ganzes Leben eine Fassade aufrecht erhalten, sondern müssen uns irgendwann selbst finden! Es ist schade, dass wir in der Gesellschaft immer wieder eine Rolle spielen müssen, um im Anschluss in Schubladen gesteckt zu werden. In jedem Menschen steckt aber viel mehr als nur eine Richtung ... Natürlich spielen auch die Ermittlungen und die Presse eine wichtige Rolle. So werden unsere vier Tatverdächtigen bald öffentlich angeprangert, jedes noch so kleine schmutzige Geheimnis wird breitgetreten. Willkommen in unserer Gesellschaft! "One of us is lying" war für mich ein Jugendthriller ganz nach meinem Geschmack. Es gibt viele Geheimnisse, die offenbart werden und die ganze Zeit ist der Leser animiert, mitzurätseln. Im Gegensatz zu anderen Rezensenten hat mir die Auflösung gefallen - klar, der erfahrene Thrillerleser ahnt irgendwann, in welche Richtung es gehen kann, aber dennoch war es für mich alles stimmig. Ja, ein anderes Ende hätte ich an dieser Stelle, nachdem ich alle Charaktere näher kennengerlent habe, auch nicht für möglich gehalten! Fazit Das Debüt von Karen M. McManus ist eine tolle Mischung aus "Breakfast Club", "Pretty little Liars" und "Gossip Girl". Mich konnte die Geschichte bestens unterhalten und ich habe mich beinahe selbst als Teil des "Mörder Clubs" gesehen ...

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Ich muss gestehen, obwohl ich eigentlich kein Problem mit einer höheren Anzahl von Protagonisten habe, ist mir der Einstieg ein bisschen schwer gefallen. Die Namen waren für mich nicht alle sehr geschlechtertypisch, man ist immer wieder in neuen Situationen aufgewacht, so hat es doch ein wenig gedauert, bis ich mich reinfuchsen konnte. Vielleicht war das aber auch gar nicht so verkehrt, denn genau dadurch war ich am Anfang selbst völlig überrollt von den Ereignissen, konnte es selbst kaum glauben, als ein Junge gestorben ist und wusste die restlichen Charaktere gar nicht zuzuordnen, geschweige denn, wie ich sie einschätzen kann. Doch nach jeder weiteren Seite hatte ich das Gefühl ein besseres Gespür für die Situation und die Einschätzungen der vier Jugendlichen zu bekommen. Auch, wenn Simons Auftritt eher kurz gehalten ist, so spielt seine Persönlichkeit, die nicht unbedingt sehr zu glänzen scheint, eine ziemlich präsente Rolle in der Geschichte. Die anderen vier könnten unterschiedlicher nicht sein, was das Ganze aber umso unterhaltsamer gestaltet hat und dafür gesorgt hat, dass nie Langeweile aufkommen konnte. Vor allem die Entwicklung der Charaktere, insbesondere, Addy, hat mich absolut überwältigt. Trotz der großen Schritte, die diese jungen Menschen gemacht haben, kam es mir aber keineswegs übertrieben oder unrealistisch vor. Es war authentisch und hart. So habe ich nach und nach jeden mehr ins Herz geschlossen, gerade dadurch, dass sie nicht fehlerfrei und dafür umso facettenreicher gestaltet waren. Denn das ist es doch eigentlich, was uns wirklich reizt – zumindest geht es mir so. Natürlich ist es toll auch einfach mal abschalten und sich in einer fiktiven Welt verkrümeln zu können. Doch wenn man auf einmal sieht, dass Fehler menschlich und eben einfach normal sind, dann bringt es mir die ganze Geschichte und vor allem die Protagonisten näher. Ein Hoch auf diese Arbeit! Verzwickter könnte eine Situation kaum sein und so beginnt ein brisantes Abenteuer, bei dem man nie sicher weiß, wem man trauen kann. Und auch, wenn sich an der einen oder anderen Stelle meine Vermutungen bestätigt haben, so konnten mich die Wendungen im Ganzen doch überraschen. Klischees werden bei One of us is lying größtenteils raus gehalten und die Autorin zeigt ganz hervorragend, wie man ein einzigartiges und unvergessliches Jugendbuch gestalten kann. Es werden wichtige Themen angesprochen, die einem auf dem Weg zum Erwachsenwerden, aber auch im restlichen Leben noch über den Weg laufen und mit denen man lernen muss umgehen zu können. Einfühlungsvermögen und Loyalität stehen ganz weit oben und werden wunderbar in die Geschichte mit eingearbeitet. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und sieht vielleicht im ersten Moment nicht, wie es anderen ergehen könnte. Doch, wenn man sich entscheiden muss, sich seinen Ängsten zu stellen, um herauszufinden wer Freund und wer Feind ist, kann einem dieser Schritt eine Weitsicht ermöglichen, die man ansonsten wohl nie erreicht hätte. FAZIT In meinen Augen ist der Hype um One of us is lying definitiv gerechtfertigt! Karen M. McManus zeigt mit ihrem Debütroman wie abwechslungsreich, spannungsgeladen und unterhaltsam ein Jugendbuch sein kann und auch größtenteils ohne bekannte Klischees auskommen kann. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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Der Klappentext des Buches konnte mich sofort für sich gewinnen. Das Cover passt super dazu und ich war mehr als gespannt. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist einfach und angenehm und die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der vier Jugendlichen und gibt dadurch auch einen tollen Einblick in die jeweilige Gefühlswelt. Schnell ist klar, dass wirklich jeder in dieser Geschichte mindestens ein Geheimnis hütet. Das ist auch sehr realistisch, denn wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, gibt es immer das ein oder andere, das man nicht jedem erzählt. Die Autorin hat es hervorragend geschafft, die Leser im Dunkeln tappen zu lassen, denn es könnte tatsächlich jeder der Mörder sein. Das Opfer, Simon, hat sich nicht gerade viele Freunde gemacht und das Miträtseln beim Lesen ist wirklich absolut genial. Dass einem die Charaktere dann zum Großteil auch noch sympathisch waren, hat die ganze Sache nicht einfacher gemacht. Immer wieder hatte ich die unterschiedlichsten Verdächtigen im Kopf und wurde aber immer wieder eines Besseren belehrt. Einziger kleiner Kritikpunkt war für mich, dass im Mittelteil eine kleine Flaute vorhanden war. Die vier Verdächtigen haben in meinen Augen teilweise zu wenig hinterfragt. Man hätte hier gut und gerne die Spannung noch etwas anheben können, wenn hier schon mehr Eigeninitiative der Figuren zum Tragen gekommen wäre. Ansonsten war ich aber absolut begeistert. Man hat selbst hin und her überlegt, war es ein Einzelner, war es die ganze Gruppe, war es ein anderer Schüler, oder sogar Lehrer. Ich glaube, ich hatte kurzfristig jeden in Verdacht. Im letzten Drittel ging es dann richtig zur Sache und ich konnte das Buch vor Spannung nicht mehr aus der Hand legen. Es war absolut genial und die Autorin hat mich mindestens einmal überrascht und ich war mehr als begeistert von ein paar Wendungen. So intensiv an der Nase herumgeführt wurde ich schon lange nicht mehr. Fazit One of us is lying ist ein Jugendthriller, der mit einer brillanten Grundidee aufwartet. Die Umsetzung ist größtenteils absolut gelungen. Nur im Mittelteil hätte ich mir ein klein wenig mehr Spannung, mehr Ermitteln gewünscht. Dies macht die Autorin aber komplett wett mit einem absolut grandiosen letzten Drittel. Ich war total gefesselt und konnte gar nicht schnell genug weiterlesen. Das Ende fand ich sehr gelungen und ich bin mehr als zufrieden! Für mich ein absolutes Must-Read!

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"One of us is lying" konnte mich ab der ersten Seite komplett überzeugen. Es wird ein Spannungsbogen erzeugt, der sich komplett wie ein roter Faden durch die Story zieht. Am Ende war ich tatsächlich nicht überrascht darüber, den wahren Hintergrund von Simons Tod zu ergründen. Alle machen sich verdächtig, da jede/r von Simon bloß gestellt worden wäre, wenn er nicht zu Tode gekommen wäre. Wer ist also sein Mörder? Der Dealer? Der Sportstar? Die Schönheitskönigin oder vielleicht das Superhirn? Die fünf Schüler der Bayview High könnten unterschiedlicher nicht sein und durch eine Intrige sind sie dazu verdammt miteinander nachzusitzen und machen sich dadurch verdächtig Simon ermordet zu haben. Nicht nur, dass man nun damit klar kommen muss zu sehen, wie jemand stirbt, Nein, man wird tatsächlich verdächtigt für den Tod verantwortlich zu sein. Es startet gleich rasant und beschreibt bis zum bitteren Ende, wie Simon vergeblich versucht Luft zu bekommen. Sehr dramatisch und ohne Schnörkel bietet uns die Autorin einen echten Todeskampf. Simon ist allerdings kein Sympathieträger, denn es stellt sich heraus, dass er jede Menge Menschen durch seine App psychisch hätte in den Abgrund stürzen lassen. Je mehr die Autorin seinen Charakter offenbart, umso weniger mochte ich ihn. Ob ich ihm allerdings den Tod gewünscht hätte lasse ich dahin gestellt. Der Autorin gelingt es die Story zu dramatisieren und so aufzubauen, dass man sich nur noch eine Lösung wünscht. Für die vier Schüler bricht eine Zeit an, in der sie zusammenarbeiten müssen und die Unterschiede des Einzelnen werden schnell klar, dennoch führt der Mord sie zusammen. Es wird nicht gegeneinander agiert und Schuldzuweisungen ausgesprochen, sondern sie bilden nach und nach eine verschworene Gemeinschaft, um sich gegenseitig zu retten. Mir hat gefallen, wie sich die Menschen verändern, denn zu Beginn sind sie alle Einzelkämpfer und vielleicht auch nicht unbedingt Sympathieträger. Gerade Addys Verwandlung ist grandios, denn sie kann sich endlich befreien von Bevormundung und dem Recht selbst zu Denken und zu Handeln. Dies alles geschieht langsam und gibt den Personen genügend Raum zu einer Weiterentwicklung. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für ein typisches Highschoolbuch voller Dramen und erfüllten Klischees, dennoch empfand ich die Story gelungen. Mir hat zugesagt, dass ich eine sehr hohe Spannung wahrnehmen konnte, die gleich zu Beginn zu spüren war. ★★★★★ (4,5 Sterne)

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Als ich dieses Buch das erste Mal in der Vorschau des cbj Verlages sah, wanderte es, nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, sofort auf meine Wunschliste. Da es das eBook schon vor der Printausgabe gab und ich daher immer wieder mitbekommen habe, wie begeistert die meisten von dem Buch waren, wurde meine Neugier darauf stetig größer. Jugendthriller zählen mit zu meinen liebsten Genres und ich war mir sehr sicher, dass mir „One of us is lying“ richtig gut gefallen wird. Nachsitzen tut wohl keiner gerne. Auch die fünf Schüler der Bayview High, Bronwyn, Addy, Cooper, Nate und Simon, sind alles andere als begeistert, als sie für einen Nachmittag dazu verdonnert werden, gemeinsam im Kunstraum ihre Strafe abzusitzen. Die fünf Jugendlichen könnten unterschiedlicher nicht sein und hatten bisher auch kaum etwas miteinander zu tun. Wir haben hier wirklich sämtliche Klischee Highschool Schüler versammelt: Bronwyn, das Superhirn, Addy, die Klassenschönheit, Nate, der Bad Boy, Cooper, der Baseball-Star und dann noch Simon, ein ziemlicher Nerd, vor dem man sich besser in Acht nehmen sollte, da er dank seiner Gossip-App die fiesesten Gerüchte über einen in Umlauf bringen kann. Das Nachsitzen, welches noch so langweilig beginnt, soll nur der Anfang eines wahren Albtraums sein. Simon bricht plötzlich zusammen und stirbt kurz darauf im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt sofort wegen Mordes und nimmt die vier Jugendlichen Bronwyn, Addy, Nate und Cooper ins Visier. Es stellt sich nämlich heraus, dass Simon geplant hatte, am nächsten Tag über seine App einen gemeinen Post über die Vier online zu stellen, der ihre bestgehütesten Geheimnisse preisgibt. Alle vier hatten sie etwas zu verbergen und somit haben sie nun alle ein Motiv. Ob wohl wirklich einer von ihnen für Simons Tod verantwortlich ist? Ich hatte hier mal wieder den richtigen Riecher gehabt: Mich konnte das Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann ziehen und mir tolle Lesestunden bescheren. Obwohl es mit gut 448 Seiten nicht gerade dünn ist, habe ich es in nur zwei Tagen durchgesuchtet. Dies lag zum einen an der fesselnden Handlung, die voller überraschender Wendungen ist und einen richtig zum Mitfiebern einlädt. Die Story hat zwar schon so einige Klischees zu bieten, aber ich bin ja so jemand, der sich eher selten an so etwas stört, daher fand ich es auch hier überhaupt nicht schlimm. Was auch zu meinem flotten Lesetempo beigetragen hat, ist der großartige Schreibstil der Autorin. Er ist wunderbar flüssig und liest sich super angenehm. Ich bin hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen und war am Ende dann selbst überrascht, wie schnell ich das Buch durchgelesen habe. Wir erfahren die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der vier Jugendlichen Bronwyn, Addy, Cooper und Nate. Mir waren nicht alle auf Anhieb sympathisch, bei Nate habe ich ein wenig gebraucht, bis ich mit ihm warm geworden bin. Die Vier sind wirklich komplett unterschiedlich, wie es bereits im Klappentext und oben in meiner Zusammenfassung sehr schön deutlich wird. Die Vier kannten sich bisher eher nur vom Sehen, was sich allerdings durch den mysteriösen Tod ihres Mitschülers Simon ändern soll. Dieser schrecklicher Vorfall schweißt die Vier zusammen, sie verbringen mehr Zeit miteinander, freunden sich an und versuchen gemeinsam, diese schwere Zeit irgendwie zu überstehen. Dadurch, dass sie die Hauptverdächtigen der Polizei sind, bekommen natürlich auch die Medien Wind davon und auch in der Schule sind lauter Gerüchte im Umlauf. Es zeigt sich nun für alle vier, wer wirkliche Freunde sind, die zu einem halten oder wer einen fallen lässt. Besonders Addy hat in dieser Hinsicht einiges zu schlucken. Die Verdächtigungen machen aber vor allen vier Jugendlichen keinen Halt. Jeder von ihnen wird mal mehr und mal weniger verdächtigt. Ich war beim Lesen ständig am Rumrätseln, wer wohl der Mörder von Simon sein könnte. Denn sein Tod ist wirklich sehr mysteriös und definitiv nicht natürlicher Ursache. Ich habe eigentlich keinen der vier Jugendlichen so eine schlimme Tat zugetraut. Dadurch, dass wir alle vier aus der Ich-Perspektive kennenlernen, können wir uns von ihnen ein sehr gutes Bild machen und ich konnte es mir einfach keine Sekunde lang vorstellen, dass wirklich einer der Vier für Simons Tod verantwortlich sein soll. Da der Titel aber „One of us is lying“ lautet, liegt der Verdacht ja nahe, dass es einer der vier Protagonisten der Täter ist. Gelogen haben letztendlich aber eigentlich alle vier. Jeder der vier Jugendlichen hat ein großes Geheimnis, das sie mit sich herumgeschleppt haben und dessen Enthüllung ziemliche Konsequenzen nach sich zieht, für jeden von ihnen. Ich habe mit jeden der Vieren sehr mitgelitten. Es war zwar falsch von ihnen, zu betrügen und zu lügen, aber jeder macht eben mal Fehler. Und man lernt ja auch daraus. Mir hat es hier richtig gut gefallen, wie die Autorin diesen Punkt thematisiert. Trotz der vielen Klischees, die vorhanden sind, wirkt die Story absolut realistisch und auch die Charaktere wurden sehr schön und authentisch ausgearbeitet. Das Einzige, was mich ein klein wenig enttäuscht hat, war das Ende, welches für mich dann leider doch nicht ganz so überraschend kam, wie von mir erhofft. Ich hatte dann irgendwann doch so eine leichte Vermutung bezüglich des Täters, die sich dann auch bestätigt hat. Das fand ich ein wenig schade, es hat mir aber nicht meinen Lesespaß geraubt. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, wie ich zu dieser Annahme kam, da die Autorin wirklich geschickt Wendungen eingebaut hat, mit denen sie uns Lesern an der Nase herumführt. Aber manchmal hat man das wohl einfach, so ein Gefühl, etwas zu wissen, auch wenn man sich dieses nicht erklären kann. Mir hat das Buch jedenfalls echt richtig gut gefallen. Besonders empfehlen kann ich es übrigens Fans von Pretty Little Liars. Mich hat „One of us is lying“ vom Stil her sehr an die Bücher von Sara Shepard erinnert, was ich insgeheim auch gehofft hatte. Ich mag ihre Bücher nämlich richtig gerne und freue mich immer sehr darüber, wenn ich etwas Vergleichbares finde. Fazit: Richtig spannend und fesselnd bis zum Schluss. Auch wenn sich meine Vermutung bezüglich des Täters leider bestätigt hat und ich nicht meinen geliebten Aha-Moment am Ende hatte, hat mir das Buch total gut gefallen und ich kann es absolut empfehlen! Die Story ist nicht nur spannend und voller überraschender Wendungen, die zum miträtseln einladen, sie ist auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Ich kann das Buch besonders Fans von Pretty Little Liars und Gossip Girl empfehlen und auch denjenigen, die, wie ich, gerne packende Jugendthriller lesen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen! Vielen Dank, liebes Bloggerportal, dass ihr mir dieses schöne Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt habt!

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Das beste Buch, das ich dieses Jahr bisher gelesen habe! Zunächst lag das Leseexemplar ewig auf meinem Stapel ungelesener Bücher, doch ein kleiner Schubs in die richtige Richtung hat es mich dann doch anfangen lassen. Und ich konnte nicht mehr aufhören. Das wird eine schwierige Rezension, weil ich über so viele Dinge sprechen möchte, die mir am Buch gefallen haben oder mich aufgeregt haben, aber die wirklich interessanten Geschehnisse und Twists würden die ganze Geschichte spoilern und das will ich nicht. Wer sind die Figuren? Bronwyn, eine intelligente, zurückhaltende Einserschülerin. Sie stammt aus einer Familie von Harvard-Abgängern und sieht ihre Zukunft im akademischen Bereich. Nate, der Loser, der Drogendealer, der Vorbestrafte. Addy, die Beauty-Queen mit ihrem hübschen, muskulösen Freund Jake, der sie vergöttert und umgekehrt. Cooper, der Star der Baseball-Mannschaft. Seine Zukunft führt ihn nicht aufs College, sondern in die Profiliga. Simon, Urheber der Gossip-App. Kein Geheimnis ist vor ihm sicher. Waren die fünf zufällig zusammen beim Nachsitzen? Wer will ihnen den Mord in die Schuhe schieben? Oder war es ein abgekartetes Spiel? Wer lügt? Oder lügen alle? Die Autorin schafft mir ihren Figuren dreidimensionale, vielschichtige Jugendliche. Man kann keinen der vier auf die oben genannten Charaktereigenschafte, Träume und Wünsche reduzieren. Hinter der Fassade verbergen sich Geheimnisse, Abgründe und Lügen. Dadurch dass jedes Kapitel aus der Sicht einer der Protagonisten erzählt wird, erhält man einen guten Blick hinter die Kulissen. Je tiefer wir in die Geschichte eindringen, desto mehr Schichten werden sichtbar. Ab der Mitte des Buches hatte ich meinen Hauptverdächtigen und ich war gleichzeitig erstaunt und erschrocken, dass meine Theorie tatsächlich zutraf. Das Ende ist schlüssig, nachvollziehbar und rundet die Geschichte ab. Das Buch spricht so viele wichtige, aktuelle Themen an und ich kann gerade mal eine Handvoll nennen, ohne viel vom Plot zu verraten: Social Media, Vorurteile, Rassismus, gesellschaftliche Erwartungen und Standards, die Kluft zwischen reich und arm. Obwohl das Buch knapp 450 Seiten umfasst, bleibt die Spannung konstant. McManus schafft es, den Leser an die Seiten zu fesseln. Ich hatte das Buch innerhalb 3 Tagen ausgelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Strudel aus Lügen und Geheimnissen immer weiter zuzog, bis das Ganze im Finale eskalierte. Fazit: Ein unglaublich spannender Jugendthriller, der den Leser in die Geschichte zieht und nicht mehr loslässt. Die vielschichtigen Charaktere, der Perspektivenwechsel, all das macht dieses Buch zu einem tollen Leseerlebnis. Es werden so wichtige Themen angesprochen, die in der Gesellschaft oft abgewunken werden oder tabu sind. Für mich ein Blick hinter die Fassade der fröhlichen Jugendlichen. Absolut lesenswert! Nicht nur für Jugendliche.

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Ich muss gestehen, ich war gleich ab der ersten Seite in der Story gefangen! Der Schreibstil von Karen M. McManus und ihre Erzählperspektive hat mich sofort in den Bann gezogen. Denn das Buch ist vom Schreibstil her locker und leicht gehalten, da die Geschichte aus der Sicht von Vier Teenagern erzählt wird. Diese Vier Teenager kann man auch auf dem Cover erkennen, - was ich im übrigend richtig gut gestaltet finde. Ein wenig erinnert mich das Cover auch an "Pretty Little Liars"! Und ganz ehrlich, dass ganze Buch hat mich an "Gossip Girl & Pretty Little Liars" erinnert und ich fand das super. Dadurch das es vier verschiedene Erzählperspektiven gibt, bekommt man einen genauen Einblick in die einzelnen Charaktere und erfährt immer mehr von Ihnen und deren Geheimnissen. Und glaubt mir, dass sind wirkliche viele Geheimnisse! Schon auf dem ersten 20 Seiten passiert etwas schreckliches und mit diesem "Ereignis", wenn man es denn so nennen möchte, nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Was genau passiert, erfährt man eigentlich schon, wenn man den Klappentext liest, - genauso werden da auch schon die Charaktere ein wenig vorgestellt. Die vier Protagonisten können unterschiedlicher nicht sein und doch habe ich jeden einzelnen von ihnen ins Herz geschlossen und wirklich mit ihnen mitgefiebert und mit gebangt. Ich sage nur Nate!!! Er musste echt schon viel mitmachen und was dann noch alles passiert OMG!!! Ich habe bis zum Schluss versucht raus zu bekommen, wer jetzt nun der oder die Mörder sind, - denn ein Motiv hatte sehr viele nicht nur die Vier... Denn durch die App die Simon entwickelt hat, hat er sehr viele Geheimnisse seiner Mitschüler öffentlich gemacht und damit macht man sich nicht wirklich Freunde. Das Buch war für mich von Anfang bis Ende spannend und wirklich gut durch dacht, klar gab es das ein oder andere Klischee, aber das hat mich überhaupt nicht gestört! Denn z.B. Addy hat eine Wandlung durch gemacht mit der ich nicht gerechnet hätte und ein paar andere entwickeln sich anders als gedacht!

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Auf "One of us is Lying" habe ich mich schon eine gefühlte Ewigkeit gefreut und meine Erwartungen waren dementsprechend sehr hoch, umso mehr freue ich mich jetzt, dass ich sagen kann, dass ich nicht enttäuscht wurde - ganz im Gegenteil. Diese Geschichte ist für mich ein absoluter Pageturner - nachdem ich mich an den Perspektivenwechsel gewöhnt hatte, konnte ich das Buch gar nicht schnell genug lesen - ich wollte keine Pause machen, weil es sich angefühlt hat wie ein Drang "ich muss unbedingt weiter lesen". Während dem lesen war alles andere unwichtig - es gab nur mich, diese Geschichte und ihre außergewöhnlichen Charaktere - es war wie ein Rausch. Der Perspektienwechsel, an den ich mich zuerst gewöhnen musste, ist inzwischen für mich einer der größten Pluspunkte des Buches. Dadurch, dass man jeden Charakter kennenlernen durfte - seine Gefühle, sein Umfeld - hatte ich das ganze Buch über eine intensive Bindung zur Geschichte und zu den Personen selbst. Ich hab mich Gefühlt, als wäre ich selber vor Ort, als wäre ich selbst ein Teil der Highschool. Und wenn ich schon bei den Charakteren bin, kann ich euch auch verraten was für mich die größte Besonderheit des Buches war - die Art wie Karen M. McManus ihre Charaktere erschaffen, dargestellt hat. Wir haben vier Hauptpersonen und alle sind vielschichtig, alle sind besonders und keiner ist nur gut oder nur böse. Alle haben Fehler und Stärken. Es gibt nicht nur weiß und schwarz. Vor allem in diesem Genre vermisse ich oft die Authentizität , die mich hier so begeistert hat. Obwohl Bronwyn, Addy, Cooper und Nate unterschiedlicher nicht sein könnten, hat es die Autorin geschafft, dass ich mich mit Allen auf eine gewisse Art identifizieren konnte. One of us is lying ist aber nicht nur spannend , sondern hat durch den intelligenten Storyaufbau großen Unterhaltungswert. Ich habe ständig mitgerätselt, habe ungefähr jeden verdächtigt bis ich mich auf einen Täter festlegen konnte und selbst dann brauchte ich das Ende um das "wie" und "warum" zu verstehen. Ich habe mich nie gelangweilt Gefühlt, obwohl ich manches sehr schnell durchschaut hatte - aber dadurch, dass man das Leben von vier Jugendlichen erlebt und lebt und die Autorin mit Plot Twists nicht sparsam war, wurde ich trotzdem ständig überrascht. Das Debüt von Karen M. McManus setzt die Messlatte für ihr nächstes Werk wahnsinnig hoch, weil es in meinen Augen alles hat, was ein gutes Buch braucht. Neben Emotionen, Spannung, überraschenden Wendungen und vielschichtigen Charakteren besticht sie vor allem auch mit ihrer klugen und unverblümten Art der Gesellschaft einen Spiegel vor das Gesicht zu halten. Großartig! https://bookaholic-solittletime.blogspot.de/2018/03/rezension-one-of-us-is-lying-karen-m.html ___________________ Eine Highschool, ein Toter, vier Verdächtige ... "An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen – und damit ein Motiv..."

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