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Rezensionen zu
Ein angesehener Mann

Abir Mukherjee

Sam-Wyndham-Serie (1)

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Ein Mann wird ermordet, in einer Gasse neben einem Bordell in Kalkutta gefunden. Bei dem Ermordeten, handelt es sich um einen politischen Berater des britischen Lieutenant-Governors, des höchsten und mächtigsten Mannes in ganz Bengalen. Sam Wyndham soll den Mord aufklären. Selber ein Opfer des vergangenen, ersten Weltkrieges. Opiumabhängig, und erst vor kurzem in Kalkutta gelandet, schlägt er sich durch eine, von Hitze und Dreck starrende Stadt. Was hatte der Berater in diesem, für Weiße, ungewöhnlichen Ort zu suchen. Was hat das Mädchen am Fenster gesehen? Ob er den Mord aufklären kann? Sam Wyndham muss sich erst in dieser Stadt zurecht finden. Die Gepflogenheiten der Inder, und der dort ansässigen Engländer, scheinen ihm etwas verwirrend. Aber mit diesem Fall, fängt er an zu verstehen. Der Leser sucht mit dem Engländer in einer undurchsichtigen Stadt nach einem Mörder. Die Bevölkerung drängt nach Aufklärung. Der Autor schreibt in einem lockeren Stil. Sein Held muss sich mit Situationen auseinander setzen, mit denen er nicht gerechnet hat. Abir Mukherjee, hat eine spannende Geschichte um den ehemaligen Scotland-Yard-Ermittler gestrickt. Manchmal, hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Geschichte Hopser macht, so dass ich vorübergehend nicht wusste, was da jetzt geschehen sein mag. Aber, recht schnell, war man auch schon wieder in den Roman hineingesogen. Ich empfand den Krimi als leicht zu lesen und recht unterhaltend, wenn auch nicht fesselnd.

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Das Cover ist wunderschön. Die Farben sind perfekt abgestimmt und im Licht schimmert die Schrift einem entgegen. Wenn man die erste Seite des Covers aufklappt, sieht man eine Karte Kalkuttas im Jahre 1991. Das Hilft beim Lesen enorm die einzelnen Schauplätze vor Augen zu bringen, und nachzuvollziehen wo unser Ermittler denn nun hingewandert ist. Ich muss gestehen bisher keinen historischen Kriminalroman gelesen zu haben und vielleicht fiel es mir deshalb so schwer mich in die einzelnen Charaktere zu versetzen und mir die Szenarien bildlich vorzustellen. Die Handlung an sich zieht sich extrem in die Länge, nach knapp 300 Seiten sind wir keinen Schritt vorwärts gekommen. Wir sprechen mit einzelnen Personen die in den Mord verwickelt sein könnten, aber kommen nicht auf den Punkt (lustigerweise merkt das Sam dann auch selbst höhö). Ich habe nicht immer zwischen einer ruhigen und einer „Action“-Szene unterscheiden können, meistens wusste ich noch nicht einmal in welchem Ton die Szene sich gerade abspielte. Das hat alles noch etwas trockener gemacht. Sam scheint wie jeder Ermittler eine schwierige Vergangenheit zu haben. Während der ersten hundert Seiten bekommen wir etwas von seiner Leidensgeschichte mit. Wie so manch anderer Ermittler der Bücher- und Serienwelt hat er mit Abhängigkeiten zu kämpfen, welche ihn durch die Nacht bringen. Sein Charakter ist sehr interessant und das ist leider auch der einzige spannende Punkt den ich hier zu vergeben habe. Für mich persönlich war es kein aufregendes Buch, deshalb würde ich es nur jemandem empfehlen, der auch wirklich sehr gerne historische Romane liest, denn wenn man erst nach dreihundert Seiten in die Gänge kommt, ist das schon ein wenig spät.

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Kalkutta 1919 klang in meinen Ohren sehr interessant. Eine Zeit und eine Stadt über die ich nicht viel weiß. Außerdem wollte ich mich schon länger einmal an historische Krimis wagen. Zusammen mit Captain Sam Wyndham von der Imperial Police Force, welcher auch gerade neu in Kalkutta angekommen ist, lernen wir Indien und seine Probleme kennen. Ich kenne mich mit der Zeit der britischen Herrschaft in Indien überhaupt nicht aus und fand die Schilderungen der politischen Lage und allgemein der damaligen Zeit wirklich sehr interessant. Der Autor konnte mich da überzeugen und voll in die Zeit hineinziehen. Auch Sam als Hauptcharakter mochte ich sehr gerne. Er kommt neu nach Kalkutta und hat schon einige Schicksalsschläge und eine harte Zeit hinter sich. Ein überzeugender Charakter, der außerdem sehr angenehm ist und mit dem ich super mitfiebern konnte. Die Nebencharaktere, allen voran Surrender-not ein indischer Polizist und Untergebener von Sam, fand ich sehr interessant und vielseitig. Die Story geht auch sogleich mit Sam´s ersten Mordfall los. Ein Sahib (ein weißer Mann) wird in Black Town tot aufgefunden. Im ersten Moment deutet alles auf eine politisch motivierte Tat hin und Sam beginnt zu ermitteln. Leider hatte ich das Gefühl, dass der ersten Hälfte des Buches die Spannung fehlte. Mir hat es gefallen mit Sam Kalkutta und Indien mit seinen unruhigen Zeiten und Problemen kennen zulernen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es im Fall selbst nicht wirklich voran ging. Es kam keine richtige Spannung auf und ich war nicht sehr motiviert weiter zu lesen. Weshalb ich relativ lange für das Buch gebraucht habe. Erst ab der Hälfte wurde es schlagartig spannend und ich wurde viel mehr von der Story mitgerissen. Jetzt konnte man auch eher miträtseln und es gab so einige Überraschungen im Verlauf der weiteren Story. Ab diesem Zeitpunkt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Auch das Ende empfand ich als passend und wirklich gut. Der Schreibstil des Autor hat mir durchweg sehr gut gefallen und mich nach Kalkutta 1919 entführt. Die Aufmachung vom Heyne Verlag kann sich auch sehen lassen. Ein wirklich tolles Cover mit dieser schönen goldenen Schrift. Auf den Innenseiten der Klappbroschur befindet sich eine Karten von Kalkutta und Indien, die ich sehr hilfreich und interessant fand. Fazit Leider hat mir anfangs doch die Spannung gefehlt und damit auch irgendwie die Motivation das Buch in die Hand zu nehmen. Auch wenn es sehr interessant war Kalkutta im Jahre 1919 kennen zu lernen. Die zweite hälfte des Buches konnte mich aber noch einmal über die fehlende Spannung im ersten Teil trösten. Außerdem habe ich Sam Wyndham und Surrender-not doch gerne begleitet bei ihren Ermittlungen. Daher würde ich mir den nächsten Teil der Reihe wohl auch einmal ansehen. Insgesamt war es für mich ein guter Krimi, an dem mich vor allem der Handlungsort und die Zeit interessiert und fasziniert haben.

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Inhalt: Kalkutta im Jahr 1919, kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs und in Zeiten der britischen Besatzung. In einem ärmlichen Viertel der Stadt wird die Leiche eines ermordeten Briten gefunden. Er war „Ein angesehener Mann“, denn er war der persönliche Berater des Lieutenant Governors. Captain Sam Wydham, ein Ex-Scotland Yard Inspector aus London, und gerade erst in Kalkutta angekommen, soll den Fall übernehmen. Meine Meinung: Der Schreibstil von Abir Mukherjee ist angenehm zu lesen und stellenweise auch amüsant. Auch die wichtigsten Charaktere fand ich sehr sympathisch. Zum einen ist da Sam Wydham, vom Krieg und dem Tod seiner Frau noch traumatisiert, sucht er Vergessen in Opiumhöhlen. Trotzdem ist er sehr sympathisch, freundlich, humorvoll und vorurteilsfrei. Für ihn zählt der Mensch, nicht die Rasse. Aber der eigentliche Sympathieträger dieses Buches ist für mich Sergeant Banerjee, vom Sub-Inspector Digby (den ich sehr unsympathisch fand) wegen seines, für Briten schwer auszusprechenden Vornamens, Surrender-not genannt. Banerjee ist Sohn wohlhabender indischer Eltern und intelligent. Zunächst ist er Wydham gegenüber noch ziemlich unterwürfig, doch im Laufe der Zeit wird er immer selbstbewusster und es entwickelt sich sogar so etwas wie Freundschaft zwischen den beiden Männern. Die zwei sind ein gutes Team. Mukherjee erzählt sehr bildhaft vom prachtvollen und exotischen Kalkutta von 1919, von der brütenden Hitze dort, den politischen Verhältnissen, von den Armen und den Reichen und von den Unterschieden, die zwischen den Einheimischen und den Briten gemacht wurden. Das fand ich teilweise wirklich sehr interessant und ich habe sicher auch einiges dazugelernt. Aber insgesamt fand ich die Beschreibungen und die ganze Handlung einfach viel zu langgezogen. Mir fehlte auch die Spannung. Gegen Ende wurde es dann etwas interessanter und ich konnte mir bis zum Schluss nicht vorstellen, wer der Täter ist. Insgesamt hat mich dieser Roman, trotz einiger guter Ansätze und eines tollen Settings, leider nicht überzeugt.

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Was ich erwartet habe Einen Roman mit Krimihandlung in einem historischen Umfeld, aus dem ich bisher nichts las. Schon länger hatte ich jedoch vor, etwas aus dem Umfeld der britischen Kolonien/Indien zu lesen. Da das Buch momentan in aller Munde ist, habe ich es als Rezensionsexemplar angefordert und freundlicherweise erhalten. Worum es geht Der britische Kriegsrückkehrer Sam Wyndham hat in seiner Heimat nichts mehr, was ihn dort hält. Er nimmt das Angebot seines Vorgesetzten an, sich nach Kalkutta versetzen zu lassen - mitten in eine durch Besetzung der britischen Kolonialmacht zerrissene Gesellschaft. Das Land wurde einige Jahre zuvor verwaltungstechnisch geteilt. Es regt sich Widerstand. Schon kurz nach seiner Ankunft muss Wyndham ermitteln; ein britischer Regierungsbeamter wurde in einem Stadtteil ermordet, in dem sich fast nur Einheimische aufhalten. Gemeinsam mit einem indischen und einem urbritischen Kollegen macht er sich an die Arbeit. Dazu kommen Schwierigkeiten persönlicher Natur, mit denen der Protagonist sich herumplagen muss. Und - natürlich - eine für ihn interessante Frau. Wie ich es fand Bei dem Roman handelt es sich um den Erstling des Autors, was man ihm über weite Strecken auch anmerkt. Er schreibt solide. Jedoch völlig ohne sprachliche Ausgefeiltheit oder Überraschungen. Irgendwie habe ich alles schon mal so oder ähnlich in anderen Titeln gelesen, mir fehlte das Alleinstellungsmerkmal und das Besondere. Dabei ist das Setting ist neben den ganzen Schweden + U.S.A. Thrillerreihen mal etwas Neues. Nur leider nutzt Mukherjee es nicht vollständig aus. Nahezu alles, was hier passiert, gibt und gab es schon an anderer Stelle. Abgesehen von den gesellschaftlichen Spannungen, vor deren Hintergrund sich die Krimihandlung entfaltet, wirkte die Geschichte fast beliebig auf mich. Das ist schade; hatte ich mir doch deutlich mehr erhofft. Mit leichten Abwandlungen hätte all das auch in der Gegenwart oder in jeder anderen Stadt spielen können. Kalkutta wird gut beschrieben. Viele der Orte und die gesamte Stimmung waren greifbar für mich. Mithilfe der eingedruckten Karte kann man den Wegen der Protagonisten gut folgen und alles nachvollziehen. Manchmal hatte ich mir noch mehr Details gewünscht (Unterschiede der einzelnen Stadtteile und Bezirke). Im Großen und Ganzen hat der Autor hier jedoch alles gut herausgearbeitet. Was die historische Stimmung für mich jedoch nahezu kaputt machte, war die zu moderne Sprache der Personen. Nicht, dass ich 1919 in Kalkutta gewesen wäre und wüsste, wie dort gesprochen wurde. Dass es exakt wie heute gewesen sein soll, kann ich mir jedoch nicht vorstellen....das ist doppelt schade, da so die an sich gute und stimmungsvolle Beschreibung der Stadt nicht zur Geltung kommt. Einige Dialoge wirken dadurch fast lächerlich. Die Charaktere bleiben seltsam blass und haben kaum Tiefe. Ich fand fast keinen wirklich interessant. Das übliche Personal in solchen Geschichten (Ermittler mit traumatischer Vergangenheit / geheimnisvolle Frau auf die er steht / arroganter Wirtschaftsboss und so weiter). Nur der Inder Banerjee, der nach und nach mehr Raum in der Handlung erhält, ist interessant. Sams private Probleme haben keine Auswirkungen auf die Geschichte und wirken zu konstruiert, fast so, als sollte es dadurch interessanter wirken. Vielleicht werden sie im nächsten Teil wichtiger. Es fehlt definitiv ein Glossar, um einige unbekannte Begriffe zu erklären. Viele davon konnte ich mir selbst zusammenreimen. Einige blieben für mich das ganze Buch hindurch nicht logisch ableitbar und wären ohne weitere Recherche unerklärlich. Das ist schade, da das Buch an sich sehr sorgfältig und schön gestaltet ist. Zusammengefasst bleibt für mich ein solider Erstling mit Mängeln, die mich nicht auf den (sicher kommenden) zweiten Teil hinfiebern lassen. Die an sich schöne Kulisse wurde durch die moderne Sprache zu sehr verwässert. Vielleicht wird dieses in Zukunft besser. Vielleicht war es aber auch genau so gewollt, um mehr Leser anzusprechen und nicht von einem zu historisch wirkenden Roman abzuschrecken. Zu empfehlen für Leser, die noch nicht viele Krimis gelesen haben und ihre ersten Schritte in diesem und im Bereich von historischen Büchern wagen.

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Von: Brigitte Luff

02.02.2017

Ein flott zu lesender Roman, der uns in die Welt Kalkuttas entführt und uns die Welt der Kolonialzeit vor Augen führt. Gut zu empfehlen für Kunden, die gerne Romane lesen, die spannend sind und historischen Bezug haben.

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