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Rezensionen zu
Ivy und Abe

Elizabeth Enfield

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💫Allgemeines💫 Titel: Ivy und Abe Autor/in: Elisabeth Enfield Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-453-29189-8 Seitenanzahl: 439 Genre: Romance Preis: 14,99€ (Taschenbuch) Verlag: Diana Verlag Erscheinungsdatum Erstausgabe: 18.09.2017 Aktuelle Ausgabe: 18.09.2017 💫Inhalt💫 Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? 💫Meine Meinung💫 Was wäre wenn…? Wann, wie und wo sollte man sich kennenlernen? Welche Umstände sind die Besten, damit eine Beziehung auch eine Zukunft hat? Mit diesen Fragen hat sich Elisabeth Enfield in ihrem Buch „Ivy und Abe“ befasst und diese Thematik kann man auch aus dem Klappentext entnehmen, nur führt dieser in Anbetracht auf den Rest des Buches einen ziemlich in die Irre. Ich habe mir unter dem Klappentext eine einzige große Geschichte vorgestellt, in der sich Abe und Ivy im Laufe der Jahre immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen aus den Augen verlieren und dennoch irgendwie immer wieder zueinander finden. Tja…. Leider sah das Ganze in der Realität anders aus, als in meiner Vorstellung. Anstatt einer einzigen Story war das Buch in mehreren kleinen Kurzgeschichten unterteilt. Und gerade das, hat mich beim Lesen richtig verwirrt, denn keine dieser Kurzgeschichten haben in irgendeiner Weise zusammen gehangen. In jeder einzelnen Geschichte haben sich Ivy und Abe aufs Neue kennengelernt. Da die Kurzgeschichten rückwärts verlaufen (2026 – 1965) dachte ich erst, dass beide Protagonisten einfach nur ein verdammt schlechtes Gedächtnis haben und sich deshalb immer wieder vergessen. Jetzt wo ich so darüber nachdenke, erscheint mir das Ganze eher als idiotisch, aber egal. Jedenfalls fand ich das wirklich sehr verwirrend und hab es erst verstanden, als die liebe Lea mir eine Rezension zu dem Buch gezeigt hat. Leider hatte ich das Buch zu diesem Zeitpunkt schon beendet. Naja, zurück zum Inhalt. Die Sache mit den Kurzgeschichten wäre an sich vielleicht nicht mal eine so schlechte Idee gewesen, wenn sich die Handlung nicht immer und immer wieder wiederholt hätte. Es traten immer wieder Aspekte auf, die man schon von den vorherigen Storys kannte, was nach einiger Zeit wirklich ermüdend war. Vor allem, da alles immer wieder ganz genau beschrieben und besprochen wurde. Und so zog sich das Buch extrem in die Länge. Zudem gab es irgendwie auch keine wirkliche tiefgründige Beziehung zwischen Ivy und Abe, es kam mir so vor als sei alles, neben der Suche nach der wahren Liebe (was jedoch ein bisschen zur Nebensache wurde) ziemlich auf das rein Körperliche beschränkt. Und dementsprechend konnten auch die Charaktere mich nicht wirklich überzeugen. Abe wurde mir im Laufe des Buches, besonders durch seine Handlungen, immer unsympathischer und Ivy hat eigentlich überhaupt keine Charakterentwicklung durchlebt. In jeder Kurzgeschichte glaubte sie an die Wahre Liebe, fand sie und verlor sie letztendlich wieder. Fazit: Leider war das Buch überhaupt nicht das, was ich mir unter dem Klappentext vorgestellt habe… alles hat sich wiederholt, weshalb die Story schnell langweilig wurde. Aber damit ich nicht alles schlecht rede, komme ich noch schnell zum Cover, denn das war wirklich schön. Schlicht, aber schön. Besonders die ganzen bunten Herzchen sind wirklich hübsch anzusehen. 🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟 Eigentlich wollte ich dem Buch nur 2 Sterne geben, aber da ich einfach glaube, dass das Buch einfach nicht für meine Altersklasse geeignet ist, sondern eher für Frauen ab Mitte zwanzig, drücke ich ein Auge zu und packe noch ein Stern drauf.

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Kurzbeschreibung: Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein? Cover: Das Cover ist eigentlich sehr schlicht gehalten. Die zwei schwarzen Silhouetten im Hintergrund in Kombination mit den vielen bunten Herzen ziehen trotzdem die Blicke auf sich. Thematisch passt das Cover außerdem sehr gut zu einem Liebesroman und besonders zu dieser Geschichte: schlicht, romantisch, aber nicht kitschig. Meine Meinung: In diesem Buch dreht sich alles um die Frage "Was wäre wenn?". Was wäre, wenn Ivy und Abe sich schon als Kinder kennengelernt hätten? Was wäre, wenn sie sich erst mit fünfzig kennengelernt hätten? Auch wenn es der richtige Mann war, war es vielleicht der falsche Zeitpunkt oder umgekehrt? In einzelnen Kurzgeschichten geht Elizabeth Enfield diesen Frage nach. Doch auf einer ganz anderen Art, als der Klappentext es einem verspricht. Liest man den Klappentext denkt man sofort an eine Geschichte à la "Zwei an einem Tag" von David Nicholls oder "Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern, doch weit gefehlt. Der Aufbau der Geschichte ist komplett anders. Die Erzählungen erfolgen rückläufig. Das Buch beginnt also mit den siebzigjährigen Ivy und Abe. Danach werden die beiden immer jünger bis sie sich "das erste Mal" als Kinder kennenlernen. Diese Erzählart verwirrt einen besonders am Anfang, aber leider auch noch danach. Außerdem hängen die einzelnen Geschichten nicht zusammen. Die Rahmenbedingen bleiben nicht gleich, so wie ich es erwartet hätte. In einer Geschichte beispielsweise kennen sich die beiden von früher, in der anderen schon wieder nicht. Nur sehr wenige Element bleiben wirklich gleich. Jedes Mal wenn ich das Buch etwas länger aus der Hand gelegt hatte, fiel mir der Einstieg und die Einordnung bei den "richtigen" Ivy und Abes sehr schwer. Man findet nie richtig in die Geschichte hinein, denn wenn man es gerade geschafft hat, ist der Abschnitt vorbei und man beginnt mit neuen Begebenheiten und neuen Ivy und Abes. Auch zu den Charakteren habe ich keinen wirklichen Zugang gefunden. Dadurch, dass man sie jedes Mal aus neue kennenlernen muss, kann man keine wirklich Bindung zu den beiden aufbauen. In jedem Abschnitt begegnet man anderen Persönlichkeiten, geprägt durch die jeweils anderen Umstände. Da die Geschichte nur aus Ivys Perspektive erzählt wird, erfährt man über Abe auch immer nur das, was diese Version von Ivy einen sehen lassen will. Man bleibt insgesamt zu distanziert von der Geschichte. Nur wenige Stellen am Anfang und am Ende konnten mich wirklich berühren. Der Rest war leider nicht mehr als eine ganz nette Unterhaltung. Fazit: Die Autorin verfolgt in diesem Roman eine wirklich süße Idee. Die Frage des "Was wäre wenn" beschäftigt viele Leute und auch mich. Der Klappentext verspricht allerdings einen ganz anderen Stil, als das Buch dem Leser bietet. Die verschiedenen Abschnitte sind viel mehr zusammenhanglosen Kurzgeschichten. Dadurch findet man leider nie ganz in die Geschichte hinein. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Schon bevor ich das Buch aufschlug, wurde ich vom Buchcover in den Bann gezogen. Die beiden Protagonisten des Buches im Scherenschnitt, umhüllt von zahlreichen Herzen in schillernden Farben – es lässt Erwartungen entstehen und zeigt dem Leser, ohne eine Seite des Romans gelesen zu haben, wohin die Reise geht. Bevor das Buch bei mir einzog, habe ich von anderen Bloggern gehört, man solle vor der Lektüre das kleine Gespräch von Enfield im Innenteil der Klappbroschur lesen, denn so verstünde man Enfields Intention hinter dem Roman. Gesagt, getan. Und doch muss ich gestehen, dass mir diese Information nur bedingt weitergeholfen hat. Ich habe zwar schon nach dem zweiten Zeitsprung (kein Spoiler) realisiert, dass es sich um eine Aneinanderreihung von alternativen Lebensverläufen mit unterschiedlichen Zeitpunkten und Umständen des Aufeinandertreffens der Protagonisten handelt (auch das ist kein Spoiler), doch selbst nach Beendigung des Buches muss ich einräumen, dass ich lange über den Roman nachdenken und die unterschiedlichen Informationen zusammenpuzzlen musste, damit der Roman letztendlich für mich einen Sinn ergab. Doch beginnen wir mit den positiven Dingen. Positiv aufgefallen ist mir gleich zu Beginn des Romans der Schreibstil der Autorin. Der Roman lässt sich von der ersten bis zur letzten Seite flüssig lesen, Enfield schreibt ansprechend und ausführlich, man erhält einen Eindruck der Charaktere und entwickelt Sympathien und fühlt mit den Protagonisten in den unterschiedlichen Lebenslagen – oder eben auch nicht, aber dazu später. Weiterhin – und das ist m.E. auch leider der letzte positive Aspekt des Romans – ist die Intention hinter Enfields Roman sehr charmant. Man beginnt im Jahr 2026 – Ivy und Abe sind beide hier bereits über 70 Jahre – und erlebt das zufällige Zusammentreffen der beiden Freunde aus Kindheitstagen beim Einkaufen im Supermarkt. Die weiteren Kapitel enthalten Zeitsprünge zu Zeitpunkten, die Szenarien durchspielen, was hätte passieren können, hätten sich Ivy und Abe zu jenem Zeitpunkt getroffen. Diese Zeitsprünge sind demnach rückwärts chronologisch. Und der Konjunktiv verrät, dass es ausschließlich ein Gedankenspiel Ivy’s ist, denn – so habe ich zumindest den Roman verstanden – die einzige real existierende Tatsache (wenn man das bei einer fiktiven Geschichte überhaupt so nennen sollte), die dieser Geschichte innewohnt, ist die zufällige Begegnung beider Protagonisten im Supermarkt und die Tatsache, dass sie sich aus Kindheitstagen kennen, quasi Sandkastenfreunde sind. Alles andere ist ein „Was-wäre-wenn“-Szenario. Die Idee dahinter gefällt mir sehr gut. Ich habe bereits angesprochen, dass Enfield ihre Charaktere lebhaft und ausführlich beschreibt, sodass man sich vor allem Ivy – da der Roman aus ihrer Sicht geschrieben ist – bildhaft vorstellen kann. Doch leider konnte ich den ganzen Roman hindurch keine Beziehung zu Ivy (und auch leider nicht zu Abe) aufbauen. Die entworfenen Charaktere haben mich bedauerlicherweise mehr genervt als alles andere. Man kennt es vermutlich von Geburtstagen und anderen Zusammentreffen der eigenen Verwandschaft – mit zunehmenden Alter wird verstärkt über Krankheiten und andere Weh-Wehchen geklagt und genau dies tut Ivy auch, von der ersten Seite an. Den Roman mit dieser Eigenschaft zu beginnen – auch, wenn sie vermutlich unweigerlich mit dem Alter der Protagonistin zusammenhängt und wahrscheinlich authentisch wirkt – ist in meinen Augen kein kluger Schachzug. Auch, wenn Ivy’s Persönlichkeit ein Gendefekt anhaftet, ist es meiner Meinung nach unglücklich gewählt, Ivy derart wehleidig, ja schon verbittert, zu skizzieren. Das lässt dem Roman eine, ich möchte schon fast sagen unangemessen melancholische Note anhaften und diese traurige Stimmung trägt sich durch den kompletten Roman. Das ist schade, zeitweise war es für mich tatsächlich schwer, weiterzulesen. Auch die Tatsache, dass sich Ivy im ersten Kapitel über einen dreißigjährigen Schwimmbadbesucher amüsiert, ihn mit der Rotdrossel-Geschichte ja schon nahezu bloßstellt, finde ich völlig daneben. Ebenso Aussagen wie „Gelegentlich las ich solche Dinge, Geschichten über Menschen, die mithilfe sozialer Medien Leute aus ihrer Vergangenheit aufspürten, weil sie meinten, sie würden in ihr heutiges Leben passen“ (17f.) verfehlen meiner Auffassung nach ihre Wirkung, denn für mich sind sie nur Indikator dafür, wie unglücklich und verbittert Ivy in ihrem Leben ist. Auch die Tatsache, dass sie sich in jeder erdenklichen Situation unangemessen häufig entschuldigt, resultiert daraus. Während ich gerade meine Notizen und markierten Textstellen durchgehe, fällt mir auf, dass ich an keiner Stelle auf Abe verwiesen habe, keine einzige Bemerkung zu ihm notiert habe. Das verdeutlicht vielleicht noch einmal mehr, wie Ivys Bitterkeit für mich den kompletten Roman überschattet und jeder Seite, jedem Kapitel anhaftet, sodass ich gar nicht wirklich auf die anderen Charaktere im Roman geachtet habe, um mir ein genaueres Bild ihrer Persönlichkeit zu machen. Tatsächlich könnte ich noch eine Handvoll weiterer Textstellen anführen, die verdeutlichen, was mich an Ivys Charakter stört, doch bedauerlicherweise nicht eine Textstelle, die Abe abbildet, nicht einmal in seinen positiven Eigenschaften. Irgendwie schade, verweist der Titel des Buches doch auf zwei Protagonisten. Fazit: Enfield selbst schreibt in der Klappbroschur über den Roman, dass er die Zufälligkeit des Lebens verhandelt. Das ist ihr meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Im Nachhinein habe ich lange darüber nachgedacht, inwiefern Ivys (und auch Abes) Leben anders verlaufen wäre, hätten sich ihre Wege im Kindesalter nicht getrennt oder wären sie sich nicht mit über 70 Jahren im Supermarkt begegnet, sondern zu einem der „Was-wäre-wenn“-Zeitpunkten. Wäre es dennoch zu der Begegnung im Alter gekommen? Wären sie noch ein Paar? Aber auch: Wie sind die unterschiedlichen Begegnungen zu bewerten? Kann man sagen, etwas verpasst zu haben, wenn man seiner Sandkastenliebe erst im Alter wiederbegegnet? Führt man – so wie es Ivy macht – diese Gedankenexperimente durch und fühlt sich letztendlich der großen Momente des Lebens, die man eben nicht mit dieser Person erleben konnte, beraubt oder sagt man sich, dass man sich nicht sicher sein kann, dass es funktioniert und ein Leben lang harmonisiert hätte? Hätte, hätte, hätte. Es regt in jedem Fall zum Nachdenken an. Abschließend soll vielleicht noch einmal gesagt sein, dass meine anfänglichen Erwartungen an den Roman aufgrund des verwirrenden Klappentextes zwar nicht erfüllt werden konnten, dies aber auf keinen Fall bedeutet, dass dies kein guter Roman sei. Gewiss nicht. Fernab des unglücklich formulierten Klappentextes und der Tatsache, dass man zuvor den Innenteil der Klappbroschur lesen sollte, um nicht völlig unvorbereitet und verwirrt durch den Roman zu geistern (da hätte ich mir gewünscht, dass der Leser im Roman selbst an die Hand genommen und geleitet wird), ist IVY & ABE ein schöner Roman, der einen über die Zufälligkeit des Lebens, die sich nicht nur in Begegnungen, sondern auch in persönlichen Schicksalen wiederspiegelt, nachdenken lässt. Und um diesen Prozess in Gang zu setzen, ist die melancholische Stimmung, die dieser Roman freisetzt, tatsächlich passend – auch wenn diese Melancholie meiner Auffassung nach ein wenig besser dosiert hätte werden müssen.

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Der Roman beschäftigt sich mit der Frage, ob es genau den EINEN richtigen Moment gibt, um dem Partner des Lebens zu begegnen bzw. wann der richtige Moment ist, um sich zu verlieben und das Leben mit dem Auserwählten zu verbringen. In elf Kurzgeschichten begegnen sich Ivy Trent und Abraham McFadden in unterschiedlichen Situationen und zu verschiedenen Zeiten jeweils zum ersten Mal wieder. Der Roman erzählt das Leben von Ivy rückwärts, beginnend im Jahr 2026, als sie 71 Jahre als ist und endet im Jahr 1965 als sie noch ein Kind im Alter von 10 Jahren ist. Anschließend folgt ein Epilog, der im Jahr 2032 spielt. Zur Veranschaulichung in welchem Jahr man sich gerade befindet, werden bedeutende Ereignisse der Zeit wie der Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010, der Bombenanschlag der IRA 1996 in London oder auch die Mondlandung der Apollo 11 im Jahr 1969 erwähnt. Ivy und Abe sind zwei Menschen, die für einander geschaffen sind, bei denen der Zeitpunkt der Begegnung aber nicht immer passt, um zu einem glücklichen Zusammenleben zu finden. In manchen Episoden sind es wirklich nur Begegnungen, bei denen sich keine Beziehung entwickelt, in vielen Fällen ist sie nicht auf Dauer und wenn sie verheiratet sind, betrügen sie sich gegenseitig. Erst im hohen Alter, wenn beide ihr Leben gelebt haben, mit anderen Partner verheiratet waren, mit denen sie eine Familie gegründet haben, verlieben sie sich in einander und heiraten - doch auch diese Liebe ist leider nicht auf Dauer und endet tragisch viel zu früh. Elizabeth Enfield hat eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben, da die Protagonisten mit jeder Begegnung jünger werden und sie sich bei jeder Begegnung aufs Neue kennenlernen. Manche Themen wiederholen sich jedoch, wie der Unfall mit einem Heuballen aufgrund ungesicherter Fracht oder der Gendefekt in Ivys Familie, der in ihrer Biographie eine zentrale Rolle spielt, da sie erst mit Mitte 50 erfährt, ob auch sie das Gen der Huntington-Krankheit in sich trägt, an der ihre Mutter und ihr Bruder verstorben sind. Interessant ist zu lesen, wie man Ivy und Abe als junges Liebespaar, in einer leidenschaftlicher Affäre oder als Ehepaar, das sich in einer Krise befindet, kennenlernt und man erkennt, dass jede Entscheidung das Leben unwiderruflich verändern kann. Zentrale Frage ist das "Was wäre, wenn?" und ob die Suche nach dem Glück ein realisierbarer Traum ist. Leider wird durch diesen Romanaufbau auch schon das Ende vorweg genommen, auch wenn es natürlich für jede Kurzgeschichte jeweils ein eigenes Ende gibt. Dadurch dass einscheidende Ereignisse im Leben von Ivy und Abe in verschiedenen Jahrzehnten erwähnt werden, kommt es zudem zu einigen Wiederholungen und in der Rückwärtserzählung nimmt die Spannung dann automatisch ab statt zu. Mir war der Schreibstil etwas zu süßlich-verträumt, die Handlung zu sehr auf das Schicksal und den Glauben an die ewige Liebe reduziert. Den Vergleich der Autorin von Liebe und Quantenphysik ist mir etwas zu weit hergeholt. Ich hatte mir mehr Raffinesse versprochen und durch die Kurzgeschichten wollte der Funke der Leidenschaft von Ivy und Abe irgendwie nicht auf mich überspringen. Mir fehlte einfach die Entwicklung einer tiefgehenden Beziehung. Für "Ivy & Abe" sollte man eine romantische Ader haben und an die Liebe auf den ersten Blick glauben. Mir war der Roman zu episodenhaft, so dass ich mit den Protagonisten nicht in allen zum Teil sehr kurzen Geschichten mitleiden und für ein Happy End hoffen konnte.

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Buchhandlung Gustav Fuss

Von: Tanja Bemerl aus Waldmünchen

16.06.2017

Ein außergewöhnliches Buch. Man liest die Geschichten rückwärts. Als Ivy und Abe sich mit 70 kennenlernen. Allerdings ein bisschen viele Geschichten auf einmal.

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Buch und Büro Ute Schmid

Von: Ute Schmid aus Hilpoltstein

01.06.2017

„Spukhafte Fernwirkung“ in breiter Auslegung. Bedient ein wachsendes Segment.

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Bücher Edele GmbH

Von: Tosca Riederer aus Oberstaufen

11.05.2017

Das Buch ist schön geschrieben, aber die Zufälle der Treffen sind sehr inszeniert. Finde die Liebe der beiden sehr schön, doch das Buch erscheint dadurch sehr langatmig!

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