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Rezensionen zu
Was alles war

Annette Mingels

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Susa und Maike, die durch ihre Adoption zu Schwestern geworden sind, verleben eine unbeschwerte und umsorgte Kindheit. Sie lieben ihre Eltern über alles, und auch als beide längst erwachsen sind bleiben sie miteinander in engem Kontakt und kümmern sich um die mittlerweile betagten Eltern. Als Susas leibliche Mutter, die sie nie kennengelernt hat, sich unverhofft bei ihr meldet, weiß sie zunächst nicht wie sie darauf reagieren soll. Nach einigem Zögern ist sie, wenn auch mit gemischten Gefühlen, zu einem Treffen bereit. Trotz der relativ emotionslos gebliebenen Begegnung, beginnt für Susa danach eine Zeit der inneren Auseinandersetzung mit Reflexionen zu Familienmodellen und Elternliebe, Seelen- und Wahlverwandtschaften. Als Susa schwanger wird, beginnt ihr langsam alles über den Kopf zu wachsen und sie beginnt zu begreifen, dass sie sich endlich entscheiden muss. Fazit Eine ungewöhnliche Familien- und Selbstfindungsgeschichte, die viele Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.

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Susa ist eine erwachsene junge Frau. Sie ist Wissenschaftlerin. Meeresbiologin um genau zu sein. Ihre Forschungen betreibt sie sehr engagiert. Susa ist in geordneten Verhältnissen aufgewachsen. Sie liebt ihre Eltern, doch sie weiß, dass sie als Baby adoptiert wurde. Dann tritt eine weitere Person in Susas Leben, ihre leibliche Mutter Viola. Bereits beim ersten Kennenlernen stellt Susa fest, dass ihre leibliche Mutter eine sehr auf sich selbst bezogene und freiheitsliebende Person ist. Sie hat insgesamt vier Kinder zur Welt gebracht und das einfach nur, weil sie es so schön fand schwanger zu sein. Die Kinder großgezogen hat sie allesamt nicht. Man merkt Susa an, dass sie zu dieser Frau emotional keine wirklich gute Verbindung aufbauen kann und doch löst die Begegnung mit der leiblichen Mutter in ihr etwas aus. Susa macht natürlich auch noch die Bekanntschaft ihrer Halbgeschwister und beginnt später nach ihrem leiblichen Vater zu suchen. Zwischendurch ist sie mit ihrem eigenen Leben ausreichend beschäftigt, denn sie verliebt sich in einen verwitweten Mann mit zwei kleinen Töchtern. Für diese ist Susa Mutterersatz und dann stellt sich auch noch eigener Nachwuchs ein. „Was alles war“ ist ein Blick auf das Leben und die Familie. Hier wird gezeigt wie alles sein kann, was alles geschehen kann und welche Möglichkeiten es gibt mit bestimmten Ereignissen umzugehen. Leben, Liebe, Krankheit, Tod, die Suche nach Geborgenheit und den eigenen Wurzeln, der Wunsch nach Glück und Erfolg und vieles mehr werden hier in erster Linie aus Susas Perspektive und mit Blick auf deren Leben verdeutlicht. Für Susa steht immer wieder die Frage im Raum was ihr wichtig ist und was Familie eigentlich für sie bedeutet. Ihre Vergangenheit zeigt hier wie vielfältig und unterschiedlich Familie und das individuelle Bild von Familie sein kann. Die Autorin Annette Mingels verpackt eine Problematik der heutigen Zeit geschickt in ihren Roman. Patchworkfamilien sind heute an der Tagesordnung. Die klassische Familie stirbt aus. Wie gehen die Menschen damit um? Gibt es den perfekten Weg? Das ist wohl eher nicht der Fall, sondern jeder muss sich hier seinen Weg suchen, den für ihn besten Weg. „Was alles war“ lässt den Leser ganz nah an Susa und ihre Probleme heran und schafft es doch Distanz zu dieser Protagonistin zu halten. Das ist der ganz besonderen Erzählart der Autorin geschuldet, an die sich mancher Leser sicher erst gewöhnen muss um dann Susa durch die Höhen und Tiefen des Lebens zu begleiten. Copyright © 2017 by Iris Gasper

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Über das Buch: Genre: Familienroman Format: Hardcover Seiten: 288 Preis: 19,99 Euro ISBN: 9783813507553 Erschien: 6.3.2017 Originalsprache: Deutsch Verlag: Knaus (Link zum Buch) Vielen Dank dem Knaus-Verlag und dem Bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! Inhalt: Für ihre Eltern war Susa das lange ersehnte Kind, es fehlte ihr an nichts. Dass sie adoptiert wurde, hat sie nie gestört. Als erwachsene Frau verspürt sie zwar eine leichte Neugier auf die leibliche Mutter, aber als sie Viola kennenlernt, ist diese für sie eine Fremde. Doch das Treffen setzt mehr in Bewegung als vermutet. Die Frage, was Familie eigentlich ausmacht, erhält für Susa eine neue Bedeutung, auch, weil sie sich in Henryk verliebt, der zwei Töchter mit in die Beziehung bringt. Das Cover: Das Cover gefällt mir nicht so. Es passt irgendwie nicht zu der Geschichte. Die ersten 3 Sätze: Der Brief traf an einem Montagmorgen ein, ich sah kurz auf den Absender und steckte den Umschlag in meine Tasche. Es war warm, die letzten schönen Tage vor dem Winter, wirklich goldenes Licht. Peter, der Hund, hechelte neben mir. Meine Meinung: Das erste Kapitel fängt gleich mit einem Brief von der leiblichen Mutter an Susa an. Hier sieht man schon, das Susa ihre Adoptiveltern, wichtiger für sie sind, als ihre leibliche Mutter. Aber ich finde auch, das ihre leibliche Mutter sich auch kaum Mühe gibt, Susa besser kennen zu lernen. Sie redet immer nur über sich. Ich fand sie nicht so sympathisch. Susa finde ich sehr nett. Sie versucht allen es recht zu machen. Henryk ist auch ein ganz lieber, der die Macken von Susa so nimmt, wie sie sind. Die Geschichte ist aus der Sicht von Susa, in Ich-Form geschrieben worden. Man kommt auch schnell voran, weil es flüssig zu lesen ist. Aber der Schreibstil ist unterschiedlich. Mal wird ein ganzer Text auf mehreren Seiten verteilt. Und mal bekommt ein Abschnitt eine Überschrift und es steht nur ein Text von 4 Zeilen dort. Aber genau, das macht das Buch so sympathisch. Man hat richtig das Gefühl, als ob Annette Mingels je nach der Laune und Gefühlslage von Susa, den Text genauso geschrieben hat. Als es hektisch in der Zeit von Susa wird, sind hal die Abschnitte kürzer. Außerdem finde ich es schön zu sehen, wie die Kinder von Henryk, Henryk und Susa versuchen eine Familie zu werden. Was auch zu einer Familie gehört und was nicht immer einfach ist, ist der Abschied eines geliebten Familienmitgliedes, auch das kommt hier vor. Ich liebe dieses Buch, denn es zeigt, das es nicht immer nur Mutter, Vater, Kind geben muss, um glücklich zu sein. Außrdem spielt Annette Mingels auch gut mit den Gefühlen der Leser. An manchen Stellen musste ich weinen und an manchen Stellen Lachen. Wieder an anderen Stellen hätte ich Susa so schütteln können und im nächsten Moment vor Freude wieder umarmen können. Fazit: Ein schönes Buch über verschiedene Möglichkeiten, eine Familie zu sein. Über die Autorin: Annette Mingels, geboren 1971 in Köln, wurde dort im Alter von zwei Wochen adoptiert. Sie studierte Germanistik und promovierte über Dürrenmatt und Kierkegaard. Danach arbeitete sie als Dozentin und Journalistin. 2003 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem drei weitere und ein Erzählband folgten. Nach Aufenthalten in Zürich und New York lebt Annette Mingels seit 2011 mit ihrer Familie in Hamburg.

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Interessante Familiengeschichte

Von: Sonja W. (Sonjas Bücherecke) aus Altdorf

24.01.2017

In ihrem neuen Roman "Was alles war" lässt uns die Autorin Annette Mingels an einem Familienalltag mit all seinen Höhen und Tiefen teilhaben. Die Hauptprotagonisten sind Susa und Henryk. Das Susa adoptiert wurde, hat sie nie gestört. Sie liebt ihre Adoptiveltern über alles. Doch eines Tages erhält sie eine Nachricht von ihrer leiblichen Mutter. Doch diese Begegnung löst in ihr keine tiefen Gefühle aus. Zur selben Zeit lernt Susa den verwitweten Henryk kennen und verliebt sich in ihn. Da Henryk jedoch zwei Töchter mit in die Ehe bringt, ist Susa plötzlich mit einem kompletten Familie konfrontiert. Und dann stellt sich die Frage, was ist überhaupt eine Familie? Spielen die Gene eine Rolle oder die Liebe? Dieses Buch weicht etwas von meinen bisher gelesenen Büchern ab. Auch ist der Schreibstil der Autorin etwas Neues. Aber bereits nach dem ersten Kapitel bin ich in die Geschichte eingetaucht. Ich kann Susa verstehen, man will vielleicht wissen, wo seine Wurzeln sind. Und das lässt einem dann keine Ruhe. Und dann die ungewöhnlich Situation, die Susa anfangs ja mit Bravour meistert. Doch das es nicht einfach ist alles unter einen Hut zu bringen, sehen wir an Susa. Da merkt man schnell, dass man an seine Grenzen stößt. Und irgendwann muss man sich entscheiden, was wichtig ist im Leben. Und dann Henryk, ich finde ein guter Vater, dem jedoch seine Karriere auch wichtig ist. Aber ist sie wirklich das Wichtigste im Leben. Die Autorin hat uns einen wunderbaren Einblick in das Leben dieser Familie gegeben. Und man sieht, das man für sein Glück auch etwas tun muss. Es ist nicht alles selbstverständlich. Eine außergewöhnliche, interessante Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. Die Aufmachung des Buches finde ich klasse. In dem Cover spiegelt sich Susas Welt wieder. Gerne vergebe ich für diesen unterhaltsamen Roman 4 Sterne.

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Was alles war

Buchhandlung Baeuchle

Von: Inge Baeuchle aus Hinterzarten

20.12.2016

So schön wie das Buch ist auch das Cover. Suza lernt als junge Erwachsene Ihre Mutter und ihre Halbgeschwister kennen, damit beginnt ihr Weg zu sich selbst. Annette Mingels zeichnet die Geschichte von Suza und Ihrer Familie in feinen Nuancen. Es ist der Autorin auf wunderbare Art gelungen, die tieferen Strukturen des Familiengefüges und -gefühles auf- und nachzuzeichnen. Ein wunderbarer Entwicklungsroman, der sowohl positive, als auch negative Entwicklungen, die Beziehungen nun mal nehmen, glaubhaft darstellt. Ein schönes Buch für etwas anspruchsvollere Leser!

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