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Rezensionen zu
Provenzalisches Feuer

Sophie Bonnet

Die Pierre-Durand-Krimis (4)

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Ich mag die Krimis um Pierre Durand. Dies ist der 4. Band und ich hab die vorhergehenden auch schon gelesen. Solche Krimireihen sind ja ein bisschen wie alte Freunde, man trifft sich, tauscht sich auf und taucht ein um zu sehen, wie sich das Leben so entwickelt hat. Auch bei Pierre Durand ist Charlotte noch immer seine Herzdame und natürlich kommen die Bar und der viel zu ehrgeizige Bürgermeister auch zum Zug. Der ganze Mordfall spielt zwischen der Dorfbevölkerung und den Ambitionen des Bürgermeisters. Wieviele Touristen braucht eine Dorfgemeinschaft zum überleben und wieviele kann sie verkraften, damit sie den persönlichen Charm nicht verliert. Daneben geht es um alte Sprachen und Bräuche und die Unabhängigkeit Okzitaniens, die ja gerade jetzt mit Katalonien SEHR aktuell ist. Mir hat der Krimi gut gefallen und erst zum Schluss wurde klar, wer der Mörder ist, das warum kam dann noch ein paar Seiten später. Die Dorfbewohner um Durand haben ihren Charm wieder mal aufleben lassen und wäre am liebsten etwas in die Bar gesessen und hätte in der Sonne einen Pastis getrunken. Ihr merkt es, das Buch hat mich in seinen Bann gezogen.

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Der vierte Fall mit Kommissar Durand Ein Krimi gemacht wie für den Sommer: „Provenzalisches Feuer“ aus dem Blanvalet Verlag spielt wie immer im südfranzösischen Sainte-Valérie. Autorin Sophie Bonnet lässt ihren Kommissar Durand dieses Mal einen pikanten Mordfall lösen. Die Ermittlungen im Fall eines Journalisten lassen Unruhe im sonst so idyllischen Örtchen aufkommen. Denn alte Geschichte kochen hoch… Ein Dorf im Rausch Sainte-Valérie in der Provence: Es ist Juni, der Sommer hält Einzug und das Dorf bereitet sich auf ein großes traditionelles Fest vor. Eigentlich ganz der Geschmack der Dorfbewohner und auch von Kommissar Durand, würde nicht der Bürgermeister ein riesiges touristisches Event aufziehen. Reisebusse voller Touristen werden angekarrt und Fackeln mit Aufdruck des Reiseunternehmens verteilt. Von Idylle und Tradition ist das weit entfernt. Und das ruft bei den Dorfbewohnern Argwohn hervor. Als dann mitten während des Stadtfestes ein Journalist erstochen wird, findet das rauschende Fest ein jähes Ende. Ausgerechnet während des Auftrittes der gefeierten Band Viva Occitània. Trotz so vieler potentieller Zeugen kann Durand und sein Polizeiteam vor Ort keinen Täter dingfest machen. Zu trubelig ging es auf dem Dorfplatz zu. Am Tag darauf stellt sich jedoch heraus, dass der Journalist nicht nur in einer Kneipe mit Dorfbewohnern in Streit geriet, sondern auch ein Gespräch mit Durands Vorgänger führte. Erste Recherchen und Ermittlungen lenken die Spur in die Vergangenheit und zum kuriosen Tod eines Schriftstellers, der einen Roman über Sainte-Valérie verfassen wollte. Doch genau das kam seinerzeit nicht gut bei den Bewohnerinnen und Bewohnern an. Denn in den Darstellungen der Figuren erkannten sie sich teils wieder, vor allem in den schlechten Eigenschaften und Charakterzügen. Doch ist dies nicht die einzige Fährte, der Kommissar Durand nachgeht: Auch die Hüter der traditionellen und aussterbenden Sprache „Okzitanisch“ geraten in den Verdacht mit dem Mord am Journalisten in Verbindung zu stehen – Durands Assistent LucH. Je tiefer Durand sich in den Fall begibt, um so größer wird auch die Gefahr für ihn. Denn irgendjemand versucht die Ermittlungen zu behindern und schreckt auch nicht vor Angriffen auf den Kommissar zurück. Lokalkolorit und Spannung Gewohnt launisch kommt der vierte Fall um den sympathischen Kommissar Durand daher. Ein wenig Liebesgeschichte und Fortspinnen der Beziehung mit Freundin Charlotte, die nun ihren Weg in die Selbstständigkeit wagt, darf nicht fehlen. Für alle Leserinnen und Leser der Krimis von Martin Walker, Cay Rademacher oder Jean-Luc Bannalec ist das zwar ein Bekanntes, aber auch liebgewonnenes Schema. Dies trifft auch auf die Verknüpfung der landesgeschichtlichen Geschichte, bzw. Geschichte der Regionen und dem „Savoir Vivre“ mit der Krimihandlung zu. Das mag vielleicht auf den ersten Eindruck seicht klingen, aber der Fall ist spannend und als Leser rätselte ich bis zum Ende, wer der Täter (oder die Täterin) sein könnte. Gleichzeitig erfuhr ich mehr über die Befindlichkeiten in Südfrankreich und erstmals über die Existenz der okzitanischen Kultur sowie die Probleme zwischen gelebter Tradition und den Vorgaben aus Paris. So erinnert der Konflikt – in abgeschwächter Form – an die Zustände in Katalonien. Interessant und erschreckend zugleich ist die Beschreibung, wie der Dorf-Bürgermeister den Tourismus beflügeln will. Dabei aber einzig die Stadtkasse im Kopf hat, die Befindlichkeiten seines Dorfes jedoch mehr oder weniger außen vorlässt. Führt man sich noch dazu Bonnets Ausführungen über die Auswirkungen des im Krimi geschilderten, fiktiven Romans auf den Ort vor Augen, stellt sich die folgende Frage: Wie sieht es denn in der Realität aus? Was machen beispielsweise die Frankreich-Krimis mit den kleinen Orten: Erleben diese auch eine Tourismus-Schwemme und werden quasi zu „Museumsdörfern“ oder erhalten große Hotelanlagen? Und was geschieht, wenn das Interesse an diesen Romanen und folglich den Regionen und Orten nachlässt? Insofern regt die Lektüre sogar zu kritischen Gedanken an. Und dennoch ist „Provenzalisches Feuer“ vor allem ein spannender Krimi mit einigen Wendungen und sympathischen Charakteren. Bestens geeignet, um ihn auf dem Balkon, im Garten oder gleich im Urlaub zu lesen.

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Im idyllischen Dorf Sainte-Valérie wird der Sommerbeginn mit einem großen, traditionellen Fest gefeiert. Die ausgelassene Feststimmung endet jedoch jäh, als während des Auftritts der bekannten Rockband Viva Occitània ein Journalist ermordet wird. Das ganze Dorf ist in Aufruhr, denn Maxim Sachet war während seiner Recherchen auf ein Geheimnis gestoßen, das ihm offensichtlich das Leben kostete. Pierre Durand versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei muss er sich nicht nur mit plötzlich schweigsamen Dorfbewohnern beschäftigen, sondern auch mit der Sängerin Aurelie Azéma, die mit der Unabhängigkeitsbewegung Okzitaniens sympathisiert. Kein leichter Fall für Pierre… Ich bin einfach ein Fan von Sophie Bonnets Provencekrimis. Voller Freude habe ich mich auf den neuen Fall von Pierre Durand gestürzt - und wurde auch nicht enttäuscht. Zunächst einmal finde ich die Idee klasse, den englischen Autor Peter Mayle in die Geschichte einzubauen. Dessen Buch über sein Leben in der Provence, speziell in Ménerbes, wurde ein Bestseller, den ich natürlich auch gelesen habe. Wobei ich nie gedacht hätte, dass dieser Roman solche Auswirkungen auf die Dorfbewohner haben könnte. Daneben bietet Sophie Bonnet interessante Einblicke in die okzitanische Bewegung. Dieses spannende Thema ist perfekt in den Krimi eingeflochten, der auch diesmal wieder eine gelungene Krimiunterhaltung mit provencezalischem Flair bietet. Dazu tragen die grandios skizzierten Dorfbewohner mit ihren Schrullen und Eigenheiten einen großen Teil bei. Auch die flotte, mitreißende Sprache der Autorin lässt den Leser immer weiter in die Handlung eintauchen. Die Mischung aus Krimi, Lokalkolorit und waschechten Charakteren hat einfach gepasst - und genau das zeichnet meiner Meinung nach die Bücher von Sophie Bonnet aus. Nicht zu vergessen, so gibt es im Anhang wieder leckere Rezepte aus der Region zum Nachkochen. Für Frankreich-und Krimifans ist Pierre Durand ein Muss.

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Der Chef de Police Pierre Durand bekommt vom Bürgermeister des kleinen Dorfs Sainte-Valérie den Auftrag, sich während des anstehenden Sommerfests um die Sicherheit der zahlreich erwarteten Besucher zu kümmern. Dieser Job bereitet ihm ziemliches Bauchweh nachdem er mit Schrecken feststellen muss, dass die Besucher zu Scharen anrücken. Ihn überkommt eine böse Vorahnung. Aber es bleibt ruhig und es sieht so aus als ob das Fest ein rauschender Erfolg wird. Als jedoch am Höhepunkt des Abends einer der Besucher erstochen wird, findet das Fest ein jähes Ende. Bei dem Toten handelt es sich um einen Journalisten, der sich in den Tagen zuvor mit seinen neugierigen Fragen bei den Dorfbewohnern ziemlich unbeliebt gemacht hat. Durands Recherchen führen tief in die Vergangenheit der Provence und schon bald ist er der Überzeugung den Täter zu kennen. Doch als er die Brisanz eines bisher unbeachteten Details erkennt, begreift er dass er mit seiner Theorie vollkommen daneben lag und der Täter bereits das nächste Opfer im Visier hat. Fazit Ein geschichtlich informativer Ausflug in die Provence, verbunden mit einem eher gemütlichen Kriminalfall, der mit viel Lokalkolorit für interessante Lesestunden sorgt.

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Meine Meinung: Spannend und lehrreich. Damit habe ich es wohl auf den Punkt gebracht. Von einem Krimi erwarte ich eine gewisse Spannung. Die hat die Autorin mir geliefert. Wenn ich nebenbei noch etwas lernen kann, dass ist es ein wirklich angenehmer Nebeneffekt. Auf einer Feier zum Sommerbeginn wird mitten in der fröhlichen Menschenmenge ein Journalist erstochen. Kommissar Pierre Durand hat es da natürlich besonders schwer, den Täter auszumachen. Bei seinen Ermittlungen erfährt er sehr viel über Okzitanien, einer alten Sprache und Mythen. Für mich war es auch sehr interessant, da ich bisher außer Paris von Frankreich noch nichts kennen gelernt habe. Ich bin auch nicht so gut informiert, was verschiedene Sprachrichtungen und Bereiche betrifft. Ja klar, in Geschichte habe ich aufgepasst und das übliche ist natürlich bekannt, was halt zur Allgemeinbildung gehört. 😉 Aber es fließt nicht nur Vergangenes ein, Geschehnisse der Gegenwart spielen ebenfalls eine große Rolle. Tourismus - ein Segen und ein Fluch, da gibt es reichlich Erfahrungen und Meinungen. So erfährt Pierre Durand einiges, aber es hilft ihm nicht wirklich dabei, den Mörder zu finden. Ich bin auch nicht darauf gekommen, wer es denn nun gewesen sein könnte und war am Ende doch etwas überrascht, als die Zusammenhänge klarer wurden. Dies ist ja inzwischen die 4. Folge, in der Pierre Durand ermittelt, ich habe alle Bücher gelesen und freue mich immer, wenn ich alte Bekannte wieder treffe. Die Bewohner des Örtchens sind schon sehr originell und bereiten mir einigen Lesespaß. Bei diesen Serien gefällt es mir auch immer wieder, dass ich vom Privatleben des Ermittlers etwas erfahre und dies ein wichtiger Bestandteil in der Geschichte ist. Allerdings fand ich diesmal, dass Pierre und Charlotte zu kurz kamen. Da hoffe ich jetzt einfach mal auf das nächste Buch. Fazit: Wer sich gerne mal in die Provence entführen lassen will, in Gedanken mit dem Kommissar das leckere Essen genießen möchte und gleichzeitig Spannung und Lehrreiches mag, der findet hier das richtige Buch.

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Im provenzalischen Sainte-Valérie wird die Sommersonnenwende mit einem Fackelzug und Musik gefeiert. Die Stimmung ist ausgelassen, und alle Befürchtungen von Pierre Durand im Zusammenhang mit offenem Feuer und Menschenmassen sind nicht eingetreten. Doch bei der Polonnaise wird der Journalist Maxim Sachet erstochen. Dieser hatte in letzter Zeit für einigen Streit gesorgt, da er sich mitten in der Recherche für ein neues Projekt befunden und mit seinen Fragen einige Dorfbewohner verärgert hat. Steht die Ermordung Sachets mit dem rätselhaften Tod eines Schriftstellers in Verbindung, der anscheinend an einem Buch über die Bewohner Sainte-Valéries geschrieben hatte und vor vier Jahren an einer Überdosis Drogen gestorben ist? Steckt hinter den Todesfällen somit die Angst, dass das beschauliche Sainte-Valérie zu einem Touristenmagneten verkommen und seine Ursprünglichkeit einbüßen könnte? Oder bestehen Verbindungen zu Kämpfern für die Unabhängigkeit Okzitaniens? Ich habe die drei Vorgängerbände von Sophie Bonnet gelesen und kenne die Provence, besonders den Luberon, von eigenen Reisen. Zwar gibt es das Dorf Sainte-Valérie nicht wirklich, aber jeder, der die Provence kennt, hat beim Lesen ein bestimmtes Bild vor Augen und weiß, dass die Beschreibungen authentisch sind, das Dorf theoretisch existieren könnte und real existierenden provenzalischen Dörfern und Städtchen sehr ähnelt. Für mich sind die Bücher von Bonnet wie eine virtuelle Reise nach Südfrankreich, und auch wenn einige Wendungen und die Reaktionen der Protagonisten im Kriminalfall des vierten Bandes bisweilen etwas unglaubwürdig und schwierig nachvollziehbar sind, hatte ich beim Lesen großen Spaß. Das Buch liest sich durch die einfache Sprache, die kurzen Kapitel und die stimmungsvollen Beschreibungen sehr schnell und versetzt den Leser immer wieder in das kleine Dorf Sainte-Valérie, aber auch an tatsächlich existierende Orte wie Les Baux-de-Provence und den Luberon. Nebenbei kann man zudem mehr über die Geschichte und die Sprache Okzitaniens lernen sowie kulinarische Besonderheiten kennenlernen und anhand der Rezepte im Anhang sogar stilecht nachkochen. Sophie Bonnet: Provenzalisches Feuer. Blanvalet, 2017, 320 Seiten; 14,99 Euro.

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