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Rezensionen zu
Provenzalisches Feuer

Sophie Bonnet

Die Pierre-Durand-Krimis (4)

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Dieser vierte Fall für Pierre Durand taucht tief ein in die Geschichte der Provence. Ein provenzalisches Feuer wütet, still und leise in den Köpfen einiger Okzitanien-Fans. Doch geht es hier tatsächlich darum, dass einige Menschen sich eine eigenständige Kultur wünschen oder um etwas ganz anderes? Vielleicht hätte Journalist Maxim Sachet mehr gewusst, doch beim jährlichen Saint-Jean-Fest wird Maxim ermordet und da stellt sich natürlich die Frage, an welcher Geschichte er dran war. Hat sein Tod etwas mit der okzitanischen Musikszene zu tun oder dem angeblichen Selbstmord eines Schriftstellers vor über vier Jahren? Dieser wollte Bücher über das Leben in Sainte-Valérie schreiben. Für die einen hätte das mehr Tourismus und mehr Geld bedeutet, für die anderen mehr Tourismus und das Verlieren des dörflichen Lebens. Die meisten wollten nicht, dass über sie geschrieben wird und vielleicht sogar ihre Geheimnisse öffentlich werden. Die Dorfbewohner schweigen, auch der alte Polizist, dessen Stelle Pierre Durand übernahm. Es ist ein verzwickter Fall für Pierre Durand und seine Kollegen. Zwischen Kultur, Politik und Pastis geht er gründlich jeder Spur nach, muss sich sogar von Madame Duprais chauffieren lassen, aber am Ende löst er das fast perfekte Verbrechen. Fazit: Spannender vierter Fall für Pierre Durand, bei dem man einiges über die okzitanische Kultur erfährt. 5 Punkte.

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Ein spannender Krimi mit historischem Hintergrund! Gut geschrieben, fesselt die Geschichte von der ersten Seite an. Es dreht sich sowohl um die alten Dialekte der okzitanischen Sprache, die von der französischen Regierung seit Jahrzehnten unterdrückt werden, als auch um das fragile Gleichgewicht zwischen Tourismus und echtem Dorfleben. Die Autorin hat gut recherchiert: ob die Dichtung der Troubadoure im Mittelalter, die Auswirkungen der Romane Peter Mayles auf das Dorf Ménerbes, die Entwicklung Okzitaniens und derjenigen, die das Erbe aus mittelalterlichen Zeiten aufrecht erhalten wollen. Das betrifft überwiegend die Sprache, aber auch einen gewissen Stolz und vor allem die südliche Lebensart jener Regionen. Der Roman ist jedoch kein historischer Roman, er greift nur diesen Hintergrund auf. Denn die okzitanische Sprache wird immer noch gesprochen, gesungen und man bemüht sich, sie zu erhalten. Mit der Sprache geht die Kultur einer Region einher. In dieses Geflecht legt Bonnet ihren Krimi an. Dieser liest sich zuerst wie eine harmlose Geschichte, die allerdings auf eine irgendwie gemütliche Art rasch brisanter wird. Und so gut, dass man den Roman am Liebsten in einem Zug auslesen möchte. Schmöker!

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Der vierte Fall von Pierre Durand ist meiner Meinung nach der bisher stärkste Band der Reihe. Das liegt vor allem an den gewählten Schwerpunkten, denn das Abwägen zwischen alten Dorfstrukturen und modernen Geschäftsinteressen, die Gratwanderung im Bestreben, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern, und die kritische Rolle der Medien dabei betreffen nicht nur die Provence. Und auch wenn die Frage der kulturellen Identität und der damit verbundenen Autonomiebestrebungen für deutsche Leser weniger naheliegend ist, ist es doch eine für Europa insgesamt durchaus aktuelle Thematik. Dazu kommt, dass Sainte-Valérie und seine Bewohner, die die Leser schon aus den vorherigen drei Bänden kennen, nun an Tiefe und Kontur gewinnen. Das betrifft nicht nur Durand und seine Beziehung zur Köchin Charlotte, sondern auch viele der Nebenfiguren. Und der Kriminalfall ist gewohnt solide und bleibt bis zum Schluss spannend. So macht der literarische Ausflug in die Provence wirklich Spaß!

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In Sainte-Valérie findet ein Fest zum Sommerbeginn statt. Ein Journalist, der im Ort mehrere Menschen befragt hat und dabei nicht gerade auf Gegenliebe gestoßen ist, wird während eines Konzertes einer okzetanischen Rockband erstochen. Die Suche nach dem Täter ist äußerst schwierig, denn der Journalist scheint sich nicht nur in Sainte-Valérie unbeliebt gemacht zu haben. Im nunmehr vierten Fall für Pierre Durand ermittelt der Kommissar, der sich einst von Paris in die Provence versetzen ließ, in Kreisen, die für die Unabhängigkeit Okzitaniens kämpfen und sich für den Erhalt der Sprache einsetzen. Mit dieser Thematik hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt, fand die Einblicke aber höchst interessant. Die Autorin hat immer wieder Informationen einfließen lassen, die meines Erachtens nicht zu ausführlich waren. Durch das Auslegen verschiedener Fährten blieb der Spannungsbogen konstant. Die Lösung des Falls kam für mich überraschend. Auch das Privatleben Pierres und seiner Freundin Charlotte wurde wieder beschrieben. Pierre ist ein Genussmensch, der gut und gerne isst. Charlotte ist Köchin und eröffnet in diesem Band endlich ihr eigenes Feinkostgeschäft. Am Ende des Buches gibt es wieder ein paar Rezepte. Auch ein Glossar ist vorhanden, sodass man unbekannte Begriffe schnell nachschlagen kann. Fazit: Spannender vierter Fall für Pierre Durand, der interessante Einblicke in die Geschichte Okzitaniens gewährt.

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Nachdem ich die ersten drei Bände wirklich verschlungen habe, kam nun endlich das ersehnte vierte Buch "Provenzalisches Feuer" von Sophie Bonnet und ihrem sympathischen Ermittler Pierre Durand auf den Markt. Diesmal dreht sich alles um Okzitanien, eine damit verbundene alte Sprache und Versäumnisse von Durands Vorgängers. Während der Bürgermeister alles daran setzt, das Dorf zum Touristenmagnet zu machen, kommt es bei einem groß beworbenen Sommerfest mit Fackelzug und Live-Musik zu einem Mord. Beim Opfer handelt es sich um einen Journalisten, der kurz zuvor im Dorf allerhand Fragen gestellt hatte, doch was er tatsächlich beabsichtigte, ist unklar. Durand erfährt, dass bereits einige Jahre zuvor unter seinem Vorgänger ein Schriftsteller unter ebenfalls myseriösen Umständen ums Leben kam. Den angeblichen Selbstmord bezweifelt er stark und auf einmal ist er sich auch nicht mehr sicher, ob der letzte Polizeichef wirklich aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden ist oder doch mehr hinter der Sache steckt... Ich habe auch dieses Buch in einem Rutsch gelesen, so unterhaltsam und spannend fand ich es. Neben dem Kriminalfall entwickelt sich natürlich auch die Geschichte mit Durands Freundin Charlotte weiter und, was ich ja besonders mag, es dreht sich immer wieder alles ums Essen, Trinken und Genießen. Fast meint man, den Fisch und den dazugehörigen Rosé selbst serviert bekommen zu haben, so anschaulich und stimmig wird alles beschrieben. Und wer einige der Gerichte im Nachgang selbst kochen möchte, bekommt wie bei den anderen Bänden im Anhang natürlich wiederum ein paar Rezepte der Provence - lecker.  Ich freue mich auf alle Fälle schon heute auf den fünften Band!

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Der vierte Fall von Pierre Durand ist verzwickt und leicht verworren. Es werden ganz alte Geschichten rund um Okzitanien erzählt und einigen Charakteren auch gelebt. Pierre hat in diesem Fall seine Probleme, wem er glauben soll. Es gibt viele kleine Hinweise, aber lange geht es nicht wirklich voran. Sophie Bonnet hat auch diesmal wieder einen spannenden und leicht verzwickten Krimi geschrieben. Es macht Spaß mit Pierre und Luc auf Spurensuche zu gehen. Was mir an Pierre Durand gut gefällt, ist seine Art mit den Menschen umzugehen. Er ist kein Überflieger und Gutmensch. In vielen ähnlichen Romanen sind mir die Ermittler zu gut, zu glatt und fast schon mit einem Heiligenschein. Pierre Durand glänzt natürlich auch mehr als die anderen Charaktere, aber er ist greifbar und zeigt auch Schwächen. Neben Pierre ist die Region einfach nur schön. Sophie Bonnet schafft mit ihren Worten wunderbare Bilder des Dorfes, der Umgebung und auch des Essens aus der Region. Man möchte direkt seine Koffer packen und losfahren. Insgesamt war es ein schöner spannender Provencekrimi, der Lust auf den fünften Fall macht.

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