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Rezensionen zu
Smoke

Dan Vyleta

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Charlie und Thomas besuchen im ausgehenden 19. Jahrhundert ein Elite-Internat in England. Hier sollen sie lernen rauchfrei durchs Leben zu gehen, denn durch jede Lüge, jede Verfehlung entweicht dem Körper für alle gut sichtbar Rauch: mal kaum wahrnehmbar, mal unübersehbar, aber immer da. Nur die Oberschicht scheint es geschafft zu haben ein völlig rauchfreies und damit offenbar sündenloses Leben zu führen. Eher zufällig stoßen Charlie und Thomas darauf, dass die Gesetze und Regeln des Rauchs augenscheinlich doch nicht für alle gelten. Ein großes Netz aus Lügen, Intrigen und Macht zeichnet sich ab und mittendrin stehen die beiden Jungen, die schon bald um ihr Leben fürchten müssen. Während ich die Beschreibung des Buches noch sehr spannend fand und nach wie vor die Grundidee mag, so hatte ich doch meine Schwierigkeiten mit dem Buch. Dies lag zum einen daran, dass das Buch im Präsens geschrieben ist und ich immer eine Weile brauche, bis ich mich daran gewöhnt habe. Gut, bei über 600 Seiten ist der Punkt irgendwann erreicht, dennoch liegt es mir einfach nicht so gut. Darüber hinaus gab es für mich viele Längen. Der Autor bedient sich vieler Metaphern, führt Sachverhalte bis ins kleinste i-Tüpfelchen aus und immer wieder gibt es ausführliche Überlegungen zum Verhalten der Menschen im Allgemeinen und Besonderen. Dabei werden natürlich vor allem Werte wie Gut und Böse hinterfragt und welche Auswirkungen diese haben. Des Weiteren gab es eine Fülle von Charakteren und Namen, die nicht immer ganz so leicht auseinanderzuhalten waren, auch wenn ich eigentlich mit vielen Namen keinerlei Schwierigkeiten habe. Passend zu den Charakteren wechselte auch immer mal die Perspektive, wobei nicht nur die Person wechselte, der Autor springt auch zwischen der dritten Person und der Ich-Perspektive hin und her. Die Charaktere an sich sind unterschiedlich stark ausgearbeitet, aber besonders die Hauptfiguren Thomas, Charlie und auch Livia waren sehr vielschichtig und mit großer Sorgfalt entwickelt. Doch ebenso wie der Rauch waren sie dennoch nicht wirklich greifbar für mich, geschweige denn, dass ich mich in jemanden hätte hineinversetzen können. All das führte dazu, dass ich sehr langsam vorankam und trotz der teils durchaus spannenden Fragen und Entwicklungen keine Probleme hatte, das Buch aus der Hand zu legen. Sehr gelungen hingegen finde ich die Atmosphäre, die der Autor in seinem Buch erzeugt. Düster, ein wenig bedrohlich und voll starker Emotionen. Diese geheimnisvolle Atmosphäre hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich doch immer wieder weitergelesen habe. Mein Fazit: „Smoke“ ist ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte. Es spürt der Frage nach Gut und Böse nach und regt zum Nachdenken an. Leider ist es stellenweise sehr langatmig und den Überblick zu behalten fällt nicht immer leicht. Wen das Buch vom Klappentext her ebenso reizt wie mich, der sollte im Blick behalten, dass es weniger um Fantasy geht, als vielmehr um Gesellschaftskritik und existenzielle Fragen. Wen das nicht schreckt, der sollte mal genauer in das Buch reinblättern, denn trotz meiner vielen Kritik finde ich das Buch dennoch lesenswert.

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In einem Eliteinternat wachsen Thomas und Charlie Ende des 19. Jahrhunderts in der Nähe von London auf. Dort sollen sie und weitere gut betuchte Jungen lernen, ihre Gefühle und somit dem Rauch zu kontrollieren. Der Rauch offenbart schlechte Gedanken und Sünden und strömt für alle sichtbar aus dem Körper. Im Internat sollen sie lernen besser zu sein als der Rest der Menschen, die gar nicht mehr aufhören können zu rauchen. Per Zufall entdecken die beiden Freunde, dass es Menschen gibt die keinen Rauch verströmen und wollen dem Mysterium auf den Grund gehen…. Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und hat mich neugierig gemacht. Es passt perfekt zu der Thematik und des düsteren viktorianischen Zeitalters. Eine Zeit, der ich als Schauplatz literarisch verfallen bin. Die Geschichte um den Rauch und die Frage was dahinter steckt hat mich gereizt und ich habe zu diesem Buch gegriffen. Die Handlung plätschert vor sich hin und es ist leider nie wirklich Spannung aufgekommen. Die Ortswechsel kamen mir nicht wie in einer zusammenhängenden sich flüssig lesenden Geschichte vor, sondern wie einzelne Etappen, die der Geschichte Struktur verleiht. Durch die häufigen Perspektivwechsel habe ich oft nicht gewusst aus wessen Sicht ich lese, da die Überschriften nicht immer eindeutig gezeigt haben, aus welcher Sicht die Geschichte geschildert wird. Ich hätte mir einheitliche Überschiften gewünscht oder hätte die Kapitel unbenannt bevorzugt und nur den Namen des jeweilig erzählenden Charakters gewünscht. Die beiden Hauptcharaktere Charlie und Thomas sind mir zu Beginn der Geschichte leider etwas zu blass vorgekommen und ich konnte sie nicht eindeutig unterscheiden. Im Laufe der Handlung hat sich dies allerdings gebessert. Das Tempo der Geschichte war in Ordnung, leider hat das letzte Drittel mich nicht überzeugen können, da es doch sehr schnell zu einem Ende kam und einfach zu viel auf einmal passiert ist, so dass ich einzelne Abschnitte zweimal lesen musste um der Handlung vollständig folgen zu können. Die Frage, woher der Rauch kommt und was der Autor mir mitteilen möchte blieb für mich offen. Die Grundidee war gut. Leider hat die Umsetzung mich nicht überzeugen können. 600 Seiten hätten mehr Potential gehabt um eine solche Idee umzusetzen. Dies ist dem Autor meiner Meinung nach nur mäßig gelungen.

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Smoke (Dan Vyleta)

Von: Poldi

13.06.2017

Thomas und Charlie wachsen in London am Ende des 19. Jahrhunderts in einem Internat auf, auf dem die beiden Adeligen lernen sollen, ihre Gefühle zu kontrollieren. Denn jeder schlechte Gedanke, jede Sünde, äußerst sich in Rauch, der aus den Körperöffnungen strömt. Während beide versuchen, ihr Innerstes bestmöglich vor der Außenwelt abzuschirmen, entdecken sie, dass einige Menschen keinen Rauch verströmen, wie schlecht sie auch sein mögen... Dan Vyleta, ein kanadischer Autor mit deutschen Wurzeln, hat mit seinem neuen Roman „Smoke“ erstmals auch hierzulande für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Grundgedanke ist sehr reizvoll, der Leser stellt sich gleich viele Fragen, die drängenste ist wohl: Woher kommt der Rauch? Genau dies wird im Laufe der Handlung zwar nicht aufgeklärt und als gegeben genommen, was ich aber nicht als sonderlich störend empfunden habe. Denn es werden zahlreiche weitere Details rund um den Rauch offenbart, sodass die von Vyleta geschaffene Welt einen sehr düsteren und reizvollen Anstrich bekommt. Die Handlung selbst geht sehr interessant los, kommt aber schnell auch wieder ins Stocken. Ein wirklicher Spannungsbogen kann sich dabei leider nicht aufbauen. Dennoch habe ich nie das Interesse verloren, sondern fand die neuen Entwicklungen reizvoll. Nicht jeden Twist habe ich als gelungen gefunden, insbesondere im letzten Drittel sind nicht alle Wendungen für mich nachvollziehbar dargestellt. Insgesamt hat mich die Handlung wegen der sehr interessanten Struktur der dargestellten Welt aber überzeugt. Der Schreibstil des Autors ist streckenweise leider etwas zu langwierig gelungen, er beschreibt recht ausschweifend und detailliert – was an sich nichts schlechtes sein muss, hier aber den Ezählfluss hemmt. So bekommt der Roman aber auch einen sehr philosophischen Dreh, der die Gesellschaft hinterfragt und dabei auch aktuelle Fragen aufwirft. Etwas verwirrend war der Wechsel der sprachlichen Perspektive, mal wurde von einem allwissenden Erzähler berichtet, mal aus der Ich-Perspektive. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen und bin in den ersten Seiten darüber gestolpert, hinterher hat sich aber alles organisch zusammengefügt. Sehr gut gefallen hat mir die Ausgestaltung der Charaktere, die sehr intensiv dargestellt werden, insbesondere die beiden Hauptcharaktere kommen sehr gut zur Geltung und werden in ihrer Unterschiedlichkeit individuell dargestellt. Sie sind mir ans Herz gewachsen, sodass ich auch trotz einiger Kanten in der Handlung beiden bis zum Ende der Handlung gefolgt bin. „Smoke“ ist kein Pageturner, kein zur Perfektion geschliffenes Werk und wird wegen der stellenweise langatmigen Erzählweise sicherlich nicht jedem gefallen. Ich habe der Handlung aber sehr gern gefolgt, da mich diese düstere Welt voller Rauch sehr fasziniert hat. Die Charaktere kommen dabei gut zur Geltung, auch dass nicht alle Geheimnisse aufgedeckt werden, ist stimmig umgesetzt. Ein interessanter Roman!

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Beim Durchstöbern des Bloggerportals hat mich vor allem erstmal das Cover von Smoke angesprochen. Alles, das so deutlich mit London verbunden ist, erweckt meine Neugierde und dazu kamen noch die Farben, die Big Ben etwas Mystisches verleihen. Die Zusammenfassung klang neu und originell. Nicht ganz Fantasy, aber mit dem Rauch ein eindeutig mystisches Element, das das Potenzial zu einer starken Metapher hat. Die ersten Kapitel habe ich schnell in mich aufgesogen. Dan Vyleta hat einen sehr plastischen und lebendigen Schreibstil, den ich auf Anhieb mochte. Die Kapitel wechseln zwischen Er-Perspektive und Ich-Perspektive verschiedenster Charaktere. Auch Randfiguren, die mir als Leser sonst niemals im Gedächtnis geblieben wären, kommen so zu Wort und erweitern die Handlung um neue Ansichten und verleihen damit sonst bedeutungslosen Szenen eine neue Dimension. Ein wenig schade ist dabei nur, dass die verschiedenen Ich-Erzähler keine ganz eigene Stimme, keinen eigenen Erzählstil haben, sondern sich alles gleich liest. Dennoch wurde mir durch diese Episoden in der Ich-Perspektive das Gefühl vermittelt, in den Charakter dieser oder jener Person einen besseren Einblick bekommen zu haben. Außerdem liefert jede Figur ein neues Puzzleteil, um das Rätsel um den Rauch zu lösen. Als Leser war ich so den Protagonisten immer einen Schritt voraus – eine perfekte Illusion von Wissensvorsprung, denn eigentlich war ich keinen Schritt näher daran, das Gesamtbild zu verstehen. Dies hielt ich zunächst für einen genialen Schachzug, die Spannung des Lesers aufrechtzuerhalten. Nach und nach beschlich mich jedoch das Gefühl, dass es überhaupt kein Gesamtbild zu offenbaren gibt. Es gehört wohl zum Witz und zur Kernaussage des Romans, dass der Rauch, auf dem sämtliche Gesetze und gesellschaftlichen Normen beruhen, eigentlich von niemandem richtig verstanden wird. So weit so gut. Doch leider hatte ich immer mehr das Gefühl, dass Vyleta selbst nicht so ganz wusste, was für eine Welt er sich da ausgedacht hat. Die Offenbarung entscheidender Aspekte des Rauchs bleiben ohne Folgen: so zum Beispiel die Erkenntnis, dass es den Rauch nicht schon immer gab, Bibeln etc. jedoch umgeschrieben wurden, um genau dies zu suggerieren. Vieles, was die von Vyleta entworfene Gesellschaft ausmacht, steht in keinem Zusammenhang zu den Gesetzen des Rauchs und macht daher überhaupt keinen Sinn. Beispielsweise gibt es keinerlei Erklärung dafür, warum die englische Regierung alles Moderne ablehnt und daher unter anderem Elektrizität verbietet. Ebenso wenig nachvollziehbar waren für mich die Hauptfiguren. Zunächst gefiel mir, wie die Protagonisten Thomas und Charlie angelegt sind. Vor allem Thomas, mit seiner Hintergrundgeschichte und seinen eigenen Ängsten, hätte das Zeug zu einem komplexen und interessanten Charakter. Doch durch die ständig wechselnde Perspektive liegt der Fokus insgesamt vielleicht zu selten auf den Protagonisten, um ihnen die nötige Tiefe durch den gesamten Roman hinweg zu verleihen. Ihre Entwicklung geht in dem ganzen Chaos teilweise etwas unter und wirkte auf mich daher an manchen Stellen etwas abrupt und war nur schwer nachvollziehbar. Vor allem jedoch die Entwicklung ihres Mitschülers und Widersachers Julius nimmt sehr groteske Züge an, die bereits an Übertreibung grenzen. Als wirklich störend während des Lesens habe ich jedoch die unnötigen amourösen Verwicklungen empfunden. Während ich mich sonst immer freue, wenn eine schöne Liebesgeschichte eingeflochten wird, wirkte sie hier einfach nur erzwungen. Zu keinem Zeitpunkt setzen sich die Figuren wirklich mit ihren Gefühlen auseinander, weshalb ich ihren Beziehungen zueinander am Ende nur noch skeptisch gegenüber stand. Meine Empfehlung: Die Idee hinter Smoke ist genial und hätte großes Potenzial gehabt, das leider jedoch zum größten Teil ungenutzt bleibt. Überzeugen konnte mich dennoch der Erzählstil, besonders die plastische Sprache und die wechselnde Perspektive. Mir persönlich haben eine aussagekräftige Moral der Handlung und die Logik auf der Metaebene gefehlt. Doch wer einfach nur spannende Unterhaltung mit dem mystischen Element des Rauchs erwartet, könnte an Smoke durchaus seine Freude haben. Aber auch für mich war Smoke keine reine Zeitverschwendung. Als jemand, der sich beim Lesen nicht nur für das Lesevergnügen an sich interessiert, sondern immer auch dafür, wie erzählt wird, welche Idee hinter einem Roman steckt und welche Stoffe verarbeitet werden, habe ich von Dan Vyleta im Negativen, aber auch im Positiven, ein paar Dinge gelernt.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Die Buchgestaltung ist sehr passend und macht schon anhand des geheimnisvollen Covers auf die Handlung sehr neugierig. Der Rauch der sich durch das Cover zieht wirkt mysteriös und etwas schauerlich, was zu der Thematik des Buches sehr gut gewählt ist. Die Handlung: Man befindet sich als Leser im viktorianischen London und erlebt die beiden Jungen Charlie und Thomas in ihrem Internatsleben. Beide bemühen sich, so wenig düstere Gedanken wie nur möglich zu haben und damit wenig Rauch zu produzieren. Mit dem durchaus sehr spannenden Setting stellte ich mir gleichzeitig die Frage, wie es überhaupt dazu kam, dass Menschen Rauch produzieren, sobald sie einen düsteren Gedanken haben. In der heutigen Zeit, die geprägt ist durch Neid und Egoismus wäre das nahezu unvorstellbar und schrecklich. Leider wird der Leser bis zum Ende hin im Dunkeln gelassen und die Frage wird unbeantwortet bleiben, was für mich persönlich schon eine große Enttäuschung war. Die Kulisse des düsteren Londons zur viktorianischen Zeit wurde hier von dem bisher mir noch unbekannten Autor sehr authentisch und bilderreich beschrieben. Da ich für diese Zeitepoche sowieso ein großes Faible hege, trat ich dem Buch zunächst auch sehr kritisch entgegen, wurde jedoch durch den tollen Schreibstil und die spannende Handlung vollauf überzeugt. Manchmal wirkt die Handlung etwas verwirrend, jedoch denke ich, dass dies vom Autor gewollt ist. Man soll sich als Leser schon seine Gedanken machen und die Thematik auf unsere heutige Zeit projizieren. Daher hatte das Buch auch einen ganz speziellen Nachklang bei mir, als ich es beendete. Die Charaktere sind allesamt recht unterschiedlich, wirken jedoch alle auf ihre Art sehr realistisch und auch sympathisch. Das Buch an sich ist nicht so leicht zu verdauen und regte im Nachhinein zum Nachdenken an. Ich fühlte mich während des Lesens bestens unterhalten und es wurde zu keiner Zeit langweilig. Da meine Hauptfrage wie schon erwähnt leider unbeantwortet blieb, war das Ende des Buches für mich leider nicht ganz so zufrieden stellend und es blieb ein großes Fragezeichen zurück. Mein Fazit: Das Buch bot mir ein großes Potential an Unterhaltung und war für mich definitiv mal etwas Neues im Genre „Fantasy“. Das Ideenreichtum des Autors hat mich hier angenehm überrascht, so dass ich hierfür und für den tollen Schreibstil 4 von 5 möglichen Büchersternchen vergebe.

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Allgemeines: Titel: Smoke Autor: Dan Vyleta Verlag: carl's books ISBN: 978-3-570-58568-9 Genre: Fantasy Seitenzahl: 611 Preis: 16,99€ (broschiert) Inhalt: England, 19. Jahrhundert. Eine Welt, in der Lügen, schlechte und unangemessene Gedanken, jede Sünde durch aufsteigenden Rauch aus den Poren der Menschen sichtbar wird. Die Gesellschaft ist klar gegliedert: während die Oberschicht ein weitesgehend rauchfreies Leben führt, ist die Unterschicht schwarz vor Ruß. Thomas und Charlie, Schüler eines Eliteinternates, welches die Schüler auf ein rauchfreies Leben vorbereitet, sind skeptisch. Auf einem Schulausflug nach London geraten sie in einen verzwickten, geheimnisvollen Komplott, dessen Ausmaß ihnen noch nicht ganz klar ist. Nun stellt sich ihnen die Frage: Woher kommt der Rauch wirklich? Meine Meinung: Diese Rezension zu schreiben, fällt mir ziemlich schwer. Das Buch wartete nicht nur mit einer Dicke von 600 Seiten auf mich, sondern mit einem ebenso langatmigen Schreibstil und Verlauf. Ich hatte mit einem Fantasy-Roman gerechnet, aber das Buch wurde dem nicht ganz gerecht. Der mysteriöse Rauch war das einzige "Fantasy"-Element, ansonsten war das Buch meiner Meinung nach eher ein gesellschaftskritischer Roman, worin die Metapher im besagten Rauch liegt. Demzufolge wird auf vielen Seiten die politische Lage beschrieben, gemischt mit Brutalität, Verschwörungen und Freundschaft. Grundsätzlich gefällt mir die Idee des Buches sehr gut. Jede deiner Sünden sollte als Ruß an deiner Kleidung und deinem Körper hängen bleiben? Das klang sehr spannend und natürlich wollte ich unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Der Anfang war ganz interessant. Wir befanden uns in einem Eliteinternat, abwechselnd aus der Sicht von Charlie und Thomas, zwei Schülern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es wurde beschrieben, mit welcher Brutalität der Rauch teilweise bezwungen wurde und welche fatalen Ausmaße es hatte, wenn man rauchte. Die ersten 200/300 Seiten waren ganz interessant und es passierten auch einige verwunderliche Dinge. Doch der Höhepunkt, auf den man wartete, blieb aus. Das Buch begann mich immer mehr zu langweilen. Vielleicht lag es auch daran, dass die Protagonisten, Charlie, Thomas und Livia, noch ziemlich jung waren und die ganzen Geschehnisse selbst noch gar nicht richtig greifen und verstehen konnten. Das hat sich schon in irgendeiner Form auf den Leser übertragen: Stellenweise hab ich überhaupt nicht mehr durchgesehen. Der Schreibstil war, wie ich finde, ziemlich anstrengend: sehr langatmig, lange und mitunter verschachtelte Sätze, (zu) detailreich und ausschweifend. Viele Sätze musste ich mehrfach lesen, um alles zu erfassen, was in ihm ausgesagt wurde. Somit plätscherte die zweite Hälfte des Buches förmlich so vor sich hin und man wartete regelrecht darauf, was denn nun am Ende passiert. Aber auch da wurde ich enttäuscht; auch das Ende konnte mich so gar nicht aus den Socken hauen. Schade. Alles in allem hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft. Der Anfang war nicht schlecht, doch die Spannung baute immer weiter ab. Ich hatte leider keinen Spaß an dem Buch und musste mich ab ungefähr der Hälfte regelrecht zwingen, weiterzulesen. Schade, denn die Idee an sich hat echt Potenzial, doch dieses kam hier leider nicht zum Zug.

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Cover: Nicht nur weil ich London liebe, fiel mir dieses Cover in den Blick. Es wirkt düster und geheimnisvoll und das verspricht auch der Klappentext. Nebulöse Geschehnisse und Geheimnisse, die der Rauch verdecken soll und die hoffentlich mit einer spannende Geschichte einhergehen werden. Ich bin gespannt! Meine Meinung: Die Geschehnisse starten Ende des 19. Jahrhunderts und man wird direkt in das damalige Leben eines heranwachsenden Mannes geworfen. Man erhält tiefe Einblicke, wie es damals war und wie man sich als "Mann" zu verhalten hatte. Für mich als Frau aus dem 21. Jahrhundert wirkt dies zunächst natürlich etwas befremdlich. Zudem lese ich nicht oft Bücher die in der Vergangenheit spielen. Dieses hier startet, nicht nur aufgrund des Schreibstils, sehr interessant und man möchte wissen, was in der Welt von "Smoke" geschieht. Die Idee, die Verfehlungen von Menschen mithilfe des Rauchs sichtbar werden zu lassen, fand ich sehr interessant und war gespannt darauf, was es denn genau mit dem Rauch auf sich hat. Wo kommt er her? Wer ist für ihn vielleicht verantwortlich? Denn schnell kommen einem Theorien in den Kopf, wer einen Vorteil von dieser Art und Weise mit Menschen umzugehen hat. Trotzdem, oder vielleicht auch wegen der Zeit, in der das Buch spielt und aufgrund des angepassten Schreibstils, wurde die Geschichte für mich ungefähr ab der Hälfte sehr langatmig und konnte mich nicht mehr so fesseln, dass ich es zu Ende lesen konnte. Fazit: Eine tolle Idee, ein schöner Schreibstil und doch konnte es mich nicht fesseln. Vielleicht gebe ich ihm später noch einmal eine Chance.

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.... und irgendwie auch nicht.... Worte, Antiraucher-Kampagnen, Illusionen und Manipulation des Einzelnen. Ihr wisst nicht wovon ich rede? Meine neue Lektüre „Smoke“ von Dan Vyleta. Nach den ersten Kapiteln raucht mir schon der Schädel von der ungewohnten Lesekost. Der ungetrübte sonstige Lesespass und -fluss will sich nicht wirklich einstellen. Das Buch erinnert mich ein wenig an meine erste Zigarette zu Jugendzeiten. Ich musste damals fürchterlich husten, der Qualm brannte in den Augen und in der Lunge und speiübel war mir danach auch. Tja und nun hat mir das Buch ein wenig das Gehirn vernebelt. Und ich versuche, das Gelesene zu verdauen. Das Cover empfinde ich als sehr ansprechend, ähnlich wie den Klappentext. Da hätte man etwas draus „zaubern“ können, da bin ich mir sicher. Trotzdem hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Protagonisten farblos, wie ich nach meiner „ersten Fluppe“, der Plot langatmig. Ebenso fehlte mir ein Spannungsbogen und der logische Aufbau der Handlung. Jetzt könnte ich, wie früher das HB-Männchen, „vor Wut in die Luft gehen“, denn ich bin anderes gewohnt. Und habe viel mehr erwartet, als ein Häufchen Asche und falsche Tugendwächter. Das stinkt zum Himmel, wie das England zu Zeiten der Industrialisierung. Zur Beruhigung suche ich mir jetzt eine „rauchfreie“ Zone und genieße einen eiskalten Eiskaffee. Vielleicht habt ihr mehr Spass an „Smoke“. Inhalt: Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ... Smoke ist ein sprachmächtiger, überbordend einfallsreicher Roman und zugleich eine kluge Parabel, die facettenreich die existenziellen Fragen nach Macht und Moral, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse beleuchtet. Autor: Dan Vyleta wurde 1974 als Sohn tschechischer Einwanderer in Gelsenkirchen geboren. Nach dem Abitur studierte er in England und Wien Geschichte und promovierte am King’s College in Cambridge. Für seine Romane hat er bereits mehrere Literaturpreise erhalten. Smoke begeisterte in den USA und in Großbritannien Kritiker und Leser gleichermaßen und erscheint demnächst in 15 Ländern. Nach vielen Jahren in Kanada lebt Dan Vyleta zur Zeit wieder in England. Fazit: 3 Sterne*** denn die geschriebenen Worte sind in diesem broschierten Taschenbuch wie „Schall und Rauch“ und haben mich leider nicht richtig erreicht. Grins ;-) für diesen Gedanken hätte ich zur damaligen Zeit wahrscheinlich eine riesige Rauch-Attacke ertragen müssen, zum Glück lebe ich im „Hier und Jetzt“! „Smoke“ ist bei carl´s books erschienen. Der Roman hat 624 Seiten und kostet 16,99 Euro.

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