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Rezensionen zu
Smoke

Dan Vyleta

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Smoke

Von: Andraja

09.04.2017

Erscheinungsdatum: 13.03.2017 Autor: Dan Vyleta Seitenzahl: 624 Seiten ISBN: 978-3-570-58568-9 Erhältlich: hier Klappentext: Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ... Smoke ist ein sprachmächtiger, überbordend einfallsreicher Roman und zugleich eine kluge Parabel, die facettenreich die existenziellen Fragen nach Macht und Moral, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse beleuchtet. (Cover, Klappentext by carl'sbooks) Rezension: Was ist gut, was ist böse? Wer legt fest, was richtig und was falsch ist und kann man sich dabei nicht auch einmal irren? In einer Welt voll 'Rauch' scheinen sich diese Fragen nur die wenigsten zu stellen. Dan Vyleta kreiert in seinem neusten Roman "Smoke" ein etwas anderes England des 19. Jahrhunderts. Er erschafft eine Welt regiert von "Rauch", welcher aus den Körpern der Menschen quillt, wie sichtbar gewordene Sünde. Dieser Rauch ist es auch, der die reinen mächtigen Herrscher von der schmutzigen und verdorbenen Unterschicht trennt. Doch nicht alle scheinen ihr Schicksal einfach hinzunehmen. Während ihrer Zeit auf dem Internat stoßen die Protagonisten Charlie und Thomas auf seltsame Machenschaften, die sie an der Wahrhaftigkeit des Rauches zweifeln lassen. Immer tiefer graben sie sich in die Geheimnisse des Rauches vor, bis sie selbst nicht mehr wissen, wer Freund und Feind, was richtig oder falsch ist. Während der Geschichte wechselt der Autor immer wieder zwischen den verschiedenen Charakteren des Romans und beleuchtet auch ihrer Schicksale und Beweggründe. Dadurch kommt es vor allem nach sehr spannenden Abschnitten ab und zu zu kleinen Handlungsflauten, die Pausen schon beinahe erzwingen. Thomas und Charlie sind der treibende Keil des Romans. Vor allem Thomas ist an der Aufklärung der Wahrheit interessiert, um sein tragisches und unausweichliches Schicksal zu ergründen. Immer wieder wird er von unbändigbarer Wut und kohleschwarzen Rauch gepackt, der sich sie eine Krankheit in seinen Geist frisst.Angst und Trotz treiben ihn an; lassen nicht zu, dass er aufgibt. Gerade dieser Trotz und sein unabbringbarer Wille zeigen häufig, dass Thomas dennoch ein Kind in einer Welt stoischer Erwachsener ist. Im Verlauf der Handlung erkennt man dabei sehr gut, wie Thomas beginnt sich mit seinem Schicksal abzufinden und dabei weiterhin einen gesunden Respekt seinem Rauch gegenüber beibehält. Er entwickelt einen Hass gegenüber der vorherrschenden, falschen Gesellschaft und rebelliert -wenn auch nur im Geiste- gegen das System. Charlie hingegen ist der ruhige, vernünpftige Gegenpol zu seinem besten Freund. Als Mitglied einer der bedeutsamsten Familien des Landes beherrscht er die Etikette des Adels blind und raucht kaum. Charlie ist schon fast das klassische Beispiel des Adels, wäre da nicht die kindliche Unwissenheit, die ihm die Welt entfremdet. Angetrieben von Thomas finden dessen Erkenntnisse bei Charlie fruchtbaren Boden und sie beginnen mit ihren Nachforschungen. Livia ist wahrscheinlich das außergewöhnlichste Mitglied des Trios. Als Tochter von Baroness Naylor hat sie einen angesehenen Rang inne und verehrt den Rauch schon fast wie einen Gott. Emotionslos und rein, wie eine Porzellanpuppe tritt sie den beiden Jungen bei ihrer ersten Begegnung gegenüber. Doch unter ihrer Schicht für Schicht errichteten Schale brodelt der Rauch, bis er die Gelegenheit findet, an die Oberfläche zu brechen. Aus der reservierten und strengen Marionette wird mit der Zeit eine lebendige Frau, die lernt an ihren Idealen und Werten zur zweifelt. Dabei entwickelt Livia eine neue Sicht auf die Welt und beginnt zum ersten Mal richtig zu leben. Der Roman ist gespickt von den verschiedensten Nebencharakteren und Handlungen. Nie ist etwas, wie es zu sein scheint. Aus einem Freund kann innerhalb von Sekunden ein Feind werden. Die Bewegründe sind dabei der unterschiedlichsten Natur und erwecken damit "Smoke" zum Leben. Mehr als einmal ist man schockiert von den unerwarteten Wendungen und den Prioritäten der Charaktere. Nichts ist nur schwarz oder weiß, alles ist verschiedenfarbig grau - wie der Rauch. Bewertung: Dan Vyleta stellt mit seinem Roman "Smoke" auf besondere Art und Weise die Frage nach Gut und Böse. Nichts ist, wie es zu sein scheint und überall lauert Gefahr. Besonders die lebendig gestaltete Welt zieht den Leser in ihren Bann und lässt die Handlung umso realistischer und unvorhersehbarer erscheinen. Vor allem ab der Hälfte des Buches nimmt die Handlung noch einmal richtig an Fahrt auf und brennt sich ins Gedächtnis. Was mich am Meisten an der gesamten Geschichte wurmt ist, dass Kernfragen wie zum Beispiel die Herkunft des Rauches größtenteils ungeklärt bleiben. Leider haben die erste Hälfte und einige Zwichensequenzen hier und da die Spannung getötet. An diesen Stellen musste ich mich zum weiter lesen zwingen, worüber ich aber am Ende sehr froh bin. "Smoke" ist im Hinblick auf andere Romane, die ich bis jetzt gelesen habe, anders aber keinesfalls schlechter. Eine Empfehlung für alle, die sich auch gern mal mit etwas ernsteren Hintergründen beschäftigen. 8/10 bzw. 4/5 Sterne ★★★★★★★★☆☆ PS "Smoke" ist ein Rezensionsexemplar von Carl'sbook und Bloggerportal. Ich möchte mich bei euch dafür bedanken :)

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Und da spricht mal noch jemand von einer Feinstaubbelastung in den Städten, wenn es die Menschen selbst sind, die sie verursachen. In diesem fantastischen Roman steht allerdings nicht der Feinstaub im Mittelpunkt, sondern der Rauch, den Menschen absondern, wenn ihnen ein "dunkler Gedanke" kommt. Allerdings steckt hinter diesem Rauch deutlich mehr als einfach nur eine dunkle gasförmige Absonderung, denn er hat nicht nur unterschiedliche Gerüche und Geschmäcker, sondern ist auch ansteckend. Das genaue Geheimnis, das sich hinter dem Rauch verbirgt, darf der Leser im Laufe der Erzählung erfahren. ╔═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╗ ★ Der Plot ╚═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╝ Die Idee, dass die Menschen mit ihren unterschiedlichen Gefühlen unterschiedlichen Rauch absondern, ist sicherlich gut gewählt. Gefühle werden materiell und wer nicht rauchen möchte, muss diese unterdrücken. Welche Art von Gesellschaft dies ergibt, kann jeder erahnen. Aber solch einen Plot denkt sich niemand aus, wenn es keinen Bezug zu aktuellen Geschenissen gäbe. Und so trifft man schnell auf die allgegenwärtige Situation von Arm vs. Reich - in "Smoke" nur deutlich überspitzt. Angesiedelt ist die Geschichte im prä-industriellen London, wobei die Wahl recht bewusst gewählt wurde. Nicht wegen des Brexit, sondern weil die Insel als solches sich recht gut vom Kontinent isoliert werden kann. Ein bisschen hat mich der Plot an das China erinnert, dass sich ebenfalls isoliert hat und sich von Einflüssen von außen abschotten wollte. ╔═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╗ ★ Wechsel der Erzählperspektive ╚═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╝ Nicht nur das Setting ist recht ungewöhnlich, auch die Erzählperspektive ist es. Zuerst betrachtet der Leser das Geschehen aus der "Distanz", nur um dann im nächsten Kapitel näher in das Geschehen "hereinzuzoomen". Dabei wechselt die Erzählung von der dritten Person in die Ich-Perspektive. Das verleiht dem Plot eine interessante Betrachtungsweise und Tiefe. Verstärkt wird dieser Effekt durch die gute und angenehme Sprachwahl. Es wirkt nichts gekünstelt, kein Dialog zu aufgesetzt und viele Beschreibung werden bildlich interessant beschrieben. Nur im hinteren drittel verliert sich der Stil ein bisschen und es entsteht eine Länge, die dem Leser ein bisschen Durchhaltevermögen abverlangt. Mehr als einmal habe ich ungeduldig weiterlesen müssen mit der Frage im Kopf: "Wann geht es endlich weiter?!" Hier hätte die Geschichte sicherlich gestrafft werden können. ╔═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╗ ★ Charaktere ╚═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╝ Wie schon angesprochen, verleiht der Erzählstil den Charakteren einen gewissen Tiefgang. Das gilt selbstredend vor allem für die Hauptprotagonisten. Am Ende wird der Erzählstil zwar hin und wieder konfus, aber die Botschaft und die Charaktereigenschaften bleiben immer transparent. Interessant ist da sicherlich, dass es schlussendlich gar nicht so klar ist, wer eigentlich der gute und wer der böse ist. Oder anders ausgedrückt, dass das gut gemeinte manchmal nicht den gewünschten Effekt hat ... und umgekehrt. ╔═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╗ ★ Fazit ╚═≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡≡═╝ Das Setting des Buchs ist sicherlich ungewöhnlich, die Erzählweise interessant. Aber dennoch fällt der Bezug zu unserer Gesellschaft und ihrer Strukturen nicht schwer. Finden sich unsere Gesellschaft nicht ein stückweit in diesem Buch wieder? Mit all seinen selbstauferlegten Wünschen und Zwängen? Es ist ein empfehlenswertes Buch, obgleich es kurz vor dem Finale etwas langatmig und die Spannung herausgenommen wird. Allein der Erzählstil und die Beschreibungen des Autors machen das Buch lesenswert.

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Kurz zum Inhalt: Dan Vyleta erzählt uns in seinem Buch "Smoke" eine Geschichte über eine Welt in der jede noch so kleine (schlechte) Gedanke oder eine Lüge durch Rauch bei jedem Menschen sichtbar wird. Die Handlung der Geschichte spielt im London Ende 19. Jahrhunderts. Thomas und Charlie gehen auf ein Elite-Internat und sind Freunde. Thomas, der sonst eher von allen gemieden wird, ist über seine Freundschaft zu Charlie sehr froh. Bei einem Schulausflug in die Stadt, mit dem nicht alle Lehrer einverstanden sind entdecken sie eine Welt außerhalb des strengen Internats, in dem jeder noch so kleine Rauch der Schüler sofortige Bestrafung nach sich zieht. Das Cover, ist ein absoluter Eyecatcher. Es zeigt ein typisches Wahrzeichen für England bzw. London - den Big Ben. Mit den Farben und dem Bild erinnert es mich an die Zeit von Jack the Ripper und insgesamt finde ich auch, dass das Cover etwas mysteriös und geheimnisvoll. Es hatte aufjedenfall sofort meine Aufmerksamkeit. Auch die Titelschrift ist sehr schwungvoll und in 3D Optik, was das Ganze noch perfekt abrundet. Meine Meinung: Ich fang heute mal mit dem Schreibstil an, denn dieser gefällt mir eigentlich gut und ist mal etwas anderes. Bei dem Buch "Smoke" von Autor Dan Vyleta merkt man, dass der Autor hier etwas die Art von Charles Dickens hat mit einfließen lassen. Die jeweiligen Figuren wurden eigentlich gut ausgearbeitet und der Lesen bekommt im Laufe der Zeit diie Möglichkeit, einige der Figuren noch etwas näher kennenzulernen. Ich konnte mir die Umgebung eigentlich gut Vorstellen, egal ob es die nächtliche Befragung ist, der Ausflug oder im Herrenhaus. Leider fand ich es dann jedoch an manchen Stellen einfach zu verwirrend oder nicht ganz so nachvollziehbar. Die Schüler des Elite-Internats dürfen nicht die kleinsten Anzeichen des Rauchs haben da sie sonst hart bestraft werden, auf den Straßen Londons jedoch gibt es Unterschiede und manch einer darf rauchen. Dann wird da ausgerechnet Thomas, den ja eigentlich alle meiden, Schüler, Lehrer und die restlichen Bediensteten inklusive Küchenpersonal zu einem der Höchsten des Landes eingeladen. Was für auch nicht ganz schlüssig war, es wird zwar erzählt wo der Rauch im Körper herkommt, aber durch was oder wie er überhaupt erst entsteht ist an mir in dem teilweise Durcheinander leider vorbei gegangen. Ich habe hin und wieder den Faden verloren und selbst wenn ich das Kapitel zuvor nochmals gelesen habe, es wollte einfach nicht zu einem tiefen Eintauchen in die Geschichte kommen. Ich habe mir auch die Frage gestellt wie drei Jugendliche, Thomas, Charlie und Livia es schaffen ohne Geld und Essen usw uauffällig zu bleiben obwohl sie von einflussreichen und mächtigen Organisationen in ganz England gesucht werden. Es wollte einfach nicht so richtig Spannung aufkommen. Dennoch finde ich die Grundidee der Geschichte mit dem Rauch der bei den Menschen durch zum Beispiel einer strafbaren Handlung oder bei Lügen aus den Poren tritt, als etwas außergewöhnlich und hat mir von daher doch gefallen. Fazit: Smoke von Autor Dan Vyleta hat eigentlich ganz gute Ansätze in der Geschichte. Wie heißt es noch? Der Wille war da, doch an der Umsetzung hat's dann doch leider gefehlt. Dennoch bin ich der Meinung, dass man das Buch lesen kann und dem einen oder anderen auch sicherlich gefallen wird. Von mir gibt es für "Smoke" und sein tolles Cover 3 von 5 möglichen Bücher. Kauf- und Leseempfehlung: Für diejenigen, die nicht unbedingt alles nachvollziehen müssen Interessant zu lesen.

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Ein Buch mit einer tollen und vielversprechenden Thematik. Jedoch konnte ich die Atmosphäre nicht greifen und mich nicht mit den Protagonisten identifizieren. Meine Erwartungen konnten leider nicht erfüllt werden. Dennoch ist die Idee außergewöhnlich und sehr interessant.

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London, im 19. Jahrhundert, in einer Welt, in der sich deine dunklen Gedanken in Form von Rauch manifestieren… … in dieser Welt leben Charlie, Thomas und noch Millionen anderer Menschen. Die Adligen, die aufgrund großer Selbstdisziplin kaum rauchen, gelten beinahe als Heilige, das gemeine Volk hingegen versinkt in seiner eigenen Sünde. Charlie und Thomas leben in einem Eliteinternat, das ihrem Charakter den letzten Schliff geben soll. Regelmäßig prüft der Schulsprecher Julius, den noch nie jemand hat rauchen sehen, seine Mitschüler und treibt sie zum Rauchen. Mit der Zeit finden die Jungen jedoch heraus, dass hinter dem Rauch und einer merkwürdigen Bonbon Lieferung für ihre Schule eine große Verschwörung steckt. In ebenjene ist auch Thomas Tante verstrickt, die ihn und seinen einzigen Freund Charlie über Weihnachten einlädt. Dort erfahren die beiden vom wahren Ausmaß des Rauchs, seinem Ursprung und den mal mehr, mal weniger finsteren Absichten der Erwachsenen, denen sie bisher vertrauten. Zu Beginn hat es mich verwirrt, dass die Kapitel mal aus der Ich-Perspektive des jeweiligen Charakters geschrieben waren und mal aus der dritten Person. Erkennen konnte man es allerdings daran, ob ein Name die Kapitelüberschrift war oder so etwas wie beispielsweise „Prüfung“. Dadurch, dass immer wieder aus der Perspektive oder mit dem Fokus auf einer anderen Figur erzählt wird, lernt man die Protagonisten gleichermaßen gründlich kennen und erhält so die Möglichkeit, jeden kennen zu lernen und zu verstehen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ebenfalls schön fand ich die Zitate berühmter Personen, beispielsweise von Charles Dickens zu Beginn jedes Abschnittes, insgesamt wurde das Buch in sechs Abschnitte unterteilt. Wie bei vielen Büchern, die in Parallelwelten oder auch Alternativen Welten spielen, gab es deutliche Anspielungen auf unsere „reale“ Welt. Relativ am Ende des Buches wird „Das Dschungelbuch“ kurz thematisiert, jedoch mit veränderter Handlung. Statt fortgeschickt zu werden, um bei Seinesgleichen aufzuwachsen und den Gefahren zu entgehen, die Shir Khan und Konsorten darstellen, muss Mogli den Dschungel verlassen, um zu lernen, wie er seinen Rauch bändigt. Ich fand die Idee, „Sünde“ und schlechtes Verhalten sichtbar zu machen und auf die eine oder andere Art Kritik an unserer „echten“ Gesellschaft zu üben gut umgesetzt und meist auch sehr spannend zu lesen. Entsprechend an die Zeit, wurde auch die Sprache ein wenig angepasst, wodurch das Buch oftmals etwas älter wirkt, als es ist, ohne jedoch so sperrig in sprachlicher Hinsicht zu werden, wie man es noch von der ein oder anderen Schullektüre kennt. Zwei Punkte gab es jedoch trotz allem, die mich gestört haben. (leichte Spoilergefahr) Erstens: Die Dreiecksbeziehung von Livia, Thomas und Charlie. Ich hasse Dreiecksbeziehungen und fand es nicht notwendig, sie einzubauen. Wie sie endet hat mich wenig erfreut. Zweitens: Das Ende des Buches insgesamt! Von Smoke wird es, meines Wissens nach, keinen zweiten Teil geben und das Ende ist in meinen Augen viel zu offen gehalten worden. Ich erwarte nicht, dass alles bis in die kleinste Ewigkeit aufgelöst wird, doch so wie Vyleta das Buch hat enden lassen, beschleicht einen das Gefühl, den Hinweis, wie es ausgehen sollte überlesen zu haben. (Spoilerende) Mein Fazit (Spoilerfrei): Smoke setzt eine sehr interessante Idee unterhaltsam und ansprechend um. Das Buch wartet mit sehr unterschiedlichen Charakteren auf, die sich alle auf die eine oder andere Art weiter entwickeln und so auch bestimmte Botschaften vermitteln. Die Parallelen zu unserer Welt waren manchmal etwas zu plump eingebaut für meinen Geschmack, nichtsdestotrotz hat mir die Kritik an manchen Missständen sehr gefallen.

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Ich fand, dass der Klappentext sich wirklich gut und spannend angehört hat, doch die Umsetzung war nicht überzeugend. Manche Kapitel waren in der Ich-Perspektive geschrieben, andere jedoch nicht, was mich sehr verwirrt hat. Das meiste war jedoch in Erzählperspektive, welche ich nicht besonders mag, da der Leser sich dann nur schwer in den Protagonisten hineinversetzen kann, was hier der Fall war. Die Gefühle der Personen waren schwer nachzuvollziehen. Außerdem war man schon direkt am Anfang mitten im Geschehen und hat keine richtige Einführung bekommen. In anderen Bücher wäre das vielleicht kein Problem gewesen, aber hier war das sehr umständlich. Auch der Schreibstil war eher schleppend und auch altmodisch, was aber an der Zeit lag, in der die Geschichte spielte, wofür ich auch Verständnis hatte. Trotzdem habe ich manche Sätze, ja sogar Seiten nur überflogen. Ich hat hohe Erwartungen an das Buch, welche nicht erfüllt wurden und das finde ich sehr enttäuschen, da ich Bücher, die in einer anderen Zeit spielen, wirklich interessant finde.

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Inhalt:Smoke, ist allgegenwärtig: Jeder böse oder schmutzige Gedanke, jede böse Tat zeigt er an, er dringt aus allen Poren, nichts bleibt verborgen. Thomas und Charlie sind Schüler eines Elite Internats, sie sind strengen Regeln unterworfen, die ihnen die Beherrschung des Rauchs beibringen sollen und somit auch die Beherrschung all ihrer Gefühle. Eher zufällig finden sie heraus das nicht jeder dem Rauch unterworfen ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Meine Meinung: Smoke ist ein außergewöhnlicher Jugendroman, eine Mischung aus Fantasy und Gesellschaftskritik, verpackt in eine äußerst interessante Handlung, führt er uns vor Augen, das wir nicht alles was geschieht und vor allem den IST Zustand der Welt in der wir leben, als gegeben und unveränderlich hinnehmen sollten und schon gar nicht das wir annehmen sollten das es bessere und weniger gute Menschen gibt. Im Roman zeichnet sich die Elite dadurch aus, das sie nicht rauchen, das sie die fast totale Kontrolle über sich haben, während die Unterschicht sich nicht kontrolliert und Rußbedeckt, einfach lebt. Es stellt sich unweigerlich die Frage, welches Leben lebenswerter ist, sieht man einmal von den materiellen Gütern ab. Ich würde jetzt die sprachlichen Fähigkeiten des Autors loben, allerdings habe ich das Original nicht gelesen und wenn ich die Seitenzahlen des Originals und der Übersetzung vergleiche, vermute ich das hier der Übersetzerin Katrin Segerer ein großer Teil der Anerkennung gebührt. Wenn ich davon ausgehe, das der Autor schon im Original einen bildreichen Schreibstil hat, kann ich mir gut vorstellen wie schwierig es sein muss, diese Sprache in eine angemessene Form zu übersetzen ohne das die Geschichte langatmig und damit langweilig wird. Ich bin von Smoke absolut überzeugt, es ist spannend und unterhaltsam ohne dabei ins Seichte abzudriften und bekommt eine absolute Leseempfehlung.

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Smoke

Von: Michael Ofenmacher aus Rohrdorf

04.04.2017

Ein gut geschriebenes Buch. Teils Düster und mit überraschenden Wendungen. Alles in allem eine Freude zu lesen wenn auch in Erwartung einer Fortsetzung.

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