Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
If We Were Villains. Wenn aus Freunden Feinde werden

M. L. Rio

(25)
(20)
(4)
(2)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Meinung: Top oder Flop, dass ist hier die entscheidende Frage. Auch ich bin diesem Hype erlegen und musste mir ein Bild von der TikTok-Sensation rund um Bestsellerautorin M.L. Rio machen. Doch konnte es mich genauso überzeugen wie es angepriesen wurde? Ich muss gestehen, dass der Hype und die dadurch entstandene Erwartung von mir am Ende enorm war und leider nicht zu 100% erfüllt wurde. Überzeugen konnten mich definitiv der emotionale Aspekt, der der Handlung ihren gewissen Flair, ihre Dramatik und „Theater“- Touch vermittelte. Es war wirklich gefühlt wie eine durchweg aufgeführte Theatervorstellung deren Umgebung und Schauspieler in das reale Leben Einkehr gefunden und sich verselbstständigt hat. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen doch kommen wir nun zu dem aber. An manchen Stellen wirkte die Handlung festgefahren und verlor schnell an Schwung, was am Ende dazu führte, dass Längen entstanden, die die Spannung eindämmten. Hier hätte ich mir etwas weniger Tiefgang in die inneren Konflikte der Charaktere oder eine kürzere Form der Probeläufe gewünscht. Hier muss ich sagen, dass ich normalerweise ein Fan von tieferen Einblicken in die Gefühlswelt der Charaktere bin, doch hier war es to much und ausgeschmückt. Die Charaktere haben mir durch ihre Vielschichtigkeit sehr gut gefallen, so dass sie den Oben genannten Tiefgang eben nicht benötigt haben um zu punkten. Auch wenn der ein oder andere mehr ins rechte Licht gerückt werden oder eben blass blieben, gefielen mir die Charaktere recht gut.Was mir persönlich sehr gut gefallen hat war die Kombination mit dem Krimi-Anteil. Dieser lies die abhanden gekommene Spannung und das Knistern in der Handlung nochmals aufflammen und sie so nicht vollkommen zur Enttäuschung werden, auch wenn dieser Teil leider erst spät zum tragen kam. Was etwas Mau war, war die Atmosphäre welche solch eine Idee bei der Umsetzung der Handlung eigentlich mit sich bringt. Wie schon erwähnt plätscherte es entweder flüssig dahin oder eben kam es zum stocken durch die aufkeimende Langatmigkeit. Schade ist eben, dass an manchen Punkten an Intensität gespart wird und wo anders zu viel investiert wurde. Nun ja, am Ende machte es die Mischung welche das Werk von M.L. Rio für mich dem Hype leider nicht gerecht wurde. Fazit: Für meinen Geschmack ist der Hype rund um dieses Buch leider etwas zu dolle. Es hat mich zwar gut unterhalten, aber leider auch mit Längen und schleppendem weiterkommen beglückt. Man kann es lesen, aber in meinen Augen kein Muss

Lesen Sie weiter

Oh man, als ich die erste Seite gelesen habe war ich total abgeschreckt. Habe irgendwie anderes erwartet, nicht Akte und geschwollene Theatersprache, musste es erstmal beiseite legen. Aber so schnell gebe ich nicht auf. Denn der Inhalt war ja interessant und das winterliche Cover auch. Im weiteren wird die Geschichte in der Gegenwart erzählt mit diversen Rückblicken wie es zu der Gefängnisstrafe von Oliver kam. Nichtsdestotrotz hätte man aus meiner Sicht mehr aus dem Plot machen können, ich fühlte mich weder von den Charakteren noch von der Geschichte mitgenommen. Die Anlehnung ans Theater und Einteilung in Akten hat mir nicht zugesagt. Oliver um den sich eigentlich die Geschichte dreht, geht 10 Jahre wegen Mordes ins Gefängnis, dabei ist der ermittelnde Beamte von seiner Unschuld eigentlich überzeugt. Als Oliver entlassen wird will der Kriminalbeamte die Wahrheit persönlich erfahren. Und jetzt beginnt auch das Theater im wahrsten Sinne des Wortes. Und das ganze im Schatten vom großen William Shakespeare. Die Versform zwischendurch finde ich, da auch im Alltag der Studenten Eingang findet nur albern. Sorry, ich liiiiiiiiiebe Shakespeare, aber das hat mich echt nicht von den Theaterstühlen gerissen Kann diese Story nur bedingt empfehlen. Aber vielleicht liegt es an mir, habe auch gesehen, das es einige sehr gute Meinungen vorhanden sind. Mich hat es nicht überzeugt! Fakten 464 Seiten TB 13,00 € Ebook 9,99 € Erschienen im @Penguin Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/3328100539/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1512998989&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=das+verborgene+spiel&dpPl=1&dpID=51uyIKezyOL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @Randomhouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

Lesen Sie weiter

Oliver Marks bekommt immer nur die Nebenrollen. Trotzdem ist der junge Schauspieler glücklich am renommierten Dellecher College, einer abgeschiedenen Welt mit flackernden Kaminfeuern und ledergebundenen Büchern. Die sieben Studenten seines Jahrgangs sind eine eingeschworene Gemeinschaft, besessen von der Schauspielerei und von Shakespeare. Die Typen, die sie auf der Bühne verkörpern, legen sie auch privat nicht ab: Mitläufer, Verführerin, Held. Der charismatische Richard gibt die unberechenbaren Tyrannen. Doch eines Tages treibt einer der Freunde tot im Collegesee. Die anderen stehen vor einer schwierigen Wahl: Sollen sie der Wahrheit ins Auge sehen oder weiter gegen sie anspielen? Man, das Buch klang klasse, als ich es beim bloggerportal gesehen habe, deshalb habe ich es mir auch direkt als Rezensionsexemplar besorgt. Ein wenig hat es mich an Donna Tartts "Die geheime Geschichte" erinnert und das wollte ich dann genauer ins Auge fassen. Allerdings sinkt dieser Roman im Vergleich zu Tartts erheblich ab, und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens war der Aufbau für mich ziemlich mühsam. Der Text beginnt in der Gegenwart, wenn Oliver aus dem Gefängnis entlassen wird und dem damals ermittelnden Kommissar nun endlich die Wahrheit zu erzählen verspricht. Dann blendet er zurück und wird, ganz im Stil eines Theaterstücks, in fünf Akten mit verschiedenen Szenen präsentiert. Nette Idee, die mir aber beim Lesen zunehmen auf den Nerv fiel, weil auf diese Weise erstens ja schon klar ist, dass am Ende Oliver verhaftet werden wird und sich beim Lesen sehr schnell herauskristallisiert hat für mich, dass das nur aus einem einzigen Grund der Fall sein kann. Der war es dann auch, dementsprechend war der Überraschungsmoment für mich schon serh früh vorbei. Wenn das geschieht, muss mich etwas anderes am Buch fesseln können, und das sind normalerweise die Figuren. Und damit sind wir beim zweiten Problem: Sämtliche Figuren sind mir viel zu überkandidelt und unsympathisch, die meisten waren mir schlichtweg nach der Hälfte des Buchs total egal und einige wenige hätte ich am liebsten selbst im See ersäuft, weil sie so klischeehafte Typen chargieren müssen, dass ich sie gerne von ihrem Dasein erlösen würde. Mein Gott, allein Meredith, die Sexgöttin, und der vollkommen gesichtslose Oliver - wiegenau der diese vier Jahre ach so harten Aussiebens überstanden haben soll, ist mir ein wenig schleierhaft geblieben, aber nun gut, dann ist er eben der ewige Nebendarsteller. Es könnte schlimmer kommen - man könnte als Figur so geschaffen werden wie Philippa, von der am Ende nicht einmal mehr ein Eindruck in meinem Kopf geblieben ist, so blass war sie ab Seite 1. Am schlimmsten finde ich aber dieses ständige Shakespeare-Zitieren. Ja, ich verstehe schon, die leben und atmen seit vier Jahren Shakespeare und sind total besessen und kennen das Gesamtwerk in- und auswendig. Aber ehrlich, wenn selbst simpelste Sätze mitdem Informationsgehalt von "Ich hol mir jetzt ein Butterbrot" im Hexameter deklamiert werden müssen, dann ist es einfach nur arrogantes Gehabe, mit dem man seine vermeintliche Intellektualität betonen muss. Kann ich schon in der Realität nur mäßig nachvollziehen, aber gleich sieben von diesen Typen permanent Shakespeare seiern zu hören, ist kein Lesevergnügen. Die Idee des Buchs wäre so schön gewesen. Aber der Aufbau, die mäßige Figurengestaltung und die fast schon planlose Überhäufung mit Shakespeare-Zitaten haben mich zu nicht mehr als drei Sternen kommen lassen.

Lesen Sie weiter

Sieben befreundete Studenten sind im vierten und letzten Jahr am elitären Dellecher Collage, wo sie sich intensiv mit den Stücken von William Shakespeare auseinandersetzen. Die Faszination für den Dramatiker geht sogar soweit, dass die Studenten in ihre ganz alltäglichen Unterhaltungen Zitate aus den Stücken von Shakespeare einfließen lassen. Der Roman ist passend zum Plot formal wie ein Theaterstück aufgebaut. Er besteht aus fünf Akten, die in Szenen unterteilt sind und an denen jeweils ein Prolog vorangestellt ist. Der Prolog spielt in der Gegenwart als einer der ehemaligen Studenten, Oliver Marks, nach zehnjähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen wird. Jetzt ist es für ihn an der Zeit dem Polizisten, der inzwischen pensioniert ist und schon damals dem nicht an seine Schuld geglaubt hat, zu erzählen, was vor zehn Jahren wirklich passiert ist. "Das verborgene Spiel" erzählt von einem Mikrokosmos an einer Elite-Kunsthochschule, wo ganz unterschiedliche, angehende Schauspieler aufeinander treffen, die alle eins teilen: die Leidenschaft für das Theater. Wie in einem klassischen Theaterstück gibt es in der 7-köpfigen Clique einen tapferen Held, einen unsympathischen Bösewicht, eine verführerische, verruchte Schönheit, ein naives Mädchen und Nebencharaktere. Trotz ihrer Konkurrenz bei der Verteilung der Rollen, sind sie Freunde. Doch hinzukommen Ehrgeiz, Suche nach Anerkennung, Drogen, Eifersucht und eine sexuelle Anziehungskraft untereinander - alles Faktoren, die in ein Drama münden, an deren Ende ein Mensch tödlich verletzt in einem See aufgefunden wird. Der Roman ist aufgrund der etwas anstrengenden Dialoge nicht ganz einfach zu lesen. Für das Verständnis des Romans ist es zudem wichtig, dass man sich mit dem Werk Shakespeares auskennt oder zumindest seine Dramen "Julius Cäsar", "König Lear" und "Macbeth" gelesen hat, da durchweg aus diesen Werken zitiert wird. Für mich hat dies den Lesefluss gestört und hätte stattdessen mehr über die einzelnen Persönlichkeiten der Protagonisten erfahren wollen und wie sie zueinander stehen, um zu begreifen, warum sie genauso handeln. Der Roman ist raffiniert geschrieben, ein modernes Drama, das die Bühne in die Realität überträgt, so dass die Grenze zwischen Schauspielerei und Wirklichkeit verschwimmt. Es geht um Schuld und die Angst vor der Wahrheit, die den sechs Überlebenden zwar bewusst ist, aber erst nach zehn Jahren ans Licht kommt. Die hinter "Das verborgene Spiel" hatte mich neugierig auf den Roman gemacht, die Umsetzung konnte mich aber aufgrund der Dominanz der Shakespeare Zitate, der ausschweifenden, dramatischen Dialoge, die zu Lasten des Hintergrunds der eigentlich spannenden Charaktere, nicht ganz überzeugen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.