Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Erbe der Schatten

Robin Hobb

Die Chronik der Weitseher (3)

(11)
(6)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Am Ende des zweiten Bandes der “Chronik der Weitseher” war Fitz Chivalric seinen Peinigern nur mit Hilfe der alten Macht entkommen. Fitz schwört nun endgültig Rache und will den selbsternannten König Edel auf eigene Faust ein für alle Mal beseitigen. Doch er scheitert, und Edel ist ihm erneut auf den Fersen. Veritas, der rechtmäßige König, hat sich unterdessen für einen radikalen Weg entschieden, das Königreich zu retten. Als er Fitz zu sich ruft, wird diesem klar, dass er und sein alter Freund, der Narr, Veritas dabei helfen müssen. Es gibt eine Möglichkeit, aber die ist sehr riskant … “Der Erbe der Schatten” ist der krönende Abschluss der ersten Weitseher-Trilogie, in der auf über satten 1100 Seiten endlich alle Fäden verknüpft werden und die Geschichte einen würdigen Schlusspunkt findet. Doch bis dahin muss der schwer gebeutelte Held Fitz erneut einiges erdulden. Es scheint kaum möglich, doch der letzte Teil der Reihe ist noch einmal düsterer und hält für Fitz weiterhin kein allzu freundliches Schicksal bereit. Edel ist und bleibt sein größter Albtraum. Interessant ist allerdings, dass auch seine wohlmeinenden Freunde ihm nicht immer Gutes tun. Allen voran Chade und Burrich, die Fitz zwar lieben und ihm helfen, aber dennoch gegen seine Interessen agieren (müssen). Nach seinem fehlgeschlagenen Attentat an Edel begibt sich Fitz mit einigen Gefährten auf eine lange und gefahrvolle Reise, die ebenfalls so manche Widrigkeit für ihn bereithält. Kurzum: Es bleibt spannend in “Der Erbe der Schatten”, allerdings bleiben dem Leser auch die düsteren Seiten der Protagonisten nicht erspart. Seine Reisebegleiter, Königin Kettricken, der Narr, Merle und die undurchsichtige alte Frau (Krähe) haben ihre eigenen Motive und agieren nicht immer in Fitz’ Interesse – nur auf seinen “Bruder” Nachtauge kann unser Held sich verlassen. Und dass Fitz auch wieder sein Gutteil an Klagen und Verbitterung über sein Schicksal äußert – na gut. So hat Robin Hobb den Charakter nun einmal angelegt. Und im Grunde ist das ein Geschenk für den Leser: Den unfehlbaren Helden, der stets gestärkt aus seinen Prüfungen hervorgeht und seine Schicksalsschläge ohne jegliche Traumata wegsteckt, den gibt es schon zur Genüge. Doch selbst im Fantasy-Genre darf man sich fragen, ob eine Figur wie Fitz Chivalric nicht realistischer ist in seinem Ringen um Normalität und mit seinem durchaus vorhandenem Selbstmitleid. Es mag anstrengender sein, ein solches fiktives Leben zu verfolgen. Weniger interessant ist es dadurch definitiv nicht. Denn Robin Hobb beweist auch in “Der Erbe der Schatten” ihre ausgezeichnete erzählerische Qualität. Ihre Sprache ist farbenprächtig, ihr Stil lebendig. Dialoge beherrscht die Autorin meisterhaft, und ihre Beschreibung der “Alten Macht” ist eine der interessantesten Magie-Entdeckungen der vergangenen Jahrzehnte. Dass sie Fitz ein echtes Glück, ein wirkliches Happy End im Sinne des Lesers bislang verwehrt, ist zwar schmerzlich, doch würde ein anderes Ende zu dieser Geschichte passen? Mein Fazit zu dem Roman “Der Erbe der Schatten”: Melancholisch, bisweilen tragisch, an den richtigen Stellen mit feinem Humor durchzogen und immer spannend: “Der Erbe der Schatten” ist das passende Ende einer Trilogie, die wohl zu dem Besten gehört, was die neuzeitliche Fantasy-Literatur hervorgebracht hat. Die Reihe bietet bewegende Schicksale, eine gut konzipierte Welt mit faszinierenden magischen Aspekten und vor allem einen hervorragenden Schreibstil. Robin Hobb verzichtet auf die im Genre typischen blumigen Umschreibungen und lässt Fitz und seine Abenteuer dennoch lebendig und dramatisch wirken. Sie erschafft eine Welt ohne Elfen und Zwerge, ohne Feuerbälle schleudernde Magier und kommt so ohne überholte Klischees aus, die bei so mancher Fantasy-Lektüre eher zum Gähnen denn zum Weiterlesen reizt. Stattdessen: Spannung, Tragik, tiefe Gefühle und geistige Kräfte zum Staunen. Auf diesem Niveau darf Fantasy gern häufiger sein.

Lesen Sie weiter

Am Ende des zweiten Bandes der “Chronik der Weitseher” war Fitz Chivalric seinen Peinigern nur mit Hilfe der alten Macht entkommen. Fitz schwört nun endgültig Rache und will den selbsternannten König Edel auf eigene Faust ein für alle Mal beseitigen. Doch er scheitert, und Edel ist ihm erneut auf den Fersen. Veritas, der rechtmäßige König, hat sich unterdessen für einen radikalen Weg entschieden, das Königreich zu retten. Als er Fitz zu sich ruft, wird diesem klar, dass er und sein alter Freund, der Narr, Veritas dabei helfen müssen. Es gibt eine Möglichkeit, aber die ist sehr riskant … “Der Erbe der Schatten” ist der krönende Abschluss der ersten Weitseher-Trilogie, in der auf über satten 1100 Seiten endlich alle Fäden verknüpft werden und die Geschichte einen würdigen Schlusspunkt findet. Doch bis dahin muss der schwer gebeutelte Held Fitz erneut einiges erdulden. Es scheint kaum möglich, doch der letzte Teil der Reihe ist noch einmal düsterer und hält für Fitz weiterhin kein allzu freundliches Schicksal bereit. Edel ist und bleibt sein größter Albtraum. Interessant ist allerdings, dass auch seine wohlmeinenden Freunde ihm nicht immer Gutes tun. Allen voran Chade und Burrich, die Fitz zwar lieben und ihm helfen, aber dennoch gegen seine Interessen agieren (müssen). Nach seinem fehlgeschlagenen Attentat an Edel begibt sich Fitz mit einigen Gefährten auf eine lange und gefahrvolle Reise, die ebenfalls so manche Widrigkeit für ihn bereithält. Kurzum: Es bleibt spannend in “Der Erbe der Schatten”, allerdings bleiben dem Leser auch die düsteren Seiten der Protagonisten nicht erspart. Seine Reisebegleiter, Königin Kettricken, der Narr, Merle und die undurchsichtige alte Frau (Krähe) haben ihre eigenen Motive und agieren nicht immer in Fitz’ Interesse – nur auf seinen “Bruder” Nachtauge kann unser Held sich verlassen. Und dass Fitz auch wieder sein Gutteil an Klagen und Verbitterung über sein Schicksal äußert – na gut. So hat Robin Hobb den Charakter nun einmal angelegt. Und im Grunde ist das ein Geschenk für den Leser: Den unfehlbaren Helden, der stets gestärkt aus seinen Prüfungen hervorgeht und seine Schicksalsschläge ohne jegliche Traumata wegsteckt, den gibt es schon zur Genüge. Doch selbst im Fantasy-Genre darf man sich fragen, ob eine Figur wie Fitz Chivalric nicht realistischer ist in seinem Ringen um Normalität und mit seinem durchaus vorhandenem Selbstmitleid. Es mag anstrengender sein, ein solches fiktives Leben zu verfolgen. Weniger interessant ist es dadurch definitiv nicht. Denn Robin Hobb beweist auch in “Der Erbe der Schatten” ihre ausgezeichnete erzählerische Qualität. Ihre Sprache ist farbenprächtig, ihr Stil lebendig. Dialoge beherrscht die Autorin meisterhaft, und ihre Beschreibung der “Alten Macht” ist eine der interessantesten Magie-Entdeckungen der vergangenen Jahrzehnte. Dass sie Fitz ein echtes Glück, ein wirkliches Happy End im Sinne des Lesers bislang verwehrt, ist zwar schmerzlich, doch würde ein anderes Ende zu dieser Geschichte passen? Mein Fazit zu dem Roman “Der Erbe der Schatten”: Melancholisch, bisweilen tragisch, an den richtigen Stellen mit feinem Humor durchzogen und immer spannend: “Der Erbe der Schatten” ist das passende Ende einer Trilogie, die wohl zu dem Besten gehört, was die neuzeitliche Fantasy-Literatur hervorgebracht hat. Die Reihe bietet bewegende Schicksale, eine gut konzipierte Welt mit faszinierenden magischen Aspekten und vor allem einen hervorragenden Schreibstil. Robin Hobb verzichtet auf die im Genre typischen blumigen Umschreibungen und lässt Fitz und seine Abenteuer dennoch lebendig und dramatisch wirken. Sie erschafft eine Welt ohne Elfen und Zwerge, ohne Feuerbälle schleudernde Magier und kommt so ohne überholte Klischees aus, die bei so mancher Fantasy-Lektüre eher zum Gähnen denn zum Weiterlesen reizt. Stattdessen: Spannung, Tragik, tiefe Gefühle und geistige Kräfte zum Staunen. Auf diesem Niveau darf Fantasy gern häufiger sein.

Lesen Sie weiter

Kann das Leben des Fitz-Chivalric ein gutes Ende finden? Der Bastard, der in seinem bisherigen Leben derart gebeutelt wurde und nach Abschluss des zweiten Teils der Chronik der Weitseher (Der Bruder des Wolfs) allgemein für tot erklärt wurde. Die Antwort auf diese Frage erhält der Leser in diesem dritten und abschließenden Band von „Die Chronik der Weitseher„. Abschluss Um die Chronik zu einem Ende zu bringen, holt Robin Hobb nochmals gewaltig aus. Mit über 1100 Seiten ist dies der umfangreichste Teil der gesamten Serie, wobei sich die Autorin hinsichtlich ihres Erzählstils in jedweder Hinsicht treu bleibt. Wer erst im dritten Teil feststellt, dass Hobb gerne weit ausholt, sich ebenso gerne in Details verliebt und sich so manchem Bild bedient, um ihre Welt zu gestalten, der hat definitiv etwas falsch gemacht oder die bisherigen Teile nicht verinnerlicht. Wer sich hingegen in den ersten beiden Teilen wohlgefühlt hat, der wird es auch in diesem Abschlussband tun. Wobei wohlfühlen vielleicht der falsche Ausdruck ist. Denn wie bei den beiden Vorgängern ist die Stimmung zuweilen sehr bedrückt. Das mag passend zur Jahreszeit sein, wer aber zu Depressionen neigt, sollte dieses Buch vielleicht besser im Frühling lesen. Gefühlswelt Robin Hobb schafft es, dass der Leser in „Das Erbe der Schatten“ ebenso mit dem Hauptprotagonisten mitfühlt, wie in den ersten beiden Bänden. Hin und wieder mutet so manche Reaktion etwas merkwürdig und befremdlich an, ist aber dem Ehrgebaren geschuldet, dem die Protagonisten in dieser Welt unterliegen. Nichts desto trotz konnte mich dieser Band ebenso fesseln wie die anderen beiden, zumal ich nicht verstehen kann, wie andere Leser diesem Buch vorwerfen, dass hier nichts passiert und die Geschichte langatmig und ereignislos erzählt wird. Natürlich nimmt sich Hobb die Zeit für die Charaktere, die sie braucht, um ihnen Leben einzuhauchen. Das ist allerdings auch vonnöten, da meiner Meinung nach andernfalls die Charaktere zu blass geblieben wären. Denn auch wenn die Erzählung wie gewohnt aus der Ego-Perspektive von Fitz-Chivalric erzählt wird, so werden auch die anderen Charaktere nicht vernachlässigt. Nichts los? In dieser Trilogie ist recht viel passiert. Aus einem beschaulichen Landstrich ist ein Kriegsgebiet geworden und die Mitglieder des Königshauses kämpfen verbittert um Macht und Einfluss. Nach meinem Gefühl hätte dem Ende ruhig ein bisschen mehr Raum geschenkt werden dürfen, denn das Finale ist grandios. Und es werden tatsächlich alle Fragen beantwortet, die sich im Laufe der Zeit im Kopf der Leser gebildet haben, auch wenn ich zwischenzeitlich befürchtet hatte, das doch so manches Ereignis ohne Aufklärung bleibt. Fazit Ich denke, dass es klar sein dürfte, dass man die beiden vorangehenden Teile lesen muss, damit dieser abschließende Band verständlich ist. Wer die ersten beiden Teile kennt, der wird sich auch diesem dritten Teil widmen. Zwangsläufig. Von daher kann ich nicht nur diesen dritten Teil von „Die Chronik der Weitseher“ empfehlen, sondern zugleich die gesamte Trilogie, die im Penhaligon Verlag in diesem Jahr zum dritten Mal aufgelegt wurde. Wer sich dem Leben des Fitz-Chivalric widmet und sich auf das große Abenteuer einlässt, der wird am Ende erfahren, „wie in Bock Wahrheit großer wurde als Wirklichkeit“.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.