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Rezensionen zu
Die Wolkenfrauen

Doris Cramer

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€ 4,99 [D] inkl. MwSt. | € 4,99 [A] | CHF 8,00* (* empf. VK-Preis)

Klappentext Goldene Sonnenuntergänge, unendliche Weite und ein Land, in dem eine junge Frau das Geheimnis ihrer Familie ergründet. Deutschland, 1988: Im Nachlass ihrer verstorbenen Mutter entdeckt die junge Doro Bilder von der Wüste Marokkos und ein wunderschönes Amulett. Um zu erfahren, was es damit auf sich hat, reist sie nach Afrika. Dort trifft sie Ingrid, ihre ehemalige Dozentin und Leiterin einer Hilfsorganisation, die ihr erklärt, dass es sich um ein seltenes Exemplar der Fatima-Hand handelt, ein muslimisches Schutzsymbol. Kurz darauf wird Doro Zeugin einer brutalen Verhaftung. Der Gefangene heißt Amir, und er trägt genau das gleiche Amulett wie sie. Entschlossen, das Rätsel aufzuklören, begibt sie sich auf Spurensuche, die sie weit zurück in die Vergangenheit führt. Cover Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte gewählt. Schreibstil Der Schreibstil ist packend und mitreisend, ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Inhalt/Rezension Doros verstorbene Mutter, hat ihre Eltern nicht gekannt und war immer auf der Suche nach ihnen. Am Sterbebett und im Nachlass gibt sie ihrer Tochter wichtige Informationen um weiter auf die Suche zu gehen. Doro verschlägt es nach Marokko. Die Schilderungen über die Kultur und Geschichte dieses Landes, haben mich sehr berührt und sprachlos gemacht. Die Erläuterungen werden nochmal durch eine Landkarte verdeutlicht, sowas finde ich sehr interessant und ich hatte oft Lust noch mehr nachzuschlagen und über das Land zu erfahren. Der Roman vereint sowohl Spannung, Romantik, Geschichte und Kultur und dürfte somit für fast jeden interessant sein. Mich hat es sehr überrascht wieviel sich hinter dieser Geschichte verbirgt und mich hat die Reise von Doro und ihre starke Art sehr beeindruckt. Auch die Schilderungen über das Leben in Marokko fande ich sehr spannend. Ingrid, Doros Bekannte lebt schon etwas länger dort und von ihr wird Doro herumgeführt und bekommt einiges erklärt. Bettys ist eine ältere Dame und mit einer Reisegruppe dort unterwegs, als Leser merkt man schnell, dass sie irgendwie mit Doro verknüpft ist und man hofft sehr schnell, dass beide zueinander finden. Fazit Ein spannender Roman, der einem tief unter die Haut geht. Zum Buch Preis: 10 Euro Buchlänge: 416 Seiten Autorin: Doris Cramer Verlag: blanvalet

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1942. Bettys Zukunft trägt einen Namen: Gernot. Ewig würde sie mit ihm die Wege entlangfahren, zwischen den abgeernteten Feldern, über ihnen Schwärme von Zugvögeln, begleitet von unbeschwertem Lachen, bis ans Ende der Welt. Doch es ist Krieg, und Gernot ist Soldat… 1988. Dorothea, genannt Doro, hat vor einem Jahr ihre Mutter verloren. Darunter leidet die Dreiundzwanzigjährige nach wie vor. Weil ihre Mutter, verschlossen wie sie war, ihre Krankheit bis fast zum letzten Augenblick verschwiegen hat. Brustkrebs mit 45. Beim Aufräumen der Hinterlassenschaft entdeckt Doro in einer Kiste neben Tagebuchnotizen und Zeichnungen, die von einem Gernot stammen und vor langer Zeit in der marokkanischen Wüste entstanden, außerdem ein wunderschönes Amulett. Doro hat gerade ihren Abschluss als Lehrerin gemacht, sie ist trotzdem unsicher und zweifelt, ob dieser Beruf, den ihre Eltern ebenfalls ausübten, sie ausfüllen wird. Um ihrer Zukunft eine Richtung geben zu können, reist Doro zu ihrer ehemaligen Lehrerin Ingrid nach Marokko, die sich von Agadir aus um ein Hilfsprojekt für die Schulbildung junger Mädchen kümmert. Ingrid empfindet sie nicht nur als Vorbild, sondern auch als Freundin. Nach wenigen Tagen in Marokko erlebt Doro mit, wie ein junger Mann verhaftet wird. Ihr Gerechtigkeitssinn lässt sie dagegen protestieren, während sich die Einheimischen abwenden. Umso erstaunter ist sie, als ihr eben jener junge Mann – Amir – kurze Zeit später wieder begegnet. Und obwohl Doro nicht sicher ist, ob sie ihm und seinen Worten, die Verhaftung sei ein Irrtum gewesen, vertrauen kann, fühlt sie keine Angst in seiner Begleitung, als sie sich mit ihm in die Wüste aufmacht. Eigentlich will Doro nur helfen. Jedoch sie gerät an der Seite von Amir, der sich als Sheik und Angehöriger des Berbervolkes der Sahraouis, der in Westeuropa ausgebildet wurde, entpuppt, in einen Strudel unvorhergesehener und gefährlicher Ereignisse, die das Pensum einen europäischen Touristin bei weitem übersteigen. Sie begegnet vielen Menschen, Einheimischen und auch Betty, einer Deutschen, die nach einem Vorkommnis nicht mehr daran erinnert und darum Unterstützung benötigt. Es stellt sich heraus, dass es einen Grund für Amirs Verhaftung gegeben hat. Er engagiert sich für die Belange der Polisario, der Volksbefreiungsarmee, und damit für das Wohl seines Volkes, legt gleichwohl eher Augenmerk auf das Verhandeln auf politischer Ebene. Auf der Gegenseite steht Mahmud, für den es die Durchsetzung der Ziele der Saharouis nur mittels Waffengewalt gibt und der zudem einen persönlichen Groll gegen Amir hegt Er entführt Doro, bedroht sie und will sie für die Zwecke der Polisario missbrauchen... Mit „Die Wolkenfrauen“ beweist Doris Cramer nach ihrer historischen Marokko-Saga erneut ihre Faszination für das nordafrikanische Land und überträgt diese auf uns. So vermitteln ihre Sachkenntnis (die sich unter anderem auch im Nachwort, dem Glossar und einem historischen Abriss des West-Sahara-Konflikts sowie den entsprechenden Quellen und Links widerspiegelt) und daneben die Detailtreue und Erzählkunst ein abwechslungsreiches, farbenprächtiges und tiefgründiges Bild dieser Region und des gesellschaftlichen Lebens. Besonders in der Darstellung der örtlichen Schauplätze – beispielsweise in Agadir und in der Sahara – punktet die Autorin mit treffender Wahrnehmung der Gegebenheiten angesichts der herrschenden Verhältnisse. Denn Doris Cramer verschließt nicht die Augen vor einem unerhörten Umstand, in den Marokko involviert ist: der Westsahara-Konflikt. Ein heikles Tabu-Thema, das seit mehr als 40 Jahren existiert, wenig bis gar keine Beachtung (mehr) findet und bislang auch auf politischer Ebene durch UNO und Internationalen Gerichtshof nicht gelöst werden konnte. „In dunklen Zeiten bewahrt oft nur die Hoffnung den Menschen vor Verzweiflung.“ (Seite 63) In behutsamer Art und Weise gelingt es der Autorin, die Problematik der aus ihrer ursprünglichen Heimat vertriebenen Saharouis, dem Volk der Wolken, die mit 150.000 Angehörigen ihr Dasein in der Einöde der algerischen Wüste fristen, der Vergessenheit zu entreißen und uns – verpackt in eine tragische Familien- und eine eigentlich undenkbare, behutsame Liebesgeschichte – näher zu bringen. Doris Cramer schreibt in einem authentischen und elegantem Stil, ihre Wortbilder zeugen von ihrer Leidenschaft für Land und Menschen. Sie kritisiert, beschönigt hierbei nichts, nimmt dem Ganzen aber die Schärfe. Die Autorin will nicht schockieren, jedoch eine bedrückende Tatsache aus der Dunkelheit ans Licht ziehen, und dies gelingt ihr in bewundernswerter Art und Weise. Im Verlauf der Handlung lassen sich die Hintergründe des Familiengeheimnisses recht früh erahnen, was allerdings der Lektüre nicht abträglich ist. Vielmehr macht es die Autorin möglich, mit Rückblicken in die Vergangenheit der Spurenlegung zu folgen und des Rätsels Lösung nahe zu kommen. Dabei sind es neben der Schilderung des Geschehens die Ausführung, das Zusammenspiel und die Entwicklung der Figuren, die den Roman zu einem beachtenswerten und einprägsamen Erlebnis machen. Diese sind nuanciert ausgeformt. Nicht nur die neben Doro im Mittelpunkt befindlichen Frauen Ingrid und Betty beweisen jeweils eine eminente Persönlichkeit. Auch die männlichen Protagonisten Amir, Ibrahim und Mahmud hat die Autorin realistisch und in ihrem Denken und Handeln nachvollziehbar charakterisiert. Besonders aber Doro sticht mit ihrem unabhängigen, herzensklugen und vorurteilsfreien Wesen hervor. Was immer sie erlebt, sie lässt sich nicht unterkriegen, ist voller Kraft und Energie. So ist es nur einleuchtend, dass sie in der Vorstellung von Amir hell und klar einer Wolkenfrau gleicht, also einer Angehörigen seines Volkes. „… das Beständige in der Wüste ist der Wandel. Du bist eine Wolkenfrau. Wenn die Zeit kommt, findest du einen Weg.“ (Seite 392) Doris Cramer verabschiedet uns aus der Geschichte ohne Happy End, aber mit Hoffnung. Und so sagen wir Doro und Amir "Auf Wiedersehen!", und das mit einem guten Gefühl.

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Ich habe den Roman an einem Nachmittag durchgelesen. So spannend erzählt und so wenig schnulzig, wie irgend möglich. So nah an der Realität dran, so wenig ergreifend oder überspitzt erzählt. So gut beschriebene Akteure und ihre jeweiligen Vorerfahrungen im Leben. Sie wachsen teilweise über sich selbst hinaus, erleben Geschichten, wie nur in einem Roman möglich und doch so nah am realen Leben dran wie nötig. Man erfährt zudem viel über die Lebensverhältnisse von Nomaden, die zwar in Marrokko leben, dort aber nicht erwünscht sind und schon gar nicht ihr Leben als Nomaden aufrechterhalten sollen. Doris Cramer versteht es hervorragend, ihre Figuren nicht alles zerreden zu lassen. Sie setzt auf den Verstand ihrer Leser und liefert einen Roman in mehreren gut geführten Erzählsträngen, in der das Leben in den Bergdörfern und Nomadenlagern lebendig wird. Gleichzeitig zeigt sie, wie sehr man sich als Ausländer von lächelnden, höflichen Menschen in der nahen Umgebung von den wirklichen Lebensumständen täuschen lassen kann - zumindest, wenn man als solche oberfächlich bleibt. Dies gut durch eine seit Jahren in Agadir lebenden Deutschen erläutert - so nach und nach merkt die Akteurin, was Fassade und was Realität ist. Und das es noch mehrere Stufen dazwischen gibt. Ihre Besucherin hingegen erlebt die Wüste, durchlebt zahlreiche Gefahren und verliebt sich. Das Ende ist nicht vorhersehbar, nicht kitschig sondern so, wie es im Leben echt sein könnte. Wunderbare Beschreibungen mit soviel Details wie nötig und viel Raum zum Mitdenken und Miterleben, das innere Auge liest mit!

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"Die Wolkenfrauen" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Doris Cramer gelesen habe. Die Autorin nimmt mich mit auf eine abenteuerliche, gefährliche und spannende Reise nach Marokko. Die Geschichte beginnt in Deutschland im Jahr 1942. Elisabeth, eine junge Frau träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihrer großen Liebe. Doch ihr Liebster wird nach einer gemeinsamen Nacht nach Nordafrika versetzt. Leider konnte die Hochzeit nicht mehr vorher stattfinden. Für Elisabeth beginnt eine Zeit des Hoffens und des Bangens. Und dann befinden wir uns im Jahr 1988: Die 23jährige Doro entdeckt im Nachlass ihrer verstorbenen Mutter einige Zeichnungen, die die Marokkanische Wüste zeigen und ein ganz besonderes Amulett. Viele unbeantwortete Fragen stürmen auf Doro ein und so entschließt sie sich nach Marokko zu reisen. In Agadir trifft sie Ingrid, ihre ehemalige Dozentin und Leiterin einer Hilfsorganisation. Ingrid erkennt das Amulett von Doro sofort. Es handelt sich um ein seltenes Exemplar der Fatima-Hand, eines bei den Muslimen vverehrten Schutzsymbols. Bei einem Bummel durch Agadir wird Doro Zeugin einer brutalen Verhaftung. Sie trifft Amir, den Gefangenen einige Zeit später und er trägt das gleich Amulett ........ Eine wirklich traumhafte Geschichte, die mich von der ersten Seite an gefangengenommen hat. Man spürt sofort die Liebe und Verbundenheit der Autorin zu Marokko. Und merkt anhand der tollen Landschaftsbeschreibungen sofort, dass sie das Land schon oft bereist hat. Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich noch das Flirren der Sahara vor mir, spüre den Wüstensand auf meiner Haut. Mein Kopfkino hat nach dem Lesen dieses spannenden Romanes einiges zu tun. Beim Lesen hatte des öfteren Gänsehautfeeling, den es war so vieles zum Greifen nah. Und nun zu den Charakteren, die wirklich wunderbar beschrieben sind. Da ist allein voran die junge Dora, die sich auf die Suche nach ihren Wurzeln macht. Ich bewundere die junge Frau für ihren Mut und ihre Stärke. Bei ihren Abenteuern in der Wüste bekam ich des öfteren Schnappatmung. Und dann ist da Amir, der für sein Land um Gerechtigkeit kämpft. Und dieses Knistern zwischen den beiden ist förmlich zu spüren. Doch kann eine Liebe zwischen verschiedenen Kulturen funktionieren? Und dann ist da Ingrid, die schon lange in diesem Land lebt und für eine Hilfsorganisation arbeitet. Und dann geraten alle zwischen die Fronten und es wird richtig dramatisch und hochinteressant. Und am Ende der Geschichte kann man seinen Gedanken noch so schön freien Lauf lassen. Ein absolutes Lesehighlight, das spannend, unterhaltsam und hochinteressant war. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker, könnte nicht besser sein. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne. Erwähnenswert ist auch das Glossar. Hier werden die arabischen und berberischen Begriffe erklärt. Auch das Kartenmaterial fand ich interessant, ebenso den historischen Abriss des Westsahara-Konflikts. Ein wunderbares Gesamtpaket.

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Doros Geschichte zieht die Leser ab der ersten Seite in den Bann. Doro, eine liebevolle Lehrerin welche nach langer Zeit einmal eine Bauchentscheidung trifft und in einem fremden Land strandet. Marokko mit seinen Farben und Gerüchen fesseln sie von Anfang an. Doro mag den Trubel und ist positiv eingestellt. Zeitweise hadert sie und wird unsicher, jedoch lässt sie sich auf das Abenteuer ein. Und Abenteuer gibt es in diesem Buch viele. Auch die Geschichte von Betty im Jahr 1942 wird beschrieben. Hochschwanger und alleine bringt sie ihr Kind zu Welt bevor sie ihren Liebsten heiraten kann. Die Wege der zwei unterschiedlichen Frauen kreuzen sich im Jahr 1988. Und wie passt Amir, ein Mann aus dem Sahraouischen Volk, und ein seltenes Amulett in die Geschichte? Die Wolkenfrauen - ein Roman welcher mich begeistert hat. Die Landschaften, Gerüche, Farben und Stimmungen werden eindrucksvoll beschrieben und man wird gefesselt und nicht mehr losgelassen. Doris Cramer schaffte es, dass man ununterbrochen lesen will, jedoch ab und an innehält damit das Buch nicht zu schnell gelesen ist. Erschreckend war, dass die beschriebene Mauer der Schande wirklich existiert. Dies war mir persönlich nicht bekannt. Den ungelösten Konflikt zwischen dem Wolkenvolk und den Marokkanern, Krieg ums Land, eine Liebesgeschichte und ganz viel Abenteuer erwartet die Leser in diesem Buch. Das Glossar und die Karte am Schluss sind hilfreich. Auch das Nachwort erklärt vieles und ist interessant zu lesen. Für dieses Buch gebe ich sehr gerne 5 von 5 Sternen.

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Das Jahr 1988. Doro entdeckt im Nachlass ihrer Mutter Zeichnungen aus der Marokkanischen Wüste und ein Amulett. Was sind das für Zeichnungen und wie kam ihre Mutter einst daran? Doro beschließt nach Agadir zu fahren, wo sie ihre ehemalige Dozentin trifft. Ingrid leitet dort eine Hilfsorganisation. Hier hofft Doro, mehr über das Leben ihrer verstorbenen Mutter zu erfahren. Ingrid scheint das Amulett sofort zu erkennen, das Doro trägt. Kaum in Marokko angekommen, muss Doro schon eine brutale Verhaftung miterleben, doch wer ist dieser Amir, der ihren Weg immer wieder kreuzen wird? Amir, der Sohn der Sahraouis, eines Berbervolkes, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt und der doch so geheimnisvoll erscheint.  Der Roman entführt den gespannten Leser aber auch in das Jahr 1942. Die junge Betty wird schwanger, doch bevor sie ihren Liebsten heiraten kann, wird dieser nach Nordafrika versetzt. Betty bringt ihr Kind in Lebensborn zur Welt, wo man es ihr direkt wegnimmt, damit das Kind von ordentlichen Deutschen erzogen werden kann. Betty fährt viele, viele Jahre später nach Marokko, in der Hoffnung, hier ihrem einstigen Geliebten näher zu sein.  "Die Wolkenfrauen" - ein Roman, der mich gefesselt und begeistert hat! Von der ersten Seite an habe ich die Farben Marokkos vor mir gesehen, habe die unterschiedlichsten Düfte riechen können. Doris Cramer fesselt mit präziser Sprache. Es ist eine packende Geschichte. Eine Geschichte, die dem Leser den Westsahara-Konflikt näher bringt und die die Geschichte eines fast vergessenen Nomadenvolkes erzählt, die Geschichte der Sahraouis, die in einem Flüchtlingslager leben müssen. Erschütternd dann auch die Erkenntnis, dass es die im Buch beschriebene 2600 km lange Mauer der Schande tatsächlich gibt, von der ich bislang überhaupt keine Kenntnis hatte. Ein Wall aus Mauer, Geröll, Sand und Stacheldraht, eine stark verminte Zone.  "Die Wolkenfrauen" - eine temporeiche Geschichte, so spannend, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ein ungelöster Konflikt, Krieg und Abenteuer, aber auch die Geschichte zweier Liebender. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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Das Wolkenvolk

Von: Arietta aus Traben-Trarbach

13.12.2017

Die Wolkenfrauen Zur Autorin: Doris Cramer, hat es wieder einmal geschafft, mich mitzureißen bei Lesen ihres neuen Romanes und mich die Welt um mich herum vergessen zulassen. Mich abtauchen zu lassen in die Welt des Wolkenvolkes in Marokko, einem Land voller Gerüche, Düften und Farben, aber auch ein Land voller Sonnen , Schattenseiten und Widersprüchen. Sie hat sich diesmal selbst übertroffen mit ihrer Geschichte, sie bietet ein facettenreiches Geschehen, man lernt Marokko von einer ganz anderen Seite kennen, die Politische Lage usw. Vieles neues und unbekanntes stürmte auf mich ein, die Hintergründe des Westsaharakonfliktes, das Volk der Sahrauis ein Nomadenvolk das im Flüchtlingslager lebt, El Berm die Mauer der Schande die sich auf 2600 km durch das Land zieht. Ein Land voller Zerrissenheit und Unruhen, ein Volk das für seine Freiheit kämpft. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr Kraftvoll, Klar, Bildhaft und fesselnd. Sie versucht mit ihrer Erzählkunst eine Brücke zu bauen, zwischen den Menschen, und verschiedenen Kulturen Afrikas, sie uns verständlicher zumachen. Sie hat alles sehr Präzise beschrieben und recherchiert Ihre Figuren sind real und wie aus Fleisch und Blut. Die einzelnen Charaktere hat sie sehr gut heraus gearbeitet. Man konnte sich in so manchen sehr gut hineinversetzen und seine Gefühle und Emotionen nachvollziehen. Sie hat es geschafft mich mit den Protagonisten zu verschmelzen zu lassen, die einen zu lieben und die anderen zu hassen. Sehr lobenswert auch der Prolog am Anfang , der einem gleich in die Geschichte einstiegen ließ, das Nachwort das so manches erklärt, der hilfreiche Glossar und die Karte des Landes. Sie lies einem so richtig hinter die Kulissen und widersprüchliche Verhältnisse eines doch so faszinierendes Landes blicken. „ Ein Geschichtsträchtiges und facettenreiches Buch, die Geschichte des Wolkenvolkes, die zu Herzen geht und einem erschüttert.“

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