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Rezensionen zu
Das Haus in der Nebelgasse

Susanne Goga

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Dies war der erste Roman der Autorin Susanne Goga den ich gelesen habe. Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn sie an manchen Stellen einige Durststrecken hatte. Susanne Goga hat mit "Das Haus in der Nebelgasse" einen spannenden und sehr gut recherchierten historischen Roman geschrieben. Die Hauptcharaktere Stephen Flemming und Mathilda Gray sind sehr sympathisch und gut gelungen. Schnell konnte ich die Empfindungen von Mathilda beim Lesen auf mich übertragen. Auch die Nebencharaktere sind ausreichend gut beschrieben. "Freundlichkeit ist kein Charakterfehler" Mathilda möchte gerne ihrer Schülerin helfen. Diese wurde von ihrem Vormund von der Schule genommen. Laura schickt ihrer Lehrerin eine Karte mit einem geheimen Hilferuf. Mit Scharfsinn, Mut und viel Entschlossenheit begibt sich die junge Frau auf die Suche nach einer Erklärung. Ein wenig hat mich Mrs. Westlake die Vermieterin mit ihren Buchgeschichten genervt. Ich fand das die Geschichte in der Geschichte ablenkte. Dennoch war Mrs. Westlake ein toller Charakter der an vielen Stellen wichtig für die Erfolge von Mathilda war und auf keinen Fall fehlen sollte. Mr. Flemming und Mathilda´s Detektivspiele haben mir sehr gut gefallen. Sehr bildlich können wir sie durch das alte London begleiten. Hier merkt man häufig wie sich die Welt doch verändert hat. Das Haus in der Nebelgasse hat mir grosses Lesevergnügen bereitet. Die teilweise unkonventionellen Ermittlungsmethoden sowie das unterhaltsame und spannende Zusammenspiel der Protagonisten hat mir sehr gut gefallen. Dadurch das Ermittlungsergebnisse und neue Fakten dem Gegenüber mitgeteilt werden mussten, wiederholte sich einiges. Auch gab es an 2-3 Stellen Phasen die ich mir kürzer gewünscht hätte. Die Autorin hat es geschafft nicht nur eine spannende und aussergewöhnliche Geschichte zu schreiben, sie hat diese auch mit vielen Historischen Informationen gespickt. So erfahren wir viel über das Leben der Londoner im 1900 Jahrhundert, über den Handel von Opium, aber auch über den Burenkrieg.

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Das Haus in der Nebelgasse ist ein historischer Roman um 1900 in London. Anders als die meisten Bücher dieses Genres, in dem es um das Lüften von Familiengeheimnisse geht, spielt die Protagonistin eine etwas aussenstehende Rolle. Matilda Gray ist nämlich eine junge und sehr emanzipierte Lehrerin, die sich um eine ihrer Schülerinnen sorgen macht, die von einem Tag auf den anderen nicht mehr zum Unterricht kommt. Durch Scharfsinn, Mut und Entschlossenheit, macht sie sich auf die Suche nach dem Mädchen und den Grund ihres Verschwindens. Matilda ist eine sehr sympathische und toughe Frau, die sich durch die noch recht konservativen Formen dieser Zeit, nicht aufhalten lässt und den Geheimnissen auf die Spur geht. Das Buch erinnerte mich teilweise recht stark an einen Krimi mit großer Detektivarbeit à la Miss Marple. Es war durchgehend spannend und mysteriös und hat bis zum Schluss tolle unerwartete Wendungen gehabt. Die Atmosphäre wurde sehr gut dargestellt und offenbarte ein düsteres, nebliges London mit versteckten Gassen, dunkle Keller, alte Häuser und unterirdische Gänge und Flüsse. Mich hat das Buch durchgehend sehr gut unterhalten. Mir gefiel diese etwas andere Art die Geschichte zu erzählen Mit den Augen Matildas, die mit der Familie kaum Berührungspunkte hatte außer der Schülerin, bekam man als Leser eine etwas andere Sicht der Situation. Ein Buch , dass mir sehr gut gefallen hat und ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann :-) Note:4/5

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Spurensuche in der Vergangenheit

Von: Karin Wenz-Langhans aus Limbach

12.02.2017

London 1900: Nach den Sommerferien erscheint eine der begabtesten Schülerinnen der jungen Lehrerin Matilda Gray nicht mehr zum Unterricht – Grund ist eine Erkrankung der Atemwege. Jedoch hat Matilda den Verdacht, dass etwas anderes hinter Lauras Wegbleiben stecken könnte, etwas, das mit einem Geständnis von vor einigen Wochen zu tun haben könnte. Als Matilda dann eine unverfängliche Ansichtskarte von Laura erhält, schürt das noch mehr ihren Argwohn. Und tatsächlich findet sie unter der Briefmarke eine geheime Botschaft, die sie zu einem Holzkasten führt, den Laura in ihrem Zimmer in der Schule versteckt hält und dessen Inhalt in die Vergangenheit führt. Mit Matilda Gray und dem sympathischen Professor Stephen Fleming hat die Autorin Susanne Goga ein flottes und kluges Ermittlerduo geschaffen, von dem ich hoffe, in Zukunft noch mehr lesen zu können. Matilda Gray lebt in einer Zeit, in der die Rechte der Frauen noch sehr beschnitten sind. Als junge Frau ist sie jedoch einer moderneren gesellschaftlichen Rolle der Frauen zugetan, allerdings sind ihr – zu ihrem größten Bedauern - in ihrem Lehrberuf die Hände gebunden, da junge Mädchen zwar Bildung erhalten, aber höchstes Ziel immer noch eine vorteilhafte Heirat ist, die die Frauen danach an Heim und Herd bindet. Mit ihren Ermittlungen wegen Lauras Schicksal und dem Rätsel in dem Holzkasten, das in das 17. Jahrhundert zurückführt, muss sie sehr vorsichtig sein, um ihren Arbeitsplatz nicht zu riskieren, da es nicht gerne gesehen wird, wenn die Lehrerinnen sich zu sehr für ihre Schülerinnen interessieren. Was die Lösung des Rätsels in dem Holzkasten angeht, war ich zwar ziemlich schnell auf der richtigen Spur, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, denn die teilweise unkonventionellen Ermittlungsmethoden der cleveren Matilda sowie ihrem Begleiter, dem Historiker Fleming, fand ich äußerst unterhaltsam und spannend. Und mindestens ebenso spannend wie die Spurensuche fand ich die Entdeckungsreise des historischen Untergrunds Londons, der Stadt unter der Stadt, auf welche Fleming Matilda und uns Leser mitnimmt. Der Professor Stephen Fleming ist ein moderner Mann, der das Studium von Frauen an seiner Universität fördert und für seine etwas unkonventionelle Lehrweise im Kollegenkreis bekannt ist. Er hilft Matilda gerne bei der Entschlüsselung eines alten Notizbuches, erkennt er doch schnell, dass sie eine kluge Frau ist, die die richtigen Schlüsse zieht. Allerdings hütet er ein Geheimnis, das mich ziemlich verblüfft hat. Der Roman ist in meinen Augen aber auch deswegen so lesenswert, weil die Autorin den Leser mit vielen Details und Informationen aus dem Londoner Leben der damaligen Zeit versorgt. Zum Beispiel findet auch der Burenkrieg in Südafrika Erwähnung, in dem Matildas Bruder mitkämpft. Nicht nur diesen Krieg betrachtet die Autorin aus verschiedenen Perspektiven, auch die Lösung von Lauras Rätsel ist vielschichtig, so dass der Roman alles andere als einseitig ist. Ein weitere wunderbare Figur ist Matildas Vermieterin Mrs. Westlake, eine wohlhabende Witwe, die sich ihre Zeit mit dem Schreiben von Abenteuerromanen vertreibt, in denen eine weibliche Heldin die Hauptrolle spielt. Wenn sie Matilda von den neuesten Erlebnissen ihrer Romanheldin erzählt, möchte man sich am liebsten mit einer heißen Tasse Tee dazusetzen und ihren Erzählungen lauschen. Außerdem hat sie ein offenes Ohr für Matildas Sorgen und kann ihr immer wieder mit gutem Rat zur Seite stehen. Für mich ist „Das Haus in der Nebelgasse“ ein rundum gelungener Roman, ebenso das Nachwort, welches den Leser mit weiteren interessanten Hintergrundinformationen versorgt. Ich hoffe sehr, dass es ein Wiedersehen mit Matilda Gray und Professor Stephen Fleming geben wird.

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Mich hat das Cover angezogen und der Klappentext neugierig gemacht – ich liebe historische Romane, erst recht, wenn sie in London spielen und geheimnisvoll klingen. Und meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht – ich fühlte mich sehr gut unterhalten und bin in das historische London abgetaucht. Schon den Einstieg fand ich sehr gelungen – das Buch beginnt mit einem Text aus dem Jahre 1665, der sehr geheimnisvoll wirkt und viele Fragen offen lässt – dann springt man ins Jahr 1900 und lernt Matilda Gray kennen, eine junge Lehrerin, die für die damalige Zeit sehr modern lebt und sich nur wenig um Konventionen schert. Als Lehrerin soll sie eigentlich junge Frauen auf das Leben als Hausfrau vorbereiten, viel lieber aber lehrt sie sie Dinge über das Leben – als dann plötzlich eine Schülerin nicht mehr aus den Ferien zurückkommt und sie auch noch eine verschlüsselte Botschaft von ihr erhält, ist Matildas Neugierde geweckt, und sie macht sich auf die Suche nach Laura. Das Buch konnte mich wirklich von Anfang an fesseln und die Spannung im Laufe der Geschichte sogar noch steigern. Wie bei einer Schnitzeljagd kommt Matilda dem Geheimnis um Laura immer näher, immer wieder gibt es neue Hinweise, denen Matilda nachgehen kann. An der einen oder anderen Stelle war dann auch der Zufall behilflich, das aber konnte ich gut verschmerzen und hat das Lesevergnügen auch nicht getrübt. Matilda ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich gleich zu Beginn in mein Herz geschlossen habe. Nicht nur, weil sie so unkonventionell wirkt, sondern weil sie einfach pfiffig ist und Dinge nicht einfach hinnimmt. Aber auch die anderen Charaktere fand ich gelungen – vor allem Matildas Vermieterin Mrs. Westlake fand ich klasse. Sie ist Autorin und hat mit Anekdoten rund um ihre Romanheldin der ganzen Geschichte noch eine gewisse Leichtigkeit gegeben – ich zumindest musste bei Passagen, in denen Mrs. Westlake auftauchte, immer wieder schmunzeln, weil sie so liebenswert und lebendig erscheint. Gemocht habe ich auch den Historiker Stephen Fleming, den Matilda bei ihren Recherchen kennenlernt und der sie mit Rat und Tat unterstützt. Er hat das Herz am rechten Fleck und ist sehr hilfsbereit – auch wenn mich eine seiner Entscheidungen am Ende des Buches etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Gefallen haben mir vor allem die Beschreibungen des historischen Londons, die so lebendig waren, dass ich alles genau vor Augen hatte. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und die Stadt zum Leben erweckt – nicht nur, was die Straßen und Gassen betrifft, sondern auch das Leben zur damaligen Zeit; lebendig und sehr authentisch hat die Autorin hier alles beschrieben – Angst vor langweiligen Schilderungen muss man wirklich nicht haben. Überhaupt ist der Schreibstil sehr leicht zu lesen, weil er eher einfach gehalten ist mit vielen Dialogen, die das Ganze nochmal mehr lebendig werden lassen. Mir persönlich war er zu modern und hat mir beim Lesen kein „historisches Gefühl“ beschert – rein vom Schreibstil hatte ich leider nicht das Gefühl, mich im Jahre 1900 zu befinden, sondern irgendwann in der Gegenwart – das fand ich ein wenig schade. Trotzdem empfehle ich das Buch gerne weiter, gerade auch, wenn man sich mal an das Genre „historischer Roman“ wagen möchte. Mein Fazit Ein durchweg spannender historischer Roman, in dem die sympathische Protagonistin ein Geheimnis lüftet und den Leser mitnimmt auf eine Schnitzeljagd durch das historische London. Durch den lebendigen Schreibstil sind die Seiten rasch dahingeflogen, außerdem habe ich die sympathischen Charaktere bei ihrer Suche gerne begleitet. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen und empfehle es gerne weiter, vor allem auch an Leser, die sich mal an das Genre „historischer Roman“ wagen wollen.

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Heute stelle ich euch das neuste Werk von Susanne Goga vor, denn es ist schon eine Zeit lang her als ich das letzte mal ein Buch von ihr gelesen habe. Da mir das letzte Buch, welches auch gleichzeitig mein erstes von der Autorin war, so gut gefallen hat, habe ich mich umso mehr auf das neue gefreut. Wir werden zu Anfang langsam an die Geschichte herangeführt und bekommen somit erst einmal etwas aus dem Leben unserer Protagonistin erzählt. Doch das erste Geheimnis, welches uns enthüllt wird, lässt nicht lange auf sich warten. Genau davon lebt die Geschichte auch, denn es wird ein Geheimnis nach dem anderen entdeckt, jedoch nicht sofort entschlüsselt, was dem ganzen natürlich die gewisse Spannung gibt. Leider gab es auch ab und an Stellen in denen die Spannung ein wenig abhanden gekommen ist, was der Geschichte aber nicht geschadet hat. Man erlebt das Abenteuer so realistisch mit, als wären wir selbst die Protagonistin. Die Protagonistin Matilda ist eine starke, unabhängige und liebenswerte Frau. In der Zeit zu der das Buch spielt, hatten es Frauen wahrlich nicht einfach, aber Matilda ist trotzdem eine taffe Frau und lässt sich nichts gefallen, wahrt jedoch dabei aber trotzdem ihre Manieren. Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Protagonistin die selben Charakterzüge hat, wie die Protagonistin aus ihrem anderen Buch das ich las. Persönlich hat mich das nicht gestört, da mir Matilda als Charakter super gefallen hat. Auch die anderen Charaktere sind einem sehr ans Herz gewachsen, da sie voller Herzensgüte stecken, welche beim Lesen auf den Leser übertragen wird. Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr zugesagt. Durch den Schreibstil, der mir auch im ersten Buch schon immens gut gefallen hat, erlebt man die Geschichte so realistisch mit, als befände man sich selbst an diesen beschriebenen Orten. Emotionen gibt es in der Geschichte wirklich viele und als Leser kann man diese immer nachvollziehen und spüren. Die Atmosphäre lebt von ihren Beschreibungen und verursacht einem doch des öfteren mal eine Gänsehaut. Ich bin ein großer Fan dieser Schreibart. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch viel geben können, von Spaß am miträtseln, über Grusel-schauer die einem Gänsehaut verursachen, bis hin zu wohlig warmen Schauern die einen glückselig lächeln lassen. Ich kann euch dieses Buch sowie die Autorin wirklich empfehlen und lege euch ans Herz, wenn ihr gern historisches lest, mal etwas von ihr zu testen.

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Das alte London

Von: Carmen Dauer aus Ansbach

26.01.2017

Matilda Gray ist in London Lehrerin in einer Mädchenschule und unterrichtet dort junge Frauen, die vielleicht auch nicht nur als brave Ehefrau und nette Gastgeberin an der Seite ihres Mannes enden wollen. Das ist nicht immer leicht, denn eigentlich darf sie mit keiner der Schülerinnen befreundet sein, und es wird von ihr erwartet, dass sie ihnen genau das beibringt. Nach den Sommerferien kommt Laura, eine ihrer besten Schülerinnen, nicht zurück und schickt ihr eine rätselhafte Postkarte aus Italien. Dort ist sie auf Genesungsurlaub mit ihrem Vormund, der sie auch in der Schule abgemeldet hat. Matilda Gray macht sich auf die Suche nach einen Schatz und kommt einen Geheimnis, das älter als 200 Jahre ist, immer näher. Gut, dass sie von einem Professor unterstützt wird, der sich im alten London sehr gut auskennt. Mir hat das Buch, das auch einen gut recherchierten historischen Eindruck bei mir hinterlässt, sehr gut gefallen. Meistens geht es allein um die Suche nach diesem Geheimnis, aber mit einigen Wendungen, so dass es nicht langweilig wird. Ich persönlich hätte ein paar mehr Nebenhandlungen begrüßt, aber das ist Geschmackssache. Der Schreibstil ist fließend zu lesen und die Charaktere wurden lebensecht dargestellt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der etwas mehr über das alte London erfahren möchte und das ganze nett verpackt mit sympathischen Protagonisten erleben möchte. Matildas Vermieterin hat bei mir auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sie hat mit ihrer eigensinnigen Art immer wieder zu einem Schmunzeln beigetragen.

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Klappentext: London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. Gestaltung des Buches: Auf dem Cover erkennt man im Vordergrund den Ausschnitt einer Frau, die eine auf ein im Nebel liegendes Gemäuer in der Ferne schaut. Es ist durch die Brücke im Mittelgrund erkennbar, dass es sich um das alte London handeln könnte. Durch den Nebel auf dem Cover entsteht schon beim näheren Betrachten eine rätselhafte und etwas schaurige Stimmung, was die Atmosphäre des ganzen Buches sehr gut wiederspiegelt. Es scheint so als sollte man unbedingt herausfinden, was sich hinter dem Nebel verbirgt und auch die Geschichte in dem Buch nimmt einen auf eine rätselhafte, spannende Reise mit. Somit lässt sich sagen, dass das Cover den Inhalt des Buches sehr gut darstellt, auch wenn es eher unauffällig und schlicht ist. Der Titel harmoniert außerdem auch gut mit dem Cover. Inhalt des Buches: Historische Romane sind ein Genre, was ich bisher eigentlich gar nicht angerührt habe. Da ich aber das alte London liebe und schon so lange ein Buch mit diesem Schauplatz lesen wollte, schien dieses Buch genau das Richtige zu sein. Die Geschichte beginnt sehr ruhig und man bekommt erstmal den Sachverhalt dargestellt und lernt unsere Protagonistin Mathilda ein wenig kennen. Nach dem Verschwinden von der Schülerin Laura beginnt dann die rätselhafte Reise. Susanne Goga hat mit diesem Buch eine sehr atmosphärische Geschichte geschrieben, bei der die Atmosphäre des alten Londons wirklich sehr deutlich wird. Zudem handelt es sich um eine sehr gut recherchierte Geschichte, wodurch das Geschehen sehr realistisch dargestellt und beschrieben werden konnte, sodass ich mich unheimlich gut in die Zeitepoche hineinversetzen konnte. Dafür, dass das Buch so autenthisch wirkt, haben hier auch besonders die sehr toll ausgearbeiteten Charaktere gesorgt und ich habe alle irgendwie ins Herz geschlossen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich es nicht geschafft habe wirklich an sie heran zu kommen, sodass es mir irgendwie schwerfiel wirklich mit den Charakteren mitzufühlen, auch wenn sie durchaus sympathisch waren. Das Buch beinhaltet auf jeden Fall auch ein paar Spannungsmomente, wodurch die Geschichte mich stellenweise wirklich sehr mitnehmen konnte, was vor allem auf das Ende des Buches zutrifft. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es schon einige Längen, vor allem zu Anfang des Buches, gab, was dann schon sehr langatmig werden konnte und es mir erschwert hat überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Was ich gut fand war, dass es hier auch eine schön ausgearbeitete Liebesgeschichte ohne Klischees gab, welche einen guten Ausgleich zum rätselhaften und spannenden Inhalt darstellt. Neben der eigentlichen Geschichte werden außerdem noch einige Themen, wie z.B. die Unterdrückung der Frau zu dieser Zeit, angesprochen, sodass es mehr als nur eine spannende Geschichte ist. Schließlich kann ich sagen, dass das Buch mich überzeugt hat, dass historische Romane durchaus fesselnd und sehr interessant sein können, auch wenn ich wohl andere Genres bevorzuge. Fazit Es handelt sich um einen historischen Roman, der einen in das alte London entführt und mit seinen gut ausgearbeiteten Charakteren und der geschaffenen Atmosphäre überzeugen kann. Das Buch ist voller Rätsel und und sehr interessanten oder spannenden Momente, wodurch ich das Buch immer weiter lesen wollte. Insgesamt es ein Roman, der einem gute Unterhaltung bietet und für alle, die das Genre und das alte London mögen, bestimmt das Richtige sein wird. 3,5/5 Sterne

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Zum Inhalt: London 1900: Die junge Lehrerin Matilda Gray unterrichtet an einer angesehenen Mädchenschule. Ihre Eltern leben nicht mehr und ihr Bruder Harry kämpft im Krieg gegen die Buren. Matilda führt daher ein unabhängiges und für die damalige Zeit recht modernes Leben. Auch im Unterricht versucht sie, ihre Schülerinnen zu eigenständigem Denken und Handeln zu animieren, was nicht immer gern gesehen wird. Dann macht die Schülerin Laura der jungen Lehrerin ein brisantes Geständnis und erscheint danach nicht mehr zum Unterricht. Über die Rektorin erfährt Matilda, dass sich Laura mit ihrem Vormund auf einer längeren Reise im Ausland befindet. Doch Matilda ist skeptisch und glaubt, dass Laura die Reise womöglich unfreiwillig angetreten hat, ja vielleicht sogar in Gefahr schwebt. Diese Vermutung wird bestätigt, als Laura ihr eine Postkarte mit einer verschlüsselten Botschaft und einer gut versteckten und kaum lesbaren Anweisung schickt. Matilda versucht mit Hilfe des Historik-Professors Stephen Fleming die geheime Botschaft zu entziffern, die die Lehrerin schließlich zu einem jahrhundertealten Geheimnis und in die dunkelsten Winkel Londons führt. Denn nur wenn es Matilda Grey und Stephen Fleming gelingt das Rätsel zu lösen, kann auch Laura geholfen werden… „Das Haus in der Nebelgasse“ von Susanne Goga hat mich aufgrund der Kurzbeschreibung neugierig gemacht. Außerdem habe ich lange kein historisches Buch mehr gelesen, entsprechend groß war meine Vorfreude. Ich wurde grundsätzlich nicht enttäuscht. Susanne Goga hat einen gut recherchierten historischen Roman geschrieben, der durchaus mit dem einen oder anderen Spannungsmoment aufwarten kann. Hauptthema sind Matilda Greys Bemühungen ein Rätsel um eine geheime Botschaft zu entschlüsseln, die ihr ihre Lieblingsschülerin Laura auf einer Postkarte hat zukommen lassen. Matilda vermutet, dass Laura sich in Gefahr befindet oder zumindest unfreiwillig der Schule fernbleibt. Da Matilda zwar den nötigen Mut beweist und sich diesem Abenteuer auch durchaus gewachsen fühlt, merkt sie bald, dass sie alleine nicht weiterkommt und bei dem notwendigen historischen Hintergrundwissen an ihre Grenzen stößt. Aus diesem Grund nimmt sie die Hilfe des Historikers Stephen Fleming in Anspruch. Die beiden nehmen den Leser nun mit auf eine interessante, historische und durchaus auch spannende Reise durch das historische London. Auch etwas fürs Herz darf nicht zu kurz kommen, und so ist es fast unumgänglich, dass zwischen Fleming und der jungen Lehrerin zarte und romantische Gefühle wachsen, die unabhängig von der damaligen Etikette noch auf eine harte Probe gestellt werden. Susanne Goga hat in diesem Buch ein echtes Händchen für die Charaktere bewiesen. Nicht nur die unabhängige, starke und auch ein bisschen starrköpfige Matilda, oder der sanfte und gebildete Stephen Fleming waren mir äußerst sympathisch, auch mit Mrs. Westlake, Schriftstellerin und Vermieterin der jungen Lehrerin, ist der Autorin ein ausdrucksstarker und liebenswerter Charakter gelungen, der sich sehr bereichernd auf die Story und das Buch auswirkt. „Das Haus in der Nebelgasse“ von Susanne Goga ist ein unterhaltsamer und atmosphärischer Roman um eine rätselhafte Botschaft und ein Familiengeheimnis. Eine Story, die u.a. von den vielen, gut recherchierten Details zur historischen Geschichte Londons und von ihren tollen Charakteren lebt. Manchmal verliert sich die Autorin etwas, wodurch für meinen Begriff kleinere langatmigere Passagen entstanden sind. Nichts desto trotz, ein lesenswertes und durchaus auch spannendes Buch, passend zur kalten Jahreszeit.

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